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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Ein wichtiger Meilenstein: Die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sind eröffnet

 57 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 03.10.05 (22:16) :

Es wurde noch einmal spannend, aber in den Abendstunden kam die Einigung: Die Beitrittsverhandlungen werden eröffnet.

Wohl wissend, dass die Integration der Türkei in die EU eine Jahrhundertaufgabe werden wird, bin ich froh und erleichtert, denn diese wichtige Entscheidung ist ein bedeutender Brückenschlag zur islamischen Welt, der eine friedliche Zukunft verheißen könnte. Nicht ausgrenzen und absetzen, sondern friedlich integrieren ist der richtige Weg.

Fakt ist, dass die Türkei und Europa durch ihre Geschichte bereits untrennbar verwoben sind. Die Eröffnung der Beitrittsverhandlungen mit der EU wird die Modernisierung in der Türkei weiter befördern. Ein Zuschlagen der Türe nach Europa wäre ein fataler Rückschritt gewesen und hätte die Gefahr einer Abwendung der Türkei vom Westen beinhaltet.

Glücklicherweise wird auch eine neue Regierung in Deutschland das Rad der Geschichte nicht mehr nach rückwärts drehen können.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/eu_beitritt_tuerkei


 Lars antwortete am 03.10.05 (22:31):

Da habe ich aber die grössten Bedenken!
Dem Fussvolk in Oestereich geht es gleich, nach einer Umfrage in den Strassen, aber auf die hört man natürlich nicht,die sollen schön brav der Arbeit nachgehen, von Politik verstehen die sicher nichts! Ich persönlich auch nicht sehr, zugegeben, höre auf meinen Bauch, bin aber nie schlecht gefahren dabei!
Unserem Nachbarland wurde gehörig Druck aufgesetzt, so dass sie nachgeben mussten, bin gespannt, was herauskommt, wenn die Türken die volle Mitgliedschaft erlangen, wird sicher zum Glück noch ein paar Jahre dauern, persönlich bin sehr skeptisch!


 Wolfgang antwortete am 03.10.05 (22:59):

Einige Oesis wollten wohl die Schlacht am Kahlen Berg noch einmal schlagen. Es wird berichtet, dass der tuerkische Regierungschef heute auch die amerikanische Aussenministerin Rice eingeschaltet hat. Die hat wohl dazu beigetragen, die oesterreichischen Zwergenaufstaendler rund um Frau Plassnik zur Raison zu bringen. Sonst waere Oesterreich in der EU wohl endgueltig zur persona non grata geworden.


 Medea. antwortete am 04.10.05 (08:08):

Daß Österreich letztendlich 'umfallen' würde, war doch so klar wie Kloßbrühe.


 wanda antwortete am 04.10.05 (09:06):

ich bin der Meinung von Karl und wer gestern zufällig Frau Plassnik gesehen hat, wird mir Recht geben, dass sie eine unglückliche Figur machte.


 BarbaraH antwortete am 04.10.05 (09:26):

Erinnern möchte ich daran, dass es Angela Merkel war, die Schüssel die Steilvorlage des Arguments der privilegierten Partnerschaft lieferte. Ich teile die Befürchtungen von Jörg Reckmann, der heute in der Frankfurter Rundschau schreibt:

>>Wenn die Türkeifrage das außenpolitische Gesellenstück Merkels sein sollte, vergeht einem die Lust ihrer Meisterprüfung beizuwohnen.<<

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 04.10.05
KOMMENTAR
Europas stotternde Antwort
VON JÖRG RECKMANN

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/Endn0hJuD


 mart antwortete am 04.10.05 (09:47):

Es wäre ein Fehler Österreich wieder als deutsches Kolonisationsgebiet anzusehen - auch wenn das im Bereich der Universitäen im Augenblick im Gange ist.


 mart antwortete am 04.10.05 (10:14):

...schon in naher Zukunft wird die EU wieder durch GB,F,D,Polen,Gr,I und Spanien bei anderen notwendigen Beschlüssen blockiert werden.

Die EU-Budgetverhandlungen werden es zeigen, ob es nicht so ist...

Was ist übrigens mit den Strafzahlungen von Deutschland wegen ......?


 simba antwortete am 04.10.05 (10:56):

Klar- Österreich darf feste zahlen und ansonsten hats die Klappe zu halten! Und in so einem Verein wie in der Eu bin ich gern Persona non grata - am liebsten wär ich gar nicht drinnen.


 hugo1 antwortete am 04.10.05 (11:45):

Na, ich weiss nun fast nicht mehr, was die Türken so von uns Resteuropäern halten sollen.
Da wird ihnen seit Jahrzehnten versprochen das sie ein Kandidat für Verhandlungen mit dem Ziel einer gleichberechtigten Mitgliedschaft sind. Nun plötzlich seit einigen Jahren passt es einigen Politikern in ihre wahlkampftaktischen Befindlichkeiten, mit dem Gespenst Türkei und muslimischen Gefahrenherden usw. ihre Landsleute zu verunsichern und zu verängstigen.
Das geht sogar soweit, das der bisher gut angelaufene Prozess der Demokratisierung und die Besserung der Menschenrechte usw. in der Türkei in Gefahr gebracht wird.
Das gibt doch Wasser auf die Mühlen derjenigen Fundamentalisten in der Türkei und Nahost, die diesen Prozess gerne stoppen möchten und die Türkei in eine Gegenrichtung orientien wollen.
Was sind wir für Vorbilder, was soll da noch den Wunsch nach Mitgliedschaft bestärken, wenn wir so diskutieren, solche beleidigenden Angebote machen wie die Merkel.
(ein türkischstämmiger Politiker brachte es heute beim Frühstück-TV auf den Punkt. Es wäre fast so wenn jemandem der einen Antrag stellt in einen Golfklub, zum Minigolf eingeladen würde)
Ja und soo selbstherrlich sollten wir uns auch nicht dünken. Die EU, die gegenwärtig ihre eigenen Finanzen nicht in den Griff bekommt, ja, gegenwärtig sogar an einer eigenen Verfassung scheitert könnte bald soweit sein das SIE nicht mehr türkeifähig ist.
Oder sollen die Türken durch ständig weiters Anheben der Forderungen vielleicht bis hin zu unannehmbaren unzumutbaren Wünschen von selbts dazu gebrach werden angewiedert das Feld zu verlassen ?
Ein bisschen Stolz sollte man schon haben und nicht ständig drumherumeiern und diese Sache entgültig durchziehen. Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten.
1. Die Türkei schafft es alle Punkte zu erfüllen
2. Sie schafft es nicht
also was solls. *g*


 Medea. antwortete am 04.10.05 (12:00):

Mart und Simba

ich bedaure den 'Fallrückzieher' Österreichs, zumal auch hier wie in anderen EU-Staaten die Meinung von großen Bevölkerungsteilen einfach negiert wird. Die Zukunft wird zeigen, daß das Bestehen auf EU-Beitrittsverhandlungen
mit der Türkei Probleme lostreten wird, die heute noch gar nicht definiert werden können, weil noch im Dunkeln verborgen und nicht einschätzbar sind.
Jetzt muß bewiesen werden, ob die EU tatsächlich knallhart verhandelt und im Zweifelsfalle den Beitritt verweigert oder eine larifari Linie fährt.


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (12:05):

Was der Schuessel und die Plassnik geliefert haben, war kleinkariert - peinlich und provinziell. Da aehneln sie der Merkel. In der Tat: Dass sie scheitern wuerden, haette ihnen schon vor ihrem Zwergenaufstand klar sein muessen. Was auch auffaellt: Dass sie in einer Traumwelt leben und offensichtlich gar nicht mehr mitkriegen, dass die EU auch ohne Kleinoesterreich komfortabel wird ueberleben koennen, nicht aber Kleinoesterreich genauso komfortabel ohne die EU. Denn erst durch die Moeglichkeiten der EU kam Oesterreichs Volkswirtschaft in die Puschen.


 Tobias antwortete am 04.10.05 (12:08):

Werte mart, du bist doch eine sehr intelligente Frau und schreibst hier Beiträge die immer Beachtung finden. Aber der Beitrag von 09:47 :

Es wäre ein Fehler Österreich wieder als deutsches Kolonisationsgebiet anzusehen ---------------------

passt nicht zu dir, kein Deutscher denkt an soetwas. Warum schlucken die Österreicher immer dann, wenn Deutschland eine andere Meinung vertritt ? Wir wollen zusammenleben und den Beweis haben wir doch nun schon seit vielen Jahren erbracht.


simba, der Nachteil wäre für Östrreich weitaus größer als für die EU.


 simba antwortete am 04.10.05 (12:09):

Wer sind hier die Resteuropäer??? Das ist ja schon ein fast realistischer Blick in die Zukunft ;-)

Ich nehme mal an, dass unsere Poliker erreichen wollten, dass auch mit Kroatien Beitrittsgespräche aufgenommen werden, dies wurde ja bis jetzt verweigert.


 Lars antwortete am 04.10.05 (12:13):

Bin aber der Meinung Wolfgang, dass die EU nicht so komfortafel überleben kann, und "Kleinoestereich" wie du sie nennst sind immerhin Nettozahler und keine Strafzahler!


 simba antwortete am 04.10.05 (12:17):

Tobias, ich hab bis jetzt noch keine Vorteile gefunden, aber vielleicht hält man sie ja vor uns versteckt? Tatsache ist dass wieder mal eine Werbekampagne im TV läuft, weil gar soviel Österreicher auf die EU "angfressen" sind :-)
Allein wenn ich denke, wie sich unsere knieweichen Politiker unter andern in der Transitfrage übern Tisch ziehen liessen, steigt mir die Wut hoch!


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (12:19):

'Kleinoesterreich', Lars, war ein Replik auf das zwar nicht genannte, aber gemeinte 'Grossdeutschland'. Mein Tipp: Zwischen den Zeilen lesen und mit der Sprache auch mal moeglichst geschickt und kunstvoll fechten. Sonst wird's doch langweilig in so einem droegen Thema. ;-)


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (12:33):

Webtipp...

Spiegel Online - 04.10.2005
PRESSESCHAU ZU TUERKEI-GESPRAECHEN
"Hinter dem Theaterdonner tanzen die Gespenster"
Oesterreichs Skepsis ueber die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Tuerkei finden ihren Widerhall auch in den Zeitungen der Alpenrepublik. Besonders ruhmreich wird Wiens Rolle in Hinblick auf anstehende EU-Praesidentschaft Oesterreichs nicht bewertet.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,377897,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,377897,00.html


 Marina antwortete am 04.10.05 (12:42):

Ich habe auch einen wunderbaren Artikel zu bieten. :-)

Hugo, so ganz Unrecht hast du vielleicht nicht mit deiner Bemerkung; „Die EU, die gegenwärtig ihre eigenen Finanzen nicht in den Griff bekommt, ja, gegenwärtig sogar an einer eigenen Verfassung scheitert, könnte bald soweit sein das SIE nicht mehr türkeifähig ist.“

Ich empfehle folgenden, sehr aufschlussreichen Artikel der SZ (s. u. Link-Tipp):

„Verpatzter Auftakt
Alpen-David gegen EU-Goliath: Österreich gibt den Weg für EU-Verhandlungen mit der Türkei erst nach langem Zögern frei - und beschädigt damit die Glaubwürdigkeit der EU.
Von Christiane Schlötzer"

Der Artikel enthält den Hinweis: „Die EU könnte stolz auf eine solche Transformation sein, die allein der Traum von der Mitgliedschaft in ihrer Union bewirkt hat.“ (S. 2).

Hier werden auch explizit die positiven Veränderungen aufgeführt, die durch die EU-Option in der Türkei schon erreicht wurden. Man sollte sie genau lesen, um zu verstehen, welche Vorteile der Beitritt nicht nur für die Türkei, sondern auch für die EU bieten könnte.
In dem Artikel wird Österreich mit einem „orientalischen Bazarhändler“ verglichen, „der ständig eine neue Ware aus dem verstaubten Hinterzimmer hervorzaubert“. Wunderbar!
Also lesen, es lohnt sich. :-)

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/,tt2m3/ausland/artikel/793/61732/


 Tobias antwortete am 04.10.05 (13:13):

Simba, schade für jede Stunde in der dir die Wut aufsteigt. Ohne Wut lebt es sich leichter, meine Lebenserfahrung:-)))


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (13:26):

Webtipp...

Welt - 04.10.2005
Die Tuerken vor Wien
Die "Europaeisierung" der Tuerkei ist nicht nur von aussen erschwert worden. Je demokratischer das Land wird, desto islamischer
Von CHRISTOPHER CALDWELL
https://www.welt.de/data/2005/10/04/784140.html

--
Ein Hinweis: Aus dem blossen Verweis auf einen Artikel kann nicht geschlossen werden, dass ich die Sicht des Autors teile oder fuer die von ihm verwendeten Zahlen geradestehe. Falls dieser Verweis schon einmal hier im Forum gebracht wurde, bitte ich um Nachsicht, aber ich lese hier nur wenige Beitraege und gehe ganz selten ins Archiv und habe deshalb nicht den Ueberblick, was schon gebracht wurde und was nicht.

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2005/10/04/784140.html


 Medea. antwortete am 04.10.05 (13:35):

Zwar heißt es: wer zuletzt lacht, lacht am besten -
aber es wird bald nichts mehr zum Lachen geben.....

selten sind die Meinungen so unterschiedlich wie im vorliegenden Fall, das geht quer durch die verschiedenen Republiken, auch wenn die Regierungen das Herunterzuspielen versuchen.


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (13:47):

Heute hat ein jahrzehntelanger Prozess des Beitritts der Tuerkei begonnen. Niemand weiss, was daraus werden wird. Wer heute sagen wir 65+ ist, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr erleben, was daraus geworden ist. Eins ist aber klar: Die westlich ausgerichteten Pragmatiker rund um Erdogan haben eine Chance gekriegt weiterzumachen. Haetten sich die oesterreichischen Zwerge und politischen Kamikazes durchgesetzt, waere es aus gewesen mit einer Regierung Erdogan. Islamisten haetten ihn beerbt. Ein islamistischer Gottesstaat Tuerkei direkt angrenzend an die EU und mit Millionen tuerkischstaemmiger BuergerInnen in der EU waere aber der worst case.


 mart antwortete am 04.10.05 (15:20):


<<Mal nicht den Teufel an die Wand, wenn du ihn nicht auch wieder abwaschen kannst.<<

Die Türkei grenzt an einen islamistischen Gottesstaat.

Und da ist vom zukünftigen Irak noch nicht die Rede.

Türkei war jahrzehntelang eine verkappte Militärdiktatur,- nun ein Pragmatiker Erdogan, der von seinen Minaretten als Sperrspitzen phantasiert hat --

und ohne EU die Drohung ins islamistische Lager abzugleiten - Das sind natürlich ausgezeichnete Bedingungen, den Großmachtphantasien der EU nachzugeben und sich mit den USA ins Bett zu legen.

Die EU mit der Ausdehnung des römischen Reiches könnte nur wie ähnliche Großreichkonglomerate diktatorisch geführt werden.

Nun, und haben die Bewohner Europas etwas mitzureden, werden sie befragt?

Langsam wird auch den dümmsten Menschen in Europa klar, daß dieser Wirtschaftsverein seine eigene Großmutter verkaufen würde, wenn damit Geld gemacht werden kann.

Und die Großkonzerne sind auch die einzigen, die wirklich sofort profitieren.

In türkischen Medien spricht man von einem Beitritt in 10 Jahren; wenn bis dahin die EU noch nicht kollabiert ist, und noch genügend Geld von den Leuten erpresst werden kann (wobei sich die Briten vornehm bei der Finanzierung heraushalten) wird die Türkei aufgenommen worden sein.

Darf dann von einem Moslemclub gesprochen werden?


 Lars antwortete am 04.10.05 (15:42):

Ich sehe das genau gleich wie du mart!
Wenn noch die Relegion mitspielt, habe ich ein mummeliges Gefühl dabei, bestimmte Situationen können wir bei uns immer erleben!
Wobei wir in der Nachbarschaft eine befreundete Türkische Familie haben, die haben sich bestens integriet bei uns, was leider nicht überall so ist, viele leben unter sich in Ghettos, das kennt ihr sicher auch in Deutschland, sie wollen lieber unter sich sein! Ob sich das ändern würde, wenn sie Mitglied werden, bezweifle ich, die haben eine ganz andere Mentalität!


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (18:59):

"Und die Grosskonzerne sind auch die einzigen, die wirklich sofort profitieren." (Mart) - Wie das... Sozialistische Toene ? *groehl*

Jedenfalls sind die oesterreichischen Zwerge Schuessel + Plassnik auf ihr Mass gestutzt worden. Das war wirklich keine gute Nummer. Lese ich mir die oesterreichische Presse durch, so sind sie auch dort nicht gut gelitten. So geht's eben nicht... In der EU absahnen, aber nichts einbringen wollen. Merke: Das war zwei Nummern zu gross fuer die Zwerge. ;-)


 Tobias antwortete am 04.10.05 (19:31):

Wenn Frau Merkel die Wahl in Deutschland gewonnen hätte, wäre ja Österreich nicht alleine in der Frage Türkei da gestanden. Es aber etwas blauäugig von unseren östrerreichischen Nachbarn die Vorhersagen zum deutschen Wahlausgang als gegeben hinzu nehmen. Ja, so können auch alte Politfüchse wie Herr Schüssel sich irren.


 mart antwortete am 04.10.05 (19:34):

Wolfgang, du hast es nur nicht gemerkt;

Wenn ich nicht grün gewählt habe, habe ich sozialistisch gewählt - allerdings seitdem ich dich kenne, werde ich mir das doch besser überlegen müssen.


 simba antwortete am 04.10.05 (19:41):

"In der EU absahnen, aber nichts einbringen wollen"

Wir sind Nettozahler!
Vielleicht sollten doch manche Leute die Beiträge anderer lesen, auch wenn sie kein Interesse dran haben - oder sollte da ein islamophiler User eine kleine Austrophobie haben ? ;-)


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (19:53):

Dass die Oesis zu den sogenannten Nettozahlern innerhalb der EU zaehlen, lassen sie gerne raushaengen. Oesterreich zahlt aber im Vergleich zu den meisten anderen Nettozahlern nur gering mehr an die EU, als durch Zahlungen von dort wieder reinkommt.

Im Jahr 2004 hat Oesterreich um 365 Millionen Euro mehr zum EU-Budget beigetragen, als von der EU wieder in die Alpenrepublik zurueckgeflossen ist. Gemessen an der Wirtschaftskraft Oesterreichs sind das 0,16 Prozent. Zum Vergleich: Die Niederlaender zahlen 0,44 Prozent oder 2.035 Millionen Euro drauf, gefolgt von Schweden (0,38 Prozent) und Deutschland mit 0,33 Prozent. Im Ranking der neun Nettozahler befindet sich Oesterreich am drittletzten Platz.

Also: Die eigene angebliche Leistung nicht gar so grosspurig darstellen wuerde besser ankommen. ;-)

Quelle der Zahlen... wienweb.at


 simba antwortete am 04.10.05 (20:27):

Da sind wir grossspurig wenn wir um 365 Millonen mehr einzahlen als wir zurückbekommen??? Geld genug für diesen Verein, finde ich :-)


 York65 antwortete am 04.10.05 (20:43):

Wie bei dem (T)Euro wird auch Deutschland draufzahlen,wenn
die Türkei eines Tages mal in die EU augenommen werden sollte.
Aber Gott sei Dank ist dieser Tag noch in weiter Ferne und ich werde es wg.dem Alter nicht mehr erleben.Unsere Kinder und Enkel tun mir jetzt schon leid.
Mir selbst tun schon die höheren Kosten wegen dem "Euro" leid.Eben sind die Vergleichszahlen Ja.2001- Sept.2005 in der Statistik aufgetaucht.
für uns Rentner furchtbare Zahlen,pro Jahr ca.3% Kaufkraftverlust ohne Ausgleich.Gut,dass jetzt wenigstens eine Soziale Gerechtigkeitspartei im zukünftigen Bundestag sitzt,die dies dem Fußvolk brühwarm erzählen kann.
(4,1 Millionen Bürger haben es Gott sei Dank schon kapiert.)


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (21:23):

Nicht vergessen, York: Deutschlands Wirtschaft ist eine exportorientierte Wirtschaft. Der allergroesste Teil der Exporte geht in EU-Laender. Die Tuerkei ist ein unwahrscheinlich grosser und schnell wachsender Markt mit vielen fleissigen Produzenten und Konsumenten in spe. Da ist fuer Deutschland eine Menge zu holen. Handel und Wandel zu gegenseitigem Nutzen. Das ist ganz sicher besser, als im Konflikt zu leben, oder gar Krieg gegeneinander zu fuehren.


 mart antwortete am 04.10.05 (22:22):

Ist doch interessant und aufschlußreich, daß in deinem Denkschema offensichtlich der Gegemsatz zu EU-Vollmitgliedschaft "im Konflikt leben" und "Krieg führen" ist.

Ich hoffe, du kommst nicht auf die Idee mit der Schweiz Krieg zu führen:-)


 Wolfgang antwortete am 04.10.05 (22:50):

Sicher nicht. Denn die Schweiz mit der Tuerkei gleichzusetzen, oder auch nur zu vergleichen, wuerde mir nicht im Traum einfallen. *staun* - Ausserdem hat man nicht der Schweiz jahrzehntelang die Mitgliedschaft in die Hand versprochen, sondern der Tuerkei. M. W. n. wollen die Schweizer auch gar nicht Mitglied werden. Merke: Oesterreich steht 'dank' seiner Regierung jetzt als Verlierer und ziemlich zerrupft da. Ich bedaure die Oesis wirklich nicht; den Schuessel und die Plassnik muessen sie in einer Art geistiger Verwirrung (Drogen? Freibier?) an die Macht gehievt haben. Dass sie es nuechtern taten, nehme ich zu ihren Gunsten nicht an. Hoffentlich bleiben uns ihre Pendants in Deutschland - die Merkel und der Stoiber - erspart. *schauder*


 mart antwortete am 04.10.05 (22:58):

Läßt du dich nicht ein bisschen zu sehr von deiner Verachtung hinreißen?
Das ist immer ein schlechter Ratgeber beim Argumentieren.


Interview mit Detlef Kleinert, ARD-Korrespondent in Wien, Tagesschau

Kleinert:
Allerdings ist das, was die 24 formuliert haben, auch eher kurzsichtig. Auf der einen Seite sollen die Verhandlungen auf eine Vollmitgliedschaft hinauslaufen, auf der anderen Seite sollen in einzelnen Staaten Volksabstimmungen über einen Beitritt stattfinden. Wenn bei einer dieser Volksabstimmungen - zum Beispiel in Österreich oder in Frankreich - ein Türkei-Beitritt abgelehnt wird, hat man keine Alternative mehr zur Vollmitgliedschaft.
Das, was Österreich wollte, nämlich neben der Vollmitgliedschaft auch eine so genannte privilegierte Partnerschaft, wäre durchaus sinnvoll gewesen.

tagesschau.de:
Welchen konkreten Erfolg hatte Österreich Ihrer Ansicht nach also mit seiner Blockadehaltung?

Kleinert:
Im Bundeskanzleramt in Wien hat man massenweise Durchhalteparolen der anderen Europäer bekommen, also jener, die offiziell zwar "Ja" gesagt haben, aber insgeheim auf ein "Nein" gehofft hatten. Österreich hat sich damit eine gute Ausgangsposition für seine EU-Ratspräsidentschaft geschaffen, die am 1. Januar 2006 beginnt.

https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4820132_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html


 Wolfgang antwortete am 05.10.05 (00:02):

'Privilegierte Partnerschaft' - ein Wortmonster aus der Propagandakueche der CDU/CSU. Mit ein paar Jahren Verspaetung haben es auch die Oesis aufgeschnappt. So ein Gschmarre. Das hat die Tuerkei doch schon lange. Muss nicht drueber verhandelt werden. Ist Schnee von gestern. Seit gestern wird verhandelt. Laut den auch von den Oesis unterschrieben Vertraegen geht es um den Beitritt. Und was der Herr Kleinert da von sich gibt sind Latrinengeruechte. Morgen redet schon keiner mehr darueber. Der Zug ist abgefahren. Der Schuessel und die Plassnik sitzen mit drin. Immerhin in der 1. Klasse. ;-)


 abdu antwortete am 05.10.05 (00:56):

kommt es denn auf ardogan an,ob die tuerken moslems sind oder nicht?den orientalischen nachbarn wird es nicht gefallen wenn europaer unter [tuerkei in der EU]als eine abwendung vom islam darstellen..moslems auf der welt sehen in einer europaeischen tuerkei eine moeglichkeit des beginnes einer neuen epoche iim ost-west verhalten.
die tuerkei hat vier quellen der identitaetsbestimmung:1/die mittel asiatische abstammung der tuerkischen nomaden staemme..2/der tuerkische einfluss auf das islamische leben[nicht glauben]und der islamische einfluss auf diese ehemaligen ritterstaemme..3./die ehemalige tuerkische imperialgeschichte[ca.600 jahre] 4/die gesellschaftliche tuerkische neigung europaeisch zu denken und zu leben.


 abdu antwortete am 05.10.05 (01:13):

die verwaltung der EU..oder ihr kulturabteilung oder pr-leute[falls die EU solche organe hat]haette(n)versucht die tuerkei[oder sonstigen kandidat]in einem memoradum den europaern[die buerger]darzustellen..vorzustellen..was sind eigentlich tuerken/geschichte/sekten/kultur/mentalitaet/staedte..etc.
ich finde es wichtig das der europaer von einer glaubhaften verantwortlichen EU stelle erfaehrt ob die tuerkei eine leicht oder schwer industrie hat..wie ist es mit der landeswirtschaft..mit rauschgift..mit touristik..mit terrorismus..mit dem pro kopf einkommen..mit den unis..forschungs inistitiute..rassismus..radikalitaet..sitten und gebraeusche..schulden..rohstoffe..dialekte..wasser energie..transport..media..etc..etc..
es haette mir besser gefallen wenn man besser..sachlicher..genauer ueber die tuerkei informiert gewesen..zb:was haette der europaer politisch/wirtschaftlich davon wenn die tuerken gleichberechtigte "europaer" werden?was hat JEDER tuerke davon.
ist es im interesse des weltfriedens ,wenn die EU die tuerkei annimmt?ist das gut fuer den kampf gegen int. terror?ist das gut fuer alle moslems? fuer den nahen osten?fuer die laender des mittelmeers?fuer die armenier?fuer die kurden? fuer einen neuen weltordnung der kooperation und gleichberechtigung?


 Medea. antwortete am 05.10.05 (07:04):

Lieber Abdu -
mit Deinem vorstehenden statement bin ich an Deiner Seite - was die ausführlichen Informationen über die Türkei, so wie von Dir angesprochen betrifft, sehe ich es ebenso. Die realen Kenntnisse über die "innere Türkei" sind nur in wenigen wirklich daran interessierten Köpfen, weil sich die europäischen Regierungen viel zu lange einer ehrlichen und detaillierten Diskussion verweigerten, die Vor- und Nachteile aufzuzeigen. Und so schritt dieser Prozeß einer immer engeren Anbindung an Europa unaufhaltsam voran, obwohl m.M.n. gar nicht ernsthaft vorzeiten an eine türkische EU-Mitgliedschaft gedacht wurde.
Ein Land, das zu 97 Prozent in Asien liegt und nun mit Macht in die EU drängt, muß doch beim aufmerksamen Bürger die Glocken klingeln lassen. Die Folgen der Mitgliedschaft kann heute noch niemand abschätzen, wo soll da Vertrauen aufgebaut werden? Auf die Verhandlungsresultate sollte der mündige Bürger schon sein Augenmerk haben.


 wanda antwortete am 05.10.05 (08:35):

mehrfach ist hier die Angst - oder besser gesagt, sind die Bedenken gegen den islamischen Einfluss genannt worden.
Natürlich wird das nicht einfach sein - aber wir können uns dem nicht entziehen.
Wenn man vorausblickt, kommt das unweigerlich auf uns zu.


 Wolfgang antwortete am 05.10.05 (11:11):

Der Islam ist auch in westeuropaeischen Laendern jetzt schon eine starke Religion. Millionen Muslime gibt es zum Beispiel in Deutschland und in Frankreich. Eine schnell wachsende Gruppe von Menschen ist das. In 10, 15 Jahren werden sie in vielen Grosstaedten die Mehrheitsgesellschaft sein. Europa, die EU, wird islamischer werden und weniger christlich sein. Und darauf soll nicht politisch angemessen reagiert werden ? Auch Muslimen muss man Macht ermoeglichen. Wenn nicht, holen sie sich diese Macht. Besser ist es aber, auf sie zuzugehen und sie als gleichberechtigt zu behandeln. Das erspart viel Konflikt und u. U. auch Blut.


 simba antwortete am 05.10.05 (11:31):

Vielleicht sollten wir in vorauseilendem Gehorsam gleich alle zum Islam konvertieren, um nicht den Unwillen der Muslims herauszufordern????
Ein Muslim wird nie eine andere Religion als gleichberechtig ansehen, diese irrige Meinung kann sich jeder der sowas glaubt abschminken. Den Glauben Allahs mit Feuer und Schwert zu verbreiten, steckt noch viel zu tief in ihren Köpfen drinnen. Aber auch die Muslims sind lernfähig - heute kommens halt durchs Hintertürl nach Europa, bis sie irgendwann die stärkste Volkksgruppe sind.


 Wolfgang antwortete am 05.10.05 (11:48):

Muslime sind mitnichten durchs Hintertuerchen nach Westeuropa gekommen. Wenn ich mich recht erinnere, waren es die Einheimischen selbst, die die Tore weit aufgemacht haben und sogar Praemien bezahlt haben, damit muslimische tuerkische Menschen zu uns kommen. So eine Art Neger sollten sie hier sein... billige Arbeitskraefte, die ansonsten ihren Mund zu halten haben. Siehe da, wen wundert's, es kamen aber Menschen, die ihre Rechte einfordern und an die Versprechungen von damals erinnern - wenn auch etwas verspaetet in der zweiten und dritten Generation.


 Wolfgang antwortete am 05.10.05 (11:53):

Uebrigens: Muslime sind keine Volksgruppe, weil Muslime kein Volk umfassen, sondern viele Voelker. Muslime sind also ganz allgemein eine Gruppe von Menschen und ganz genau eine Gruppe von Menschen islamischen Glaubens.


 simba antwortete am 05.10.05 (12:03):

Wir sind ein Vielvölkerstaat - auch wenn wir mittlerweile recht klein geworden sind (flächenmässig) Man braucht ja nur ins Telefonbuch schauen, wieviel nichtdeutsche Namen es da gibt, und alle sinds uns willkommen gewesen und wir sind zusammengewachsen. Aber die Muslime sondern sich ab, die wollen nicht zusammenwachsen- und wenn jemand das nicht tun will, dann soll ers sein lassen und muss sich aber auch nicht wundern, wenn er nicht allzu beliebt im Gastland ist.


 Wolfgang antwortete am 05.10.05 (12:19):

So oder so aehnlich, wie 'simba' und die anderen aus der Oesi-Fraktion das tun, wurde in Deutschland-Oesterreich die 20er, 30er Jahre lang ueber die Juden geredet. Die wuerden sich absondern, die waeren was anderes, die wollten nicht 'zusammenwachsen' (was nur natuerlich ein Bloedsinn ist, denn was soll zwischen religioesen Menschen 'zusammenwachsen', wo sie sich doch gerade unterscheiden wollen). Geschichte wiederholt sich manchmal als Farce... Setze fuer 'Jude' 'Muslim' und Du weisst, welche schreckliche Idee hinter der Tuerken- und Muslimefresserei steckt.


 Wolfgang antwortete am 05.10.05 (12:19):

In Oesterreich ist die Muslime- und Tuerkenfresserei uebrigens weit verbreitet. Der 12. September 1683, die Schlacht am Kahlen Berg vor Wien, gilt dort immer noch als DAS Ereignis schlechthin. Ein fuer viele Oesis identitaetsstiftendes, ja sinnstiftendes Ereignis. Noch heute fuehlen sich viele Oesis als Speerspitze der alten Heiligen Liga (die es freilich nicht mehr gibt, was allgemein bedauert wird).


 Illona antwortete am 05.10.05 (13:59):

Nach dem „ Luxemburger Thriller“ steht fest, dass die Türkei ein Opfer der Sachzwänge geworden ist. Kein Spitzenpolitiker hatte den Mut, zu Ankara klipp und klar zu sagen: Wir wollen keinen Eu Beitritt, weil ihr zu groß, zu rückständig, zu un-europäisch seid.“ Dafür stand ein unwürdiges und unehrliches Beitrittsverfahren seit Jahrzehnten im Raum. Auch wenn der Beitritt gegen jede ökonomische Vernunft ist, bin ich dennoch dafür, aber nur dann:
Wenn alle, aber auch wirklich alle Bedingungen dafür erfüllt und wenn das Ziel, Zweck und Finanz-Gebaren der EU völlig geklärt sind.
Falls irgend jemand glaubt, dass auch nur etwas davon in greifbarer Nähe ist, der erliegt dem Phänomen, das man im Orient Fata Morgana nennt.
Gruß Illona


 Tobias antwortete am 05.10.05 (14:18):

Illona wer flüstert dir denn solches Wissen ein, dass du zu solchen Behauptungen kommst?


 Illona antwortete am 05.10.05 (18:19):

Tobias
dies ist meine persönliche Meinung und keine einzementierten Behauptungen. Belehre mich bitte eines besseren Wissens , ich höre dir gerne zu.
Man flüstert mir nichts zu ,ich lese ..u.a.
Was ist daran verkehrt in deinen Augen??
Gruß Illona

https://europa.eu.int/scadplus/leg/de/lvb/e02113.htm
https://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200051,903110/SH/0/depot/0/
https://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.html?siteSect=143&sid=6132687&cKey=1128449776000&ticker=true
https://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-297/_nr-44/i.html


 simba antwortete am 05.10.05 (19:49):

Diese Rassismuskeule, die hier von so manch selbstgerechten Piefke geschwungen wird, langweilt mich unendlich :-)


 Wolfgang antwortete am 05.10.05 (20:15):

Rassisten moechten nie hoeren, dass sie Rassisten sind. - Thema: Piefke *lach* Ich zitiere:

Gottfried Piefke *1817 †1884

1866 am 31. Juli findet am Ende des preussisch-oesterreichischen Krieges auf dem Marchfeld bei Gaenserndorf etwas 20 km vor den Toren Wiens eine grosse Parade mit dem III., IV. und Teilen des II. Armeekorps vor Koenig Wilhelm I. statt. Neben Gottfried Piefke dirigiert sein Bruder Rudolf (1835-1900) ein Musikkorps. Kenner unter den vor die Stadt geeilten Wienern rufen "Die Piefkes kommen!" Der Ruf pflanzt sich fort und wird zum Synonym fuer die 50.000 paradierenden Preussen. Bis heute nennt man in Oesterreich alle Deutschen noerdlich des Mains "Piefkes" - wessen man sich nicht zu schaemen braucht.

Quelle... piefke.at


 Wolfgang antwortete am 06.10.05 (12:08):

"Alle Parteien in der Tuerkei werden jetzt europaeisch gesonnen sein", kommentiert der Schriftsteller Orhan Pamuk in einem Gespraech mit Christiane Schloetzer und Thomas Steinfeld die EU-Entscheidung, mit der Tuerkei Beitrittsverhandlungen zu beginnen, "genauso, wie man in Europa auch auf veraendertes, konstruktiveres Interesse an der Tuerkei stossen wird. Innerhalb der Tuerkei sind die Verhaeltnisse jetzt gesetzt, und niemand, auch nicht der radikalste Fundamentalist, wird es riskieren wollen, die tuerkische Boerse in den Abgrund zu stuerzen oder die Lira zu entwerten. Es gibt keine Alternativen mehr."

Quelle... Spiegel Online, 06.10.2005 / SZ, 06.10.2005


 Medea. antwortete am 06.10.05 (13:04):

..... und erstens kommt es anders,
und zweitens als man denkt .....,

warten 'wir' also ab, was so in den nächsten zehn Jahren (höchstwahrscheinlich wird dieser Zeitplan aus schierer Devotion zu unterschreiten versucht werden)
aus den Verhandlungen herauskommt.


 abdu antwortete am 08.10.05 (02:01):

@wolfgang:
..und warum steht das wort[piefke]nicht im woerterbuch?
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..eine christin befuerchtet,sie wuerde moslemin..wir haben ueber 20 milionen christliche araber[in den arabischen laendern]..wir haben keine zeit und keine lust sie zu muslemanen(!)zu machen..glaube mir:zahlenmaessig haben wir genug moslems auf der welt..trotz fluesse..rohstoffe..leben die meisten von denen in armut.warum?
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kommen die moslems nach europa mit fallschirmen zu eurem boden?
wer euch langweilt schickt ihn einfach zurueck? er kann auch zu hause gedemuetigt werden.


 abdu antwortete am 08.10.05 (02:12):

..einfach zurueck..ohne frage zeichen..ohne weiteres.
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jetzt sollen wir suchen wo wir die ueberlebenden afrikaner die in marroko sitzen..die es nach SPANIEN nicht geschafft haben hintun.
einer von denen aus KAMERUN sagte vor ALJAZEERA TV.[07/10/05]:"..ich wollte illegal nach europa kommen..legal schaffte ich das nicht..die deutschen kamen frueher illegal zu uns.um ein milionstel zurueck zu bekommen was mir der europaer genommen hat, ich hatte vor, dort,falls ich ueberhaupt ankomme,gehorsam und dienlich zu sein..mich mit relegion und politik nie beschaeftigen..nur teller waschen..oder strassen saeubern..ich hab es nicht geschafft..nun..muss ich POLITIKER werden"


 abdu antwortete am 08.10.05 (02:33):

ich moechte zum eigentlichen THEMA zurueck:
die tuerkei als staat hat eine verfassung..parlament..parteien..ich las im internet das programm einer islamischen partei in der tuerkei:typisch europaeisch..saekulaer..langweilig.
tuerken haben diese anscheinend freie presse..mehrere naiive fernseh kanaele..und man quatscht auch dort ueber umweltschutz und menschen rechte..falls man keine lust in ankara auf tuerkische speisen hat,bekommt man stattdessen pommmes oder hamburger..diskos bis sonnenaufgang.nicht bier..sondern ARAK bekommt man dort..da moechte ich mal den sehen der danach noch aufrichtig geht.