Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Energieverschwender Bundeswehr

 2 Antwort(en).

DietrichStahlb begann die Diskussion am 03.10.05 (15:16) :


Viel Energie könnte eingespart werden durch:


eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h auf Autobahnen, durch Abschalten der Fassadenstrahler öffentlicher Gebäude und der Leuchtreklame ab 22 Uhr, sowie eines großen Teils der Straßenbeleuchtung ab Mitternacht, am meisten jedoch durch einen Verzicht auf Großprojekte der Rüstungsindustrie und durch eine drastische Reduzierung des enormen Treibstoffverbrauchs durch die Bundeswehr.

Ein Grund mehr, alle nicht durch UN-Beschluss legitimierten Auslandseinsätze deutscher Soldaten mit ihren Flugzeugen, Schiffen und Panzern außerhalb der NATO-Länder zu beenden, zumal erst kürzlich das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil über die Befehlsverweigerung eines, deutsche Schützenhilfe im Irakkrieg ablehnenden BW-Majors erklärt hat:
»Gegen den am 20. März 2003 von den USA und vom Vereinigten Königreich (UK) begonnenen Krieg gegen den Irak bestanden und bestehen gravierende rechtliche Bedenken im Hinblick auf das Gewaltverbot der UN-Charta und das sonstige geltende Völkerrecht. für den Krieg konnten sich die Regierenden der USA und des UK weder auf sie ermächtigende Beschlüsse des UN-Sicherheitsrats noch auf das in Art. 51 UN-Charta gewährleistete Selbstverteidigungsrecht stützen.
(…) Weder der NATO-Vertrag, das NATO-Truppenstatut, das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut noch der Aufenthaltsvertrag sehen eine Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland vor, entgegen der UN-Charta und dem geltenden Völkerrecht völkerrechtswidrige Handlungen von NATO-Partnern zu unterstützen.«
[Quelle: Urteil des 2. Wehrdienstsenats (WD) am Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) vom 21. Juni 2005 BVerwG 2 WD 12.04]
Dieses Urteil scheint noch nicht überall in der Bundeswehr angekommen zu sein, hat doch jetzt bei einem Vortrag zum Tag der Reservisten ein Generalmajor Auslandseinsätze der Bundeswehr u. a. damit begründet, dass »die Nutzung der „internationalen Energieressourcen“ gewährleistet bleiben«. (lt. Recklinghäuser Zeitung vom 27.09.05)
Ich schätze, je mehr Militär eingesetzt wird, um die „internationalen“ (?!) Energieressourcen zu sichern, desto schneller werden sie versiegen. Das ist die Ökonomie des Krieges.
Dietrich Stahlbaum

Der „Fall“ Major Pfaff ist im ZEITFRAGENFORUM II dokumentiert: »Kadavergehorsam? Bundeswehr-Major verweigert Irakeinsatz und wird schikaniert« (Link unten!)

Internet-Tipp: https://f27.parsimony.net/forum66372/messages/964.htm


 dutchweepee antwortete am 04.10.05 (12:54):

@DIETRICH... ich stimme dir zu. du weisst selbst, daß einsparungen beim militär vom budget abhängig sind. wurde ein budget für den einsatz bewilligt, so wird er zumindest auch verbraucht. wenn der einsatz einmal rollt, kann man jede menge geld mehr verbrauchen. zur "not" kann man immerhin noch die steuern erhöhen, oder beim volk anleihen zeichnen, die sowieso nicht zurückgezahlt werden.

entweder man hat truppen, die geld kosten, oder man hat keine und kann sparen.

.


 abdu antwortete am 05.10.05 (00:09):

ich las mal,dass ein panzer 250 liter benzin pro 100 klm verbraucht..dass bestimmte panzermaschinen sogar 750 liter pro 100 klm verschwenden.egal auch welcher armee solche mord maschine gehoert.