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THEMA: Pinters Frontalangriff auf die US-Politik
35 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 07.12.05 (23:22) :
Der diesjährige Literaturnobelpreisträger hat deutliche Worte gefunden:
"Den Irak-Krieg geißelte der Autor als niedrigste Aggressionsform eines Landes, das "brutal, gleichgültig, verächtlich und skrupellos" seine Interessen durchsetze. "Die Invasion des Irak war ein Banditenakt, ein Akt von unverhohlenem Staatsterrorismus, der die absolute Verachtung des Prinzips von internationalem Recht demonstrierte", erklärte Pinter. "Die Invasion war ein willkürlicher Militäreinsatz, ausgelöst durch einen ganzen Berg von Lügen und die üble Manipulation der Medien und somit der Öffentlichkeit."
Gerecht wäre deshalb, wenn US-Präsident George W. Bush und der britische Premier Tony Blair vor den Internationalen Gerichtshof kämen."
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Ich werde Herrn Pinter schreiben und ihn bitten Ehrenmitglied des Seniorentreffs zu werden. Was er in seiner Rede gesagt hat, wurde hier schon oft geschrieben ;-)
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,389158,00.html
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Roby
antwortete am 08.12.05 (09:17):
Herr Pinter ist mutig. So lange sich seine Reden nicht in Massenproteste wandeln, darf er das.
Die Generalisierung allen Handels auf „die USA“ oder gar „Amerika“ wirkt befremdend auf mich. Ich habe Verwandte dort. Die werden lautstark protestieren, mit der Regierung oder „den Militärs und großen Kapitalgesellschaften“ in einem Topf geworfen zu werden.
Trotzdem freue ich mich über jede Stimme, die Menschlichkeit und Frieden im Umgang miteinander einfordert. Auch Frau Dr. Angelika Merkel wird Herrn Pinter ein Glückwunschtelegram senden, bevor sie dann zum Telefon greift: „...hallo George W., dear Friend....“
Ehrenmitglied im ST? Ich denke, er würde sich über anerkennende Worte zu seiner Auszeichnung und seinem Auftreten sehr freuen. Sein Auftreten nenne ich deswegen mutig, weil ich einigen Leuten in den USA zutraue, mysteriöse Unfälle zu inszenieren. Oder sehe ich zu viele CIA Krimis?
Die Professorenrunde in Stockholm hat sich in der Vergangenheit schon mehrfach bei der US- und der Regierung seiner königlichen Hoheit unbeliebt gemacht. Auch dieses Gremium in Stockholm ist mutig. Schließlich laufen ja enorme Anstrengungen, den Nobelpreis in die Bedeutungslosigkeit zu manövrieren. Teilerfolge haben sie: Fragt man Schüler nach Namen von Nobelpreisträgern... oh – wei – a .... es ist beschämend!
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Arno_Gebauer
antwortete am 08.12.05 (09:26):
Hallo, Karl,
ich verstehe auch nicht, warum der US-Präsident George W. Bush und der britische Premier Tony Blair vom Volk nicht in die "Wüste" geschickt werden, denn in beiden Ländern wurden viel ehrenwertere Politiker wegen viel geringerer (sexueller) Überschreitungen aus ihrem Amt entlassen. Daß, was Du forderst, wäre für Saddam Hussein die größte Genugtuung. Ich werde mir mal von "Wolke 7" aus anschauen, wie die Geschichtsschreibung die staatsmännische Arbeit dieser beiden Politiker bewerten wird.
Viele Grüße Arno Gebauer
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BarbaraH
antwortete am 08.12.05 (10:16):
In der heutigen Ausgabe Frankfurter Rundschau ist ein ausführlicher Auszug der Rede Pinters zu lesen.
Die skrupellose Show der USA
Auszüge aus der Nobelvorlesung von Harold Pinter
Der Dramatiker Harold Pinter nimmt kein Blatt vor den Mund. Schonungslos rechnet er mit der Politik der USA seit dem Zweiten Weltkrieg ab. Von Nicaragua bis Guantanamo und Irak reiche die Liste von deren Untaten.
© Die Nobelstiftung 2005
Übersetzung von Michael Walter
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/m11QkxnPY
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hugo1
antwortete am 08.12.05 (10:54):
Ob Saddam Genugtuung aus Worten empfindet, die George W. Bush loben oder tadeln,, Ob Bush Genugtuung ableitet aus Worten welche Saddam H. loben oder tadeln,,, Darauf kann die Menschheit und die Geschichte keine Rücksicht nehmen. (Rücksicht kennen diese "Burschen sowieso nur mit sich selber" Wer in große Verantwortung kommen und da bleiben will und dafür Menschenrechte mit den Füßen tritt und "über Leichen geht" hat seine Freiheit verwirkt. Hat mehr als nur weltweite Kritik "verdient" Saddam gehört -so gesehen- hinter Gitter Bush gehört -sogesehen- dazugesellt.
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dutchweepee
antwortete am 08.12.05 (15:24):
@hugo
George W. Bush anzuklagen wäre für das amerikanische system ein tödlicher präzedenzfall. dann müsste auch kissinger in den knast, für die planung der flächenbombardements gegen vietnamesische zivilisten und welcher präsident erlaubte der CIA eigentlich den blutigen putsch in chile, oder den mord an patrice lumumba?
der imperialismus ist faulend (lenin) und kein gerichtshof der welt kann das ändern.
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hugo1
antwortete am 08.12.05 (17:10):
,,,für das amerikanische system ein tödlicher präzedenzfall ich hoffe nicht, ich denke, eher sollte es für das amerikansiche Volk (und weit darüber hinaus) ein Glücksfall sein, ein Fingerzeig, ein weltweites Aufatmen, ein Wetterleuchten, ein Anfang sein, über mehr Gerechtigkeit, hin zu echter Demokratie, ,,, Wir haben hier ja einen -wenn auch klitzekleinen- Anfang gemacht. Hier saßen Honnecker, Krenz, Mielke und Co. vor Gericht. Bezogen auf weltweite Schandtaten, Gewaltverbrechen, Massenmorde usw. waren sie extrem kleine Fische, aber es war zumindest der Versuch,,,Leider steckte dahinter nicht der Wille zur echten Aufarbeitung sämtlicher "Schweinereien am deutschen Volk" zwischen 1949 und 1989, es reichte nur zu einer einseitig betrachteten Siegerjustizposse,,,
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BarbaraH
antwortete am 08.12.05 (18:53):
Lies mal den Auszug aus der Rede Harold Pinters, hugo. Pinter weist darin auf die Politik der USA seit dem Zweiten Weltkrieg hin, nennt Nicaragua als weiteres Beispiel derer von dutchweepee. Bush ist keine Ausnahme sondern die Fortsetzung einer jahrzehntelangen mörderischen, imperialen Strategie.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/m11QkxnPY
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hugo1
antwortete am 08.12.05 (19:45):
hallo BarbaraH. Ja hab ich gemacht und einige Stellen nicht nur einmal. Vieles kommt mir sehr bekannt vor. Als wäre es aus mir bekannten Zeitungsartikeln der letzten 50 Jahre frisch ausgeschnitten, hämmert sich mir dieser Text ganz leicht in jede Gehirnwindung. ( etwas verblasst war er ja schon drin) Oh Mann, hat dieser Mann Courage. Schade nur, das viele Derer, die ihn lesen müßten, ihn sicherlich nicht bis zuende durchstehen. Zumal es keine Gegenbeweise für seine Behauptungen gibt, höchstens Ausflüchte und ablenkenden Fingerzeig auf Andere, kleinere Teufel dieser Welt.
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BarbaraH
antwortete am 08.12.05 (22:01):
Die ungekürzte Rede Harold Pinters ist hier in der deutschen Übersetzung von Michael Walter zu lesen:
Internet-Tipp: https://nobelprize.org/literature/laureates/2005/pinter-lecture-g.html
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abdu
antwortete am 08.12.05 (22:50):
@BARBARAH: am naechsten sonntag[11/12/05]haelt der bund fuer autoren in tripolis/n.afrika ein seminar zu ehren HAROLD PINTERS. sonntag ist hier arbeitstag. ein papier des seminars beschaeftigt sich mit menschenrechten. diese veranstaltung ist NGO. waehrend zwei lokal zeitungen vereinbart haben die kultur seite der montag-ausgabe[12/12] ganz den werken PINTERS sich zu widmen.
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BarbaraH
antwortete am 09.12.05 (16:46):
Das ist gut, abdu, hoffentlich lesen viele Menschen weltweit diese aufrüttelnde Rede. Ein Ausschnitt daraus:
>>Die Invasion war ein willkürlicher Militäreinsatz, ausgelöst durch einen ganzen Berg von Lügen und die üble Manipulation der Medien und somit der Öffentlichkeit; ein Akt zur Konsolidierung der militärischen und ökonomischen Kontrolle Amerikas im Nahen Osten hinter der Maske der Befreiung, letztes Mittel, nachdem alle anderen Rechtfertigungen sich nicht hatten rechtfertigen lassen. Eine beeindruckende Demonstration einer Militärmacht, die für den Tod und die Verstümmelung abertausender Unschuldiger verantwortlich ist.
Wir haben dem irakischen Volk Folter, Splitterbomben, abgereichertes Uran, zahllose, willkürliche Mordtaten, Elend, Erniedrigung und Tod gebracht und nennen es "dem Nahen Osten Freiheit und Demokratie bringen".
Wie viele Menschen muss man töten, bis man sich die Bezeichnung verdient hat, ein Massenmörder und Kriegsverbrecher zu sein? Einhunderttausend? Mehr als genug, würde ich meinen. Deshalb ist es nur gerecht, dass Bush und Blair vor den Internationalen Strafgerichtshof kommen.<<
Quelle des Zitats: taz vom 09.12.2005 "Die Verbrechen der USA" Übersetzung: Michael Walter
Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2005/12/09/a0212.nf/text
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abdu
antwortete am 10.12.05 (00:17):
@BARBARAH: JA..barbarah..ich werde die rede HAROLD PINTERS in unserer zeitung vor dem 15.12.veroeffentlichen.die uebersetzung ins arabische uebernehme ich.es darf allerdings nicht mehr als eine seite[enthaelt auch :zwei bilder PINTERS/cover eines buches]bereitgestellt werden.unsere zeitung hat nicht so viele leser wie in D ueblich ist.
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abdu
antwortete am 14.12.05 (23:17):
heute [dh.14.12.]in einer arabischen zeitung: schlagzeile: "" WIEVIEL MENSCHEN MUSS MANN TOETEN.."
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seewolf
antwortete am 15.12.05 (01:22):
"The Answer Is Blowing In The Wind" (Bob Dylan)
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hema
antwortete am 15.12.05 (10:21):
wieviele ? und um was zu erreichen?
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abdu
antwortete am 15.12.05 (22:30):
hallo seewolf: gross teil der antwort IS BLOWING IN THE WIND..aber eine briese traegt die antwort bis an pinters bett..ich verspreche dass pinter persoenlich die antwort der jungen menschen der dritten welt am krankenbett bekommt.. unsere zeitung verteilt bilder pinters an abiturienten und studenten..per photokopie.. nicht nur:denn lagily[ein maler]kreiert ein poster fuer HAROLD PINTER.is bald fertig. ich sagte lagily:"tu das..fuer mich!" lagily antwortete:"ich tu es..fuer die wahrheit." dann fing er an zu lachen :"..das heisst..fuer dich !" ---------------------------- weisst du seewolf? ES IST LANGE HER ALS EIN WERK PINTERS AUF LIBYSCHER BUEHNE AUFGEFUEHRT WURDE..ICH SORGE DAFUER DAS SOWAS NOCHMAL GENOSSEN WIRD. as you see,my friend,the answer is no longer blowing in the wind. ------------------ @BARBARAH: siehst du?.....nie aufgeben..!
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der_Ami
antwortete am 17.12.05 (14:04):
Gestern habe ich Pinters Rede angehört. Ehrlich gesagt habe ich nichts besonders Neues darin gehört. Ich gönne dem Mann seine Meinung obwohl ich kann mit ihm nicht völlig übereinstimmen.
Ich habe weder für George Bush noch John Kerry gestimmt. Ich habe trozdem gestimmt. Ihr könnt also versichert sein, daß vieles in diesem Land passiert was mir gar nicht gefällt.
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hugo1
antwortete am 17.12.05 (16:28):
hallo der_Ami, meinst du damit, das Pinter gelogen, oder überzogen hat oder hat er untertrieben und zu viele "Ereignisse und Beispiele" weggelassen ?
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abdu
antwortete am 17.12.05 (22:06):
welcher AMI nennt sich schon ami..allein das ist zu progressiv . du schreibest[dh.:der_Ami schreibt]: "..ihr koennt also versichert sein,dass vieles in diesem land mir gar nicht gefaellt.." kommentar: 1/das finde ich schon eine ueberstimmung mit PINTER..ihm[pinter]gefallen bestimmt ein paar sachen in den USA..mir gefaellt zum beispiel:soul musik..woody allen..martin luther king..ernst himmingway..und..die heulende freiheits-statue in new york. ..was mir nichtgefaellt ?:hundert sachen..vorallem und zuerst:die volkesverdummung innerhalb der USA. 2/WAS IST MIT DER LETZTEN FRAGE VON HUGO1: hat pinter viele beispiele,beweise und ereignisse weggelassen..?....alles kommt raus..ab 2006..jede woche ein skandal..nee..immerhin eine ueberraschung..ihr habt dort diese jungs..einige US-JOURNALISTEN..das sind archeologen sage ich dir..! 3/gruss dich mr.der-ami..!
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der_Ami
antwortete am 20.12.05 (04:21):
hallo hugo1 und abdu,
Ob Pinter gelogen hat. Nein, Ich denke er ist im ernst und glaubt was er sagt. Ob er überzogen hat bin ich nicht wirklich imstande zu beurteilen, denn ich habe auf die Einzelheiten diesen Angelegenheiten nicht eingegangen. Das er zu viele "Ereignisse und Beispiele" weggelassen hat ist verständlich, weil die Rede nur etwa 45 Minute gedauert hat.
Man bermerkt trozdem kleine Behauptungen wie, bezugs die Sandinistas: "Free education was established and a free health service." (d.h. "Kostenlose Erziehung wurde eingefürt und ein kostenloses Gesundheitswesen."). Vieleicht wachsen Erziehung und Gesundheitswesen spontan auf Bäume in Nicaragua, aber wo ich wohne, muß irgendjemand dafür bezahlen. Vielleicht waren die "Spender" darunter nicht auschließlich reiche Verbrecher.
Ich stimme mit Pinter überein aber wenn er die Phrase "the American People" ("das amerikanischen Volk" oder so etwas Ähnlisches) beschimpft. Dieses Parole ist mir immer auf die Nerven gegangen. Heimtückische Politiker drücken sich so aus, nicht normale Leute.
Gegenüber "die volkesverdummung innerhalb der USA.". Das ist nicht die Schuld der Politer sondern die unsere. Die Politker sind nur dabei "behilflich".
Weiter Anlass zur Sorge sind, z.B. die körperliche Durchsuchung die ohne richterliche Anordnung während der Democratic National Convention in Boston durchgeführt worden waren. Die Schnüffler sind fleißig am Werk. Sollen wir vielleicht Egon Krenz als nächster Präsident wahlen?
Es würde mich nicht überraschen wenn das auch in England besteht. Pinter bemüht sich zu viel mit was geht in andere Länder vor. Vielleicht soll er sich mehr mit seinem eignen Land beschäftigen.
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hugo1
antwortete am 20.12.05 (11:25):
danke, der_Ami (sag mal kann man dich nicht besser anreden, haste nicht einen Vorschlag dazu?) Also meine Meinung zu Pinter. Nicht jeder bringt die Courage auf, vor solchem Gremium solcher Weltöffentlichkeit all seine gesammelten Probleme auf den Punkt zu bringen. Ja, und die USA scheint momentan das Problem aller wesentlichen Dinge zu sein. (noch vor 20 Jahren hätt ich gewettet das auch andere (z.B. die Sowjetunion usw.)von Ihm erwähnt worden wären. da es heutzutage wohl nicht reicht die Vasallen die Sputniks, die Windschattenfahrer der USA zu kritisieren oder aufs Korn zu nehmen, ist sein "kleiner kritischer Vulkanausbruch" verständlich. Ps mal eine Frage anbei: Biste der Meinung das die USA tatsächlich richtig gute Freunde an ihrer Seite hat, Länder, Staaten deren Regierung und Bevölkerung in ein gemeinsames amerikaunkritisches Horn stoßen. Obwohl, gute Freunde sollen ja kritisieren dürfen und !? *gg*
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abdu
antwortete am 20.12.05 (20:33):
AMI das koennte eine nette anrede sein. sie erinnert mich an[freund]auf franzoesisch. ..nur ein vorschlag. diese sind die rechte von [der ami]. nicht meine. pardon:wegen der einmischung!
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abdu
antwortete am 20.12.05 (20:47):
dieser scheint ein angenehmer mensch..dieser amerikaner..als libyer mit einem US-buerger zu reden..?is ja hoechste zeit. --------------------------- @DER AMI: habe deine mitteilung an [hugo/abdu]gelesen. ------------------------------ eine frage,bitte: ich gehe davon aus dass du ein us-buerger bist..und dann..moechte ich wissen ,was du davon haelst,wenn viele arabische intellektuelle[vermutlich es geht bei einigen europaeischen auch so]immer wieder erklaeren,sie haben nichts gegen die voelker der USA,sie haben aber einwaende gegen manche regierungs-schritte..staats-aktionen...?
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der_Ami
antwortete am 21.12.05 (03:30):
Hallo hugo1,
Du schreibst: "sag mal kann man dich nicht besser anreden, haste nicht einen Vorschlag dazu?"
Hmmm. Ich will kein Unbehagen unter den Gesprächspartner stiften wegen des Decknames. Nach Melvilles Vorschlag also "nennt mich Ishmael" (https://zeus.zeit.de/text/2004/51_lit/L-Melville3) wenn das euch besser gefällt.
"noch vor 20 Jahren hätt ich gewettet das auch andere (z.B. die Sowjetunion usw.)von Ihm erwähnt worden wären."
Selbst wette ich er hätte geschwiegen. Das werden wir aber nie bescheid wissen.
"Biste der Meinung das die USA tatsächlich richtig gute Freunde an ihrer Seite hat, Länder..."
Ich bin Bismarcks Meinung, daß "Staaten haben keine Freunde, nur Interessen" (oder war es de Gaulle, oder Disraeli). Das ist ohnehin auch meine Meinung. Anderseits können Individuellen Freunde an ihrer Seite haben. Und ich vermute wir haben einig.
"Obwohl, gute Freunde sollen ja kritisieren dürfen und..."
Doch gute Freunde sowie böse Feinde dürfen kritisieren. Ich versuche immer die Qualitäte der Argumenten statt ihre Quellen zu beurteilen.
Eine Frage für dich hugo1: Was denkst du von Blogs wie Davids Medienkritik (https://medienkritik.typepad.com/blog/) oder Extrablog (https://amigoboom.typepad.com/extrablog/)? Diese sind von Deutschen gegründet und operiert.
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der_Ami
antwortete am 21.12.05 (04:02):
Servus abdu,
Es freut mich dich kennen zu lernen, soweit das hier nur möglich ist. Du hast Recht, ich bin US Staatsbürger.
Aber um deine Frage zu beantworten: Ich vermute eine gewiße Anteil der arabische Intellektuelle richten ihre Einwände hauptsächlich gegen die US Regierung statt den Alltagsbürger. Ich würde auch erwarten, daß es bestehe ein breites Spektrum der Meinung unter ihnen. Vielleicht gäbe es Einige die sogar in Einklang mit der Regierung sind.
Du konntest das alles besser schätzen als ich. Was denkst du?
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Medea.
antwortete am 21.12.05 (07:39):
Willkommen Ishmael oder auch 'der_Ami' - ich freue mich, daß Du unsere Runde erweiterst. Es fehlt schon lange eine Stimme aus Amerika, aus der Sicht des 'Normalbürgers' wenn ich das so formulieren darf.
Welcome here. Medea.
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hugo1
antwortete am 21.12.05 (10:22):
hallo Ishmael Ja was soll ich dazu sagen. für mich ist Medienlob eine äußerst selten genutzte Vokabel. (bei Google nur 170 mal gefunden) Dafür ist Medienschelte und besonders Medienkritik (100.000 fach öfter) etwas alltägliches. Nun kommts drauf an wer, wen schilt. Wenn z.B. wie in Deinem Link Bush sagt: "Wir machen eine Menge Fortschritt im Irak", sagt er. Und: "Es ist mir egal, was in der Zeitung steht." Dann kann man, muss aber nicht, daraus schlußfolgern, das ihn Medienkritik nicht anficht. Aber: "Es gibt keinen uneitlen Politiker". Also kann und wird Medienschelte immer etwas bewirken, zumindest echte,oder gespielte Aufmerksamkeit, je nach Interessenlage. Aber die Seiten --kann man lesen--nur, wer, so wie ich z.B. in einem Forum involviert ist, kann solche Blogs "nur" teilweise informativ jeweils passend zum Thema nutzen. Um zu werten müßte ich einige derartiger Anbieter verleichen. Ach ja, und dann gefallen mir zumeist natürlich nicht alle Beiträge, ich bin doch kein stilechter Objektivist, ist doch logo *g*
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abdu
antwortete am 21.12.05 (21:18):
@DER-AMI: ja..unter arabern..gibt es schon eine minderheit..eine kleine jedenfalls,die fuer die ziele und aktionen der US-regierung sind. -------------------- auf der anderen seite gibt es auch eine andere mehrheit[auch etwa 10%],die SOWOHL die US-regierung als auch die bewohner der vereinigten staaten kritisieren und verurteilen..diese minderheit geht davon aus dass die buerger fuer die fehler oder ungerechten schritte des herrschenden systems in den USA (mit)verantwortlich sind. -------------------- wie ich schon sagte..ich gehe aus eigenen schaetzungen zum "ergebnis",dass es in den beiden letzten faellen um einen strom von jeweils 10..oder 15%. --------------------------- die klare mehrheit unter arabischen buergern macht hier einen unterschied..zwar lehnt die aussenpolitik der USA ab.. haelt aber die voelker der USA fuer relativ progressive buerger,die aufgeschlossen fuer dialog ,frieden ,menschenrechte und kooperation sind. ------------------------------ by the way: das hier ist schon reif fuer eine arabische meinungsumfrage. ..etwas worauf man sich stuetzen kann..bis dahin:das ist halt was ich als journalist vor mir sehe. ------------------------------ ishmael stammt aus dem arabischen :ismaa-el[hoeren+gott]:jener[subjekt],der gott hoert und gehorscht. aus ismaa-el kam spaeter: ishmael .
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abdu
antwortete am 21.12.05 (22:11):
@DER-AMI: ich sah den ,von dir angegebenen ,link erst jetzt.. ----------------- also :es geht um uebersetzungen von MOBY DICK : "call me ischmael..!" 1/nennt mich ismael. 2/nennt mich ishmael.
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Ishmael
antwortete am 22.12.05 (04:08):
Medea schreibt: "Willkommen Ishmael..."
Merci Medea. Ich freue mich auch unter ihnen zu sein.
hugo1 schreibt: "für mich ist Medienlob eine äußerst selten genutzte Vokabel."
Klar, kritizieren macht mehr Spaß als loben.
'Bush sagt: "Wir machen eine Menge Fortschritt im Irak", sagt er. Und: "Es ist mir egal, was in der Zeitung steht."'
Hoffentlich werden wir bald 'ne Menge Austritt aus dem Irak machen. Unser Herr Bush tanzt ganz schön aus der Reihe. Was in der Zeitung steht mag wenig bedeuten, aber wer an die Urne geht ist ihm (Gott sei dank) immer noch nicht egal. Selbst wenn er nicht wiedergewählt werden kann, könnte er seine Partei beschädigen.
abdu schreibt:
"...etwa 10%...jeweils 10..oder 15%..."
Also die Verteilung folgt ungefähr der gute alte Gauß’schen Kurve. Das dachte ich mir.
"ishmael stammt aus dem arabischen :ismaa-el[hoeren+gott]:jener[subjekt],der gott hoert und gehorscht. aus ismaa-el kam spaeter: ishmael"
Die genaue Etymologie ist mir bisher nicht bekannt.
"also :es geht um uebersetzungen von MOBY DICK"
Das ist eine meine Lieblingsbücher. Ich weiß nicht warum.
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Medea.
antwortete am 22.12.05 (09:10):
Moby Dick ist faszinierend - ein schönes Gleichnis für das "Gute" und "Böse" in dieser Welt und in jedem Menschen. Naturgewalt gegen menschlichen Geist, die sich am Schluß gegenseitig vernichtend in den Tod ziehen. Hätte Kapitän Ahab nicht in seinem Haß jede Kontrolle über sich verloren, hätte die Geschichte zu einem guten Ende führen können. Aber ...... - such is life. Leider.
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schorsch
antwortete am 22.12.05 (09:42):
Mir hat am besten gefallen als Käptn Ahab in sein eigenes Fangnetz verfangen auf dem weissen Wal ritt......
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abdu
antwortete am 23.12.05 (18:13):
@ISHMAEL: dieses gespraech hat mich wieder an carl f.Gauss[1855gest.] und herman Melville [moby dick/1851 erschienen]erinnert. wobei ich mir dann vorstellen kann,was die gauss,sche kurve mit moby dick gemeinsames haben koennte. der roman faengt mit dem dem satz"nennt mich ismael!"an.. ISHMAEL:ein seemann,dessen richtiger name uns bis heute unbekannt blieb.
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abdu
antwortete am 23.12.05 (18:29):
wenn ich zu PINTERS eigene verteidigung gegen die angriffe der US-politik auf die menschheit zurueckkomme,dann moechte ich heute die ansichten von peter gruber in www.focusonline.de am 23.12.05[kurz vor weihnachten/bush lobt sich selbst]erwaehnen. dort schildert Gruber die innen und aussen politischen"leistungen"bushs waehrend des jahres der US-verluste:2005.
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abdu
antwortete am 14.01.06 (23:17):
..nochmals durchgelesen. oh,Harold Pinter,ich bin dir sehr dankbar!
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