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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Großer Zapfenstreich - was soll der Käse?

 45 Antwort(en).

Gevatter begann die Diskussion am 27.10.05 (19:36) :

Ich persönlich habe negative Gefühle bei derartigen martialischen Aufmärschen. Können die denn nicht in irgendeiner Kaserne `ne Feierstunde abhalten, und dann geht`s weiter? Muss es dieser Fackelzug zu nächtlicher Stunde sein, mit Säbelgerassel und "Helm ab zum Gebet!" -Gebrüll? Rein der beklemmende optische Eindruck schon. Du hast das Gefühl, Reichswehr und SS marschiert.
Hinzu kommt, dass die übermächtige Präsenz von Polizei und Sicherheitskräften eher Bedrohung als Schutz vermittelt.
Deshalb: Schluss mit diesem albernen, unzeitgemäßen Tsching-tarassasa!

Gevatter


 Marina antwortete am 27.10.05 (19:59):

Kaiserjägerlied

Wenn vor dem Feind wir stehen
Mit mutgeschwellter Brust, hurra!
Muß alles in Scherben gehen
Bei unsrer Kampfeslust, hurra!
Bei uns, da gibt's kein Weichen;
Wir stehen Mann für Mann|:
Stark wie die deutschen Eichen,
Die niemand brechen kann.
:|Und sinkt auch mancher nieder,
Im Herz die Kugel brennt,
|: Wir sind die Kaiserjäger
Vom ersten Regiment. :|

Internet-Tipp: https://www.paradiesblumen.de/liedersammlung/buchstabe_k.htm


 eko antwortete am 27.10.05 (20:47):

@ Gevatter:

Findest Du nicht auch, dass Dir ein bisschen mehr Toleranz gut tun würde ?

Wenn Dir dieses Tschingderassa-bum nicht gefällt, nun gut, das ist Deine Sache, dann geh halt nicht hin.

Aber lass denen, die Freude daran haben und die noch etwas von Tradition halten, ihre Freude, frei nach dem Motto:

"Leben und leben lassen!"

Freundlich grüßt

der e k o


 Marina antwortete am 27.10.05 (21:12):

Gevatter,
lass denen, die Freude am Säbelgerassel und Kriegsspielen haben und die noch etwas von Tradition halten, ihre Freude. Kampf und Krieg ist doch so ein schönes Kinderspiel. Nimm ihnen doch nicht ihr Spielzeug weg. Tataa Tataa Tataa. Dschingderassabum.


 Lissi antwortete am 27.10.05 (22:10):

Bei der Parade wurde auch das Lied gespielt: <ich bete an die macht der Liebe>.Dieses Lied ist mir zu viel wert,als dass ich es für rechtens halte,während einer Militärparade gespielt zu werden.


 Gevatter antwortete am 27.10.05 (22:32):

EKO:
"Aber lass denen, die Freude daran haben und die noch etwas von Tradition halten, ihre Freude... "

Nö, EKO, wer an solcherlei dumpf-nazionaler Blödelei, wie diesem leidigen Zapfengestreiche, echte Freude empfindet, der wird vorm GEVATTER leider keine Ruhe haben. Denn, wer sich für Mummenschanz-Szenarien begeistern kann, die jeden "look like SS-Aufmarsch" - Wettbewerb gewinnen würden, den schubbse ich ganz leger von meiner an sich hohen Toleranzschwelle.

Gevatter


 angelottchen antwortete am 27.10.05 (23:15):

wenn überhaupt ein Choral in einem Zapfenstreich gespielt werden sollte, dann eben genau "Ich bete an die Macht der Liebe" - immerhin ist der Zapfenstreich vom ollen Friedrich Wilhelm III. als quasi-religiöses Ritual institutionalisiert wurde. "Der Preußenkönig legte darin seinen Ablauf fest. [...] Zu Ehren des russischen Zaren Nikolaus I. wurde dieser am 12. Mai 1838 mit etwa 1.000 Musikern und 200 Trompetern zum ersten Mal in Berlin aufgeführt. [...]

Ein Choral war von Anfang an Bestandteil des Großen Zapfenstreichs, relativ bald nach Einführung des Zapfenstreichs mit der Musik eines russischen Militärgebets, die mit dem Choraltext "Ich bete an die Macht der Liebe" unterlegt wurde.

Quelle:https://www.kampagne.de/50JahreBund/Zapfenstreich.php

und aus den Erinnerungen von Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg-Lippe:

"Eines der erschütterndsten und zugleich großartigsten Erlebnisse war mir die Weihnachtsnacht 1945, in der wir gefangenen Nationalsozialisten - etwa 6.000 an der Zahl - umgeben von mit amerikanischen Maschinengewehrschützen besetzten Wachtürmen, ohne vorherige Verabredung plötzlich gemeinsam das Lied "Ich bete an die Macht der Liebe" sangen. Alle amerikanischen Offiziere und viele Tausende Deutsche liefen zusammen, um uns zu sehen, zu hören und mitzusingen - und der amerikanische Lagerkommandant, ein Frontoffizier, hatte Tränen in den Augen."

===

Mit SS hat das garrrnixx zu tun - das "Ritual" ist älter und scheins verstehen viele nicht mal den sinn und meckern einfach blss - und auch ganz unmilitärisch und pazifistisch sollte man sich vielleicht erst über Hintergründe und Ursprung informieren.


 eko antwortete am 27.10.05 (23:51):

@ Gevatter:

Wenn es Dir gut tut, Dinge in den Schmutz zu ziehen, vor denen Du offensichtlich keinen Respekt hast und auch gar nicht haben willst, dann tu, was Du nicht lassen kannst.

Erwarte aber bitte nicht, dann für ernst genommen zu werden. :-((((


 mart antwortete am 28.10.05 (00:16):

Eine meiner Söhne macht Tataa Tataa Tataa, Dschingderassabum,- so richtig schön ist das - und zum Abschluß des Frühjahrskonzertes gibts immer!! den Radetzkymarsch und da kann ich so richtig mitklatschen - und soooo schöne Gwandln habens an. Am Hut zwa weiße (Graugans)federn, a krachige Kniehosen und a Bauchbinden mit Gänsekielstickerei und an knackigen Hintern -- was will Frauenherz mehr:-)


 angelottchen antwortete am 28.10.05 (00:32):

was denn - isser bei der "berittenen Gebirgsmarine zufuss" Österreichs?? FOTOOOO


 mart antwortete am 28.10.05 (00:34):

Wenn du mirs erklärst, schön Schritt für Schritt, wie es geht, werde ich es mir überlegen - aber ich bin jetzt für eine Woche weg.


 angelottchen antwortete am 28.10.05 (00:36):

ach schick es mir doch privat :-)) ich schreib dich mal kurz an ...


 Medea. antwortete am 28.10.05 (06:21):

Moin, moin Mart,

so an schicken Buab hoast Du?
Und ich keine Tochter mehr, um ihn kennenzulernen. ;-)

Nun aber im Ernst: längst überfällig ist in Deutschland die öffentliche und breite Diskussion über die nationale Frage, wo steht die Bundesrepublik mit ihren Traditionen, die in anderen Ländern als Selbstverständlichkeit gepflegt werden?
Was hat ein nationales Empfinden mit dem unseligen Nationalismus zu tun, den es nur für eine kurze Zeit hier gab? Schon der Begriff "national" wird häufig verächtlich gemacht.

By the way: Mart, Simba, Lissi, Claudiawien, Hema (?)(bist Du auch Östereicherin)

ich gratuliere Euch zu Euren Nationalfeiertag, der meines wissens nach am 26. Oktober begangen wurde.


 Medea. antwortete am 28.10.05 (06:23):

natürlich muß es "zu Eurem Nationalfeiertag" heißen.
So eine kleine Korrekturfunktion wäre schon nicht schlecht.


 Karl antwortete am 28.10.05 (08:14):

@ medea,

ich möchte deinen Satz

"Was hat ein nationales Empfinden mit dem unseligen Nationalismus zu tun, den es nur für eine kurze Zeit hier gab?"

kommentieren. Diese "kurze Zeit" ist nicht geeignet meine Haltung zum Nationalismus zu relativieren. Die Zeit nationalistischer Euphorie hat gereicht, dem Nationalsozialismus zur Macht zu verhelfen und vielen Millionen Menschen das Leben gekostet. Bei mir leuchten bei dem Begriff "Nationalismus" alle Warnleuchten. Der Hinweis, dass andere Länder mit Nationalismus viel unbefangener umgehen, greift nicht, denn auch noch heute ist nationale Überheblichkeit die Ursache vieler Kriege. Diese anderen Nationen sollten daran denken, dass ein übersteigerter "Nationalismus" auch für sie selbst eine große Gefahr darstellt.


 Medea. antwortete am 28.10.05 (09:07):

Ich meinte natürlich den unseligen Nationalsozialismus, dem Deutschland seinen Untergang 1945 zu verdanken hatte und der verabscheuungswürdig ist.

Vieleicht kann doch mal so eine Korrekturfunktion angedacht werden?


 schorsch antwortete am 28.10.05 (10:54):

Wäre die Armee ein privater Verein, der so zum Spiel und sich selber unterhalten ein bisschen Tschingtarassassa machen würde, würde ich mitleidig grinsen dazu.....


 rolf antwortete am 28.10.05 (11:33):

Ein privater Verein würde eine solche Veranstaltung nur einmal machen,
dann wäre er pleite.


 lenigaud antwortete am 28.10.05 (12:53):

Zu Medeas "unseligen Nationalsozialismus"
Nicht der Sozialismus, sondern der Nationalismus war das Schlimme an diesem Rgime. Leute unserer Generation sollten doch wohl jeder Form von Militarismus entgegen wirken.


 dutchweepee antwortete am 28.10.05 (13:16):

Max Frisch: "nationalismus ist das privileg der kleinen nationen. kein mensch hat angst vor einem nationalistischen lichtenstein."

.


 eko antwortete am 28.10.05 (17:14):

Fundsache, aus den „Badischen Neusten Nachrichten“ vom 27.Otober 2005 unter der Rubrik: „Hintergrund“

Der große Zapfenstreich ist ein uralter militärischer Brauch. Seine Ursprünge gehen bis ins 16.Jahrhundert zurück. Die Ehrenerweisung besteht aus einer genau festgelegten Abfolge musikalischer Elemente und militärischer Zeremonie und wurde in der kaiserlichen Armee, der Reichswehr und der Deutschen Wehrmacht gepflegt. Auch die Bundeswehr führt ihn zu bedeutenden Anlässen auf, stößt damit aber auch regelmäßig auf Kritik. Bis in die 1990er Jahre haben Bundeswehrgegner militärische Zeremonielle immer wieder massiv gestört. Damit wollten sie gegen eine angebliche Militarisierung und den Bezug auf Wehrmachts-Traditionen protestieren. Mittlerweile werden Demonstranten mit großem Polizeiaufgeboten außer Sicht- und Hörweite gehalten.

Der Ursprung:
Wenn die Landsknechte zur festgesetzten Abendstunde in das Lager zurückkehren sollten, ging ein Offizier, begleitet von einem Pfeifer und einem Trommler durch die Gaststuben und schlug mit einem Stock auf die Zapfen der Fässer. Danach durfte der Wirt keine Getränke mehr ausgeben, die Soldaten mussten in die Zelte.

Diesen musikalischen Befehl nannten die Landsknechte „Zapfenstreich“.

Während der Freiheitskriege nahm der Brauch zunächst in Preußen zeremonielle Bedeutung an. König Friedrich Wilhelm III befahl 1813 für die preußischen Truppen die Einführung eines Gebets nach dem „Zapfenstreich“. Die heute noch gebräuchliche Form mit Aufmarsch und Musik wurde von Wilhelm Wieprecht, dem Direktor aller Musikkorps des Preußischen Gardekorps, zusammengestellt. Die Zeremonie wurde unter seiner Leitung am 12.Mai 1838 in Berlin zum ersten Mal aufgeführt.


Soweit diese Information, die nun hoffentlich wenigstens ein bisschen mit dazu beiträgt, die heiße Luft, die in diesem Thema steckt, herauszulassen. Ich finde, man sollte doch bitte die Kirche im Dorf lassen und vor allen Dingen sollte man nicht so tun, als sei dies eine Erfindung der Nazis gewesen. Die haben vielleicht ein bisschen mehr Brimborium drumherum gemacht, das wars dann aber auch.

Der kürzlich stattgefundene Zapfenstreich vor dem Reichstag fand aus Anlass des 50.jährigen Jubiläum der Bundeswehr statt und ich finde, dass dies ein würdiger Rahmen war.

Und wem so etwas nicht gefällt, der soll halt wegbleiben.


 dutchweepee antwortete am 28.10.05 (18:30):

@EKO ...im gegenteil!

wenn sich dieses spektakel auch heute noch bewusst auf die traditionen der keiserlichen armee, der wehrmacht und der reichswehr beruft, gehört es abgeschafft.

alle diese armee haben blutige, unwürdige angriffskriege geführt. die reichswehr hat sogar auf die eigenen landsleute geschossen und streikende, arbeiter zu hunderten abgeschlachtet.

das signal ist das falsche, daß in´s horn geblasen wird!

.


 eko antwortete am 28.10.05 (20:35):

Mensch, seid doch auch mal ein bisschen tolerant!

Von dem bisschen Tschingderassabum geht doch die Welt nicht unter....und Menschen werden auch nicht dabei getötet.

Also, was solls!


 Tobias antwortete am 29.10.05 (11:00):

Warum Käse ?

Vor einigen Jahren war hier in Bamberg ein Treffen von Blaskapellen aus halb Europa. Zum Schluss des Treffens wurde zum grosse Zapfenstreich, nach bayrischer Art etwas abgewandelt, am Domberg aufgespielt. Dieser grosse Zapfenstreich wird schon lange bei grösseren Treffen der Blaskapellen aufgeführt. Es ist immer am Schluss des Treffens, ein erhabener Moment.


 dutchweepee antwortete am 30.10.05 (02:06):

@tobias ...menno ...die blaskapellen sollen spielen was sie wollen!

es geht um das SYMBOL des zapfenstreichs als preussisch-militaristische zeremonie.

der frieden wird am hindukusch verteidigt und der krieg begann immer vor der alten wache in berlin mit dem zapfenstreich!

.


 seewolf antwortete am 30.10.05 (02:13):

Ich denke - der Karneval ist gefährlicher in Sachen Volksverblödung als jeder Zapfenstreich.


 seniorin antwortete am 30.10.05 (04:41):

Wäre das Volk nicht eh schon verblödet, gäbe es auch keinen Karneval (in der praktizierten Art und Weise).


 Claude antwortete am 30.10.05 (07:59):

seewolf schrieb, Ich denke - der Karneval ist gefährlicher in Sachen Volksverblödung als jeder Zapfenstreich.

Das ist die Ansicht eines ignoranten Norddeutschen !!:-))))
Jawohl das mußte gesagt werden.
Freundlicher Gruß Claude, Helau.


 Medea. antwortete am 30.10.05 (08:22):

Naja, Claude,
was da so alles für Paraden in blau-weiß, rot-weiß oder grün-weißen Uniformen zu sehen ist, mit Vorder- oder Hinterladern auf dem Rücken oder in der Hand - da kommen dann schon martiale Töne ins Spiel. ;-)


 Claude antwortete am 30.10.05 (09:15):

Medea,
sicher liegt der Ursprung der Uniformen im Karneval im veräppeln des Militärs. Ich kann aber keine Gefahr für den Weltfrieden entdecken :-)))

Aber im Ernst, für Militär habe ich auch nicht viel übrig.
Aber der Zapfenstreich wird hier zu hoch gehandelt, mich stört er nicht. Ich denke das die Lüge (fast zum legitimen Prinzip erhoben) in der Politik eine viel größere Gefahr in sich birgt.
Gruß Claude


 eko antwortete am 30.10.05 (14:07):

"Wäre das Volk nicht eh schon verblödet, gäbe es auch keinen Karneval (in der praktizierten Art und Weise)."

Es ist schon hanebüchen, so etwas zu schreiben. Die Schreiberin scheint sich wohl nicht zum Volk zu zählen, oder wie ?

Und was hat überhaupt der Karneval mit dem großen Zapfenstreich zu tun? Als Norddeutscher und somit Nichtkenner des Karnevals, seinen Sitten und Gebräuchen und seiner Herkunft, wäre ich in der Verurteilung etwas zurückhaltender.


 angelottchen antwortete am 30.10.05 (14:20):

"der Ursprung der Uniformen im Karneval im veräppeln des Militärs"


 Medea. antwortete am 30.10.05 (17:57):

Mir gefällt der Große Zapfenstreich .....


 schorsch antwortete am 30.10.05 (18:20):

Mir gefällt noch besser der grosse Karpfenteich (;-)


 eko antwortete am 30.10.05 (18:43):

Jedem das Seine! ;-)))


 Claude antwortete am 30.10.05 (19:00):

Medea. antwortete
Mir gefällt der Große Zapfenstreich .....

Mir auch Medea, obwohl ein Karpfen polnisch zubereitet ist auch nicht übel. Ich hoffe ich war nach der jüngsten Wahl in Polen jetzt noch politisch korrekt genug für den ST Lache.
Gruß Claude


 Felix antwortete am 31.10.05 (00:15):

Ich habe echt Mühe mit solchen militärischen Aufmärschen und Machtritualen.
Es fängt mit der Uniformierung an und setzt sich in rythmischen Bewegungen (Gleichschritt) als Demonstration der Gleichgesinntheit und Geeintheit oder sogar Gleichschaltung fort. Oft werden auch symbolträchtige Dinge wie (z.B.Fahnen) mitgetragen
Im Militär kennt man noch die befohlene kollektive Demutshaltung, die "Hab Acht oder Achtungstellung" bei der alle auf einen Schlag die Füsse zusammenknallen, die Arme wehrlos an die Hosennaht pressen und erstarrt geradeaus blicken.
In der Ethologie (Verhaltensforschung) spricht man auch von kollektivem Imponiergehabe, die das Wir-Gefühl stärkt und nach aussen als Machtdemonstration wirkt. (z.B. Chorheulen bei Wölfen oder Brüllaffen, Schwarmbildungen bei Fischen und Vögeln etc.)
Ja ... eko ... seien wir doch tolerant und lassen denen ihren Auftritt ... solange sie damit nichts Ungutes tun!
Allerdings kennen wir doch nur allzugut die Gefahren, die von solchen Machtdemonstrationen ausgehen können!


 seniorin antwortete am 31.10.05 (04:28):

eko,
gestern las ich ein großes Gejammer von Dir, wie unfreundlich - gelinde ausgedrückt - die Mischreiber mit Dir umgehen und daß Du ohne Gegenschläge Deine Meinung nicht vertreten dürftest.

Wenn ich Deinen Eintrag von gestern 14.07 lese, kommt mir das Kehren vor der eigenen Haustür in den Sinn und daß Du möglicherweise selbst Schwierigkeiten hast, die "Meinungen" anderer zu verstehen. Hast Du vielleicht einfach nur die Klammer übersehen?
Na, wenn das nicht "hanebüchen" ist ...

Und "Volk" ist bei mir nicht gleich "Volk". Zu manchem 'Volk' beim Karneval ("in der praktizierten Art und Weise") zähle ich mich tatsächlich nicht.


 Medea. antwortete am 31.10.05 (05:55):

"Mir auch Medea, obwohl ein Karpfen polnisch zubereitet ist auch nicht übel. Ich hoffe ich war nach der jüngsten Wahl in Polen jetzt noch politisch korrekt genug für den ST Lache.
Gruß Claude"

lach Claude,
wenn die Polen sich letztlich mehr um ihre köstlich zubereiteten Karpfen gekümmert hätten denn um ihre Wahlen, säßen sie jetzt nicht in dieser dicken Tunke. Das dürfte nun kein herabwürdigendes posting sein ...... ;-)


 Claude antwortete am 31.10.05 (14:25):

Medea schrieb,Das dürfte nun kein herabwürdigendes posting sein ...... ;-)
Ach woher denn Medea, warum denn auch?
Gruß Claude


 Felix antwortete am 31.10.05 (15:12):

Die Frauen, die ich im Laufe meines Lebens näher kennen gelernt hatte, mokierten sich alle über dieses typische Männergehabe.
Uniformen, Abzeichen, wehende Fahnen, Hüte und andere auffällige Kopfbedeckungen, die die Zusammengehörigkeit betonen, Gleichschritt, Armeschwingen, laute Befehle, Marschmusik und Tamtam.
Seien es nun Zünfte, Vereine, Korporationen, Studentenverbindungen, Polizei- Militärformationen etc.
Zeremonien, Rituale und Aufmärsche ...
lasst den Buben ihren Spass ... meinten diese Frauen!


 Claude antwortete am 31.10.05 (16:41):

Felix schrieb, lasst den Buben ihren Spass ... meinten diese Frauen!

Man muß halt gönnen können. :-)
Gruß Claude


 eko antwortete am 31.10.05 (19:47):

@ Felix: Du sprichst von den Gefahren, die von solchen Machtdemonstrationen ausgehen würden.

Nun, ich sehe das nicht als Machtdemonstration an. Die kommen ja ohne ihr Kriegsgerät zu solchen Veranstaltungen.Das ist ja keine Parade wie etwa auf dem roten Platz mit Raketen und so.

Und dann sollten wir eines nicht vergessen: Wir haben seit nunmehr 60 Jahren keinen Krieg mehr in Europa erlebt. Das ist die längste Friedenszeit, die es jemals gab.

Und ich meine auch, dass man nicht alles, was Politiker sagen, als Larifari abtun darf und die Politiker aller Couleur in Deutschland haben dem Krieg abgeschworen. Zumindest mal dem Krieg, der von deutschem Boden ausgehen würde. Ich bin mir ganz sicher, dass das nicht mehr passieren wird.

Zudem ist die deutsche Bundeswehr viel zu klein und viel zu schwach ausgerüstet, als dass sie jemals einen Angriffskrieg lostreten könnte. Gegen wen denn auch ?

Und weil das so ist, Felix, geht auch von einem Zapfenstreich, der aus Anlass des 50jährigen Bestehsn der Bundeswehr zelebriert wird, meiner Meinung nach keine Gefahr aus.

Und dann muss ich Dir auch gestehen ( hinter vorgehaltener Hand;-)): Mir gefällt das Schauspiel, ich hatte schon immer Freude an guter Militärmusik. Mit Krieg verbinde ich sowas nicht, einfach nur mit Musik in einer besonderen Art.

Freundlich grüßt

der e k o


 Lissi antwortete am 31.10.05 (20:13):

beginnt kreigsbeteiligung nicht schon bei zulieferung von kriegsmaterial ? Diese frage kommt mir immer wieder in den sinn.


 angelottchen antwortete am 31.10.05 (21:36):

weisst du, wer die zulieferanten von kriegsmaterial sind?
da würdest du aber staunen,wen du alles bestrafen müsstest.


 eko antwortete am 31.10.05 (21:46):

Ich glaube, dass man das so nicht formulieren kann, denn dann müsste man ja auch die Autohersteller verklagen, wenn jemand mit dem Auto zu Tode kommt.

Ich denke, diese Frage ist zu komplex, als dass man sie in zwei, drei Sätzen abhandeln könnte.