Florian
begann die Diskussion am 15.11.05 (11:20) :
NDR-Fernsehen am Montag, 14.11. 23 Uhr: "gelesen, gelacht, gelocht!" Hochinteressantes Thema; zum Lachen war leider nichts dabei, musste zwischendurch aus der Sendung rausgehen, weil mir übel wurde. - Wer die Sendung gesehen hat, wird das nachvollziehen können. Wo haben unsere Politiker ihr Hirn abgegeben, wenn sie für jeden Furz einen Berater brauchen? - Einfach unfaßbar - Absurdistan! Hat sich einfach so eingebürgert . . .
Berater + Berater-Verträge - Hier haben wir es nicht mit "Verschwörungs-Theorien" zu tun, sondern anscheinend mit echten Verschwörungen. Eine neue Macht hat sich im Staat gebildet: "die Berater-Mafia". Eine "Interessengruppe" die sich nur für sich selbst und Geld interessiert! UND da die meisten dieser Berater selten über spezielles Fachwissen verfügen, müssen sie sich wiederum, na was denn, - natürlich beraten lassen. === Vom Irrsinn der Berater-Republik Politische Wahrheit und Klarheit: Will Kascorowski, seinerzeit Seniorberater der Düsseldorfer Unternehmensberatung Cap Gemini, resümiert seine Erfahrungen im Umgang mit teuer erstellten Gutachten für die öffentliche Hand. Thomas Leif geht auf Spurensuche ins Dickicht des Beraterwesens: Warum wird mehr als eine halbe Milliarde Euro für Berater ausgegeben, die das Verteidigungsministerium dabei unterstützen sollen, die Bundeswehr kleiner und schlagkräftiger zu machen? Warum muss für ein thüringisches Dorf eine Studie zum Thema 'Gender Mainstreaming in der Dorferneuerung' gemacht werden? Wo verläuft die Grenze zwischen 'Kommunikations-Beratung' für ein kleines Bundesland und persönlichen Public Relations für den Ministerpräsidenten? === Mir fällt momentan dazu nichts mehr ein. - (Mutter komm mal schnelle, mich wird’s schon wieder so).
Grussgruss florian
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hema
antwortete am 15.11.05 (12:09):
Gibt es nicht nur in Deutschland. Schwachotis brauchen das!
Gleiches Problem stellen die "Gutachter" da. Verdienen auch sehr viel Steuergeld und stellen auf Wunsch "jedes" Gutachten aus das bestellt wird. Es muß nur genug dafür bezahlt werden. Ärgert mich schon längere Zeit.
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Tobias
antwortete am 15.11.05 (13:55):
Wir haben uns in fast 60 jahren einen Gesetzes und Verordnungswust aufgebaut, den niemand mehr überblickt . Es ist wirklich so, dass ohne Gutachter- und Beratergremien überhaupt nichts mehr geregelt werden kann.
Eine Durchforstung wäre viel zu wenig wir müssten einen Schirmschlag fordern und nur dann wäre ein überblickbarer Neuanfang möglich.
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seniorin
antwortete am 15.11.05 (14:24):
Das Ärgste ist - wie eben erlebt -, daß - wenn der Gutachter krank ist - sich kein anderer zuständig fühlt.
So geschehen bei einer großen deutschen Versicherungsgesellschaft: gestern. Wer draufzahlt, ist der Versicherte, der seine Termine nicht einhalten kann.
Oder hat die Haftpflichtversicherung eine Haftpflichtversicherung?
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Graugans
antwortete am 15.11.05 (18:18):
Hallo, Forumsbeteiligte,
Berater haben für die Führungsetagen eine Alibifunktion, die teuer erkauft wird. Die Kosten solcher Beratungsaufträge sollten den Vorständen und Aufsichtsräten vom Gehalt abgezogen werden, weil sie ihre Arbeit, für die sie eingestellt wurden, außer Haus von Firmenfremden erledigen lassen. Manchmal dienen solche Berater den Vorständen auch als Überzeugungsverstärker für den Aufsichtsrat, um Vorhaben schneller durchzudrücken.
Viele Grüße Graugans
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schorsch
antwortete am 15.11.05 (18:19):
Sozusagen jeder Politiker hängt an den Fäden von so genannten Beratern. Man sagt ihnen auch Lobbyisten. Politiker sind also nichts weiter als Marionetten.....
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navallo
antwortete am 15.11.05 (22:20):
Zum Unternehmensberater qualifiziert sich, wer zuvor seine eigene Firma in den Sand gesetzt hat und im Personalabbau das Allheilmittel sieht. Zum Berater der Gesundheitsministerin qualifiziert sich, wer als Arzt nie mit Patienten in Berührung kam. Wodurch qualifizieren sich andere Berater?
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schorsch
antwortete am 16.11.05 (10:25):
Die besten Psychiater sind jene, die mit ihren eigenen Problemen Probleme haben.....
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Claude
antwortete am 16.11.05 (13:21):
schorsch schrieb, Die besten Psychiater sind jene, die mit ihren eigenen Problemen Probleme haben.
Ein Freund von mir (hat in der Schule besser aufgepasst als ich)niedergelassener Psychiater und Neurologe ist sehr skurril, übelmeinend könnte man sagen er hat ein wenig einen Klaps. Aber ein sehr guter Arzt!!! Gruß Claude
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seniorin
antwortete am 16.11.05 (13:25):
A l l e Psychiater werden eines Tages zu ihren eigenen Patienten. Und welch ein Glück: sie könnten ihren Beruf sonst nicht ertragen.
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Claude
antwortete am 16.11.05 (16:29):
seniorin, stimmt möglicherweise :-)) Claude
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