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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Kampfabstimmung oder echte Wahl

 14 Antwort(en).

rolf begann die Diskussion am 31.10.05 (11:17) :

Kajo Wasserhövel und Andrea Nahles wollen für das Amt des Generalsekretärs kandidieren.
Den Delegierten soll aber die Qual der Wahl erspart werden, in einer Kampfabstimmung soll im Parteivorstand ein Kandidat bestimmt werden.
Wo bleibt da die Demokratie?


 dutchweepee antwortete am 31.10.05 (12:32):

wer zur hölle ist kajo wasserhövel? ...von welcher partei sprichst du denn?

.


 Claude antwortete am 31.10.05 (14:16):

dutchweepee, die SPD ist gemeint, Kajo Wasserhövel soll Müntefering als Generalsekretärs ablösen und Andrea Nahles möchte das auch werden. Nun ist ab Schröder aber das wählen neu definiert , direkte Abstimmungen im Sinne von die Wahl haben ist nicht mehr so wohl gelitten!!! :-)

rolf, gute Frage, wo bleibt die Demokratie!

Gruß Claude


 rolf antwortete am 31.10.05 (15:14):

Allerdings ist es nicht erst ab Schröder so, daß die Ein-Kandidaten-Wahl quer durch alle Parteien im Vormarsch ist.


 rolf antwortete am 31.10.05 (15:26):

SPD-Vorstand: Andrea Nahles wird Generalsekretärin
Der Vorstand hat mit 23 zu 14 Stimmen für Nahles gestimmt.
Sie wird auf dem Parteitag als einzige Kandidatin zur Wahl vorgeschlagen

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2005/10/31/797003.html


 schorsch antwortete am 31.10.05 (16:07):

Müntefering wird sich wohl von den jüngeren SPD-Leuten sagen lassen müssen, dass er sich endlich aus der Szene machen soll....


 Claude antwortete am 31.10.05 (16:36):

Ich habe mit Genugtuung die neusten Nachrichten gehört und hoffe sehr dass sich der Abwärtstrend in der SPD in einen Aufwärtstrend verwandelt, innerparteilich meine ich.
Das nicht mehr von oben nach unten bestimmt wird und das Delegierten nur noch abnicken.
Nun man muß abwarten was kommt an Stelle von Münte bleibt wird man sehen, und hoffen das es die neuen besser machen. Kampfabstimmungen sollten in einer Demokratie der Normalfall sein. Ich hoffe dass die alte Streitkultur in der SPD wieder belebt wird. Nur um Gottes Willen keine Hofschauspieler mehr.
Gruß Claude


 schulle antwortete am 31.10.05 (20:07):

Aus der WELT:

"Andrea Nahles wird einzige Kandidatin für das Amt des Generalsekretärs. Franz Müntefering kündigte daraufhin seinen Rückzug vom Parteivorsitz an. Außerdem stellt er seinen Wechsel in die Regierung in Frage. Nun denkt auch Bayerns Ministerpräsident Stoiber über seinen Wechsel nach Berlin nach"

Na prima.... Hatten wir sowas nicht schon mal?


 York65 antwortete am 31.10.05 (20:58):

Kommt jetzt per Neuwahlen eine neue Mitte-Linksregierung?Es wäre höchste Zeit,denn vier Jahre Stillstand können wir uns wahrlich nicht mehr leisten.


 Medea. antwortete am 01.11.05 (05:31):

Ja, wer ist denn hier nun beleidigt?
(siehe Nachbarthread)


 seniorin antwortete am 01.11.05 (06:56):

Ja, Medea,
das ist die "Große Koalitions-Frage"!


 Claude antwortete am 01.11.05 (08:17):

Medea, seniorin,
es ist in der Tat interessant wie es mit den Koalitionsverhandlungen weitergeht und wer sie letzlich bei der SPD führt. Ich mag keine Prognose stellen.
Gruß Claude


 heinzdieter antwortete am 01.11.05 (11:24):

das war doch abzusehen, denn Herr Müntefering benötigt doch einen der ihn den Rücken freihält und nicht evt in den Rücken fällt. (siehe H.Schröder und Herr Müntefering).
Herr Erler hat den Vorschlag unterbreitet,den Parteitag in Karlsruhe zu verschieben und so den alten Zustand zu belassen und somit zu retten was noch zu retten ist.
Was nützren denn Neuwahlen ??
Niemand, denn diese Schaden uns alle.Dieser Regierungsnotstand bleibt dann mindestens die nächsten 8 Wochen bestehen.
Können wir den uns denn noch leisten ??


 eko antwortete am 01.11.05 (15:47):

Einmal ganz abgesehen von einer bestimmten Partei:
Was sich hier z.T. zusammengefaselt wird von wegen echte Wahl und so ist doch kalter Kaffee!!

Natürlich haben wir eine Demokratie und natürlich haben wir echte Wahlen.

Aber das ist doch nicht das einzige Kriterium !

Schließlich und endlich müssen es die beiden ja auch miteinander können und miteinander klarkommen und das ist letztlich wichtiger als eine so genannte "echte Wahl".

Ich bin kein SPDler, aber was für jeden kleinen Klepperlesverein gilt, muss letztlich auch für die große Politik gelten: Die Gewählten müssen miteinander auskommen können und da hat - und da habe ich jegliches Verständnis für "Münte" - er wohl so seine Bedenken und sagt sich: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.


 schulle antwortete am 01.11.05 (16:37):

Die neusten Meldungen:

Münte bleibt Vizekanzler und Arbeitsminister
Platzeck und Beck einigen sich, wer Parteiführer werden soll
Nahles läßt ihre Kandidatur offen
die "rote Heide" kandidiert nicht mehr für den Parteivorstand
Stoiber bleibt in München und Glos kommt

Na, warten wirs mal ab, ob es nicht doch noch anders kommt;-))