Chemiewaffen, versteckt im Irak, mussten als Kriegsgrund herhalten. Die Anschuldigungen waren erlogen. Das wissen wir inzwischen. Eingesetzt wurden diese völkerrechtlich verbotenen Waffen trotzdem im Irak... vor einem Jahr in Falludscha. Allerdings von US-Soldaten. Ein Exmarineinfanterist:
»Ich erhielt den Befehl, vorsichtig zu sein, weil wir in Falludscha weißen Phosphor einsetzen wollten. (...) Beim Kontakt mit Phosphor verbrennt der Körper bis auf die Knochen. Ich habe verbrannte Frauen und Kinder gesehen.«

Quelle: junge welt vom 09.11.05
Verbrannt mit weißem Phosphor
von Rüdiger Göbel

Hallo Barbara,

ich habe mir gerade mit dem MediaPlayer den Dokumentarfilm angeschaut. Keine Worte, nur stumme Trauer und Wut.

Der Link zum Dokumentarfilm:

Aus einem Interview mit Lieutenant Colonel Steve Boylan, spokesperson for the U.S. military in Iraq. (siehe Link)

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AMY GOODMAN: So are you confirming that you used white phosphorus in Fallujah, but saying that it's simply not illegal?

LT. COL. STEVE BOYLAN: White phosphorus has been used. I do not recall it was used as an offensive weapon. White phosphorus is used for marking targets for both air and ground forces. White phosphorus is used to destroy equipment and other types of things. It is used to destroy weapons caches. And it is used to produce a white smoke which can obscure the enemy's vision of what we are doing.

AMY GOODMAN: And you're using it in Iraq?

LT. COL. STEVE BOYLAN: We have used it in the past. It is a perfectly legal weapon to use.

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LT. COL. STEVE BOYLAN: I know of no cases where people were deliberately targeted by the use of white phosphorus. Again, I did not say white phosphorus was used for illumination. White phosphorus is used for obscuration, which white phosphorus produces a heavy thick smoke to shield us or them from view so that they cannot see what we are doing. It is used to destroy equipment, to destroy buildings. That is what white phosphorus shells are used for.
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In der Hoffnung, daß diese Nachricht doch auf Unwahrheit beruht, bin ich auf dieses Interview gestoßen.
Ich bin vollkommen erschüttert, nicht nur über die Tatsache, sondern auch über die unglaubliche Kaltschnäuzigkeit des US-Militärsprechers.

Zu seiner Rechtfertigung des Einsatzes von brennenden Phosphor, - diese sollte nur durch den Rauch die Aktionen der Militärs verhüllen: Die Rauchwolken werden zu Phosphorsäure - wer also nicht verbrannt ist, wurde durch das Einatmen innerlich verätzt!

Wie unglaublich verroht müssen Menschen sein, die ein derartiges Morden zu verantworten haben? Aber der Wahnsinn scheint noch immer steigerbar zu sein:

>>Laut Washington Post vom 11. September will die US-Regierung eine neue »Doktrin für verbundene Nuklearoperationen« in Kraft setzen. Im Kern besagt diese Doktrin, daß US-Spitzenmilitärs den Präsidenten um die Freigabe von Nuklearwaffen bitten können, um einem tatsächlich geplanten oder auch nur vermuteten Angriff mit Massenvernichtungswaffen auf die USA zuvorzukommen.<<

Über 1000 PhysikerInnen, die meisten aus dem Wissenschaftsbetrieb der USA, haben in einer Petition dagegen protestiert. Sie befürchten, dass ihre Regierung die Menschheit in eine atomare Katastrophe treiben wird....

Quelle des Zitats: junge welt vom 10.11.2005
Nuklearkriegsgegner
1 000 Physikerinnen und Physiker gegen Bush
von Thomas Immanuel Steinberg

Leider - oder vielleicht besser? - konnte ich den Film nicht zum Laufen bringen.

Hallo Schorsch,

ging bei mir auch nicht, bis ich auf "Windows Media Arabic Version" geklickt habe. Vielleicht hilft es dir.

"Windows Media Arabic Version" müsste ich erst downloaden. Habs gewollt. Das geht aber rund 40 Minuten, gibt mir das Fenster an.......

>>Die Regierungen der USA und Großbritanniens haben zugegeben, weißen Phosphor bei Kämpfen im Irak eingesetzt zu haben - und zwar nicht wie üblich in Rauchmunition, sondern als Brandwaffe für den direkten Beschuss von Menschen.<<

Quelle: SPIEGEL ONLINE vom 16.11.05
USA haben Phosphor als Brandwaffe benutzt
von Markus Becker

Noch eine Waffe der Bush- und Blair-Krieger, die gegen internationale Menschenrechte sowie die Genfer Konventionen verstößt:

US-Armee hungert Zivilbevölkerung im Irak aus

Artikel zu lesen in "junge Welt" vom 17.11.2005
von Eulàlia Iglesias, New York (IPS)

Nach den Nachrichten heute kann man Bush und Blair nur verfluchen.

Bin gegen verfluchen. Da wird die Welt nicht besser!

Aber man findet wirklich keine Worte, über das was sich Amerika da erlaubt hat.

In diesem Fall getrau ich mich nicht einmals zu sagen, dass diese Taten auf sie zurück fallen sollen. Es würde wieder viele Unschuldige treffen.

Nicht "Amerika" erlaubt sich was, hema, sondern ihre verbrecherische Führungs-Clique. Die Mehrheit des amerikanischen Volkes steht längst nicht mehr hinter seiner Regierung.

Aber so wie überall gibt es Helfershelfer, die keineswegs auf "unschuldig" und "Pflicht getan" plädieren können.

Nicht nur die da oben, sind für Giftgasangriffe, Aushungern, illegale Gefängnisse, wahrscheinlich mit Folter und Tod, auf der Welt verantwortlich!

Man kann Leute wie z.B. Bush Jahre lang an den Pranger stellen. Was nützt es, wenn sie diesen Pranger nicht als den ihren betrachten und behaupten, Gesetze seien nur für die anderen da!?

Ich habe mich erst jetzt in dieses Thema hineingelesen ... und bin erschüttert ... aber nicht überrascht.
Der US-Regierung sind auch die teuflichsten Methoden recht, um ihre imperialistischen Machtansprüche durchzusetzen.
Als Spezialist für A- und C-Waffen muss ich vielleicht noch ergänzen, dass der Einsatz von Napalm oder Phosphor im engeren Sinne keine eigentlichen C-Waffen sind sondern Brandbomben.
Bei allen Explosivgranaten oder -bomben spielen sich natürlich chemische Prozesse ab.
Das ändert an der Verdammung dieser Waffen aber rein gar nichts!