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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Zum Weltkindertag

 19 Antwort(en).

Tobias begann die Diskussion am 21.11.05 (17:03) :

Läuft soewtas an uns vorbei oder lesen wir dies nicht mehr ?

Florian Rötzer 21.11.2005
Nach dem UNESCO-Bericht über der Lage der Kinder lebt eine Milliarde - die Hälfte aller Kinder – in Armut
2,2 Milliarden Kinder gibt es auf der Welt. 1,9 Milliarden in Entwicklungsländern. Eine Milliarde Kinder leben in Armut. Statistiken über die Lage der Menschen auf der Welt sind mehr oder weniger verlässliche Schätzungen. Wie sie zustande kommen und bewertet werden können, entzieht sich oft demjenigen, der sie rezipiert. Wie im Fall des neuen [extern] UNESCO-Berichts über die Lage der Kinder mag man zwar Zweifel haben, ob nun wirklich alle Zahlen korrekt sind und nicht doch auch aus nachvollziehbaren Motiven heraus übertrieben wurde, aber man weiß doch auch, dass die Lebenswirklichkeit für viele Menschen schlecht ist. Wir wissen mehr oder weniger gleichgültig, engagiert oder zynisch um die Ungerechtigkeit, die herrscht und die vor allem die Kinder betrifft, die sich nicht aussuchen können, wo und von wem sie geboren werden. Sie werden, ohne dafür verantwortlich gemacht werden zu können, in diese Welt an diesen Ort unter diesen Umständen geworfen – und gehören damit vielleicht von Anfang an schon zur Generation der Überflüssigen und Chancenlosen.

Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/


 dutchweepee antwortete am 21.11.05 (17:19):

...oder zur generation zukünftiger terroristen! ...zu recht!

.


 abdu antwortete am 21.11.05 (22:55):

danke..dass du mich daran erinnert hast!


 fipsie antwortete am 22.11.05 (08:40):

Tobias, warum in die Ferne schweifen, sieh das Schlechte liegt so nah.

Unser sogenannter europäischer Reichtum ist auf den Rücken der Menschen die Unesco benennt zustande gekommen. Ausgeraubt am Materiellen und Geistigen. Wie Abfall liegen gelassen, als es nichts mehr zu holen gab. Und jetzt stellen wir uns scheinheilig hin, zeigen mit den Fingern auf irgendwelche Führer und spenden ein paar Euros. Bis zum nächsten Unesco Bericht. Wir müssen uns alle an die Nase fassen und uns einfach mal bewusst machen, was wir konsumieren und wie dieser Konsum zustande kam.


 Gevatter antwortete am 22.11.05 (11:13):

Hier das Böse, da das Gute.
So einfach ist die fipsie-Welt.

Gevatter


 fipsie antwortete am 22.11.05 (11:31):

Gevater vollkommen falsch meine Bemerkung interpretiert. Kommt vielleicht daher, dass Du in schwarz und weiss denkst. Meine Denke bemüht sich ganzheitlich ein Problem zu beleuchten.


 siegfried46 antwortete am 22.11.05 (13:10):

Vor allem halte ich es auch für verantwortungslos, Kinder in die Welt zu setzen, wenn man nicht dazu in der
Lage ist, diese Kinder zu ernähren und für ein Leben mit Lebensqualit zu sorgen.
Auch die Religionen und die Politik sind an dieser Armut mit Schuld.
China scheint erkannt zu haben, dass grenzenloses Bevölkerungswachstum auch der eigenen Bevölkerung schadet.


 Gevatter antwortete am 22.11.05 (13:39):

FIPSIE:
"Meine Denke bemüht sich ganzheitlich ein Problem zu beleuchten."

Was das betrifft, kann ich Dich beruhigen. Ganzheitlichkeit sieht anders aus, und wäre mir auch aufgefallen. Also im obigen Beitrag von Dir war in dieser Hinsicht jedenfalls nichts zu lesen. Das war eher ein, ich sag`s mal salopp, bekanntes pseudolinkes Gutmenschengelaber.
Die Armut und der Hunger der Kinder im Sudan oder in Äthiopien bspw. lassen sich mit Hilfe Deiner Thesen nun wirklich nicht erklären, von ganzheitlich mal ganz zu schweigen.

@ SIEGFRIED46
Es sind wohl auch die latent vorhandenen Rudimente des animalischen Grundtriebes zu erkennen, soviel Nachkommen wie möglich zu zeugen, frei nach dem Motto: ein paar von dem Dutzend werden vielleicht überleben, und die Gene weitertragen. Und wie Du schon richtig angerissen hast, gebirt diese Kurzsichtigkeit künftiges Elend auch mit.

Gevatter


 fipsie antwortete am 22.11.05 (13:53):

Gruftnatter, was habe ich "Gutmenschgelabert?"

Mich Dich doch sachkundig, gerade über die Länder, die Du genannt hast. Dann kannst Du auch erkennen, dass dies antike Länder sind, den recht prächtig ging. Bis, ja bis, der Europäer auftrat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sudan#Geschichte
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84thiopien#Geschichte


 Tobias antwortete am 23.11.05 (10:54):

Tierliebhaber sollten sich endlich gegen die Tierfutterwerbung stark machen. Die Werbekosten belaufen sich auf Millionen Euros und wären als Spende gegen den Hunger auf dieser Welt besser angelegt.


 gruftnatter antwortete am 23.11.05 (11:43):

???? WAS soll ICH hier angerichtet haben? ????

Grummelnatty


 gruftnatter antwortete am 23.11.05 (11:45):

Ich habe übrigens gestern in PLUSMINUS wieder mal bestätigt bekommen, was "unsere" Kleider"spenden" in der dritten Welt für ein Unheil anrichten - egal, ob kommerziell oder Caritativ!!

Gutnatter


 Claude antwortete am 23.11.05 (12:17):

gruftnatter schrieb,
"unsere" Kleider"spenden" in der dritten Welt für ein Unheil anrichten - egal, ob kommerziell oder Caritativ!!


Welches Unheil richtet sie denn an?
Claude


 gruftnatter antwortete am 23.11.05 (12:31):

Sie ruinieren die dort heimische Kleiderproduktion. Ich empfehle dir, die Wiederholung von Plusminus.
Guckst du HIer:

Internet-Tipp: https://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,1dx3s7lvdwaifyqq~cm.asp


 Claude antwortete am 23.11.05 (13:02):

gruftnatter,
der springende Punkt ist ja ob die Menschen sich Produkte aus der heimischen Produktion leisten können!.
Gruß Claude


 gruftnatter antwortete am 23.11.05 (13:15):

Soo kann man das natürlich auch sehen. Discounter vernichten schließlich ja auch genügend Arbeitsplätze hier und werden ebenso "entschuldigt".
Aber zum WELTKINDERTAG:
Ich teile natürlich fipsies Meinung voll und ganz.
Der WKT hält zudem für so genannte Stars prima dafür her, sich selbst weltweit ins Rampenlicht zu stellen. Komisch, dass man die Ohofierten so gut wie nie in deutschen Slums sieht, die es inzwischen auch zu Genüge gibt.


 Claude antwortete am 23.11.05 (15:52):

gruftnatter,
das was ihr da betreibt ist Wohlstandsgenörgel,ich denke das die meisten hier bewußt oder nicht Kleidung aus der Produktion von Drittweltländern tragen. Diese grundsätzlichen Erwägungen die hier verkündet werden machen keinen satt und kleiden auch niemanden. Entwicklungen zum nachhaltigen Erhalt von einheimischen Produktionen, in diesem Fall Textilien funktionieren nur wenn die Menschen auch die Möglichkeit haben sich Geld zu verdienen um sie zu kaufen.
Gruß Claude


 fipsie antwortete am 23.11.05 (16:16):

Claude, das, was noch bezahlbar ist, kommt aus den sogenannten Dritt-Ländern (auch so ein abwertender Name) allerdings aus Asien. Oder, etwas teuer, aus Ost-Europa.
Ich könnte wetten, dass die meisten, auch hier, nicht deutsche Produkte tragen.


 gruftnatter antwortete am 23.11.05 (16:19):

"das was ihr da betreibt ist Wohlstandsgenörgel"

Das hätte ich gern definiert. Ist das sowas wie ein schlechtes Gewissen, weil es uns vermeintlich besser geht? Was ist für dich eigentlich Wohlstand?

"Entwicklungen zum nachhaltigen Erhalt von einheimischen Produktionen, in diesem Fall Textilien funktionieren nur wenn die Menschen auch die Möglichkeit haben sich Geld zu verdienen um sie zu kaufen."

Du beschreibst exakt Verhältnisse, wie sie inzwischen in Deutschland immer weiter um sich greifen. Du erinnerst mich an den mittelständischen Geschäftsmann aus meinem Ort, der sein Fahrrad - wenn auch angesichts meiner Wenigkeit mit betröppeltem Gesicht - bei REAL im Nachbarort kauft anstatt bei seinem Nachbarn.


 Claude antwortete am 23.11.05 (17:54):

fipsie schrieb, ich könnte wetten, dass die meisten, auch hier, nicht deutsche Produkte tragen.

Die Wette gewinnst du fipsi!!

gruftnatter
Wohlstand ist unter anderem auch wenn man sich seine Kleidung noch selber kaufen kann egal wo sie hergestellt wird. Viele Menschen in der dritten Welt können das nicht und sind über Spenden froh.
Der von dir angeführte Geschäftsmann kann sich ja immerhin sein Fahrrad noch kaufen wenn auch bei Real. Ach ja warum nicht bei Real? Wieso erinnere ich dich eigentlich an den?

Mit Wohlstandsgenörgel meinte ich es ist billig aus dem Zustand einem Wohlleben gute Ratschläge zu erteilen.
Freundlicher Gruß Claude