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THEMA: Steter Tropfen höhlt den Stein
83 Antwort(en).
mart
begann die Diskussion am 01.02.06 (12:01) :
Während in der Vergangenheit noch der Mut bestand die Meinungsfreiheit, eines der wertvollsten Güter der Aufklärung, zu verteidigen (siehe Rushdie), scheint die Strategie, mittelalterliche Wertvorstellungen wieder zu restaurieren, im Augenblick erfolgreich zu sein.
Ebenfalls scheint der Gedanke der Gewaltentrennung sehr wenig verankert zu sein. Der jüngste Aufruf von 17 Außenminister der arabischen Liga, daß die dänische Regierung die Verantwortlichen für die Karikaturen bestrafen und das Erscheinen von islamkritischen Karikaturen verhindern müsse, hat bisher nicht einmal linke Intellektuelle zur Frage veranlaßt, welches Verständnis für Rechtsstaatlichkeit hier zum Ausdruck kommt und ob tatsächlich eine westliche Regierung die Machtbefugnis hat, irgendjemanden wegen irgendetwas zu bestrafen und Zeitungen einen Maulkorb umzuhängen.
Dem dänischen Islamrat ist die Entschuldigung der betreffenden Zeitung inzwischen nicht weit reichend genug. Es würde mich auch sehr interessieren, ob das Zeigen von zusätzlichen 3 eher schlimmeren und eindeutig gefälschten Karikaturen, die der dänische Islamrat in der arabischen Welt zur Mobilisierung und zum Aufhetzen hergezeigt hat, nicht ein in Dänemark strafbares Delikt ist.
Diese Entwicklungen lassen Böses befürchten: Wann wird wegen eines islamkritischen Buches derselbe „Zirkus“ veranstaltet?
Sollten wir (ich meine damit natürlich nur die, die darauf Wert legen) die Werte der Aufklärung, Meinungs- und Redefreiheit und staatliche Gewaltentrennung wirklich auf so leichtfertige Art und aus Angst vor Rache aufgeben?
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398469,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398469,00.html
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Karl
antwortete am 01.02.06 (12:43):
Über Geschmack lässt sich streiten, nicht aber über die Meinungsfreiheit. Wenn unsere Toleranz durch die Intoleranten ausgenutzt werden soll, ist eine Grenze erreicht.
Wenn wir heute keine Witze mehr über Mohammed machen dürfen, dann morgen nicht mehr über den Papst und bald auch nicht mehr über die Politiker.
Ich bin hier voll auf deiner Seite Mart und wohl auch auf der Seite der Mehrheit der Dänen.
Es sei angemerkt, dass dies nichts, aber auch gar nichts zu tun hat mit einer inhaltlichen Wertung oder einem geschmacklichen Urteil über die Karikaturen, die mir persönlich nichts sagen. Es hat aber sehr viel mit "Wehret den Anfängen" zu tun. Wenn wir die Meinungsfreiheit nicht verteidigen, wird sie sehr schnell zu Grabe getragen werden, denn auch bei uns gibt es genügend viele, denen sie ein Dorn im Auge ist.
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hl
antwortete am 01.02.06 (13:21):
Grundsätzlich stimme ich beiden Vorrednern zu mit einer Einschränkung - Meinungsfreiheit hört da auf, wo andere verletzt werden (wie es auch in den Fairnessregeln des St steht).
Inwieweit diese Einschränkung auf die Karikaturen zutrifft kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht gesehen habe und natürlich ist es auch Definitionssache. Wenn sie nicht "schlimmer" sind als der Film "Das Leben des Brian" ;-) sehe ich keinen Anlass zu irgendwelchen Entschuldigungen.
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Tobias
antwortete am 01.02.06 (13:58):
Mit bedeutet die Religionsfreiheit sehr viel aber der immer wieder vorgetragene Satz --- der Islam verfolge den Frieden --- lässt die Vermutung zu , aber erst dann, wenn alle Menschen auf dieser Welt Muslime geworden sind.
Vielleicht wäre es an der Zeit, dass wir Christen auch als bessere Anwälte für unser Glaubensbrüder und Glaubensschwestern nicht nur in islamischen Ländern eintreten würden. Weil aber solch eine Geschlossenheit im Christentum im Moment nicht vorliegt, haben es islamische Staats- und Religionsführer sehr leicht, uns wegen kleinster Vergehen, an den Pranger zu stellen.
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mart
antwortete am 01.02.06 (14:32):
Geht es hier denn um Religionsfreiheit? Eindeutig nein!
Was soll den dieses "kleine" Vergehen, Tobias gewesen sein?
Ein gezeichnetes Bild von Mohammed - wobei das Verbot ihn darzustellen weder im Koran niedergelegt ist noch in der islamischen Welt immer Geltung hatte? Es gibt sehr wohl bildliche Darstellung von Mohammed.
Und zum Inhalt kann sich ja jeder selbst ein Bild machen (siehe Link):
Und als Vergeltung für das Bild Mohammeds mit Jungfrauen bzw. mit einer Bombe nun Bombendohungen!
Internet-Tipp: https://img208.imageshack.us/my.php?image=mohammeddrawingsnewspaper14qg.jpg
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Felix
antwortete am 01.02.06 (14:57):
Obwohl ich diese Zeichnungen weder besonders gut noch witzig finde, sehe ich die Aufregung der Fundis nicht ein. Wehret den Anfängen! Der nächste Schritt sind bald einmal Bücherverbrennungen und Bilderstürmereien.
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Medea.
antwortete am 01.02.06 (14:59):
Wie ist es bloß möglich, daß zwölf Zeichnungen solch einen Konflikt auslösen können? Da liegt der Verdacht nahe, daß hier der Sack gemeint ist, der Esel aber geschlagen wird. Man stelle sich nur einmal vor, 17 Außenminister der arabischen Liga rufen Dänemark zur Bestrafung der Hersteller von Karikaturen auf, anderenfalls sie mit weitergehenden Schritten drohen. Außenminister! Es ist einfach nicht zu glauben. In der Konsequenz wird dann während der Karnevalszeit von den Stadtvätern vom Köln, Mainz und Aachen verlangt, gegen die Jecken vorzugehen, wenn sie mit Inbrunst das Liedlein von dem Scheich oder Sultan singen und dabei ausgelassen schunkeln.
Vorhin habe ich auf Phoenix den Vortrag "Das Spannungsfeld von rechtsstaatlichen Freiheiten und innerer Sicherheit" von Prof. Udo Di Fabio, Konrad-Adenauer-Stiftung, gehört. Er sagte u.a., daß die kulturellen Grundlagen freiheitlicher Gesellschaften unveräußerbar seien und Toleranz seine Grenzen habe: 'dulden und wegsehen ist keine Toleranz' ..... Die Pressefreiheit ist ein schwer erworbenes hohes Gut, es erübrigt sich von selbst, darüber mit Vertretern islamischer totalitärer Staaten zu diskutieren und somit Pressefreiheit überhaupt andenkend in Frage zu stellen. Pressefreiheit darf niemals auch nur im Ansatz eine Schwächung erfahren.
Internet-Tipp: von Köln, Mainz
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Medea.
antwortete am 01.02.06 (15:01):
Wie der Internet-Tipp: von Köln, Mainz an das Ende meines postings kommt, ist mir schleierhaft. Ich weiß nicht, wie das entfernt werden könnte. Von mir stammt er nicht. (???)
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hugo1
antwortete am 01.02.06 (16:51):
ich glaub, wie sollten uns hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Vor wenigen Tagen diskutieren wir hier noch darüber, ob es richtig ist einem Bürger den Pass zu entziehen und wenn ja warum und weshalb, heute regen wir uns auf daß die Wellen der Erregung (echt oder gekünstelt)hoch schlagen, weil sich Menschen in ihrem Glauben verletzt fühlen und morgen sind wir vielleicht nicht mal beunruhigt wenn Linke Meinungen niedergeschrien werden. Ist wohl doch nicht so einfach Stellung zu beziehen und wenn die ersten verunsichernden "Argumente" kommen, auch Stellung zu halten.
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hema
antwortete am 01.02.06 (17:12):
Seit laengerer Zeit geht es schon so. Wer am lautesten Schreit und die Anderen beschuldigt boese zu sein, der hat recht.
Alle gehen dann in die Knie und sind bemueht sich zu entschuldigen. Gehen das Recht und die Wahrheit sterben?
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schorsch
antwortete am 01.02.06 (17:32):
Kein Christ hält sich darüber auf, wenn z.B. unser Herrgott als Bart tragender alter Mann gezeichnet wird, der gerade einen guten Werbespot für ein Produkt in eine Sprechblase bläst. Sogar in Kirchenzeitungen habe ich schon solche Karikaturen gesehen. Und ich denke, dass auch Muselmanen diese Gott-Karikaturen witzig finden. Darum kann ich nicht verstehen, dass sie ein solches Thater um die Karikatur ihres geistlichen Führers machen.
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mart
antwortete am 01.02.06 (18:24):
Jesus als unglücklicher kleiner Junge, der nicht und nicht im Wasser versinkt:-))
Internet-Tipp: https://www.unforgettable.ch/1024x768/fun/bilder/bilder_gr/jesus.jpg
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radefeld
antwortete am 01.02.06 (19:35):
Kaum haben wir eine wirkliche Meinungsfreiheit errungen, da kommen auch schon solche "Glaubenskrieger", denen Nichts so heilig ist wie der Krieg an sich, und wollen uns wieder in die Unfreiheit der (hier: ihrer) Diktatur zurückzerren. Wehret den Anfängen. Wie hier schon erwähnt: Am Ende stehen Bücherverbrennung und Aussonderung "entarteter Kunst". Schließlich "unwerten Lebens"! Wäre alles reine Phantasie, wenn wir das nicht schon gehabt hätten!
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Tobias
antwortete am 01.02.06 (20:00):
Islam - Pressefreiheit 1:0
Tom Münzer 01.02.2006 Die Mohammed-Karikaturen und ihre medialen Folgen Satire kann also doch noch etwas bewegen. Ja, glaubt man der dänischen Tageszeitung BerlingskeTidende, dann kann sie sogar eine "echte nationale Krise" provozieren. "Die letzten Tage," schreibt das Blatt, "haben gezeigt, dass es offenbar auch für normale und vernünftige Menschen schwer sein kann, beim Streit um die zwölf Mohammed-Zeichnungen in [extern] Jyllands-Posten den Überblick zu behalten. Klar ist aber, dass der Konflikt über jedes rationale Maß hinaus derart eskaliert ist, dass man von einer echten nationalen Krise sprechen muss."
Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/
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greisi
antwortete am 01.02.06 (22:15):
Islam - Pressefreiheit 1:0 ?? Das sehe ich anders! Einmal hat die Auseinandersetzung nichts mit dem Islam als Religion zu tun, sondern nur mit dem irren Geisteszustand seiner selbsternannten Verteidiger / Verfechter (Der Prophet weint Tag und Nacht bittere Tränen über sie). Aber man sollte nicht zu hart mit ihnen ins Gericht gehen. 99.9 Prozent aller Muslims haben keine Ahnung vom Islam speziell nicht wenn sie in Islamischen Ländern leben (bei den Christen war es vor ein paar Generationen noch genauso) und was die dummen Aussenminister betrifft so haben die auch zusätzlich keine Ahnung vom Wesen einer Karikatur.
Selbst wenn es im Islam verboten ist, Bilder die Mohammed darstellen zu machen, wird man lange suchen müssen um einen Moslem zu finden der eine blasse Ahnung hat warum dieses Verbot exisitiert. Karikaturen darf man gerade deswegen trotzdem machen.
Es ist schon erstaunlich in welchem Masse sich die islamische Welt derzeit diskreditiert.
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mart
antwortete am 01.02.06 (22:23):
Es gibt im Koran kein Abbildungsverbot und es gibt muslimische Darstellungen von Mohammed.
Die Empörung der muslimischen Welt über diese Karikaturen wäre glaubhafter, wenn eine ähnliche Empörung über den Gebrauch von Koranversen und Allah durch die vielen Terroristen, Bombenleger und Mörder ausgebrochen wäre.
Diese vollbringen ihre Taten im Namen Allahs, diese verzieren ihre Werke mit Koranversen, diese mißbrauchen den wahren Islam, diese schneiden die Hälse durch im Namen ihres Gottes - und wie sieht die Reaktion von Seiten der arabisch/muslimischen Welt aus:
Eine Aufregung ähnlich wie jetzt?
Aber nein -
Nur die ewig gleiche Anwort, das sei nicht der wahre Islam, der Islam ist eine Religion des Friedens.
Der Mißbrauch des Korans, um Menschen den Kopf abzuschneiden und um Bomben zu werfen, erscheint mir sehr viel schwerwiegender und schockierender als die Darstellung von Mohammed mit einer Bombe.
So sehe ich einfach viel Heuchlerei in dieser aufgeplusteten Aufregung.
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hugo1
antwortete am 01.02.06 (23:05):
in den letzten Stunden ist hier wohl nicht ein einziger Satz geschrieben worden, der mäßigend, entsprechende christliche Nächstenliebe erheischend und fordernd sowie konfrontationsmäßigend wirken könnte. Ja, und dabei haben wir hier nur Eine Seite zu Wort kommen lassen, aber unsere Meinungsfreiheit sehr lautstark dokumentiert. Ob das hilft? ob dieser Stein ausgehöhlt wird? Ob das die hilfreiche Variante ist Meinungsverschiedenheiten zu Menschenrechtsverletzungen glaubhaft rüberzubringen? Wem wollen wir sie damit vermitteln? Da hab ich so meine Bedenken, das wir ziemlich im Nebel stochern und keine Ansprechpartner finden die wir damit aufmuntern, sich weitergehende Gedanken darüber zu machen. Zumindest scheint es uns sehr zu beschäftigen und das Alleine ist ja auch schon was wert. Ich ertappe mich öfter mal dabei das ich einem Diskutanten für den ersten Halbsatz innerlich rechtgeben möchte, mich aber dann sofort zur Konfrontation aufgerufen sehe wenn ich weiterlese.
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greisi
antwortete am 01.02.06 (23:55):
Hm, es ist nicht immer richtig lieb und mässigend zu sein, sondern es müssen auch Grenzen aufgezeigt werden. Nun bin ich mal der Überzeugung, dass die westlichen Freiheiten - und damit meine ich alle - eine Errungenschaft sind - trotz ihrer zugegebenen Kehrseiten - die es mit Zähnen und Klauen zu verteidigen gilt. Auch um den Preis gesellschaftlicher Konfrontationen. Diese Freiheiten wurden durch Konfrontation mit den Altvorderen erkämpft und entwickelt. Es ist keine Schande sie auch durch Konfrontation mit den geistig Zurückgebliebenen dieser Welt zu verteidigen.
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seewolf
antwortete am 02.02.06 (00:18):
greisi - fürwahr!
Ich habe in diesen Tagen wieder meinen Atlas hervorgeholt und durch einige Länder mit dickem roten Colli-Marker ein fettes Kreuz gemalt.
Ich bin es einfach leid, daß sich europäische Regierungen mit dem Größenwahn von Stammesangehörigen irgendwelcher "Regionen" befassen müssen. Mögen diese sich erst einmal selber einig werden, wie sie ihre Nachkommen durchbringen könnten. Putzigerweise schicken einige von denen ihre Nachkommen immer noch auf westliche Universitäten und kaufen ihnen Anteile an "West-Konzernen" als Kapitalanlage.
Nun denn - ich kümmere mich nicht mehr darum. Da ist mir die Nachbarschaft hier wichtiger: die freuen sich eben einfach, wenn man gelegentlich mal behilflich sein kann.
Meine Solidarität gilt derzeit zuvördert den Dänen und Norwegern sowie der deutschen Bundesregierung, die sich auf gar keinen Fall von verrücktgewordenen Strolchen erpressen lassen soll.
Es reicht mir. Total. Ende der Durchsage.
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mart
antwortete am 02.02.06 (00:54):
für diejenigen, die sich noch die Mühe machen wollen zu verstehen, was hier abläuft und wer anheizt, ist die Fälschungsgeschichte von drei der arabischen Welt zusätzlich vorgelegten angeblichen Karikaturen von nicht ganz schlechten Eltern.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398604,00.html
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polykrit
antwortete am 02.02.06 (02:08):
Bravo, hugo1! Die Aufregung mancher VorrednerInnen über die Reaktion der arabischen Fundis auf die hier relevanten Dänischen Karrikaturen ist zwar nachvollziehbar. Aber wehe, ein muslimischer Satiriker würde sich erlauben z.B. den Papst in ähnlicher Weise zu karrikieren. Zumindest die katholische Liga würde doch ähnlich lächerlich reagieren.
Allerdings: Wer so unsensibel in diesen angespannten Zeiten durch vollkommen unnötige Taten -in Wort oder Schrift- bewusst Öl ins lodernde Feuer der Anspannungen gießt, handelt nicht nur unverantwortlich, sondern der outet sich auch als ziemlich beschränkt im Geiste. Ist es denn wirklich nötig, wenn man Mohammed, der bei den Moslems mind. so eine Wertstellung genießt wie Jesus im Christentum, in dieser Art und Weise darstellt, wissend, dass dies die meisten Muslime beleidigt bzw. sie in ihren religiösen Gefühlen verletzt? Ein klares NEIN!
Was ich ansonsten von den Religionen im allgemeinen halte, habe ich an anderer Stelle genügend deutlich zum Ausdruck gebracht. Nur soviel: Sie alle sind in einem so unglaublich abwegigen Welt- und Gottesbild befangen, dass es permanent zum Himmel brüllt!
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Claude
antwortete am 02.02.06 (07:58):
Mart schrieb Sollten wir (ich meine damit natürlich nur die, die darauf Wert legen) die Werte der Aufklärung, Meinungs- und Redefreiheit und staatliche Gewaltentrennung wirklich auf so leichtfertige Art und aus Angst vor Rache aufgeben?
Selbstverständlich nicht!!!!!!
polykrit schrieb Nur soviel: Sie alle sind in einem so unglaublich abwegigen Welt- und Gottesbild befangen, dass es permanent zum Himmel brüllt!
nun vielleicht sind wir für den Himmel (welchen auch immer) so eine Art Vormittags-Talkshow???:-)))
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hugo1
antwortete am 02.02.06 (09:46):
hallo seewolf, find ich zwar nicht recht einleuchtend, Deine Kreuze auf der Landkarte (die kann doch nix dafür)aber zumindest hast Du Fingespitzengefühl bewiesen und nicht etwa versucht diese Länder auszuradieren. (will ich wenigstens hoffen)*g* Aber eins kannste mir glauben, im weltpolitischem Gewühle werden gegenwärtig Fäden geknüpft und andere zerschnitten in einem Maaße und einer Geschwindigkeit, der wie fast nicht mehr folgen können. Da werden tüchtig Vorbereitungen für -nicht ungeplante- plötzliche Überraschungen betrieben. ,,und dafür scheinen einige Ablenkungsmanöver (auf welche wir natürlich hereinfallen) gerade angekurbelt. Da werden sich europäische Regierungen noch mit ganz anderen -aus Größenwahnvorstellungen erzeugten- Aktionen und Zielen befassen müssen. Auch wenn es Dir und mir nicht passen sollte. Da spielen die Dänen nur eine Nebenrolle, da wird höher gepokert.*g* ja, und über arabische Universitäten hab ich an anderer Stelle schon mal geschrieben, wir sollten die nicht unterschätzen, wir leben nicht mehr in den Fünfziger Jahren.
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hema
antwortete am 02.02.06 (10:51):
@ claude Gott freut sich ueber alle Menschen, die fuer ihn taetig sind! --------------------------- greisi (23:55): Bin ganz deiner Meinung. --------------------------- @ Karl
Alle Ehre dem Propheten, wenn die moslemische Welt das so will!
Aber der Geist, der den Islam BEHERRSCHT, der gefaellt mir aber gar nicht. Es ist wie du sagst. Im Namen Allahs geschehen die schrecklichsten Dinge. Besonders furchtbar ist die Rache. Aber da haben sich Juden und Moslem ja nicht vorzuwerfen. Aug um Aug, Zahn um Zahn – bis zur Selbstzerstoerung. Man muss schon Masochist sein, um das zu wollen.
Ist euch irgendetwas GUTES bekannt, das im Namen Allahs geschieht? Wenn ich so darueber nachdenke, faellt mir im Augenblick wirklich nichts ein.
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greisi
antwortete am 02.02.06 (11:15):
hema: >Ist euch irgendetwas GUTES bekannt, das im Namen Allahs geschieht?
Das ist sicher schwierig, weil man dazu sozusagen vor Ort sein müsste. Denn die Guten Dinge werden von den Medien meist übersehen, während die bizarren und schlechten Ereignisse gross herausgebracht werden.
Aber es schadet nichts daran zu erinnern, dass der Islam beneidenswert fortschrittliche Hochkulturen hervorgebracht hat, dort wo zuvor Stammes-Barbarei und Elend herrschten. Aber das ist auch schon wieder ein paar Jahrhunderte her. Derzeit befinden sich die islamischen Gesellschaften am vorläufigen Tiefpunkt ihres geistigen und gesellschaftlichen Niederganges. Was nicht bedeutet, dass jeder Moslem ein Barbar ist, aber wenn er kein Barbar ist, dann bestimmt nicht weil er sich an den heutigen islamischen Gesellschaften orientiert.
Noch etwas: Das islamische Bilderverbot ist abgeleitet aus dem Verbot von Götzenbildern. Der Prophet oder gar Gott sollen nicht bildlich dargestellt werden um zu verhindern, dass die Menschen anfangen das Bild zu verehren. Im Christentum und anderen Religionen gibt es unrühmliche Beispiele für solche Entwicklungen.
Womit wir beim Wesen der Karikatur wären. Eine Karikatur stellt ja nicht den Gezeichneten direkt dar, sondern eine (unterstellte) Eigenschaft von ihm, die damit kritisiert oder lächerlich gemacht wird. Ein alter Mann im Schaukelstuhl auf einer Wolke stellt nicht Gott dar, sondern das Bild das sich manche von ihme als "Gottvater" machen.
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schorsch
antwortete am 02.02.06 (11:44):
Die eigene Schwäche ist die Stärke unserer Feinde (G. von Signau)
Man kann vor lauter Verständnis für die Andersgläubigen das eigene Gesicht verlieren.
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Medea.
antwortete am 02.02.06 (12:16):
"Aber eins kannste mir glauben, im weltpolitischem Gewühle werden gegenwärtig Fäden geknüpft und andere zerschnitten in einem Maaße und einer Geschwindigkeit, der wie fast nicht mehr folgen können. Da werden tüchtig Vorbereitungen für -nicht ungeplante- plötzliche Überraschungen betrieben." (Hugo)
Das sind auch meine Vermutungen Hugo, allerdings schon vor der Karikaturaffaire..... ansonsten ist es unverständlich, diese Bildergeschichte so aufzubauschen....., sieht ja fast so aus, aus sollten Gründe für eine "Kriegserklärung" Orient gegen Okzident gefunden werden. :-((
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Claude
antwortete am 02.02.06 (13:14):
schorsch schrieb, Man kann vor lauter Verständnis für die Andersgläubigen das eigene Gesicht verlieren.
Wie wahr Schorsch!!!! Aber nur hier im ST, in der realen Welt geht es anders zur Sache.
Medea schrieb, das sind auch meine Vermutungen Hugo, allerdings schon vor der Karikaturaffaire.....
meine auch Medea, den Eindruck kann man in der Tat haben. Gut wenn es sein soll und einverständlich nicht zu machen ist muß man den hingeworfenen Handschuh zum Kampf der Kulturen eben aufheben. Abdus Gelaber und das seiner geistigen Satrapen lässt mich kalt wie Hundeschnauze!!!
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greisi
antwortete am 02.02.06 (14:08):
Hier ein Link auf einen Artikel in Die Welt zum Thema Karikatur religiöser Themen, Gottesbilder und Vereinahmung der Religion durch die Politik
Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2006/02/02/839716.html
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mart
antwortete am 02.02.06 (16:19):
Und so sieht das Ende der Steinaushöhlung aus:
Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2006/02/02.1/kari
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Felix
antwortete am 02.02.06 (17:13):
Die Bombendrohungen gegen die Redaktion dieser dänischen Zeitung sind geradezu eine klassische Bestätigung der Aussage, die mit der Karikatur gemeint war, die eine im Haar versteckte Bombe zeigt. Beschämt wäre vorallem der erlauchte Prophet, wenn er sehen könnte, wie seine göttliche Lehre von diesen fehlgeleiteten Fanatikern pervertiert worden ist!
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hema
antwortete am 02.02.06 (18:47):
@ greisi
Hast du gut geschrieben. Es ist wirklich so, dass ueber Gutes kaum geschrieben wird. Die armen Menschen helfen sich aber immer gegenseitig. Habe es auch im Gaza gesehen.
Bezüglich Hochkultur (arabische Zahlen, Astronomie, Astrologie etc.) und Niedergang hast du auch recht. Es gibt aber immer wieder auch einen Aufstieg. Selbst in meinem Leben war es immer so. Einmal oben und sehr erfolgreich, dann wieder bescheidener und ruhig. So ist das Leben. Allen Kulturen erging es so. Den Persern, den Aegyptern, den Roemern, den Mongolen, den Inkas, und vielen anderen. Auch unseren Habsburgern.
Da gibt es ein goettliches Gesetz:
"Wenn eine Kultur nicht mehr faehig ist im Guten voran zu schreiten, muß sie wieder verschwinden."
Das Bilderverbot ist nicht das schlechteste. Aber manche Menschen brauchen das noch, um einen Bezugspunkt zu haben. Besonders ausgepraegt ist es im Hinduismus und auch bei den Buddhisten.
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hema
antwortete am 02.02.06 (18:54):
Die Reaktionen auf die Karikaturen finde ich total ueberzogen. Protest ja, aber alles andere ist nicht angebracht.
Hier nutzen einige Fanatiker den Islam aus um MACHT zu demonstrieren.
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York65
antwortete am 02.02.06 (20:00):
Die Meinungsfreiheit muss auch bei uns für Nicht-linke Blätter gelten,wie bei der "Jungen Freiheit". Diese wurde bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse ausgeschlossen. Es muss die politische Neutralität bei dieser Veranstaltung und anderswo gewährleistet sein,sonst können wir gleich einpacken.
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mart
antwortete am 03.02.06 (02:35):
Ein Veranstalter hat das Recht, sich diejenigen Teilnehmer auszusuchen und einzuladen, die ihm passend erscheinen bzw. diejenigen abzulehnen, die ihm aus irgendeinem Grund nicht zu Gesicht stehen. Es gibt natürlich keinen Rechtsanspruch für eine Teilnahme. Das hat doch nichts mit Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit zu tun. (Ich kenne den Fall allerdings nicht, ich interpretiere nur deine Angaben.)
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greisi
antwortete am 03.02.06 (12:46):
Noch ein guter Artikel aus Die Welt. Zeigt, dass das Thema wirklich alt ist
Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2006/02/03/840173.html
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greisi
antwortete am 03.02.06 (16:27):
Und noch ein Artikel, diesmal Spiegel online. Der Autor spricht mir voll aus dem Herzen.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398876,00.html
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mart
antwortete am 03.02.06 (17:18):
...."Wie können wir von Einwanderern erwarten, dass sie sich in die westlichen Gesellschaften integrieren, wenn ihnen gleichzeitig gelehrt wird, der Westen sei dekadent, ein Born des Frevels, Quell allen Übels, rassistisch, imperialistisch und verachtenswürdig. Warum sollten sie sich - um die Worte des afro-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin aufzugreifen - auf einem sinkenden Schiff einrichten? Doch warum wollen sie alle in den Westen - und nicht nach Saudi-Arabien?..."
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398876,00.html
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Tobias
antwortete am 03.02.06 (17:47):
Diese Karikaturen sind Wasser auf den Mühlen der Machthaber in vielen islamischen Staaten. Sie lenken von der Wirklichkeit und vom Elend im eigenen Land ab. Solange ihre Leute gegen Ausländer demonstrieren kann im eigenen Land gut regiert werden. Es ist Meinungsfreiheit im umgekehrten Sinn.
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Medea.
antwortete am 03.02.06 (19:10):
Ibn Warraq schreibt u.a.: "Solange wir keine Solidarität mit den dänischen Karikaturisten zeigen, unverhohlene, laute und öffentliche Solidarität, so lange werden diejenigen Kräfte die Oberhand gewinnen, die versuchen, dem freien Westen eine totalitäre Ideologie aufzuzwingen; die Islamisierung Europas hätte dann in Raten begonnen. Entschuldigt Euch also nicht!"
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398876,00.html
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Claude
antwortete am 03.02.06 (19:40):
Medea. Exakt das finde ich auch Medea, kann doch nicht sein das wir uns vor lauter devoter Korrektheit das Mittelalter zurück holen!! Die sagen ganz andere Dinge, meine Güte man könnte unentwegt beleidigt sein.:-)) gruß Claude
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seewolf
antwortete am 03.02.06 (20:16):
Schon geschehen - Medea & Claude ... siehe oben.
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Medea.
antwortete am 03.02.06 (20:25):
Eingeknickt?
Wie ist es bloß möglich?
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seewolf
antwortete am 03.02.06 (20:39):
Ich meinte eben: Solidarität zeigen (seewolf antwortete am 02.02.06 (00:18))
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hema
antwortete am 03.02.06 (22:44):
Ich habe einen Koran. Beschreibe die Titelseite:
DER KORAN Die Heilige Schrift des Islam.
Darunter folgendes Bild: Der Prophet im gruenen Kleid mit weißem Turban, beide Haende abgewinkelt und gerade nach vorne gehalten, geloppierend auf einem gesattelten Fabeltier. Fueße und Koerper roetlich wie ein Reh, aber mit langem duennen Schwanz der Kopf ist eine Frau mit einer Krone auf dem Haupt. Rundherum auf blauem Hintergrund goldene Punkte und goldene Flammen, auch vom Propheten ausgehend.
Weiß jemand was es bedeutet?
Es ist KEINE Karrikatur, sondern ein schoenes Bild!
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Felix
antwortete am 05.02.06 (17:39):
Es ist blanker Hohn. Da fühlen sich radikale Islamisten-Fundis durch einige Karikaturen ihres Religionsstifters beleidigt ... und was machen diese ewiggestrigen ungerechten Hetzer. Sie entwürdigen die nationalen Hoheitszeichen des Landes, in welchem eine Zeitung diese Karikaturen veröffentlich hat. Viel dümmer gehts nimmer. Dieser masslose Zorn und dieses hässliche Gebahren ist anscheinend symptomatisch für diese dummgehaltene Gesellschaft von Fanatikern. Schon längst geht es nicht mehr um diese Zeichnungen. Diese fehlgeleiteten Moslems zeigen ihr wahres Gesicht und dieses macht angst! Ich hoffe auf das Regulativ aus den eigenen Reihen. Hier können nur noch besonnene mutige Moslems mit ihrer ganzen Autorität helfen. Ansonsten sehe ich schwarz für ein friedliches nebeneinander.
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Claude
antwortete am 05.02.06 (18:27):
Felix, du sprichst mir aus der Seele Felix!!! Das Mittelalter wird aktiviert um das eigene Süppchen zu kochen, fragt sich nur welches. Ich glaube die Besonnenen haben keine Stimme in diesen Ländern, zu ändern ist die Situation vielleicht dadurch dass man den herrschenden klar macht dass sie selber auch entschiedene Nachteile zu gewärtigen haben. Claude
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schorsch
antwortete am 05.02.06 (19:12):
Heute im TV gesehen: Sie verbrennen auch Schweizer Fahnen. Vermutlich weil sie nicht unterscheiden können zwischen norwegischen und schweizerischen....
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greisi
antwortete am 05.02.06 (20:23):
...schlimmer noch, sie werden wohl auch nicht zwischen Norwegern und Schweizern unterscheiden können/wollen wenn sie erst mal anfangen zur Wiederherstellung der Ehre ihrer vermeintlichen Religion oder zur Heilung ihres verletzten religiösen Gefühls, Menschen zu verbrennen.
Also noch sind es nur ein paar tausend randalierende Hooligans, was mich beunruhigt ist die fehlende Reaktion der staatlichen Organe und die ungerechtfertigt zerknirschte Reaktion einiger westlicher Regierungen.
Immerhin die deutsche Regierung hält sich momentan noch aufrecht. Hoffen wir dass es dabei bleibt.
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Gevatter
antwortete am 06.02.06 (10:31):
Der Aufmarsch des tumben islamistischen Mobs erinnert mich in irgendwie beklemmend an das Wüten der SA während der Reichskristallnacht. Wie weit ist es noch für den muselmansischen Faschismus bis zum Holocaust am Westen?
Gevatter
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rolf
antwortete am 06.02.06 (10:44):
Wo sind diese in ihrem religiösen Gefühl beleidigten Muslime schlimmer, als Fußballfans, die wegen eines, ihrer Meinung nach, zu spät abgesagten Fußballspiels randalieren und Autos in Brand stecken? So geschehen im demokratischen Deutschland (Stendal)
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Medea.
antwortete am 06.02.06 (11:01):
Vielleicht ein weiteres Gerücht? Aber offenbar begann dieser 'Kulturkampf' mit einer Fälschung. Dänische Imame sollen zu den veröffentlichten Karikaturen vier weitere hinzugefügt haben, die den Propheten als Schwein und in ehrverletzender Weise darstellten. Ich hoffe, daß hier schnellstens eine Aufklärung erfolgen kann.
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Claude
antwortete am 06.02.06 (11:27):
Gevatter, das was du sagst ging mir auch schon durch den Kopf, nur mit dem Holocaust am Westen überheben sie sich wohl ein wenig!!!
rolf, die Motivation ist wohl eine andere zwischen Fußballfans und religiösen Fanatikern. Kein Politiker im Westen hat wohl ein größeres Interesse an von Fußballfans angezündete Autos. Könnte man ein mangelndes Interesse bei den Herrschenden in den moslemischen Ländern unterstellen Botschaften brennen zu sehen? Die waren doch bisher sehr gut in der Lage Demonstrationen und auch Wahlen (unlängst in rolf, die Motivation ist wohl eine andere zwischen Fußballfans und religiösen Fanatikern. Kein Politiker im Westen hat wohl ein größeres Interesse an von Fußballfans angezündete Autos. Könnte man ein mangelndes Interesse bei den Herrschenden in den moslemischen Ländern unterstellen Botschaften brennen zu sehen? Die waren doch bisher sehr gut in der Lage Demonstrationen und auch Wahlen (unlängst in Ägypthen) zu steuern. Ich denke das ist nicht vergleichbar.) zu steuern. Ich denke das ist nicht vergleichbar.
Claude
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mart
antwortete am 06.02.06 (11:29):
Aus den Salburger Nachrichten vom Wochenende, Leitartikel von Ronald Barazon "Der Islam als Ausrede"
"...."Hier wird allerdings wieder einmal der Islam für politische Zwecke missbraucht.
"Punkt eins: Die Karikaturen wurden im September veröffentlicht. Da erscheint es wenig glaubwürdig, dass die Massen in den arabischen Ländern jetzt plötzlich zu Protestmärschen aufbrechen. Diese Länder sind Diktaturen, in denen die Bevölkerung auf Befehl der Herrscher pariert.
"Punkt zwei: Wozu benötigen diese Länder den aktuellen Aufruhr? Zum Entsetzen der Diktatoren haben im Irak 70 Prozent der Bevölkerung an regulären Wahlen teilgenommen. Die drei Gruppen des Landes - Schiiten, Sunniten, Kurden - verständigen sich derzeit auf eine Konzentrationsregierung. In Palästina haben demokratische Wahlen stattgefunden, eine Tatsache, die angesichts der Aufregung über den Sieg der radikalen Hamas im Westen nicht beachtet wurde.
für die Diktatoren im arabischen Raum sind die beiden Erfolge der Demokratie ein Alarmsignal. Sie benötigen dringend einen Feind von außen, um eine Ausbreitung demokratischer Gedanken zu bremsen. Die Angriffe des neuen iranischen Machthabers gegen Israel bilden die Hauptmelodie, die Empörung über dänische Karikaturen liefert die Begleitmusik.
"Punkt drei: Der Westen lässt sich in die Falle eines vermeintlichen Kulturkampfs locken. Als ob die drei Religionen durch unüberwindliche Gegensätze getrennt wären. Es geht nicht um die Auseinandersetzung zwischen Juden, Christen und Muslimen. Es geht um den Überlebenskampf von brutalen Diktatoren, die den Islam als Ausrede missbrauchen, um ihren muslimischen Völkern einzureden, der jüdisch-christliche Westen bedrohe ihre Existenz.
"Punkt vier: Der Westen steckt aber nicht nur in der Falle eines inszenierten Religionskrieges. Brutale Terroristen verbreiten im Namen des Islam lähmende Angst, die sachgerechte Reaktionen erschwert. Die Ironie des Geschehens: Vielfach bekämpfen einander die Diktatoren, die im Namen des Islam ihre Völker unterdrücken, und die Terroristen, die im Namen des Islam Massenmorde begehen....."
Internet-Tipp: https://www.salzburg.com/sn/archiv_artikel.php?xm=1946906&res=8
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mart
antwortete am 06.02.06 (11:54):
Ich denke, man sollte nicht aus den Augen verlieren, daß der zündelnde Mob nur einen kleinen Teil der islamischen Welt darstellt und daß es sicherlich einen weitaus größeren Teil gibt, der diese Ausschreitungen nicht richtig findet.
Aus bekannten Gründen wird sich aber kaum jemand dazu öffentlich äußern.
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Claude
antwortete am 06.02.06 (12:06):
mart , das glaube ich auch, die Mehrheit ist das gewiss nicht!!
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hugo1
antwortete am 06.02.06 (12:38):
oh, was sind wir doch hier mutig, was hauen wir auf den Pudding, wie unbeugsam zeigen wir uns,,hier. Wenn ich diese Wortfetzen lese - radikale Islamisten-Fundis, ewiggestrigen ungerechten Hetzer. -hässliche Gebahren, symptomatisch für diese dummgehaltene Gesellschaft von Fanatikern. -Aufmarsch des tumben islamistischen Mobs erinnert an das Wüten der SA während der Reichskristallnacht -die den Propheten als Schwein und in ehrverletzender Weise darstellten -Sie benötigen dringend einen Feind von außen, -Überlebenskampf von brutalen Diktatoren -in der Falle eines inszenierten Religionskrieges ,,,,dann sind wir wohl gar nicht so weit entfernt von den Sprüchen, die von eben diesen beschimpften demonstrierenden "fehlgeleiteten Massen" herüberkommen. So gesehen gehören wir wohl in den gleichen Topf. ja und schlimm genug das sich hier nur sehr wenige dagegen ausdrücken. Aus den TV Bildern konnte ich recht gut erkennen das sich einzelne sehr mutige Menschen dieser aufgepuschten Masse entgegensetzten. (wer wollte konnte das auch sehen) und Bilder von aufgebrachten Menschenmassen sah ich in den letzte 2 Wochen so viele wie noch nie(Israel Siedlungsabriss/Safaga Hafenstürmung/Stendal Hansaschläger/Hamaswahl Fatahanhänger/ die vielen Randale neulich in Frankreich und nun die Demos und Antidemos zur Karikaturproblematik) und: die deutsche Regierung hält sich momentan noch aufrecht, was immer das auch bedeuten soll. Erste Stimmen zu einer Harten Linie zu einer gemeinsamen antimuslimischen Front gibts ja schon,,,steter Tropfen lautet diese Überschrift und wer denkt da schon an sich selber, auf diese dämliche Idee kann doch nur ein Masochist kommen oder ? Was soll ich hier noch dazu sagen, wenn soviel Steine geworfen werden und nur vereinzelt ein zaghafter Versuch einer Mäßigung unternommen wird. heutzutage gibts keine politisch sicheren Glashäuser mehr,,,auch wenn das Einige hier so hoffen. Madrid, London, New York, Bagdad u.a. waren doch wohl Anschauung genug um zu sehen was dabei rauskommt wenn man auf Haß und Krieg setzt und dabei immer an die ANDEREN als Kriegstreiber denkt.
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mart
antwortete am 06.02.06 (13:06):
<<dabei immer an die ANDEREN als Kriegstreiber denkt.<< (hugo)
Es gibt sehr, sehr viele öffentliche Stimmen in der westlichen Welt, die nicht in dieser Einseitigkeit verharren. Es gibt sehr viele ohne Angst vor Repressalien geäußerte private Meinungen, die ebenfalls in diese Richtung gehen. Es gab sehr viele Demonstationen, die diesen Meinungen Ausdruck gaben.
Es gibt aber nur sehr wenige diesbezügliche Meldungen aus der Welt der ANDEREN über den Frevel mit dem Koran in der einen Hand und der Bombe in der anderen Hand die friedliche Religion demonstrieren zu versuchen. Wenn es einzelne Stimmen gibt, werden sie als Huren, als CIA- und Mossadagenten mundtot gemacht.
Da lob ich mir Al-Dschasira, der wenigstens in der englischsprachigen Onlineausgabe, diebezüglich Meinungsfreiheit zuläßt. Das heißt, daß nicht nur die ANDEREN an der katastrophalen Entwicklung in arabischen Ländern und in der muslimischen Welt Schuld tragen, sondern daß es auch ein gewisses Ausmaß an Eigenverantwortung gibt.
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mart
antwortete am 06.02.06 (13:18):
<<,,,dann sind wir wohl gar nicht so weit entfernt von den Sprüchen, die von eben diesen beschimpften demonstrierenden "fehlgeleiteten Massen" herüberkommen.<<
Nun, bis jetzt waren die Reaktionen in der westlichen Welt weit entfernt von den Reaktionen in der islamischen Welt.
Oder möchtest du nun einen westlichen Bildersturm herbeiphantasieren, sind deine Brillengläser wirklich so getrübt, daß du nun selbst hier wieder Beweise findest, die deine Thesen des intoleranten, verhetzenden Westens untermauern?
Wie weit soll deiner Meinung nach die Selbstzensur gehen?
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Claude
antwortete am 06.02.06 (13:53):
<<,,,dann sind wir wohl gar nicht so weit entfernt von den Sprüchen, die von eben diesen beschimpften demonstrierenden "fehlgeleiteten Massen" herüberkommen.
Doch von denen sind wir sehr weit entfernt!!!Was heißt hier getrübte Brillengläser, die sind dicht!!! Claude
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hugo1
antwortete am 06.02.06 (17:55):
hallo mart und Claude, na da hab ich ja wohl recht gehabt, ihr sitzt im gleichem Topf, bildet Euch ein, was Bessres zu sein (das unterstellt Ihr den von euch Beschimpften ebenfalls) Ihr meint, das Nur Ihr eine Klarsichtbrille tragt und die Anderen blind durch den Alltag laufen. Ach ja, und die Reaktionen in der westlichen Welt die ja soo weit entfernt von den Reaktionen in der islamischen Welt sind. Wir hier in der westlichen Welt (was für ein schöner Ausdruck, welche Phantasieen stecken dahinter)oh wir reagieren sinnlich, kindlich, naiv, mit Milde und süßem Verständnis. Das hört sich fast so an, als ob wir mit kleinen bunten Heiligenbildchen in der Hand eine Anbiederung nach der anderen vollbringen?? Nee unsere Wahrheit sieht anders aus. Unserer Antworten sind --siehe 20.März 2003-- die niedliche ferngesteuerte Frühjahrsüberraschung für die -auf diese Endlösung und Erlösung ungeduldig wartenden Iraker,, aber da meine Brille -na ihr wisst ja, nicht ganz so ist wie sei nach Eurer Ansicht sein müßte, bin ich eben nicht im Bilde.*g*
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Claude
antwortete am 06.02.06 (18:18):
Hugo, vielleicht ist ja nicht nur die Brille *lol* Claude
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mart
antwortete am 06.02.06 (19:50):
Ich möchte dich, hugo, an folgendes erinnern:
Den "Westen", die "westliche Welt" habe ich eins zu eins von abdu übernommen, der davon gefaselt, daß die hochgebildeten moslemischen Arbaber diese Barbaren schon jahrtausendelang besiegt hätten und besiegen werden.
Auf diese unwahrscheinliche Hetztirade hast du nicht einmal mit der beschlagenen Brille geschlenkert - ich passe mich dieser für mich neuen Terminoloie an. Ebenso der Terminologie, daß die Frauen des Westens (Ausdrucksweise von abdu) allesamt im einen oder im anderen Sinne Huren seien.
Nun, und als Hure sage ich dir, hugo, irgendwann ist Schluß mit lustig. Wenn keine Einsprüche dagegen erhoben werden, wird der Anschein erweckt, als ob die schweigende Mehrheit hier damit einverstanden ist. Du jedenfalls erweckst den Eindruck nichts gegen abdus Ansichten zu haben.
Gleich aus welchen Gründen du mich wiederholt ermahnt hast, hier eine andere Latte anzulegen - ich höre die Tropfen und sehe langsam einen Wasserfall.
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Medea.
antwortete am 06.02.06 (21:07):
Zur schweigenden Mehrheit habe ich nie gehört und werde es auch jetzt nicht. Daß ich zu einer von Abdus europäischen Huren gehöre, überrascht mich nicht sonderlich. Allerdings trifft es mich auch nicht, da ich mich ja in der guten Gesellschaft von Millionen europäischer Frauen befinde. Aber vielleicht ist ja alles nur ein großes Mißverständnis .....?
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hugo1
antwortete am 06.02.06 (21:34):
danke mart, das Du mich daran erinnerst, das abdu faselt und wir anscheinend immer seriös, gewissenhaft und hochanständig diskutieren. Bisher -und das sollte bei mir auch so bleiben- hab ich in seinen Beiträgen immer erst das für mich Neue, Brauchbare, das Nützliche, das Verbindende, Erklärende usw. gesucht, (und sehr oft auch gefunden). Da wir ja wissen, wie wir gerade festgestellt haben, das meine Brille eine ziemliche Macke hat, ich also nur unter erschwerten Bedingungen sofort die Macken in seinen Berichten erkennen kann, überlass ich das gerne denen, die den ungetrübten Dauerdurchblick haben. Einverstanden? *g* ach und ps. Ihn auch Beleidigen, Kränken und als Ewiggestrigen abstempeln,,, dazu bin ich mir etwas zu Schade. Weshalb sollte ich seine Beiträge mehr als aus meiner Sicht nötig, kritisieren. Dafür hab ich doch Euch, Ihr gebt Euch doch reichlich Mühe.
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mart
antwortete am 06.02.06 (22:10):
Eben, dann laß auch mich das kritisieren, was mir kritisierbar erscheint. Ganz offensichtlich habe ich andere Schwerpunkte und Empfindlichkeiten als du:-)
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Gevatter
antwortete am 06.02.06 (22:27):
CLAUDE schrieb. "Gevatter, das was du sagst ging mir auch schon durch den Kopf, nur mit dem Holocaust am Westen überheben sie sich wohl ein wenig!!!"
Ich hoffe auch, dass uns der islamistische Holocuast erspart bleibt. Sicher bin ich mir dessen freilich nicht. Denn die Überreaktion derer auf ein paar Pipifax-Karikaturen zeigt doch, dass DIE auf einer einer gänzlich anderen Welle ticken. SIE ergehen sich in der Sehnsucht nach einem FÜHRER, der IHNEN den richtigen Weg weist. SIE sind bereit, ihrem musalmanischem Führer alles zu geben, einschließlich ihrer Seele, frei nach dem Motto: Führer befiel! Wir folgen Dir! Gern auch mit dem Sprengstoffgürtel um den Bauch gewunden. DIE sind die wahren apokalyptischen Neu-Faschisten. Keine falschen Hoffnungen CLAUDE, auch Dich und Deinen Tod haben Die in ihre Freitagsgebete eingebunden.
Gevatter
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hema
antwortete am 06.02.06 (22:42):
Jetzt sage ich: lass es gut sein Medea.
Ich habe schon lange den Verdacht, dass die PROPAGANDE in den arabischen Staaten solchen Unsinn verzapft. Wie koennten sie sonst das Verhalten ihren Frauen gegenueber rechtfertigen.
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hema
antwortete am 06.02.06 (22:49):
Ja Gevatter (auch Dich und Deinen Tod haben Die in ihre Freitagsgebete eingebunden)und das finde ich mehr als schrecklich.
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Claude
antwortete am 06.02.06 (23:19):
Gevatter, ich meinte damit das sie einfach nicht mächtig genug sind einen Holocaust vom Zaun zu brechen. Vielleicht verstehen wir unter Holocaust ja auch etwas anderes, ich z. B. verstehe darunter das abschlachten von Millionen und da fehlt bei denen die Macht. Das die weiter bomben werden ist mir auch klar.Aber das machen die heute schon. Die Karikaturen waren doch nur der Auslöser Gevatter, die selben Massen toben morgen wegen eines anderen Themas meinetwegen ein völlig gegensätzliches genau so herum, wenn sie es gesgt bekommen. Aber eines steht auch fest Gevatter, der Weisheit letzter Schluß waren die Karikaturen nicht. Da hilft auch nicht weiter das moslemische Zeitungen auch nicht gerade zimperlich mit Europäern und Juden umgehen. Ich kenne jedenfalls kein arabisches Land welches sich entschuldigt hätte für das Attentat eines ihrer Bürger. Aber was soll's das Kind ist in den Brunnem gefallen mal sehen wie es weiter geht, verhandeln ja, Kotau nein!!
Claude
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mart
antwortete am 08.02.06 (09:06):
In Polen werden die Rufe nach religiöser Zensur lauter:
Der Haussender der neuen polnischen Regierung ist das fundamental-katholische Radio Maryja. Seine Hörer fühlen sich, wenigstens nach dieser Meldung, fast schon permanent "religiös beleidigt" und überziehen Künstler und Journalisten mit Klagen und Prozessen.
Internet-Tipp: https://derstandard.at/?url=/?id=2334434
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mart
antwortete am 08.02.06 (10:26):
Harald Schmidt in einem Interview auf die Frage, warum er keine Witze über den Islam macht:
"Man muss nur ein bisschen wachsam sein. Sie brauchen die nötige Portion Feigheit. Machen Sie doch lieber Witze über Bush, das ist ungefährlich. Insofern hat die westliche Zivilisation doch einige ganz großartige Errungenschaften hervorgebracht."
:-)
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Felix
antwortete am 08.02.06 (18:49):
Zu diesem unsinnigen Aufbäumen radikaler Muslime fällt mir noch Folgendes ein:
- Weshalb brauchte es so lange, bis die Massen aufgehetzt waren? - Weshalb gibt es zahlreiche Abbildungen Mohammeds, die im Laufe einiger Jahrhunderte entstanden sind und jedem zugänglich sind? - In welcher Sure des Korans steht das Abbildungsverbot? - Ich besitze schon seit Jahrzehnten ein Buch mit dem Titel: "MOHAMMED" von Umberto Rizzitano (1959) aus der Reihe "Die grossen Religionsstifter" Herausgeber Peter Kamnitzer. In diesem Buch findet man zahlreiche Abbildungen Mohammeds quer durch die Jahrhunderte. - Wenn es ein Abbildverbot gäbe, würde es sowieso nur für gläubige Moslems gelten. Religiöse Vorschriften gelten doch nicht allgemein! Oder müssen wir uns jetzt alle beschneiden lassen? - Es gibt eine arabische Zeitung, die einen Wettbewerb für die beste Karikatur über den Holocaust ausgeschrieben haben soll. Wo führt das noch hin? - Weshalb wurde vom blindwütigen Pöbel auch die Schweizerfahne geschändet. Genügt schon die rote Farbe?
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simba
antwortete am 08.02.06 (19:18):
Kränk dich net Felix - auch die österreichische wurde geschändet...
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mart
antwortete am 09.02.06 (00:36):
simba, felix,
In Teheran brannte die österreichische sogar noch vor der dänischen Fahne.
Der Mob in Teheran und Beirut wurde eindeutig bestellt, die Frauen mit den dänischen Fahnen in Jemen, von denen jede das halbe Monatsgehalt kostet, ebenfalls. Diese Länder haben ja eine gute und lange Tradition sowohl im Unterdrücken als auch im Organisieren des Volkswillens. In der Millionenstadt Teheran wurde offensichtlich von niemanden der Mob aus 200 bis 300 Studenten unterstützt.
Trotzdem sind zweifellos Gefühle verletzt worden, obwohl ein Verbot von bildlichen Darstellung von Mensch und Tier keineswegs im Koran steht und der entsprechende Hadith ebenfalls nicht sehr eindeutig ist und sich auf keinen Fall auf Mohammed bezieht. Es hat sich eben dieses Tabu entwickelt, obwohl es in der persischen und türkischen Welt früher eine ganze Reihe von Darstellungen gibt.
Eines dürfte aber auch stimmen: Nachdem es die arabisch/muslimischen Welt nach dem Kolonialismus mit den anderen -ismen versucht hat, Nationalimus, Kommunismus und Kapitalismus, und nur Mißerfolge damit gehabt hat, besteht nun das Gefühl, daß das letzte, was noch geblieben ist, die Religion, auch noch weggenommen werde soll. (Dieser Gedanke ist vor allem von Geißler).
Das heißt, es ist natürlich ein sehr schwieriges und komplexes Problem.
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mart
antwortete am 09.02.06 (00:50):
Die Auslobung von 12 Silberlingen im Iran für die beste Holokaustkarikatur muß natürlich im Zusammenhang mit der jetzigen Atomfrage gesehen werden, denke ich mir. Aber schlimmer als das, was seit langem in Zeitungen erscheint, kann es kaum werden.
Eine marokkanisch-europäische Onlinezeitung macht ebenfalls einen Karikaturwettbewerb. Um Tabus zu brechen und als Beweis für die nicht vorhandene Meinungsfreiheit und als Demonstration des Doppelstandard. Ihre Argumentation ist in etwa folgende - wenn diese Zeichnungen nicht in europäischen Zeitungen gedruckt werden, dann sei das ein Beweis für Heuchlerei. Die bisherigen Cartoons sind sehr mittelmäßig: Freedom of speech Campaign: female circumcision Freedom of Speech Campaign: 6000000? Freedom of speech campaign:Hitler Goes Dutroux Freedom of speech campaign: Science Fiction Freedom of Speech Campaign: After gay Marriage...
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radefeld
antwortete am 09.02.06 (06:28):
Eines sollte denen aber langsam klar werden: In den westlichen Demokratien bestimmen nicht die Moslems was gedruckt oder nicht gedruckt werden darf. Die nehmen wohl an, das ginge so einfach wie in ihren Diktaturen? Gar, sie könnten uns zur Aufgabe UNSERES Verständnisses von Freiheit und Demokratie zwingen? Wir lassen die doch auch ihren Glauben ausleben. Wir haben keine STAATLICHEN Entschuldigungen für die vielen Morde und Anschläge gefordert, noch nicht einmal ernsthaft erwartet.
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mart
antwortete am 09.02.06 (08:49):
Ich glaube man sollte sehr sorgsam sein mit dem Ausdruck "denen".
Die überwiegende Mehrheit der Mosleme, die hier leben, haben keine oder kaum Probleme; das kann man an den Reaktionen sehen - und friedlich demonstrieren - ist ja ein sehr gutes Grundrecht.
Ich denke, daß auch viele noch gar nicht so richtig darüber nachgedacht haben, daß ein Konflikt zwischen staatlichem und religiösen Recht bestehen könnte.
Und es beginnen sich die Muslime zu organisieren, die dem Anspruch "Islam ist eine Religion des Friedens" gerecht werden wollen und sich von den Radikalen distanzieren.
Aus "Der Aufstand der "Freitags-Muslime" In Dänemark gehen nun die moderaten Muslime in die Offensive Birgit Baumann aus Kopenhagen.
.. "moderate Muslime sich Gehör zu verschaffen. Am meisten beschäftigt ist Naser Khader, ein syrischstämmiger Abgeordneter der sozialliberalen Venstre-Partei, die auch Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen stellt. Khader selber bezeichnet sich als "kultureller Moslem" oder "Ultralight-Moslem" - so wie die meisten Dänen eben Christen sind, ohne dies jeden Tag eingehend zu zelebrieren. Mittlerweile ist Khader schon fast so bekannt wie der Ministerpräsident. Er hat zum Missfallen der Radikalen ein Netzwerk für moderate Muslime gegründet und kann nicht über mangelndes Interesse klagen. "Als wir direkt nach der Veröffentlichung der Cartoons zu arbeiten begonnen, interessierten sich nur 50 Menschen dafür und davon waren die meisten Journalisten", sagt Sahi Abd, der Sprecher. Doch mittlerweile wollen nicht nur 500 Muslime mitmachen, sondern auch 900 Dänen anderer Religionen. Deren oberste Regel: "Wir müssen Politik und Religion trennen. Und wir dürfen niemals die Religion über die Gesetze der Demokratie stellen." Das Netzwerk ruft Moslems, die dänischen Imame und die Regierung zum Dialog auf. Gleichzeitig will man den toleranten Islam darstellen - etwa in Schulen...."
Und deshalb glaube ich, daß es extrem wichtig ist, diese Arbeit anzuerkennen und zu unterstützen. Dazu gehört vor allem auch sehr scharf zu differenzieren zwischen den Ansichten derjenigen, die religöses Recht, die Sharia, über weltliches Recht stellen und den anderen, die die Verfassungen, so wie sie hier in europäischen Ländern vom Gesetzgeber beschlossen wurden, ohne wenn und aber anerkennen.
Die einen gehören eindeutig und scharf verurteilt; die große Masse der anderen für einige aber sehr lautstarke dafür in Geiselhaft zu nehmen würde tatsächlich Islamophobie bedeuten.
Internet-Tipp: https://derstandard.at/
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mart
antwortete am 09.02.06 (10:19):
Nachtrag:
Wenn im Zuge der Diskussionen, Mängel im hiesigen Rechtsverständnis, möglicherweise herrschende Doppelstandards, bei uns herrschende Tabus, die ja meist nicht denjenigen auffallen, die ihnen unterworfen sind, ebenfalls kritisch hinterfragt werden, dann hat diese Zuspitzung wirklich einen Sinn gehabt.
Gekommen wäre sie, früher oder später, auf jeden Fall.
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schorsch
antwortete am 09.02.06 (10:56):
Journalisten haben die hehre Aufgabe, ihre Leser über Wichtiges zu informieren. Wenn aber die Wahrheit und die Information darüber nicht mehr ausreicht um die Auflagenzahlen zu steigern, greifen die Redaktionen zu Mitteln, die manchmal hart an der Grenze der Gesetze sind. Die dänische Zeitung, die als erste die Mohammed-Karikaturen brachte, konnte ihre Auflagenzahl verdoppeln bis verdreifachen. Somit ist das eigentliche Ziel für sie erreicht. Die Folgen ihres Tuns überlassen sie anderen!
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Claude
antwortete am 09.02.06 (12:14):
Das veröffentlichen dieser Karikaturen hatte schon den Zweck Moslems zu provizieren, der Weisheit letzter Schluß war es jedenfalls nicht. Aber das Menschen in den islamischen Ländern überzogen, in der Art ihrer Proteste, hat auch andere Gründe und die sind schon in der Geschichte zu suchen. Die Bilder waren meines erachtens ein Auslöser, irgendein anderer Grund zu einem beliebigen anderen Zeitpunkt hätte hätte vermutlich zu den gleichen Ergebnissen geführt. Mit der Kolonialgeschichte hatten die damaligen führenden Mächte kein Ruhmesblatt für sich selber aufgedeckt. Klar sind die Proteste gesteuert und nicht spontan und auch wohlwollend geduldet von den undemokratischen Regimen die solche Proteste nie wenn sie gegen sie selber gerichtet auch nur im kleinsten geduldet hätten. Ändert aber alles nichts jetzt müßen wir im kalten Wasser schwimmen. Klar ist aber auch das die Europäer die Meinungsfreiheit nicht aufgeben werden (hoffe ich).Es hängt jetzt wohl davon ab wie geschickt Politiker handeln und der jeweiligen anderen Seite auch klar machen können das eine gegenseitige Abhängigkeit das ist. Gruß Claude
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mart
antwortete am 09.02.06 (12:49):
Auch die vielen christuskarikarierenden Bilder und Filme dienen wohl auch in erster Linie zur Provokation (und zum Geldverdienen).
Die Reaktionen der dadurch beleidigten Menschen waren ja auch nicht immer so ganz friedlich - aber Konflikte gehören angesprochen, nicht unter den Teppich gekehrt, wo sie ein unheilvolles Eigenleben entwickeln und schlußendlich sind die Gerichte für die Klärung zuständig.
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Claude
antwortete am 09.02.06 (13:25):
marte, genau so ist es, nichts unter den Tisch kehren darüber reden auch ohne falsche Scham oder Rücksichtsnahme. Aber Ton macht auch die Musik sich in halbirren Beleidigungen zu ergehen führt zu keiner sachlichen Diskussion. Ich bin mir nicht sicher ob alle Menschen wissen das z.B. Kuwait eine Provinz des Iraks war und von den Engländern abgetrennt wurde, der Libanon eine Provinz Syriens war die von den Franzosen in die Eigenstaatlichkeit entlassen wurde. Das nach dem ersten Weltkrieg mit dem Zusammenbruch des osmanischen Reiches die europäischen Sieger mit Hilfe williger Vasallen die arabische Einheit verhinderten, der Stachel löckt!! Und trotzdem die errungenen Freiheiten in Europa können nicht zur Debatte stehen. Aber man muß miteinander reden! Claude
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Medea.
antwortete am 09.02.06 (17:07):
Was so viele nicht wahrhaben wollten und immer wieder mit dem Multi-kulti-Geschwätz zudeckten ist, daß schon lange ein Brodelpott in Europa zwischen Muselmanen und Christen kochte. Schon vor mehr als 15 Jahren berichtete mir eine befreundete Lehrerin von den Schwierigkeiten, die moslemische Knaben im Unterrricht veranstalten, um die Lehrerin zu demontieren. Anzeichen gab es während der letzten Jahre mehr als genug, daß längst nicht alles so lief wie vielleicht erhofft zwischen den Religionsgruppen/Kulturen. Nun ist die Eskalation da - das Feuer dazu schwelte schon lange Jahre nur oberflächlich abgedeckt. Unter Umständen beschleunigt das Ganze eine längst überfällige Klärung.
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