Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 05.03.06 (14:50) :
Hallo Forumsinteressierte,
private Militärfirmen sind bei immer mehr militärischen Aktionen im Einsatz. Die Anzahl dieser Firmen wächst weltweit. Diese privaten Militärfirmen tuen heute bereits ihren Dienst in vielen Armeen dieser Welt. Die Kommerzialisierung und die Globalisierung der Sicherheit läßt die Bundeswehr immer mehr auf Nebenschau- plätzen, wie die Fußballweltmeisterschaft, Hochwasser usw., tätig werden. Aus Kostengründen scheint es sinnvoll zu sein, die Arbeit der Bundeswehr durch spezialisierte private Militärfirmen erledigen zu lassen.
Viele Grüße Arno Gebauer
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rolf
antwortete am 05.03.06 (16:24):
Prima Idee, und vor einem Einsatz wird wegen fehlender Gefahren-, Schmutz- und sonstiger Zulagen gestreikt.
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schorsch
antwortete am 05.03.06 (16:37):
Private Firmen könnten auch "Personal" im Ausland rekrutieren. Bald wären wir wieder so weit wie in der Zeit der Reisläufer: Soldaten der Regierung A, die aus ganz Europa zusammengewürfelt sind, kämpfen gegen ihre eigenen Landsleute, gegen Freunde und Brüder.
Eine modernere Art von Reisläuferei haben wir ja schon in der Fremdenlegion.
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kreuzkampus
antwortete am 05.03.06 (19:32):
Mal ernsthaft: Die Frage nach einer Berufsarmee wird sich für Deutschland früher oder später auch stellen. Mir fällt dabei aber auch ein, dass die Engländer seit langem eine Berufsarmeee haben. Und? Was haben einige ihrer Soldaten und Soldatinnen im Irak verzapft? Gewalt--ohne jegliches Ethos.
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mart
antwortete am 05.03.06 (19:40):
Wurden die Landsknechtheere nicht vom Kaiser Maximilian I., dem letzten Ritter, als besonders fortschrittlich gegenüber den Ritterheeren? Neben der besonderen Schlagkräftigkeit waren sie allerdings auch als Plünderer besonders tüchtig, wenn der Sold einmal ausfiel oder zu niedrig war oder wenn es ihnen einfach danach war.
"Bella gerant alii, tu felix austria nube," hielt Maximilian aber für die erfolgreichere Taktik.
Leider funktioniert das heute nicht mehr!
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emilwachkopp
antwortete am 06.03.06 (05:30):
Da biete ich mir an. Ich könnt die Bundeswehr schon deshalb nur als Arbeitgeber übernehmen, weil ich als Arbeitnehmer untauglich bin. Ich biete Vierzigstundenwoche (auch in Kriegsfall) und sechs Wochen Urlaub ins Jahr. Schwerverletzte das Doppelte. Dafür erwarte ich Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Reinlichkeit. Zucht und Ordnung braucht nich sein. Gehorsam und übertriebene Reinlichkeit auch nich. Aber stinken darf keiner.
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schorsch
antwortete am 06.03.06 (09:39):
Hallo emilwachkopp, auch mal wieder im Lande!?
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Literaturfreund
antwortete am 06.03.06 (13:31):
Jawoll, emilwachkopp! Ich stürme an deiner Seite! Den Arno_Gebauer ernennen wir zum Vordenker, als "Kimme" auf dem Panzerrohr. + Ach, die schießen nur durch optische und elektronsiche Zielerfassung (mit GPS!)? Na, da darf er sich als zusätzliche Armierung aufs Schutzblech setzen.) * T-Shirt-geschützt:
Internet-Tipp: https://www.shirt66.de/images/products/87014.jpg
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Claude
antwortete am 06.03.06 (16:36):
kreuzkampus schrieb, Was haben einige ihrer Soldaten und Soldatinnen im Irak verzapft? Gewalt--ohne jegliches Ethos. Gewalt ist immer ohne Ethos, ein Krieg ist zielgerichtet und man will ihn gewinnen. Man muß schon sehr blauäugig sein zu glauben das geht moralisch und ritterlich!! Was man sich wünscht und was man für erstebenswert hält ist aber eine andere Sache. Claude
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