fipsie
begann die Diskussion am 22.11.05 (11:03) :
Eine Kanzlerin (Frau) als "Oberhaupt" der Bundesrepublik Deutschland. Ich empfinde diese Wahl als Signal für alle Frauen und für die arg gebeutelten Ost-Deutschen. Wir Frauen werden warscheinlich noch einmal 40 Jahre brauchen, um wirklich gleichgestellt zu sein, aber, der Weg ist bereitet. Als Nicht-CDU-Wählerin wünsche ich Frau Merkel die Klugheit der richtigen Entscheidungen in dem Rudel ihrer männlichen Begleiter und Lobbiesten zu treffen.
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seniorin
antwortete am 22.11.05 (11:22):
Erfolge wird sie nur haben, wenn sie in Zukunft des öfteren einen Kosmetiksalon aufsucht. Warum nur heute?
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fipsie
antwortete am 22.11.05 (11:29):
Seniorin, diese oberflächliche und offensichtliche zeitgeistliche wichtige Feststellung hätte ich von einem Mann erwartet und nicht von einer Frau. Offensichtlich ist Dir die Lebensweise Deines eigenen zukünftigen Geschlechtes egal.
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mart
antwortete am 22.11.05 (11:55):
Erst wenn man es nicht mehr als wichtig empfunden wird zu betonen, daß eine Position von einer Frau erreicht wurde, erst wenn nicht mehr Frisur, Make-up, Falten, Kleidung,... ein wichtiges Thema sind, kann man von einem Meilenstein sprechen.
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schorsch
antwortete am 22.11.05 (12:34):
Ich frage mich, ob wir in Europa eigentlich die so genannten Entwicklungsländer sind, wenn man bedenkt, dass im indischen Raum schon etliche Frauen Stattspräsidentinnen waren und noch sind.....
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fipsie
antwortete am 22.11.05 (12:51):
Es wird ja in den Medien lauthals posteliert, warum der Deutsche so negativ ist. Hier kann man von den Gleichgeschlechtlichen lesen, aber auch nach Merkels Wahl von den Moderatoren hören: Warum "nur" 387 Stimmen. Adenauer hatte nur 1 Stimme mehr.
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fipsie
antwortete am 22.11.05 (12:54):
schorsch, oberflächlich hast Du recht. Doch, wie sieht es mit den Frauenrechte an der Basis aus? Trotz Präsidentin. Dort spielt die Kaste der Geburt eine Rolle und wenn in dieser Kaste keine passender Mann zur Verfügung steht, wird es eben eine Frau aus dieser Kaste. Aber, das weisst Du ja.
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gruftnatter
antwortete am 22.11.05 (12:57):
Ich kann die Albrecht-Tochter zwar nicht ausstehen, aber als Kanzlerin und Volksrepräsentantin wäre sie mir allemal lieber als die Merkel. Frau Süßmuth hatte früher auch das Potential.
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seniorin
antwortete am 22.11.05 (13:32):
"Offensichtlich ist Dir die Lebensweise Deines eigenen zukünftigen Geschlechtes egal."
fipsie, ich lasse bestimmt kein Messer an mich heran!
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fipsie
antwortete am 22.11.05 (13:36):
Grufftnatter Weil Albrechts-Tochter 7 Kinder hat, huldvoll lächelt, wie ihr Vater, und ihr langes Haar hin und her wedelt? Da Du sie für kompetenter hälst als Frau Dr. Merkel, bitte ich Dich mich aufzuklären, worin sie kompetenter ist? Frau Süßmuth hat ja nun schon einwenig Patina angesetzt und schon vergessen, dass sie auf Bürgerkosten ihre Tochter in der Schweiz besucht hat?
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fipsie
antwortete am 22.11.05 (13:38):
Senioren, ich glaube, das Thema überfordert Dich. Langsam empfinde ich es als Beleidigung, dass jemand hier dachte, ich wäre Du.
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mart
antwortete am 22.11.05 (13:46):
Was tut man nicht alles, wenn man zu viel Muße und Phantasie hat:-)
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Claude
antwortete am 22.11.05 (13:47):
Ich verstehe nicht so richtig warum viele Leute Frau Merkel so mit Häme überschütten, meistens sind es Männer und davon erstaunlich viele Ostdeutsche! Ich wünsche der Frau viel Erfolg, nicht weil ich sie schön oder sexy, oder besonders gut frisiert finde sondern aus schierem Egoismus. Ich denke sie wird sich durchsetzen mal sehen was daraus wird. Bis jetzt ging ihre Taktik schnipp schnapp Skrotum ab und gaaaanz langsam nachwachsen lassen doch auf. :-))) Und es war notwendig, letztendlich waren es Männer die das Land dahin gebracht haben wo es ist. Freundlicher Gruß Claude
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gruftnatter
antwortete am 22.11.05 (13:53):
@fipsie:
Ich finde es gruselig, wie sie ihre 7 Kinder für ihre Karriere benutzt, wie sie huldvoll lächelt und mit ihrem Haar wedelt. Das sind aber leider genau die Eigenschaften, die eine/n gute/n Politiker/in vor allem in der Wirkung nach außen ausmachen: Schauspielen können, möglichst keine Ahnung haben und dabei über Leichen gehen. All dies spreche ich Frau Merkel ab. Frau Süßmuth hatte immerhin einiges davon.
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seniorin
antwortete am 22.11.05 (13:57):
"Senioren, ich glaube, das Thema überfordert Dich. Langsam empfinde ich es als Beleidigung, dass jemand hier dachte, ich wäre Du."
Fragt sich, wer hier wen beleidigt, fipsie. Weshalb sprichst Du pauschal alle Senioren an?
Ich aber empfinde es als große Ehre, mit Dir verwechselt zu werden -, da bin ich Dir um Meilensteine voraus. Tja, und das sogar, ohne "Merkel" zu heißen. Was dazu wohl Alice Schwarzer sagen würde?
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fipsie
antwortete am 22.11.05 (14:01):
Entschuldige seniorin, dass ich Dich falsch angesprochen habe. War wohl Freud schuld.... Klar, mit fremden Federn lässt sich gut schmücken.... Leider hat mich Frau Schwarzer sehr enttäuscht bei der ZDF-Runde.
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fipsie
antwortete am 22.11.05 (14:05):
Gruftnatter
" Schauspielen können, möglichst keine Ahnung haben und dabei über Leichen gehen."
Schliesse doch bitte nicht auf Jahrhunderte Männerherrschertum, denn das prägt doch Deine Meinung, weil Du es nicht anders kennst.
"All dies spreche ich Frau Merkel ab." Ich auch! Und der Himmel sei Dank
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gruftnatter
antwortete am 22.11.05 (14:13):
Das sehe ich nicht historisch. Es sind schließlich fast ausschließlich solche Männer, gegen die sie sich ringsum in der Welt behaupten sollte. Sicher hat es darunter auch einige Weicheier, aber bei denen fällt es weniger auf. Im Innenbereich wäre sie auch nie Kanzlerkandidatin geblieben, wenn Schröder seine Amtszeit nicht -ganz bewusst deswegen - abgekürzt hätte. Da hat er sich aber auch getäuscht. In so einer Position wirken nur karrieregeile und skrupellose Machtmenschen überzeugend.
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Tobias
antwortete am 22.11.05 (16:46):
Ich habe und hätte sie nicht gewählt dies Frau Merkel, hoffe aber für uns, dass sie dieses Amt nicht aussitzt wie ihr Vorgänger Kohl, sondern weiter in Richtung Reformen ihre Regierung antreibt.
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fipsie
antwortete am 22.11.05 (17:14):
Nun, es war wohl ein bisschen viel erwartet von mir, dass die älteren Herren im besonderen, aber auch, wie ich lesen konnte die Damenwelt, den historischen Augenblick für die Frauen erkennt. Unbenommen von der Politik. Ich bin auch keine CDU-Wählerin. Wenn sie es besser macht, wie Kohl, die Birne und Schröder, der seine Herkunft vergessen hat, dann kann die Herrenwelt nie mehr behaupten, Frauen können dies oder jenes nicht. Unsere Enkelinen wird es freuen.
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Gevatter
antwortete am 22.11.05 (18:10):
FIPSIE: "Ich empfinde diese Wahl als Signal für alle Frauen und für die arg gebeutelten Ost-Deutschen."
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass für einen Moment beim Ostdeutschen die Brust etwas breiter wird. Das wird sich aber mit Sicherheit wieder geben. Frauen in exponierter Stellung waren selten ein Indikator für Emanzipation o. ä. Als NegativBeispiel kann man hier Frau Breuel anführen. Deren Auftritt hatte ja mit Gleichstellung usw. rein gar nichts zu tun. Will eine Frau ganz nach oben, muss sie besser sein, als vergleichbare männliche Bewerber. für die Politik heißt das, Frauen in herausragender Position sind im Grunde die schlimmeren Männer. Im übrigen, der Verweis auf die Ostdeutschen ist in dem Sinne akzeptabel, dass die Ostzone vorbildlich war, was die Gleichstellung von Mann und Frau betraf, und das eben auch nicht nur auf dem Papier. Manchmal war`s sogar zuviel des Guten. Aber diese Einstellung unter den Menschen ging im Koppe los, nicht durch Symbolik.
Gevatter
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rolf
antwortete am 22.11.05 (19:24):
Wieso soll bei den Ostdeutschen die Brust etwas breiter werden? Nur weil eine Hamburgerin Kanzlerin ist?
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Gevatter
antwortete am 22.11.05 (19:50):
Also bei allem Respekt, ROLF, ich habe schon besseres aus Ihrer Feder gelesen, und verstehendes Lesen von Biografien setze ich bei den hier Schreibenden schon voraus... Mal unter uns, ich befürchte, die Institutionen DDR-Pfarrhaus, FDJ und die Akademie der Wissenschaften der DDR waren prägender für Frau Merkel, als ein Geburtsort namens Hamburg.
Gevatter
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schorsch
antwortete am 22.11.05 (21:41):
Da nun Frau Merkel offiziell und endgültig gewählt ist, stünde es dem deutschen Volke gut an, sie zu unterstützen. Leider scheint man sich noch nicht abgefunden zu haben, wie ein heutiger Beitrag im RTL zeigte. Ein immer wieder auftretender Hanswurst bot Souvenierartikel mit dem Konterfei Merkels an, auf denen sie äusserst unvorteilhaft aussieht. Kann man mit solchen Mätzchen der deutschen Politik im In- oder Ausland dienen?
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Gudrun_D
antwortete am 22.11.05 (22:32):
Stimme dir voll zu,Schorsch!
Hat mal eineR daran gedacht,dass in vergangenen Jahrhunderten sehr viele kluge Frauen "Herrscherinnen" waren? Die waren nur insoweit klüger,als dass sie nicht nach "Emanzipation" gerufen haben!
Sie wurden und sind es durch Thronfolge oder als beratende Ehefrauen.
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Felix
antwortete am 23.11.05 (01:01):
Trotzallem darf ich als neutraler Beobachter des deutschen Polittheaters meine Meinung kund tun, dass ich mir lieber eine andere Art von Frau vorstellen könnte, die das weibliche Element als Bereicherung der deutschen Politszene zur Geltung bringen könnte.
Oder bin ich etwa blind?
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fipsie
antwortete am 23.11.05 (08:39):
Felix, wie hättest Du denn gerne das weibliche Element in der Politik? Frau v. d. Leyen 20 J. jünger, Blankbussig und im Tanga?
Gudrun, sehr VIELE? Die Frauen, die an der Macht waren, hatten jedoch nichts mit Demokratie am Hut, ausser die "eiserne Lady", die ja bekanntlich auch aufgeräumt hat.
Gevatter, ich denke nicht, dass es bei den Ossi mit "breiter Brust" (sieht auch Sch... aus bei Frauen) zu tun hat, sondern schlicht und einfach mit Psychologie. Merkel, Platzek, Tiefensee -noch wer?- in der Regierung. Erst mal finde ich das eine tolle Leistung nach 15 J. und noch weniger Politik aus dem Osten. Der "Ossi" findet warscheinlich ein bisschen Identifikation zur BRD. Abgesehen von der Hoffnung, dass diese Politiker sie nicht so sehr vergessen, wie die vorige Regierung. Bzw. auch noch beschimpft werden (sh. Stoiber). Eigentlich ein Treppenwitz. Stoiber stellte fest, dass die Dummen aus dem Osten nicht die Wahl beeinflussen dürfen. Nun ist so eine Dumme aus dem Osten Kanzlerin. Gevater, in den 68er fing es mit der Emanzipation an. Natürlich waren diese Frauen nur Vorzeige-Frauen. Nie, war eine Frau Kanzlerin! Das ist doch schon ein anderes Kaliber. Die Gleichberechtigung im Osten fand auch nur am Arbeitsplatz statt. Oder gab es - ausser Margot - irgendwelche relevante Frauen in der Regierung? Mann half mehr im Osten im Haushalt, aber wirklich 50:50 war auch nicht immer. Gevater, dass Frau Merkel Kanzlerin ist, ist nicht symbolisch, sondern Realität. Im übrigen, störte meine Freude an die Wahl von Frau Merkel zur Kanzlerin ihr Eid. "laber, laber, laber - so wahr mir Gott helfe". 1. Was hat Gott mit dem Staat zu tun??? 2. Wenn ihr Gott nicht hilft, sind dann ihre Aussagen in der Eidesbekundung hinfällig?
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mart
antwortete am 23.11.05 (09:15):
Felix,
Allerdings könnte ich mir auch oft eine andere Art an Mann vorstellen als diejenigen, die aufgeboten werden. Diese sollten das männliche Element als Bereicherung der Politszene zur Geltung bringen können. - Schröder - ne, aber vielleicht jemand wie Schwiegermutterschwarm und österreichischer Finanzminister Grasser.
"Eine ältere Dame blickt ganz verzückt. Hier zieht der Schwiegersohn-Charme des Kärntner Polit-Udo-Jürgens noch. Was Sonntag aber nicht allzu schwer war, saß Grasser doch unter lauter grauen Mäusen - von CDU-Innenminister Wolfgang Schäuble über EU-Kommissar Günter Verheugen bis zu DGB-Chef Michael Sommer."
So wird KHG (=Markenzeichen für Grasser) weiterhin als eine Art neoliberaler Modeschmuck für Swarovskis unechte, aber brilliant geschliffene Steine durchs deutschsprachige Ausland tingeln - und nicht nur Frauenherzen, sondern auch Männerherzen betören und die Politszene bereichern.
"Leider sind Grassers Diskussionspartner bei solchen Veranstaltungen nicht genügend gebrieft, um ihn etwa nach dem Rechnungshofbericht zu fragen, wonach die Budgetsituation inzwischen wieder bei der trüben Zeit vor Grassers segensreichem Wirken angekommen ist; oder schon gar nach der Homepage, die in Deutschland zum sofortigen Rücktritt geführt hätte." (wenigstens lt. Standard vom 22.November 2005)
Aber immerhin fanden die Bildzeitung und die Bildleser primär eben seine Badehose spannend.:-((
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seniorin
antwortete am 23.11.05 (09:59):
"Blankbussig" --- s.oben --- erweitert meine Raritäten-Sammlung :-) Danke!
Und "Gevater" (statt: Gevatter) kommt wohl eher von 'Vetter' als von 'Vater'.
:-)))
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Claude
antwortete am 23.11.05 (10:28):
Felix, ernsthafte Frage, was stellst du dir denn vor Gruß Claude??
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Felix
antwortete am 23.11.05 (10:46):
@ fipsie
nein ... voll daneben. Es geht mir in keinerweise um solche sexistischen Äusserlichkeiten. Eine Kanzlerin muss wirklich kein Sexobjekt sein! Weshalb werden solche Wünsche uns Männern ständig untergejubelt? Es geht um die Ausstrahlung einer Führerpersönlichkeit ("Führer" bitte nicht missverstehen!) Ein Alpha-Weibchen ist kein weibliches Alpha-Männchen ... auch im Tierreich nicht. Führende Frauen sollten eben mehr weibliche Qualitäten und Strategien haben als ihre männlichen Kollegen. Was damit im Einzelnen gemeint ist ... wäre ein eigenes Thema wert.
Aber auch der Sympathie-Faktor spielt bei der subjektiven Beurteilung eine wichtige Rolle! Ich gebe ja zu: <Unsere Chemie stimmt eindeutig nicht!>
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Medea.
antwortete am 23.11.05 (10:53):
"Aber immerhin fanden die Bildzeitung und die Bildleser primär eben seine Badehose spannend.:-((" lach mich wech Mart, spannend, weil sie spannte? ;-))
Frau Merkel wird sie alle noch das fürchten lehren, und das ist gut so. Wünsche ihr viel Glück und immer ein gutes Händchen.
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Tobias
antwortete am 23.11.05 (11:14):
Medea erkläre doch bitte den Satz : Frau Merkel wird sie alle noch das fürchten lehren, und das ist gut so.
Sie wird doch hoffentlich nicht noch böser dreinschaun wie sie es bereits macht. Das wäre aber dann schon zum fürchten.
Medea diese Frau ist ohne die Erfahrung ihrer MinisternInnen nichts und das ist ihr wohl bekannt. Ihr fehlt jede staatspolitische- und auch Regierungserfahrung und da hilft Klugheit nicht allein da gehört etwas mehr dazu.
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seniorin
antwortete am 23.11.05 (11:37):
"Führende Frauen sollten eben mehr weibliche Qualitäten und Strategien haben als ihre männlichen Kollegen."
Felix, Du willst hierdurch doch wohl nicht andeuten, Frau Merkel solle sich durch die Betten ihrer ausländischen Kollegen oder gar die einiger Gewerkschaftler schlafen?
Ich muß schon sagen ... Ein Ton herrscht hier :-))
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gruftnatter
antwortete am 23.11.05 (11:41):
"Felix, Du willst hierdurch doch wohl nicht andeuten, Frau Merkel solle sich durch die Betten ihrer ausländischen Kollegen oder gar die einiger Gewerkschaftler schlafen?"
Manche Seniorinnen denken eben immer noch nur an das Eine. *rolleyes*
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fipsie
antwortete am 23.11.05 (11:42):
Felix, erkläre mir doch bitte, was nach Deiner Ansicht weibliche Qualitäten beim Alpha-Weibchen sind?
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schulle
antwortete am 23.11.05 (11:44):
" Ihr fehlt jede staatspolitische- und auch Regierungserfahrung und da hilft Klugheit nicht allein da gehört etwas mehr dazu."
Tobias,
schon vergessen, das Frau Merkel mal Umweltministerin war? Da muss doch auch was hängengeblieben sein, abgesehen von der Zeit als Fraktionsführerin. Eine Aufgabe, die manchmal schwerer ist, als ein Kabinett zu führen.
Die Fachfragen werden eh unterhalb der Ministerebenen geklärt; Minister und Kanzler haben dafür den Kopf hinzuhalten. Deshalb brauchen sie die Berater und Berichterstatter, die kurz und knapp Konzepte und deren Auswirkungen darstellen können, um sie dann umzusetzen, wozu sie die Unterstützung der Fraktion(en) brauchen.
Basta-Kanzler, der alles besser wissen wollte, ist genau daran gescheitert, dass er das Ohr nicht am richtigen Fleck hatte.
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gruftnatter
antwortete am 23.11.05 (11:57):
"Die Fachfragen werden eh unterhalb der Ministerebenen geklärt; Minister und Kanzler haben dafür den Kopf hinzuhalten. "
Eeeebent! Sachichdochdieganzezeit? Und der muss entsprechend maskiert sein - mit dem Ohr am richtigen Fleck und den verdeckten Strippen.
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Lars
antwortete am 23.11.05 (12:04):
Aus unser heutigen Regionalzeitung ( Schlusspunkt )
Paris - Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre ersten Auslandreise antritt, wird sie in Paris aller Voraussicht nach mit "Chancelière" ( "Kanzlerin" ) begrüsst werden. Nicht ganz mit Recht, wie französischen Sprachwissenschaftler betonen. In der französischen Sprache gibt es keine weibliche Formen für Funktionen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Mit "Chancelière" wird in Frankreich traditionell die Frau des Kanzlers an Universitäten bezeichnet. Seid dem 18. Jahrhundert hat der Begriff auch eine ganz praktische Bedeutung, welche der ersten Frau im Kanzleramt wohl wenig Freude bereiten wird: als Sack der die Füsse warm halten soll!
Uebrigens felix, die neue Kanzlerin sieht ganz passabel aus, was gefällt dir nicht an ihr?
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Tobias
antwortete am 23.11.05 (12:32):
Schulle du hast deine Meinung und ich die Meine. Kurz und knapp gell.
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seniorin
antwortete am 23.11.05 (12:37):
"Manche Seniorinnen denken eben immer noch nur an das Eine." (gruftnatter)
Immer noch mehr als bei denen, die überhaupt nicht denken!
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Marieke
antwortete am 23.11.05 (19:37):
Also, ich hab sie auch nicht gewählt. Aber diese Frau ist zäh, sicher auch machtbewusst- und klug. Sie wird ihren Weg machen, wetten??
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Medea.
antwortete am 23.11.05 (22:55):
Lieber Tobias, alles ist mit Intelligenz erlernbar und die spricht Frau Dr. Merkel doch wohl niemand ab? Und wenn dann noch eine gute Portion weiblicher Intuition hinzukommt, könnte schon so manchem Mann grausen, wenn die eine oder andere unpopuläre Entscheidung getroffen wird. (Die sich später im nachhinein als richtig erweist.) ;-))
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Tobias
antwortete am 24.11.05 (16:41):
Liebe Medea, du hast Recht, Hoffnung soll man nie aufgeben, auch wenn es im nachinein nicht so ausgeht wie du es dir vorgestellt hast.
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Medea.
antwortete am 24.11.05 (17:49):
Da hast du uneinschränkt recht, lieber Tobias, ich gehöre tatsächlich zu denen, zu deren 'Grundausstattung' ein ausgeprägter Optimismus gehört. ;-))
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schorsch
antwortete am 24.11.05 (18:14):
Schon gemerkt, dass sich die Staatsoberhäupter bereits mit Einladungen und Handküssen überbieten?
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Felix
antwortete am 24.11.05 (18:32):
@ seniorin
Weshalb unterstellst du mir eine derart einfältige Denkweise?
@ Lars
Habe ich mich irgendwo über das Aussehen der Bundeskanzlerin geäussert?
Ich habe lediglich von der "Chemie" gesprochen ... wenn du verstehst, was ich damit meine.
@ fipsie
Das ist gar nicht so leicht. Am ehesten würde ich es mit <selbstverständlicher, natürlicher Sicherheit im Auftreten und Kommunizieren> umschreiben. Das Gegenteil wäre <Angstbeissen>, mit aggressivem Unterton auf Rivalen in Konkurrenzsituationen zu reagieren. Siehe z.B. während des Wahlkampfes oder in Streitgeprächen.
Soweit sind die typischen Verhaltensweisen dominanter Individuen noch nicht geschlechtsspezifisch. Aber irgendwie unterscheidet sich auch männlicher und weiblicher Charm im Ausdrucksverhalten, wenn damit vielleicht auch gleiche Effekte erzielt werden.
In Primatenpopulationen sind es oft die ranghohen Weibchen, die ihren Einfluss auf die Rangordnung der Männchen ausüben. Sie fallen auch durch ihre Sicherheit im Umgang mit ihren Jungen auf. Diese lösen sich früher von der Mutter und werden rascher selbständig, damit sicherer im Auftreten und somit auch Anwärter auf einen höheren Rang.
Die Zusammenhänge sind aber sehr komplex. Deshalb lassen sich auch nicht einfach Gesetzmässigkeiten ableiten.
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Tobias
antwortete am 24.11.05 (19:23):
Liebe Medea, du mit weiblichen und ich mit männlichen Instinkt schau mer mal was die Frau macht. Bei mir bleiben Zweifel und Fragen ob-die-Miss-dies-wirklich-kann.
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seniorin
antwortete am 25.11.05 (06:36):
Da hast Du recht, Tobias, sie sieht ja jetzt schon so blaß aus um die Nase ... :-((
--------------------------------- Felix: auch die kleinen (gelben) Smileys sollten einem beim Lesen auffallen :-))
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