Hans62
begann die Diskussion am 01.04.06 (19:31) :
ich möchte etwas loswerden zum bawag skandal. also erstmal möchte ich alle stimmen zur vernunft aufrufen. das hinhauen auf ögb, bawag und die spö finde ich absolut nicht ok. skandale gabs auf (fast) allen seiten und bereichen schon immer. wichtig ist, daß die bawag jetzt wieder gut dasteht! die leute aus dem management müssen natürlich zur verantwortung gezogen werden inlusive dieses flöttls. keine frage. aber solche rundumschläge, wie wir sie jetzt sehen, können nicht sinn und zweck sein. da wird sogar der sehr integre arbeiterkammerpräsident tumpel mitreingezogen in die geschichte. das ist wirklich unterstes niveau. wo kommen wir denn da hin, wenn solche sachen zur politischen kultur in österreich werden?
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hema
antwortete am 01.04.06 (21:45):
Die politischen kultur in österreich kann sich nicht damit erschöpfen, dass einige funktionäre einen anderen hoch bezahlten job erhalten und für das was schief gelaufen ist, nicht zur verantwortung gezogen werden.
Tumpel ist einer von ihnen!
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hema
antwortete am 05.04.06 (11:44):
Was diese Banker aber weltweit treiben? Es wäre schon interessant einen Blick darauf zu werfen.
Funktioniert meiner Meinung nach so: Die Einen geben, die Anderen nehmen und wer am besten stehlen kann ist Sieger.
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Tobias
antwortete am 08.04.06 (09:44):
Bawag/Refco - Bilanzfälschung auf Gegenseitigkeit? Rainer Sommer 08.04.2006 Die Österreichische Gewerkschaftsbank und der weltgrößte unabhängige ‚Prime Broker' haben sich dank gemeinsamer Interessen in einen der größten Finanz-Vertuschungsskandal der jüngeren Geschichte verstrickt Im Sommer 2005 war die österreichische Gewerkschaftsbank Bawag-PSK in die internationalen Schlagzeilen geraten, weil sie wenige Stunden vor dem Platzen des Refco-Skandals 350 Millionen Dollar an dessen Boss Phillip Bennet überwiesen hatte. Das Brokerhaus Refco, das sich als weltweit einziger unabhängiger ‚Prime-Broker' als Full-Service-Provider vor allem für Hedge Fonds profiliert hatte, war erst wenige Wochen zuvor an die Börse gegangen. Bennet, der offenbar uneinbringliche Forderungen jahrelang verheimlicht hatte, hatte versäumt, rechtzeitig zum Bilanzstichtag neuerlich für "Ordnung" zu sorgen und die angelaufenen Verluste in "werthaltige" Forderungen zu verwandeln. Insbesondere war ein neuer Mitarbeiter im Refco-Rechnungswesen nicht rechtzeitig auf Linie gebracht worden, der den nun in den USA gerichtsanhängigen Skandal auffliegen ließ.
Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22421/1.html
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tinemine
antwortete am 11.04.06 (20:36):
Ich denke der BAWAG-Skandal würde gar nicht so lang und breitgetreten werden, wäre nicht Wahljahr. Und im Wahlkampf ist ja anscheinend alles erlaubt, wie man auch an Aussagen von Herrn Lopatka aus der untersten Schublade erkennen kann. Die Schwarzen sind da immer gut etwas mächtig aufzublasen wenn ihnen dafür ein paar Wähler mehr winken. Die Verantwortlichen müssen natürlich zur Rechenschaft gezogen werden, aber ein politischer Kahlschlag wie zb. im Fall Tumpel und in den roten Reihen ist ein Schauspiel des schwarzen Wahlkampfes.
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Gustl
antwortete am 25.05.06 (12:30):
Ich denke auch, dass das Wahljahr eine große Rolle spielt, es wäre die Affäre Bawag längst nicht so hochgepusht worden, wäre da nicht noch politischwas zu holen. Schlimmer siehts da schon beim ÖGB aus, der musste sich in letzter Zeit ja auch viele Vorwürfe gefallen lassen, wird aber meiner Meinung nach gestärkt aus diesem Vorfall herausgehen. Den auf eine gute Gewerkschaft sind wir angewiesen, da sollen die sozialpartner ruhig zusammenhalten. Immerhin haben wir der Gewerkschaft viel zu verdanken.
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Gustl
antwortete am 30.05.06 (23:34):
Na, der Bawag Skandal nähert sich langsam seinem Ende! Der Deal mit den Refco Gläubigern steht jetzt und der soll satte 500 Millionen schwer sein. ich bin mal gespannt ob denn da auch weitere Klagen die noch kommen werden abgedeckt sein werden, oder ob die etxra verhandelt werden müssen? Was sagt ihr denn zum momentanen Stand der Dinge bei derv ÖGB? Ist der ÖÜGB noch glaubhaft oder handlungsfähig momentan? Viele denken dies nicht, ich bin aber anderer Meinung. Der ÖGB kann sich nun nach dieser Krise wieder emporstemmen und neue Ziele verwirklichen.
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Gustl
antwortete am 18.06.06 (17:36):
Und wieder wurde iene weitere runde eröffnet: nun ist es der ÖGB selbst der unter Beschuss steht und sich vieler Vorwürfen aussetzen muss. Immerhin soll Hundstorfer einfach so die schulden der Bawag unterschrieben haben und dies nicht bemerkt haben. Ist das möglich oder wurde er wirklich glegt? Und wie sieht die Zukunft des ÖGB aus? Ist er handlungsunfähig - ich dneke nicht, aber die Mehrheit sieht dies wohl anders. Dennoch wurde auch vorgeschlagen der ÖGB sollte Dinge wie die Kollektivvertragsaushandlungen zukünftig der Arbeiterkammer übertragen - ich finde diesen Vorschlag gut! Dann haben wir immerhin tirtzdem noch eine Interessensvertretung der Arbeitnehmer auf die man bauen kann - hat man bisher aber auch!
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