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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Neue Töne ...

 9 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 02.02.06 (23:17) :

Der US-Geheimdienst behauptet, der Iran habe keine Atombomben und auch nicht das Material dafür, welche zu bauen. Gleichzeitig will Bush die Abhängigkeit der Amerikaner vom Öl reduzieren und auf alternative Energien setzen.

Geschehen noch Zeichen und Wunder? Offesichtlich kann die Realität so grausam sein, dass selbst ein Bush lernfähig ist. Das einzige Positive am Desaster im Irak könnte sein, dass sich die USA tatsächlich nicht in das nächste Desaster "Iran" stürzen werden.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398791,00.html


 hl antwortete am 03.02.06 (06:54):

Vielleicht endlich einmal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung?


 radefeld antwortete am 03.02.06 (07:01):

Ich sehe das auch so. Nicht bessere Einsicht, gar in Klimaprobleme, sondern einfach der ganz harte ökonomische Zwang könnte zu diesem Wechsel führen. Tatsache ist doch vermutlich, dass die Kriege um Erdöl den "Gewinn" einfach wieder auffressen. Natürlich betrifft das verschiedene Zahler und Gewinner: Zahlen muss der Steuerzahler, im allgemeinmen also die einfachen Leute, während die Gewinne aus dem Erdölgeschäft den Konzernen zufließen. Und natürlich nicht zu knapp den erdölexportierenden Ländern, die damit auch ihre Terror-Netzwerke finanzieren.
Eine bezaubernde Idee wäre es schon, wenn wieder Angebot und Nachfrage so in's Gleichgewicht kämen, dass die Anbieter gegenseitig Konkurrenz zum Nutzen der Kunden machen müssten. Das ginge nur, wenn der Bedarf sich auf wesentlich geringerem Niveau einpegeln würde. Z.B. durch Nutzung erneuerbarer Energiequellen und ratiionelleren Einsatz der Energieträger.
Vielleicht ist das die neue Strategie?


 hugo1 antwortete am 03.02.06 (09:35):

ich seh keine Schritte in die richtige Richtung, ich seh auch keinen Erkenntnisgewinn oder gar Einsicht.
Wen ich mir folgendes angucke:
Allein für 2006 ist ein Rüstungsbudget von knapp 420 Milliarden Dollar geplant - Tendenz steigend. Es soll bis 2011 auf mehr als 502 Milliarden Dollar klettern.

Dementsprechend gut sehen die Bilanzen der US-Rüstungskonzerne aus: Northrop Grumman steigerte den Gewinn im vierten Quartal 2004 von 224 Millionen Dollar auf 294 Millionen Dollar. Lockheed Martin fuhr im vierten Quartal einen Gewinn von 372 Millionen Dollar ein, nach 344 Millionen Dollar im Vorjahr usw.
da kann ich absolut keine Begründung finden, das mit einer Entspannung weltweit zu rechnen sein wird. Die Töne werden sich ändern, mal lauter, mal leiser, mal mit diesem oder jenem Instrument, aber die Melodie bleibt die Gleiche.

Internet-Tipp: https://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_87231


 Claude antwortete am 03.02.06 (09:37):

Unter dem Eindruck sich abzeichnender Auseinandersetzungen wohl eine vernünftige Reaktion die man Herrn Bush wohl beigebogen hat.


 schorsch antwortete am 03.02.06 (10:17):

Es ist nicht anzunehmen, dass Mr. Bush solche Töne freiwillig von sich gibt. Die Realitäten kann aber nicht mal er auf Dauer verleugnen. Die einzige Chance für ihn, in den nächsten Wahlen nicht total abgesägt zu werden ist, dem immer stärker werdenden Druck der eigenen Landsleute etwas nachzugeben.

Der Iranische Präsident ist zwar ein Fanatiker, aber nicht dumm. Deshalb sieht auch er, dass es Bush schwer haben dürfte, wieder eine Mehrheit zu finden, die ihm ermöglichen würde, den Iran anzugreifen. So nutzt er eben die Gunst der Stunde und spuckt grosse Töne.

Schon mal darüber nachgedacht: Mit dem Treibstoff, den sämtliche Militärs der Erde für ihr Imponiergehabe brauchen, könnte das Ende der Vorräte um Jahrzehnte hinaus geschoben werden!?


 Karl antwortete am 03.02.06 (13:38):

Lieber Schorsch,


bei den nächsten Wahlen ist Bush Gott sei Dank überstanden. Ein amerikanischer Präsident darf nur einmal wieder gewählt werden.


 schorsch antwortete am 03.02.06 (14:42):

Gott sei Dank!

Aber hoffentlich bringt er das Parlament nicht so weit, das Gesetz zu ändern - oder per Kriegsrecht weiter zu regieren!


 polykrit antwortete am 03.02.06 (17:11):

Man soll sich nicht täuschen. Wenn es den Amis zu eng wird mit dem Energienachschub (Erdöl) aus dem Iran, bzw. aus dem gesamten Mittleren Osten, dann werden sie mit Sicherheit auch intervenieren. Vielleicht dieses Mal im Verein mit Israel, hat man doch schon einmal von dort eine Nuklearanlage im Irak zerbombt, ob zu Recht oder nicht, bleibe mal dahingestellt.

Wer gerade in den USA als (Marionetten-)Präsident fungiert, ist meiner Meinung nach ziemlich egal. Die Hochfinanz und die Konzernbosse entscheiden letztendlich immer über ihr fest installiertes Obersprachrohr in Washington hinweg, was gemacht wird. Zu dieser Ansicht gelangen inzwischen immer mehr amerikanische Journalisten und Politikbeobachter, sowie viele Intelektuelle dort.


 hema antwortete am 03.02.06 (22:33):

Dieser Meinung bin ich schon lange.