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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Politiker dürfen jetzt gnz legal die strassenverkehrsoednung mißachten

 11 Antwort(en).

karaoke begann die Diskussion am 26.01.06 (00:27) :

Na prima!
das war aber immer schon so, nur jetzt ist es legal.

1984 waren wir auf der A45 mit unserem PkW unterwegs.
Unmittelbar nach einer Auffahrt schoß eine Mercedeslimusine, ein wahres Schlachtschiff direkt von der Auffahrt quer über alle Fahrbahnen direkt vor uns auf die Überholspur. Mein Mann mußte scharf abbremsn und wir gerieten fast ins Schleudern.Der Wagen war inzwischen schon in weiter Ferne.
Nur weil mein damaliger Mann so gut reagierte, ist nichts passiert. Ich merkte mir trotz des Schrecks das Kennzeichen."Es war ein Diplomatenfahrzeug."
Wir haben nichts dagegen unternommen, denn das dürfte ja wohl aussichtslos gewesen sein.
Schön, dass das nun legalisiert ist!
Wen interessieren schon die Unfälle, die dann dadurch möglicherweise passieren. Das nehmen die Fahrer bei Tempo 220 und regennasser Fahrbahn garnicht wahr. Was juckt sie, was hinter ihnen passiert. Sie sind dann ja schon weit vorbei.Und wenn doch, dann wird es totgeschwiegen.
Gruß Karaoke


 Roby antwortete am 26.01.06 (06:43):

Hast du vielleicht den Link vergessen zu erwähnen, wo das näher erläutert wird? Vielleicht stand das auch in irgend einer Zeitung?

Gruß
Roby


 Arno_Gebauer antwortete am 26.01.06 (08:51):

Hallo, Karaoke,

ich bin nicht davon überzeugt, daß inhaltlich Ihre
Aussagen in der Themenbeschreibung richtig sind.
Rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr wird
gerichtlich verfolgt.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 hema antwortete am 26.01.06 (10:09):

Ist doch toll!?!
Bei uns duerfen wir auch bald probeweise mit 160 ueber Kaerntens Straßen brausen.


 schorsch antwortete am 26.01.06 (10:25):

Die einzige Chance, gegen Autofahrer mit CD (Corps Diplomatic)-Nummern zu protestieren ist, sie aus dem Wagen zu nehmen und eigenhändig zu verprügeln. Das Schlimmste, was dabei passieren könnte, ist, dass zwischen den Ländern diplomatische Noten ausgetauscht würden!


 hugo1 antwortete am 26.01.06 (10:41):

Die Autokennzeichen der Diplomaten lassen sich anhand der Ziffern einfach nach Ländern identifizieren: Am Anfang steht stets eine Null, der erste Ziffernblock danach gibt das Herkunftsland an. Am zweiten Ziffernblock kann man den Dienstgrad des Halters erkennen. Als Grundregel gilt: Je kleiner die Zahl, desto höher der Dienstgrad. Die Länder sind weitgehend alphabetisch durchnumeriert, Ägypten hat eine 11, Angola die 12, Albanien 13, Zaire 151

Internet-Tipp: https://www.wams.de/data/2004/03/07/247681.html?prx=1


 Ursula antwortete am 26.01.06 (11:16):

Der Vorstoß "freie Fahrt für rasende Politiker" stammt von Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel, der für eine Ausnameregelung für Spitzenpolitiker eintritt: Danach sollen Spitzenpolitiker selbst entscheiden dürfen, ob und wann sie schneller fahren als erlaubt ...

für diese Initiative hat's gestern Abend in der RTL-Sendung STERN TV von Günther Jauch den "Stern der Woche" gegeben.... ;-))

(STERN TV v. 24.01.2006 - s. Internet-Tipp)


Internet-Tipp: https://www.stern.de/tv/sterntv/553921.html?nv=cp_L2_


 Ursula antwortete am 26.01.06 (11:28):

und hier noch ein Link zu einem Bericht zum Thema in HR-Online vom 08.09.2005 ...

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/RezXWlRY5


 dutchweepee antwortete am 26.01.06 (14:17):

ich kann den bericht von KARAOKE nur bestätigen. vor allem hier in Den Haag fahren die diplomaten-schlitten als seien sie allein auf der welt.

allerdings fahren die "ganz grossen tiere" meist im konvoi von zwei oder drei daimlern auf mehreren fahrspuren versetzt.

mich tröstet immer, daß die fahrer dieser limousinen gut ausgebildet sind und diese hochgeschwindigkeitsfahrten jahrelang trainieren.

.


 Claude antwortete am 26.01.06 (14:32):

Es trifft es wohl nicht so richtig von >>den Politikern<< zu sprechen wenn man von Diplomaten die sich als Rüpel benehmen spricht. Wie sich unser Diplomaten im Ausland benehmen weiß ich nicht, es gibt aber keinen Grund anzunehmen das es da nicht auch Leute gibt die den diplomatischen Schutz für ungebührliches Verhalten für sich in Anspruch nehmen. Übrigens bei besonders widrigen Verhalten können Diplomaten zur unerwünschten Person erklärt werden und auch Schadensersatzansprüche sind oft schwer durchzusetzen.

Wenn man jetzt von unseren Politikern redet sollte man allerdings sehr pingelig sein, Privilegien haben die schon genug, alles hängt aber auch der Wunsch nach Sicherheit spielt ein Rolle in der Begründung Verkehrsvorschriften missachten zu dürfen/zu wollen.
Claude


 polykrit antwortete am 26.01.06 (15:14):

FRÖHLICHE SENIORENHATZ

Und sind wir auch schon arg betagt,
wir geh'n auf Diplomatenjagd
mit Tröten, Hörner, Fahnen
auf Deutschen Autobahnen.

Gur angeschnallt auf uns'rem Sitz
verfolgen wir, das ist kein Witz,
ich reiß' da keine Possen,
die Auslands-Staatskarossen.

Wer schneller düst als es erlaubt,
der kriegt per Krückstock was auf's Haupt,
sobald er ist gestellt.
Oh, schöne Freizeitwelt.

Hey, hey, nicht gleich schimpfen, nehmt's mit Humor, ist doch einen kleinen Spaß wert, das Bild, oder nicht?


 schorsch antwortete am 26.01.06 (17:50):

Krückstock gehört, ich das behaupte,
gehaun auf manches Diplomaten Haupte!