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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Die Ideallösung

 20 Antwort(en).

lenigaud begann die Diskussion am 03.11.05 (00:20) :

aller Probleme wäre die totale Privatisierung der BRD. Ich stelle mir das so vor: Exekutive und legislative Gewalt, also Regierung und Abgeordnete werden gestellt von den Aufsichträten der an der Börse notierten Unternehmen und versehen ihr Amt ehrenamtlich, weil sie weiterhin auf der Gehaltsliste ihrer Unternehmen stehen, also auf ein popliges Ministergehalt nicht angewiesen sind. Das erspart die Gehälter und Pensionen mehr oder eher weniger befähigter Politiker, verschlankt den gesamten Verwaltungsapparat und garantiert eine konsequent kontinuierliche Politik ausgeführt von erprobten Managern. Die aufwendigen Wahlkampfkampagnen blieben auch erspart ebenso wie das mühselige vierjährliche Wählen, denn das aktive Wahlrecht bliebe beschränkt auf juristische und natürliche Personen, die mindestens 500.000 Euro Einkommensteuern zahlen. Dafür könnten soziale Minderheiten wie politische Parteien, Berufsverbände Gewerkschaften und Kirchen nicht stimmberechtigte Beobachter ins Parlament entsenden.
Ich fürchte nur, diese Idealvorstellung der wahren Demokratie wird eine Utopie bleiben, denn die dafür nötige Verfassungsänderung müsste von etwa 2000 Bundes- und Landtagsabgeordneten, darunter mindestens 120 wichtigen Staatsmänner abgesegnet werden, die möglicherweise nur schwer einen Job in der freien Wirtschaft fänden. Es sei denn, man würde ihnen diesen Entschluss attraktiv machen? Wie sagte doch sehr zutreffend Talleyrand, der drei französischen Herrschern als Außenminister diente: „Wenn man jemanden als unbestechlich bezeichnet, liegt das meist nur daran, dass man ihm nicht genug geboten hat.“


 seniorin antwortete am 03.11.05 (06:56):

"Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder hab'n ... " :-)


 Medea. antwortete am 03.11.05 (06:59):

Dunnerlüttchen,

das schlägt ja glatt dem Faß den Boden aus .....


 wanda antwortete am 03.11.05 (08:11):

wunderbar und kein bisschen pessimistisch :-)))


 Claude antwortete am 03.11.05 (09:02):

lenigaud

Talleyrand, der hatte Recht.
Aber man könnte auch Geld verdienen in dem die Damen des Bundestages Werbung für Miederwaren für die reifere Frau machen, so für Angoraunterwäsche beispielsweise.

Die Männer verdingen sich als Stuntman, Stoiber als Tarzan, Clement verliest Horoskope und Gabriel macht Werbung für Slim-fast!!! :-))))

Helau und freundlicher Gruß, Claude


 seniorin antwortete am 03.11.05 (09:17):

Medea,
in meiner Dummen-Schule hab ich das anders gelernt:

"das schlägt dem Faß den Boden ins Gesicht"

:-(
---------------------------------

Stoiber als Tarzan?? I gitt! Als solchen bevorzuge ich dann noch eher Seehofer :-))


 Claude antwortete am 03.11.05 (09:23):

seniorin, darüber wird zu reden sein wer den Tarzan macht,
wir beide gründen erst einmal eine Kommission!!
Gruß Claude


 Mulde antwortete am 03.11.05 (11:45):

Claude
Oder
Wer nicht weiter weis-
bildet erstmal einen Arbeitskreis!


 momo antwortete am 03.11.05 (12:06):

@seniorin
ich kenn‘s sogar so:):
„das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht“

Und Stoiber als Tarzan, warum nicht, behende bzw. behände ist er ja: schwingt sich von Ort zu Ort (München – Berlin – München ....) nur der typische Tarzan-Ruf hört sich dann mehr nach „ääähhhh – ääähhhh“ an. ;o)


 seniorin antwortete am 03.11.05 (12:23):

:-)))
hahaha, und wer macht das Faß?
Kohl ißt (ist) ja keiner mehr.


 schorsch antwortete am 03.11.05 (14:36):

lenigaud, was du da im Spass vorschlägst, haben wir doch schon lange - wir dürfens nur nicht merken.....


 dutchweepee antwortete am 03.11.05 (16:00):

@schorsch ...deinem beitrag stimme ich voll und ganz zu.

.


 Lissi antwortete am 03.11.05 (16:16):

und wenn ich euch alle hier einladen würde,
fahren wir am samstag nach berlin und machen eine saftige demo ?
jetzt bin ich aber echt auf antworten gespannt!!


 Claude antwortete am 03.11.05 (18:09):

dutchweepee, schorsch,
na ganz so ist es ja nun doch nicht ihr Freiheitshelden, das Wahlergebnis spricht dagegen!!

Lissi, gegen was willst du eigentlich konkret demonstrieren???

Gruß Claude


 utelo antwortete am 03.11.05 (18:23):

Na gegen was schon?.. Vorsichts halber erstmal gegen alles!


 pilli antwortete am 03.11.05 (18:42):

vielleicht auch:

"Freiheit für die Gummibärchen" ?

:-)


 Claude antwortete am 03.11.05 (19:01):

pilli,
beim heiligen Nepomuk daran hätte ich nicht gedacht.
die Gummibärchen hatte ich vergessen! :-))
Claude


 pilli antwortete am 03.11.05 (19:33):

na wenn das nicht der ideale aufruf ist:

...

zitiert aus:

"Referat vom 14.04.1988 im Fachbereich Wirtschaftsinformatik an der FH-Reutlingen
R. Neuwirth"

Gummibären

Guten Tag, meine Damen und Herren, ich darf mich kurz vorstellen für die, die mich noch nicht kennen sollten: mein Name ist Professor Dr. Gum Dr. Bär Hugo Gelfutterer. Ich gelte als international führender Experte auf dem Gebiet sozialwissenschaftlicher Fragen in Bezug auf Gummibären und bin dazu Vorsitzender des Deutschen Gummibären Verbandes (DGB). Ich danke Ihnen für Ihr zahlreiches Erscheinen zu meinem heutigen Gastvortrag, der einen kurzen Überblick über die sozialen und allgemeinen Probleme der Gummigären in unserer heutigen technisierten Welt geben soll.

Zur Einleitung möchte ich die Artenvielfalt der Gummibären anhand dreier Bärenarten demonstrieren:

(... Regieanweisung: Zücken der jew. "Samples" und Verteilen in der Menge...)

Nummer eins: gummibaris minimax, kleine Gummibären.
Nummer zwei: gummibaris normalis, mittelgroße Gummibären.
Nummer drei: gummibaris jumbo, große Gummibären.
Wir haben es bei den Gummibären mit einer besonderen Spezies zu tun, denn sie sind die kleinsten Bären der Welt. Aber obwohl schon das Grundgesetz sagt, daß der Schwächere geschützt werden soll, wird diese einzigartige Rasse unterdrückt und ausgebeutet wo es nur geht! Ich nenne hier einige Beispiele, die den Umfang der Ungerechtigkeiten beschreiben sollen:

In neuester Zeit beobachten wir die umfangreiche Automatisierung und den steigenden Einsatz von Computern bei der Gummibärenproduktion. Neben den allgemein bekannten Problemen der dadurch aufkommenden Arbeitslosigkeit durch Rationalisierung dürfen wir jedoch keinesfalls die gravierenden Auswirkungen auf die Gummibären selbst vergessen: Bei den Gummibären ist (wie bei den Menschen) das prägenste Erlebnis in ihrem Leben ihre Geburt. Durch die Automatisierung aber entsteht eine extreme Enthumanisierung der Gummibären. Sie erleiden irreparable Schäden durch die unpersönliche Umgebund und das Fehlen einer menschlichen Bezugsperson. Der Beweis: Stellen Sie doch mal einem Gummibären eine Frage. Sie werden keine Antwort bekommen!

Die Produktionsmethoden sind ebenfalls völlig unmenschlich: Bevor das Gummibärchen überhaupt in der Lage ist, seinen ersten Urschrei loszulassen, wird es in eine Schablone gestanzt. Das Resultat ist die vollkommene Unterdrückung individueller Merkmale (Hier möchte ich für Interessierte auf Sigmund Freud und dessen These des ,,Über-Ich,, verweisen.)

Die Diskriminierung der Gummibären wird durch die Verpackung vervollständigt: man findet Mengenangaben nur in Gramm und nicht in Stück vor, wie es dem Gummibären-Individuum entsprechen müßte.

Hinzu kommt die Ausbeutung durch immer höhere Stückzahlen in der Produktion.

Eine weitere Unmenschlichkeit entdeckte ich bei persönlichen Studien über die Gummibären: ich beobachtete Methoden des Dinierens, die nur noch als sadistisch anzusehen sind: man riß den Gummibären einzeln die Arme und Beine aus, um sie so Stück für Stück zu genießen. Diese und andere Beobachtungen haben mich sehr schockiert, und ich muß mit Nachdruck davor warnen, daß solche Zustände eine Revolution herbeiführen können. Eine humanere Lösung des Dinierens wäre ein schneller Tod durch Kopfabbeißen.


 pilli antwortete am 03.11.05 (19:34):

Der Konflikt zwischen Mensch und Gummibär geht bis auf den englischen Frühkapitalismus zurück. Damals zeigte uns Karl Marx neue Wege zur Lösung sozialer Probleme. Langwierige und überaus schwierige Recherchen ergaben, das Marx beim Niederschreiben seiner Thesen Gummibären verspeiste, diese aber gleichzeitig zu erwähnen vergaß. Dieses folgenschwere Versäumnis führte zu einer späteren Nichtbeachtung ihrer Interessen.

Man könnte die Ungerechtigkeiten beliebig fortführen, doch um den mir zeitlich gesetzten Rahmen nicht zu sprengen, möchte ich jetzt zu den Forderungen und Verbesserungsvorschlägen des DGB im Hinblick auf die Gummibären kommen. Zunächst muß eine Partei gegründet werden. Deren Ziele sollten sein:

Freiheit für die Gummibären, weg mit den Tüten!
Gleiche Chancen für alle Gummibären, auch für die Grünen!
Keine Diskriminierung der für realen Kommunismus kämfenden roten Gummibären! (Hierbei ist interessant und erwähnenswert, daß es keine schwarzen Gummibären gibt...)
Wahlrecht für Gummibären.
Bei einem atomaren Ernstfall sind zuwenig Schutzmaßnahmen für Gummibären vorhanden. Die Mängel im Zivilschutz müssen beseitigt werden.
Ein dringendes Problem stellt die Schulung der Gummibären dar: Wir fordern die Aufhebung des Bildungsnotstandes durch Schaffung von Gummibären-Universitäten.
Bereitstellung hochwertiger, vom Staat subventionierter Arbeitsplätze. (Nebenbei ist mir zu Ohren gekommen, daß einige höhere Ränge bei der Bundeswehr an Gummibären vergeben worden sind, was, wenn es denn wahr sein sollte, lobenswert ist.)
Die Verwirklichung dieser politischen Ziele hängt natürlich stark von dem Umfang finanzieller Mittel ab. Ich bin der Meinung daß die Gummibären unterstützt werden müssen und möchte darum als Abschluß meines Vortrages das Spendenkonto der Schutzgemeinschaft Deutscher Gummibären e.V. hier an die Tafel schreiben.

Sollten Sie Interesse oder noch weitergehende Fragen haben, dann wenden Sie sich bitte an diese Adresse.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

...

:-)))
p.s. ich hätte da noch ein bären-kostüm in der klamottenkiste aber datt noch paßt?

Internet-Tipp: https://www.gummibaeren-forschung.de/rede/trede.htm


 Claude antwortete am 03.11.05 (19:49):

Pilli, jawohl ich bin auch für Gerechtigkeit und dafür das man dagegen ist, na ja gegen irgend was.
Aber zu meiner Entlastung muß gesagt werden ich bin eine echte Bezugperson für Gummibärchen, ich esse sie auf, mehr Bezug geht nicht, oder?
Gruß Claude


 pilli antwortete am 03.11.05 (19:54):

bezugnehmend auf den bezug zum thema geht vielleicht doch noch watt? :-)))

p.s. bin wech gleich startet die supitrupi-rätselrunde im chat!

:-)