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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   STASI wieder am drücker

 8 Antwort(en).

dutchweepee begann die Diskussion am 30.03.06 (13:59) :

während sich opa krause vor ex-STASI-agenten im bundestag fürchtet und jeder lehrer ängstlich überprüft wird, ob er vielleicht mal die PRAWDA abonniert hatte, sitzen die wahren drahtzieher bereits an den wirklichen schaltstellen der wirtschaft und banken.

zitat: "Als Geschäftsführer des Konsortiums (GASPROM) wurde ebenfalls auf der ersten Sitzung der Dresdner-Bank-Manager Matthias Warnig eingesetzt. Warnig war bislang oberster Repräsentant der Allianz-Tochter in Russland und langjähriger Intimus der Familie des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Laut Bundesamt für Verfassungsschutz wurde der heutige Top-Manager als Stellvertretender Leiter des Referats 5 der Abteilung XV des DDR-Auslandsgeheimdienstes geführt."

zum kompletten artikel siehe web-tipp

.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,408787,00.html


 Gevatter antwortete am 30.03.06 (20:04):

Das Referat 5 der Abteilung XV des MfS war, wie im Artikel angedeudet die Auslandsspionage der DDR mit Schwerpunkt Wirtschaft. Nun wolln wir hier deshalb mal nichts dramatisieren, denn sowas machen nunmal alle Staaten gerne, wenn sie die Gelegenheit und auch fähige Leute dafür haben. Was hier wieder mal zum Vorschein kommt, ist einmal mehr die moralische Zerrissenheit dieses Systems. Einerseits, wie DUTCHWEEPEE schon sagte, die penible Aussortierung ehemaliger Stasi-Leute aus dem öffentlichen Dienst seitens des Staates, andererseits ihre unkritische Übernahme durch die Wirtschaft, so sie ihnen nützlich sein könnten. Zur Verdeutlichung: der Warnig leitet das größte Projekt eines der mächtigsten Gasproduzenten der Welt, und dürfte in Deutschland noch nicht mal als Briefträger die Gasrechnung in die Briefkästen stecken. Zu gefährlich für den Rechtsstaat.

Gevatter

Internet-Tipp: https://www.ostblog.de/2005/02/der_manager.php


 dutchweepee antwortete am 30.03.06 (21:00):

mich erinnert das stark an die PERSIL-scheine, die angehörige der ORGANISATION GEHLEN und hochrangige SS-offiziere nach dem 2ten WK bekommen haben.

die kleinen wurden geteert und gefedert, während die grossen fette posten bekommen haben.

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 Gevatter antwortete am 30.03.06 (22:16):

Scheint `ne gute alte deutsche Tradition zu sein...

Gevatter


 rolf antwortete am 31.03.06 (09:20):

Wenn du den Feind nicht besiegen kannst, mache ihn zum Freund.

Gilt nicht nur in Deutschland.


 schorsch antwortete am 31.03.06 (09:29):

Leider melden sich meistens nicht die Intelligentesten zu Spitzel- und Agententätigkeiten, sondern diejenigen, die kraft ihres "Berufes" die Bevölkerung drangslieren und ausbeuten möchten.


 radefeld antwortete am 31.03.06 (19:56):

Und woraus schließt Du, schorsch, dass die Intelligenteren nicht so gefährlich sind? Haben die mehr "Gewissensbisse" wenn es darum geht, einfache, anständige Leute für Macht und Ansehen "in die Pfanne zu hauen"?


 schorsch antwortete am 01.04.06 (08:22):

Nein radefeld, so ist es gewiss nicht. Aber die Intelligenteren lassen sich weniger erwischen als die Dümmeren, die dann ihren Kopf nicht mehr so leicht aus der Schlinge ziehen können.


 dutchweepee antwortete am 02.04.06 (21:03):

ich denke, daß eine tätigkeit im geheimdienst adäquat dem managment eines grossen unternehmens ist. wer behauptet, daß unternehmen fair und ehrenhaft untereinander agieren?

da liegt es doch nahe, daß die führungsetagen der grössten banken und konzerne mit den skrupellosesten agenten besetzt werden.

erspähen, belauschen, kopieren, stehlen ...den unternehmen ist genau wie den regierungen jedes "unternehmen", jedes mittel recht, um den konkurrenten zu schwächen.

dabei spielt (in der politik wie in der wirtschaft) die ideologie oder religion keine rolle, solange der erfolg garantiert ist.

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