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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Was ist fall im Staat

 32 Antwort(en).

helmutalfred begann die Diskussion am 10.03.06 (19:45) :

Deutschland kommt wirtschaftlich nicht auf die Beine und fällt trotz aller politischer Aktionen immer weiter zurück. Ein aktueller EU-Vergleich ist mit dem Jahrbuch KS_CD_05_001DE von EUROSTAT möglich.

1)Die Bevölkerung schrumpft je nach Bewertung der Einflüsse von derzeit 82 Mill. auf 76 Mill. bis 63 Mill. im Jahre 2050. Fatal ist in der BRD die Zunahme der Rentner >65 von 13 Mill. auf ca. 25 Mill. bei Abnahme der Jugendlichen von 12 Mill. auf 8 Mill. Jeder abhängig Beschäftigte arbeitet für 0,65 Rentner heute und in Zukunft für 1,25 Rentner, praktisch nicht realisierbar. Dabei sind die Ausgaben für den Sozialschutz mit 30,5% des BIP jetzt bereits der Spitzenwert, beinhaltend 13,2 % für die Rentenausgaben.

2)Die Erwerbslosenquote in Teilen von Neu-Fünfland wie etwa MV liegt mit über 20% ähnlich hoch wie in Sizilien und wird nur noch in Teilen von Polen und der Slowakei überboten. Dabei erhält Neu-Fünfland aus dem Westen Subventionen die bisher 20 Mal so hoch sind wie für Spanien.

3)Bei den Ehescheidungen hält die BRD bei 2,5 je 1000 mit Tschechien, Dänemark, den Baltenstaaten, Portugal, Lichtenstein einen Spitzenplatz. Die Reproduktion ist mit unter 1,3 niedrig, 45% sind uneheliche Geburten.

4)Die Zahl der Ärzte gehört mit 350 je 100.000 zu den Spitzenwerten, die der Krankenhausbetten mit 1000 ist extrem zum Durchschnitt von 600, ohne das dadurch die Menschen älter werden als in anderen EU-Ländern.

5)Während bei der Schulbildung abgesehen vom miesen PISA Ergebnis normale Werte vorliegen, wird bei der Erwachsenenbildung die BRD nur von Ländern wie etwa Griechenland, Bulgarien und Rumänien unterboten.

6)Bei Beschäftigungswachstum ist die BRD mit Polen das Schlusslicht der EU, was mit den Arbeitskosten von 27,9 €/h zu tun hat. Die öffentlichen Massnahmen der Arbeitspolitik gehen ins Leere. Dafür liegt das Preisniveau hinter Finnland, Dänemark, Irland und Schweden ganz oben, sehr ähnlich liegen die Steuersätze für Niedriglohnempfänger.

7)Bei den Konsumausgabe der privaten Haushalte für Nebenkosten (Gas, Wasser, Müll, Strom, Wohnung) belegt die BRD bei 25% mit Schweden, Finnland und Dänemark Spitzenplätze, günstige Länder liegen unter 15%.

8)Bei den Bruttoanlageinvestition liegt die BRD in der EU mit 17,5% des BIP ziemlich weit hinten, während der Staat mit den Gesamtausgaben von 59% Rekordhalter vor Schweden, UK und Frankreich ist. Während fast alle EU-Ländern die Staatsschulden seit Jahren abbauen, hält die BRD mit Frankreich die Spitzen der Schuldenmacher und finanziert sich auf Pump


 hugo1 antwortete am 10.03.06 (20:23):

hallo helmutalfred Du "Schwarzseher",,und, da haste noch positive Übertreibungen in Deinem Beitrag.
Beispiel MV. Einwohner 1,7 Millionen
Erwerbstätige 700.000, also eine Quote von gut 40%
bezogen auf die Erwerbsfähigen von 15 bis 65 Jahren 75%
Also: von 1,2 Millionen Menschen im erwerbsfähigem Alter sind nur 58% in Lohn und Brot (dabei viele die trotz Arbeit Sozialhilfe benötigen und eigentich wie Arbeitslose leben)
Von der Gesamtsumme müßten jedoch noch ca 5% derjenigen abgezogen werden die zwischen 15 und 25 Jahre alt, aber Schüler oder Studenen sind.
Wenn also jemand von über 40% Arbeitslosen (registrierte und nichtregistrierte) in MV spricht, dann hat er noch lange nicht gelogen.


 Arno_Gebauer antwortete am 10.03.06 (21:25):

Hallo,helmutalfred,

es ist nichts faul in unserem Staat.
Die BRD ist eines von vielen Ländern der EU.
Die EU-Länder besitzen sehr unterschiedliche Systeme im
Sozialbereich, Rechtswesen, usw..
Wir befinden uns, wie alle anderen EU-Länder auch,
in dem sehr schwierigen Angleichungsprozeß.
Dazu gehören die Arbeitslosen, das Einfrieren der Renten,
Umstrukturierungen der Länder, Pisa-Studie usw., usw..

Viele Grüße
Arno Gebauer


 dutchweepee antwortete am 10.03.06 (22:53):

mich stört der ausdruck "günstige länder" bei hellmutalfred.

ich habe in den sechs jahren rein garnichts gefunden, was es in holland günstiger (billiger) gibt, als in deutschland. alles ist hier teurer, ausser die kindergärten, sportvereine und bustarife.

trotzdem ist für mein gefühl die lebensqualität und zufriedenheit der bürger in holland höher?

woher kommt das schwarzsehen vieler deutscher, obwohls ihnen besser geht?

.


 Arno_Gebauer antwortete am 11.03.06 (08:52):

Hallo, dutchweepee ,

das "Schwarzsehen" vieler Deutscher kommt dadurch, daß im
Zuge des EU-Angleichungsprozesses die Deutschen von ihrem
Wohlstand etwas abgeben müssen. Dieses abzugebende Etwas
verursacht Zukunftsängste.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 hugo1 antwortete am 11.03.06 (10:11):

Ähnliche Befürchtungen hegten viele DDR Bürger desöfteren auch.
Als 1962 die "Grundprinzipien der sozialistischen internationalen Arbeitsteilung" (1962) veröffentlicht wurden und damit ein ziemliches Abwandern wichtiger moderner Industriezweige in die Soz. Bruderstaaten (Flugzeugbau an díe SU, Autobusse an Ungarn, Waffenproduktionan die CSR, Textil nach Rumänien usw,) efolgte wunderten wir uns schon.
Als das "Komplexprogramm fuer die weitere Vertiefung und Vervollkommnung der Zusammenarbeit der sozialistischen oekonomischen Integration der Mitgliedslaender des RGW" (1971) anstand kamen die Meinungen auf, das Folgendes passieren müßte. Die DDR und die CSSR z.B. (bezogen auf Fortschritt und Lebensbedingungen)müßten lange Zeit relativ auf der Stelle treten, bis die ärmeren Länder, wie Bulgarien Rumänien usw. sich herangearbeitet hätten.
Bei der DDR-Staatsführung hieß der verklausulierte Satz dann so:
"Erste Ergebnisse des Ringens um mehr Multilateralitaet im Komplexprogramm fuer die weitere Vertiefung und Vervollkommnung der Zusammenarbeit der sozialistischen oekonomischen Integration der Mitgliedslaender des RGW" (1971) waren erste Ergebnisse des Ringens um mehr Multilateralitaet im Spannungsfeld nationalstaatlicher Interessendiverenzen sowohl im Intra-RGW-Handel, bei der oekonomischen Kooperation und spaeter auch bei den Versuchen des Ausbaus der Beziehungen zur EG.
ob das die Leute damals verstanden haben ? *g*


 helmutalfred antwortete am 11.03.06 (10:17):

Arno

Deine Ansicht kommt sicher aus der Argumentationsküche der roten Pfeifen. Wir sind die besten, wir brauchen keine Ratschläge, keiner kann uns das Wasser reichen. Das ist Ignoranz gepaart mit viel Dummheit, allerdings verdienen die selbst ernannten Verwalter des Abstiegs nicht schlecht dabei.

Es hat sich bei vielen immer noch nicht rumgesprochen, wir haben einen EU-Binnenmarkt. Also ein einheitlicher Wettbewerbsbereich von 460 Millionen Verbrauchern. Es ist ein Wettbewerb, sportlich und friedlich aber beinhart. Da sollte man sehen was andere besser machen, Positives übernehmen und eigene Fehler ausmerzen - so man sie denn erkennt.

Bei gewolltem Verzicht auf diesen Wettbewerb und Rückzug in den eingebildeten Elfenbeinturm der eigenen Dominanz steht am Ende der Untergang mit viel Katzenjammer. In manchen Bereichen ist die BRD bereits ein kranker Mann und muss sich vergleichen lassen etwa mit Bulgarien, Rumänien oder in der Schulbildung etwa mit Brasilien. Wie kann man auf so etwas auch noch stolz sein.


 Lars antwortete am 11.03.06 (10:27):

Auch ich sehe ab und zu schwarz, bin der gleichen Meinung arno.
Die Lebensqualitäten sind in jedem Land verschieden und natürlich auch die Mentalitäten!
Ich persönlich bin jedenfalls froh nicht in der EU zu sein.
Da sind unsere Sozis und die Grünen natürlich anderer Meinung.
Wobei ich der Meinung bin, dass es einen guten Mix von Parteien braucht in einem gut funktionierenden Staat.
( Demokratie )


 helmutalfred antwortete am 11.03.06 (10:32):

Hugo

Diese Sätze sind zu schön um wahr zu sein, reines Politkauderwelsch. Allerdings hatte das nur das Ziel die realen Fakten zu verschleiern.

Die UDSSR hat ganz gezielt die Satellitenstaaten wirtschaftlich ausgebeutet. Die Werften entlang der Ostsee von Wismar bis Elbing haben zu 95% Schiffe für Russland gebaut. Die dafür in Valutawährung bezahlten Preise lagen bei etwa 60% der Weltmarktpreise und reichten gerade die Materialkosten zu decken. Die Lohnkosten für die Arbeiter mussten die jeweiligen Staaten als Geschenk der Freundschaft leisten. Ähnlich erging es allen anderen Staat mit jeweils anderen Industrien.

Die UDSSR hat so das Trugbild einer funktionierenden sozialistischen Wirtschaft geschaffen, nach dem Ausbruch der Milchkühe aus dem Stall des Kommunismus ist die Seifenblase sofort geplatzt und Russland auf seine reale Wirtschaftskraft geschrumpft.


 helmutalfred antwortete am 11.03.06 (13:35):

dutchweepee

mit sind nur "billig" und "guenstig" eingefallen, letzteres war besser.

Das NL nicht guenstig ist, das ist mir lange bekannt zumal 50% der Familie aus Amsterdam stammt. Zum Abschluss hatte ich 4 Baustellen in Rotterdam, Den Haag, Amsterdam und Uetrecht, habe aber wegen 5 Baustellen in Belgien und 4 in Spanien weiterhin in Anwerpen gewohnt bei 800 km Heimfahrt am Wochenende.

Dort kostete mein moebliertes Apartment in einem sehr gepflegten Hochhaus 320 €/Monat, die sonstigen Kosten waren etwa 300 - 400 /Monat. In NL haette ein Apartment ab 1300 € bis 1800 € gekostet bei 3 Monate Vorrauszahlung und Vertrag fuer 1 Jahr. Mit einem Beratervertrag mit 4 Wochen Kuendigungsfrist ist so etwas unmoeglich. Die sontigen Lenbenshaltungskosten in NL waren etwa doppelt so hoch wie Belgien.

Nicht umsonst wird in NL jungen Paaren empfohlen sich hinter der Grenze in Bocholt usw. eine Wohnung zu suchen und mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Die Autobahn ist jeden Morgen nahezu dicht.


 Marieke antwortete am 11.03.06 (17:16):

helmutalfred,
das ist interessant, was du schreibst- z.B.von den Lebenshaltungskosten Belgien/Niederlande. Ich meine das ehrlich-, wo sonst könnte ich anders solche Dinge erfahren?(Die ganze ZEIT, z.B., auszulesen, dafür bin ich zu ungeduldig!)
Hast du mit "Bocholt" das deutsche, oder dasjenige in Belgien gemeint?
Danke im voraus.


 Tobias antwortete am 11.03.06 (17:28):

Niemand ist verpflichtet in diesen desolaten Staat wie Deutschland zu leben. Heute kann jeder in ein anders EU - Land ziehen, es wird niemand aufgehalten.

Was dieser Staat zu leisten vermag haben die letzten 15 Jahr erst wieder gezeigt. Kein anderes europäische Land hatte solche Bürden zu tragen wie diese Bundesrepublik. Aber das zählt ja nicht bei Jammerlappen.

Mir gefällt es und wohl fühl ich mich auch hier in diesem Land. Die Miesepeters nach 1945 hatten auch keinen Pfifferling auf das Kommende gegeben. Viele der damaligen Schwarzseher haben aber in Deutschland später gut gelebt, aber leider nicht aufgehört mit ihrer ewigen Unzufriedenheit und so geht es weiter, weiter und weiter. Es sind arme Leut, solchen Menschen kann man nicht helfen.


 schorsch antwortete am 11.03.06 (17:58):

Liebe Seniorinnen und Senioren. Ihr seid alle willkommen im Lande Wilhelm Tells - aber nur wenn ihr mindestens 10 Millionen Erspartes und/oder 1 Million Jahreseinkommen habt.....


 helmutalfred antwortete am 11.03.06 (18:17):

Marieke

ich habe das Bocholt in Deutschland gemeint.

Ein glorreicher Aktenhengst unser Zentrale in London hatte die Idee unsere Buero von Antwerpen nach Rotterdam zu verlegen. Niemand von den 5 Leuten ist nach Holland gezogen, es war billiger jeden Tag mit dem Auto 2 x 125 km zu fahren, zumal bei mir an 2 Wochentage der Besuch belgischer Baustellen notwendig war und diese Schinderei wegfiel.

Da mir die Belastung zu gross wurde und ich sowieso schon meine Rente bekam, habe ich den Job an den Nagel gehaengt und bin nach Spanien.


 helmutalfred antwortete am 11.03.06 (18:37):

Marieke

die Lebenshaltungskosten gut zu vergleichen ist schwierig, als Strohwitwer kauft man ganz andere Sachen ein als die Frau zu Hause. Ausserdem ist man zu faul zum Kochen und geht oefters ins Restaurant, ich sicher an 3 von den 4 Abenden pro Woche in Antwerpen

Im Vergleich wuerde ich sagen Belgien als Familie vielleicht 5% ueber Deutschland, Holland etwa bis 25%. Bei Restaurantessen ist Holland deutlich teurer, vielleicht 75% bis 100%, das liegt offensichtlich an den extremen Personalkosten und den steuerlichen Bedingungen.

Immobilien sind ausgeschlossen, da ist der Markt in Holland total verrueckt. So ein winziges Hollandhaus 5 m breit mit 3 m Wohnzimmer durchgehend nach hinten etwa 8 m tief, winzige Kueche und 1 Obergeschoss mit 2 Minizimmern und Bad in schlichtester Bauweise (einfache Ziegelwand, Einfachglas etc) alles auf 220 qm Grundstueck kostet locker 300.000 € bis 500.00 €. Direkt neben unser Baustelle auf dem alten Militaerflughafen Ypenburg hat man 1200 solche Minischachtel in moderner Form gebaut.

Bezeichnend ist auch, das in Vororten von Den Haag, A'dam und Uetrecht endlos winzige Laeden Hypotheken anbieten. Dort geht nur hin wer von keiner Bank mehr Geld bekommt. Das ist fast wie Loan-sharks in den USA und zeigt deutlich in welchem Umfang die Menschen verschuldet sind.


 Claude antwortete am 11.03.06 (19:11):

schorsch,
im Fall das ich so ein Vermögen besitzen würde wie du es oben beschreibst würde ich Tahiti vorziehen,:-)))
Claude


 dutchweepee antwortete am 11.03.06 (19:53):

ich kann alles bestätigen, was ihr über preise, mieten und immobilien in holland geschrieben habt.

aber jetzt erzählt mit trotzdem bitte mal, warum die holländer sich jeden abend in den "überteuerten" restaurants treffen, um fröhlich zu feiern und pläne zu schmieden.

wenn jemand mit hängenden ohren dasitzt, sind es meist private probleme, die in den besten familien vorkommen.

.


 helmutalfred antwortete am 11.03.06 (19:58):

Claude

abgesehen vom Klima und den Kosten hat Wohnen in Holland noch andere Nachteile. Im Dreieck Rotterdam, Amsterdam, Uetrecht ist alles voll. Man kommt mit dem Auto ohne Probleme nur bis zur Ampel an der Haupstrasse. Fuer die 60 km von der Baustelle Aalsmeer (Flughafen Amsterdam)nach Soesterberg (hinter Utrecht) waren am Tage 3 Stunden eine gute Zeit, aber auch 5 Stunden waren moeglich wenn mal wieder die Bruecken offen waren.

Trotzdem, Tahiti ist franzoesisch und auch sauteuer. Versuch es lieber mit Pago-Pago auf US-Samoa, die haben im Jahr nur 7600 mm Regen, da wachsen Dir Schwimmhaeute zwischen den Zehen.


 hugo1 antwortete am 11.03.06 (20:58):

hallo dutch, da plaudern die "Holländer auf Reisen" aus dem Nähkästchen.
Wenn ich mal in Budweis (Tschechien)für ein paar Nächte im Motel übernachten möchte, dann muss ich erst vorher nachfragen ob die Holländer noch einen von ca 100 Stellplätzen freigelassen haben.
Auf halber Sttrecke zwischen "Schwarz-Meer Sommerlager und Holland Überwinterung" kann man dann die fröhlichen Rentner auf Rädern in riesiger Zahl treffen. ( abentlicher unterhaltsamer Tagesausklang ist dann dort gesichert) Das Bier und ein Essen kosten für Holländer ca unvorstellbare 3 Euro. Das hat sich rumgesprochen und zu einem wahren -für den Motelbetreiber- goldgrubenartigen Andrang geführt.
Da wird in Erinnerung an die heimatlichen Preise, auf eine Preiskalkulation vor Bestellung an den Kellner gerne verzichtet. *gg*


 dutchweepee antwortete am 11.03.06 (21:56):

ihr habt mir immernoch nicht erklärt, warum die hollies nicht so jämmerlich jammern wie die deutschen. am dope kann΄s nicht liegen, denn meine freunde sind keine kiffer.

.


 seewolf antwortete am 11.03.06 (22:31):

Tja Hugo...

auf Einzelschicksale kann ein goldgruben-andrang-geplagter Budweiser Gastwirt leider keine Rücksicht nehmen... So ist die "3,-- € - Realität" eben.

:-)


 hugo1 antwortete am 11.03.06 (23:32):

ok seewolf, nur schade das die Kellner und Gastronomen 20 Km weiter -die von Ihren Gästen das Vielfache abverlangen müssen- dadurch auf diese gutgelaunten lustigen holländischen Kunden weiterhin vergebens warten werden.(Die Grenze zu Österreich ist gleich nebenan)
Da wird die Stadt Linz besucht, bewundert usw. aber gegessen, gefeiert, geparkt, eingekauft und übernachtet wird hinter der Grenze bei den Tschechen.
Stimmt, darauf kann der budweiser Gastwirt tatsächlich keine Rücksicht nehmen, das muss er nutzen so lange das noch so funktioniert. *g*


 Claude antwortete am 11.03.06 (23:43):

helmutalfred,
bei dem Vermögen von dem schorsch sprach wäre es mir wurscht
wie teuer irgendwo etwas ist!!!:-)))
Claude


 seewolf antwortete am 12.03.06 (00:16):

Na ja Hugo - einen ähnlichen Effekt erleben doch die Friseure oder Tankstellenpächter in zB Franfurt/Oder auch - sogar mit ihren eigenen deutschen "Kunden"...


 mart antwortete am 12.03.06 (01:24):


Eigentlich bedaure ich diejenigen, die zum Essen 95 km von Linz nach Budweis fahren um dort billig zu essen.:-))


 seewolf antwortete am 12.03.06 (01:53):

... lach - mart: ich auch. Und nicht nur die. Manche fahren ja einen halben Tag in der Weltgeschichte herum, um irgendwo 10 Cent weniger für ein Kilo Tomaten zu zahlen...


 seewolf antwortete am 12.03.06 (01:56):

... übrigens: gerade DIE wundern sich am meisten, wenn man ihnen vorrechnet, daß SIE SELBST zu teuer sind - ob als Arbeitnehmer oder als Alimentierter.


 hugo1 antwortete am 12.03.06 (10:07):

seewolf, ich kenn ja Deine Argumentation zur Genüge, zumal dies ja von den deutschen Gewerbetreibenden insgesamt auch so gesehen werden müßte, es sei denn sie sind gerade mit polnische Firmen liiert.
Mit Argumenten -auch gutgemeinten und verständlichen- wie: "wer beim Ausländer oder beim Billiganbieter kauft, entzieht der einheimischen Handwerkerzunft die Existenzgrundlage"
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wer -wie, weshalb und warum auch immer, finanziell ins Abseits geraten ist, kann auf die nach oben strebenden gewerbetreibenden Nachban weniger Rücksicht nehmen. We selber finanziell am Boden liegt, dem sollte man keine böse Absicht unterstellen, wenn er Ausschau nach kostengünstigen Alternativen hält.
Wo ich Dir gerne recht gebe, sind die mit krimineller Energie verbundenen Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Ausnutzung des Preisgefälles zwischen den Ländern.
Aber das wird, durch die zu erwartende allmähliche Angleichung in Europa demnächst abflauen, bzw weiter gen Osten verlagert.


 schorsch antwortete am 12.03.06 (10:21):

Claude, wir würden dich ja gerne auch gratis nehmen. Aber bekanntlich ist nichts etwas wert, was nichts kostet (;-)


 Claude antwortete am 12.03.06 (11:35):

Nun schorsch ich nehme dein Bedauern mit Rührung zur Kenntnis, aber da bleibe ich doch lieber hier im Lande und lasse mich weiter von Bushisten und Zionisten ausbeuten, da weiß ich was ich habe!!lache.
Claude


 dutchweepee antwortete am 12.03.06 (14:36):

@CLAUDE ...vergiss bitte auch nicht das weltweite imperialistische komplott und die freimaurer nicht!

.


 helmutalfred antwortete am 12.03.06 (15:21):

Seewolf

auch wir fahren viel rum um einzukaufen. Die Laeden in der Umgebung (LIDL, ALDI, CHAMPION, INTERMARCHEE, CAPRABO usw.)haben nicht alles und sind manchmal auch zu teuer.

Gelegentlich fahren wir zum grossen SB ALCAMPO in Sabadell bei Barcelona (125 km), dort ist vieles guenstiger und die 6 € Autobahngebuehr springen dabei mehrfach raus. Morgen fahren nach Perpignan (95 km) in Frankreich zum AUCHAN. Dort ist zwar vieles teurer, aber einige Leckereien gibt es eben nur dort.

Konkurrenz belebt das Geschaeft, nur bei den Eidgenossen scheint das unbekannt zu sein. Dort gibt es auch ALDI aber mit Preisen von MIGRO. Deswegen pilgern die Eidgenossen in Scharen ueber die Grenze, kaufen erst die Laeden leer und danach lecken sie im Restaurant auch noch die letzte Pfanne aus.

Wer sich als Verbraucher nicht wehrt, den kann man beliebig ueber den Tisch ziehen. Der Tanktourismus in Deutschland bringt einen Ausfall an Sprit- und Umsatzsteuern von etwa 800 Millionen, das ist mehr als die Erhoehung der Spritsteuer eingebracht hat.

Dabei sind die Tausenden arbeitslosen Tankwarte und Paechter noch nicht beruecksichtigt, die nun den Sozialkassen zur Last fallen.


 seewolf antwortete am 12.03.06 (15:49):

Lach - meinetwegen können die Verbraucher einkaufen, wo sie wollen. Nur - sie sollen dann nicht in ihrer eigenen Stadt nach Arbeit jaulen.