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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Rentendilemma

 15 Antwort(en).

Mulde begann die Diskussion am 30.10.05 (18:27) :

Wir alle hier , zumindest die meisten sind schon dem Alter nach jenseits der Rentendiskssion.
Können eigentlich gelassen betrachten was sich da in der
Großen Kolalition im bezug auf Renten noch abspielen wird.

Mein Vorschlag an beide Partein
1. Einführung einer Rente nach Schwierigskeitsmerkmalen ( mein Begriff)
2. Abschaffung der Möglichkeit der Frühpensionierung vom Beamten ausser bei echten gesundheitlichen Problemen!
3. Berufe mit erheblichen berufsbedingten Schwierigkeiten
sollten ab eines Alters (unter 60) in voller Höhe in rente gehen können.
Bergleute = zt schon möglich
Bauarbeiter = Maurer -Zimmerleute und ähnliche!
Stahlwerker = am Hochofen
Eine Verkäuferin 45 Jahre hinter dem Ladentisch
Lehrer = bei diesem Beruf ist es kaum möglich unter heutigen Bedingungen psychisch und physisch bis 67 Jahr
durch zustehen.

Wenn Schwerarbeitender über dem Arzt wegen Körperschaden
sagen wir ruhig Abnutzungs hat weniger Chancen auf volle
Rente als ein Pensionier der noch einiges unter 60 ist.

Nur das beachten keine der Partein im Bundestag


 Lissi antwortete am 30.10.05 (19:04):

...warum also nicht, auf nach Berlin, zu einer saftigen Demo, den Leuten im Parlament -symbolisch kräftig die Ohren lang ziehen- und ihnen zeigen, dass, das Volk dort der Herr im Haus ist !


 seniorin antwortete am 31.10.05 (04:42):

Mulde,
was verstehst Du unter "Schwierigkeitsmerkmalen"?


 schorsch antwortete am 31.10.05 (09:27):

Mulde, abgesehen vom mir etwas unverständlichen Satz "Wenn Schwerarbeitender über dem Arzt wegen Körperschaden sagen wir ruhig Abnutzungs hat weniger Chancen auf volle Rente als ein Pensionier der noch einiges unter 60 ist", bin ich grösstenteils mit dir einverstanden. Leider ist da die Arbeitgeber-Lobby anderer Meinung....


 Mulde antwortete am 31.10.05 (10:06):

Seniorin!
Was ich unter Schwierigkeitsmerkmale verstehe?
ganz einfach
Jeder Beruf hat unterschiedlichste Belastungen Körperlicher
oder geistiger Art.
die können im Alter
nun mal sehr gravierend sein!
Ein Beamter hat zuwenig Bewegung (weil sitzend)
ein Bauarbeiter hat dann Probleme mit dem Rücken oder den Knien.
Ein Lehrer wird das psychich nicht durchstehen können.
Kaum einer wird das bis zum 67. Jahr durchhalten!
Das wurde leider in keiner Renten/ Pensionsberatung behandelt
Schon früher wurde das sehr vereinfacht alles gleich!
Basta!

Schorch
Sorry
Wenn ein Schwerarbeitender ......................usw.
Hier gibt es es eine vielzahl untereschiedlichster kriterien , in der Auslegung zwischen der Gesetzgebung für
Pensionäre (Beamte) und der allgemeingültigen Bewertung
anderer Berufsgruppen.


 rolf antwortete am 31.10.05 (10:28):

Dann muß aber erst das Beamtenrecht geändert werden.
Außerdem muß die allgemeine Rentenversicherungspflicht eingeführt werden und alle Privilegien müssen abgeschafft werden.


 dutchweepee antwortete am 31.10.05 (12:56):

@mulde ...dein model klingt nach der sowjetischen kriegsmarine. dort wurden die dienstjahre auch mit unterschiedlicher wichtung angerechnet.

bei einem u-boot-fahrer zum beispiel galt ein dienstjahr wie vier dienstjahre bei einem verwaltungsoffizier.

.


 Mulde antwortete am 31.10.05 (13:57):

Dutsch
Warum alles immer gleich mit den Russen gleichsetzen?
für Leute die eine gewisse Zeit im Permafrost in Sibirien
gearbeitet hatten galt ähnliches
Übrigens das gab es noch in anderen Waffengattungen

In Wolfen im CKB gab es auch solche Abteilungen, die hochgradig gefährtet waren das lag aber nicht am
DDR System sondern einzig und allein an der Produktionsweise.
es gab zu der Zeit noch nichts besseres!
und der Notwendigkeit Produkte auf diese Art herzustellen!

Müsste Dir eigentlich bekannt sein !

einte doch die Politik sollte mal über ihren eigenen Zaun
sehen!


 seniorin antwortete am 31.10.05 (13:59):

Mulde,
danke, das sind gute Gedanken :-)


 dutchweepee antwortete am 31.10.05 (17:08):

@MULDE ...lach! ...ich bin 200 meter vorīm werktor des CKB in der greppiner strasse geboren. ich weiss wovon du sprichst und das meine mutter kleidung aus kunstfasern nie draussen aufgehängt hat, weil die vom nebel löcher bekommen hat.

im übrigen hab ich nix gegen diese art und weise der anrechnung von gefährlicher arbeit. leider ist es zur zeit gerade umgedreht. die grössten malocher bekommen das wenigste und die "wertvollen beamten" wissen nicht, wohin sie im alter als erstes in den urlaub fahren sollen.

.


 Mulde antwortete am 31.10.05 (18:15):

Dutsch
währe an Deiner mail Adresse interessirt
komme aus Dessau!

mfg
mulde


 dutchweepee antwortete am 31.10.05 (18:29):

um nochmals auf das "MULDE-KONZEPT" zurück zukommen. 40 arbeitsjahre in der verwaltung ruinieren deine gesundheit wie 10 jahre unter tage als kumpel, im stahlwerk, oder etwa die arbeit auf einer bohrinsel.

ich hatte bei der armee als ausbilder einen oberst der sowjetischen kriegsmarine, der 15 jahre als u-boot kommandant gefahren ist. der war körperlich genauso fertig, wie die bergleute die ich als rentner kennengelernt habe.

es muss UNBEDINGT im rentensystem eine anrechnung der geleisteten arbeit geben!

p.s.: MULDE ...>JETZT< namen anklicken und mailen!

.


 Claude antwortete am 01.11.05 (09:03):

dutchweepee,
da gibt es gar keine Frage das wenn die Lebensarbeitszeit verlängert werden sollte doch differenziert werden muß zwischen leichter und schwerer Arbeit.
Nur der Sinn einer Erhöhung der Lebensarbeitszeit ist ausschließlich in der Kürzung der Rente zu suchen, die Politiker die so eine Verlängerung anstreben glauben auch nicht das die meisten körperlich in der Lage sein werden bis 67 zu arbeiten sondern sie wollen den Menschen höhere Abschläge aufbürden. Richtig oder falsch? Es ist kein Geld mehr da Punkt!! Obwohl es die finanzielle Misere nicht sehr verändern würde fände ich nicht mehr als Gerecht wenn die Politiker unter gleichen Bedingungen behandelt würden.
Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 01.11.05 (11:25):

@claude ...bei manchen politikern wäre es allerdings fatal, wenn sie bis zum 67ten lebensjahr arbeiten müssten.

...ich denke da vor allem an die NAZI-abgeordneten im sächsischen landtag.

.


 Claude antwortete am 01.11.05 (13:37):

dutchweepee. ich sprach von der Rente, die brauchen keine so dolle Versorgung sondern sollten durchaus auch Beiträge von ihren Bezügen abführen und eine Riesterrente ansparen.

Man darf halt die Naziabgeordneten nicht wählen , das wurden sie ja, ungewählt sind sie meistens das Ende der Fahnenstange.
Gruß Claude


 hugo1 antwortete am 10.11.05 (18:25):

ich lese diese Beiträge erst heute. Ein Warten oder Abwarten auf eine "Belohnung, Entschädigung, Abgeltung für geleistete ehemalige schwere oder Schwestarbeit irgendwann vielleicht eimal, wenn man tatsächlich das Rentenalter erreichen sollte, finde ich nicht der Sache und den Menschen gerecht und dienlich. Wer, als Beispiel sich heutzutage für eine Schwerstarbeit entscheidet, tut das doch meistens in vollem Bewustsein, was er sich dabei einhandelt, welche Auswirkungen dies mal für ihn haben kann oder wird. Also sollte das, genauso wie das Gegenteil (Faulheit, Arbeitsscheue und dergleichen) nicht erst in vielleicht 30 40 oder noch mehr Jahren "honoriert" werden.
Ja, und genau so wird es ja auch zumeist gemacht.
Wer heutzutage schuftet, dem stehen auch sofort entsprechende "Gegenleistungen" zu und nicht in vielen Jahren, falls er dann noch leben und diese Vorteile gut nutzen können sollte.Ausserdem kann -und sollte natürlich- dieser gegenwärtige "Gutverdiener" schon jetzt auch etwas für später in Sachen finazieller Absicherung und gesundheitlicher Lebensführung tun und nicht nur auf die vom Staat verordnete und lt Gestz reglementierte zukünftige nicht 100% ig gesicherte Rentenleistung vertrauen.