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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Fast 50 Jahre Bürgerkrieg im Sudan ...

 63 Antwort(en).

angelottchen begann die Diskussion am 26.09.05 (12:43) :

Um die Themen nicht zu vermischen, greife ich Karls Bitte auf, und eröffne ein "Sudan"

Mit Unterzeichnung des Friedensabkommens vom 09.01.2005 ist der Nord-Süd-Bürgerkrieg, der seit 1956 im Sudan tobt und lediglich von 1972 bis 1983 unterbrochen war, formell beendet worden. Eine Gemengelage von ethnischen, religiösen, wirtschaftlichen (jahrzehntelange Vernachlässigung des Südens) und geostrategischen (Nilwasser, Erdöl) Faktoren war ursächlich für den Bürgerkrieg. Der Süden des Sudan ist afrikanisch und christlich bzw. animistisch geprägt, der Norden hingegen arabisch-muslimisch. Die damalige sudanesische Regierung gab 1983 dem Drängen der von Hassan el-Turabi geführten Muslimbruderschaft nach und startete – in Verletzung der 1972 mit dem Südsudan getroffenen Vereinbarungen – eine Islamisierungskampagne, in deren Zentrum die Einführung des islamischen Rechts der Scharia auch im Süden des Sudan stand. Die südsudanesische Rebellenorganisation Sudan People's Liberation Movement /Army (SPLM/A) unter Führung von John Garang nahm damals den bewaffneten Kampf gegen die sudanesische Regierung auf. Daneben gibt es zahlreiche Milizenverbände, die häufig die Seiten wechselten und teilweise von der sudanesischen Regierung bewaffnet und instrumentalisiert wurden. Ca. 2 Millionen Tote und ca. 4 Millionen Vertriebene sind zu beklagen.

Die Menschenrechtslage im Sudan ist desolat. Ausnahmezustand, strenge Sicherheitsgesetze, Verletzungen der Pressefreiheit, der freien Religionsausübung und der Versammlungsfreiheit prägen das Bild. Es gibt regelmäßig Vorwürfe, dass in Haftanstalten gefoltert wird. Auch auf deutsche Initiative bemühte sich die EU, die Vollstreckung mehrerer in 2003 bzw. 2004 verhängter Amputations- und Auspeitschurteile (darunter auch gegen Minderjährige) sowie ein Steinigungsurteil zu verhindern. Eine Vielzahl schwerer und schwerster Menschenrechtsverletzungen sowohl in regierungs- wie auch rebellenkontrollierten Gebieten steht in engem Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg und dem Darfur-Konflikt. Der sudanesischen Regierung wird vorgeworfen, sie dulde und unterstütze Angriffe von arabisch-stämmigen Milizen (Janjaweed) in Darfur gegen die Zivilbevölkerung der den Darfur-Rebellen angeblich nahestehenden afrikanischen Stämme der Fur, Zaghawa und der Massalit. Den Janjaweed werden schwerste Gräueltaten (Massenexekutionen, Einsatz von Massenvergewaltigungen als Kriegswaffe) gegen die Zivilbevölkerung vorgeworfen. Die sudanesische Armee hat als Reaktion auf Rebellenangriffe immer wieder ohne Rücksicht auf Zivilisten Dörfer bombardiert. Dem Bericht einer VN-mandatierten unabhängigen Untersuchungskommission zu Folge hat der sudanesische Verteidigungsminister argumentiert, bereits die Anwesenheit eines Rebellenmitglieds in einem Dorf rechtfertige einen Angriff der sudanesischen Armee. Auch den Darfur-Rebellenorganisationen werden schwere Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt.

>>


 angelottchen antwortete am 26.09.05 (12:45):

<<
Hintergrund

Darfur ist eine der Regionen Sudans, die sich wirtschaftlich und politisch von der Zentralregierung in Khartum marginalisiert fühlt. Daneben besteht in Darfur seit Jahrzehnten eine Konkurrenz um knappe Ressourcen zwischen afrikanisch-stämmigen Bauern und arabischstämmigen Nomaden. Diese Konkurrenz ist in den letzten zwanzig Jahren durch Dürrekatastrophen und fortschreitende Desertifikation noch verschärft worden. Ursprünglich durchaus vorhandene traditionelle Konfliktlösungsmechanismen brachen zusammen, nachdem die sudanesische Regierung in den 80er Jahren begann, arabische Stämme zu bewaffnen und so arabischen Einfluss in der Region zu Lasten der afrikanischen Stämme auszubauen. Im Februar 2003 nahmen zwei Rebellenbewegungen ("Sudan Liberation Movement / Army" (SLM/A) und das "Justice and Equality Movement" (JEM)) aus den afrikanischen Stämmen der Fur, Zaghawa und Massalit den bewaffneten Kampf gegen die Zentralregierung auf. Die sudanesische Regierung reagierte mit militärischer Härte, bombardierte die Dörfer der schwarzafrikanischen Stämme und bewaffnete Teile der arabischen Stämme als sog. Janjaweed-Milizen. Vor allem die Janjaweed-Milizen haben sich mit Duldung und Unterstützung der sudanesischen Regierung schwerste Menschenrechtsverletzungen gegen die schwarzafrikanische Zivilbevölkerung Darfurs zu Schulden kommen lassen. Ihnen werden Massenexekutionen und Massenvergewaltigungen vorgeworfen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Angriffe auf Dörfer der schwarzafrikanischen Bevölkerung häufig vom sudanesischen Militär in enger Absprache mit den Janjaweed-Milizen gemeinsam durchgeführt werden. Dies wird auch durch den Bericht der VN-mandatierten internationalen Untersuchungskommission belegt.

====

Alle Infos stammen vom Auswärtigen Amt, wo man auch mehr zum Thema nachlesen kann und sollte.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/k2jcoegC8


 BarbaraH antwortete am 26.09.05 (14:35):

Dann bringe ich meinen Dank hugo gegenüber doch gleich auch hier ein:

Danke, hugo,

eine wirklich interessante Seite. Hier im Seniorentreff wurde wiederholt auf das Engagement der deutschen Firma Thormählen im Sudan hingewiesen. Steinberger schreibt u.a.:

>>Die deutsche Regierung flankierte die Unternehmeroffensive (der Firma Thormählen, Anm. abh) auch ideologisch. Sie stellte das Ausmaß von neuerlichen Vertreibungen im südwestlichen Landesteil Darfur größer dar, als es Landeskundigen zufolge ist. Die FDP wollte humanitär nicht nachstehen und stellte einen Antrag im Bundestag unter dem Titel „Völkermord im Sudan verhindern“. Unter der Menschenrechtsfahne breitete die deutsche Regierung, wie bei Jugoslawien, einen Stimmungsteppich für eine eventuell nützliche Intervention aus. Als Schritt zur Eingewöhnung entsandte sie ein – vorerst symbolisches – Kontingent von Bundeswehrsoldaten in den Sudan.<<

Quelle: https://www.steinbergrecherche.com/sudan.htm#Deutsch

Also: Holzauge sei wachsam!

Internet-Tipp: https://www.steinbergrecherche.com/sudan.htm#Deutsch


 angelottchen antwortete am 26.09.05 (14:55):

warum denn nun nochmal wieder doppelt deinen selben eintrag an dieser stelle, barbaraH? meinst du, der wurde umsonst gelöscht? deine steinberrecherche ist etwa so seriös wie die verschwörungstheorien des herrn "von antaris", der sich hier vor einiger zeit tummelte.

ich wüsste nicht, dass deutschland bereits in den 50ern am bürgerkrieg und dem genozid im sudan beteiligt war. vielleicht recherchierst du mal in der richtung?

ich finde es unerträglich, wie hier versucht wird, die "arabische welt" als einzig und allein unschuldig und in der opferrolle zu beschreien. diese art von rassismus gepaart mit sturer blindheit für die andere seite der medaille ist mir bisher völlig fremd gewesen.


 BarbaraH antwortete am 26.09.05 (15:59):

>>ich wüsste nicht, dass deutschland bereits in den 50ern am bürgerkrieg und dem genozid im sudan beteiligt war.<< (angelottchen)

Habe ich derartiges zitiert, angelottchen? Ich habe lediglich auf das Milliardenprojekt der Firma Thormählen aufmerksam gemacht. Das Hamburger Abendblatt der Axel Springer Presse wird doch wohl seriös genug sein?

>>Das gigantische afrikanische Eisenbahnprojekt des Gleisbau-Unternehmers Klaus Thormählen (52) kommt in Fahrt. Der Vorstandsvorsitzende der Thormählen Schweißtechnik AG (450 Mitarbeiter) in Bad Oldesloe will noch in diesem Jahr mit dem Bau eines rund 4100 Kilometer langen Schienennetzes beginnen, das vom Süden des Sudan über Uganda bis nach Kenia führen soll. (...)

Die Arbeit im Sudan wird schwierig. 21 Jahre Bürgerkrieg haben das Land gezeichnet. Die Trasse führt durch weitgehend unerschlossenes Gebiet, in dem sich die verfeindeten Bevölkerungsgruppen - Christen im Süden, Moslems im Norden - erbitterte Kämpfe geliefert haben. "In einem ersten Schritt müssen wir das Gebiet von Minen säubern", sagt Thormählen, der während der Konferenz in Ahrensburg einen weiteren Partner für diese Aufgabe gefunden hat.

Gleichzeitig will Thormählen einen Radiosender aufbauen, damit die Bevölkerung informiert werden kann - über den Eisenbahnbau, aber auch über die politische Lage im Land. "Die einfachen Menschen im Sudan können nicht lesen. Das Radio ist die einzige Möglichkeit, sie zu erreichen", sagt der Unternehmer. (...)

Ungefähr 10 000 Einheimische sollen am Eisenbahnbau mitarbeiten. Klaus Thormählen möchte dafür vor allem Soldaten der südsudanesischen Rebellenbewegung SPLM/A einsetzen.

Doch wo kommt das Geld für ein Projekt dieser Größenordnung her? Die Bahnstrecke soll es selbst erwirtschaften, soll die Ölschätze im rohstoffreichen Süden des Sudan in die kenianische Hafenstadt Mombasa und von dort auf den Weltmarkt bringen. "Ein erstes Ölfeld ist bereits an ein Firmenkonsortium vergeben. Zehn Prozent der Einnahmen kommen auf ein Trustkonto für den Eisenbahnbau", sagt Thormählen, der mit Gesamtkosten in Höhe von etwa acht Milliarden Euro rechnet. Zehn bis 15 Millionen Euro benötigt Thormählens Unternehmen nun zunächst als Startkapital. für die Kredite kann das Unternehmen mit Hermes-Bürgschaften rechnen. Der Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) habe ihm seine Unterstützung zugesagt.

In den kommenden Wochen hat er Gesprächstermine mit den Präsidenten von Kenia, Nigeria und dem Senegal. Offenbar könnte sich das Eisenbahnprojekt noch ausweiten. "Alle wollen mitmachen", sagt Thormählen. "So eine Chance bekommt man nur alle hundert Leben."<<

Immerhin dürfen Einheimische mitarbeiten, Soldaten der südsudanesischen Rebellenbewegung SPLM/A zwar, aber was soll's... Und ein Radiosender wird gebaut, weil die einfältigen Menschen dort über die politische Lage informiert werden sollen. Und der Herr Clement und die Hermes-Bürgschaft sind auch dabei.

Ja, der Herr Thormählen sagt es selbst: "So eine Chance bekommt man nur alle hundert Leben."

Quelle des Zitats: Hamburger Abendblatt vom 17.02.2005
Afrika-Bahn kommt in Fahrt
Von Alexander Sulanke

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2005/02/17/399885.html


 angelottchen antwortete am 26.09.05 (16:48):

der massenmord und die vertreibung ist aber das thema, barbaraH - oder möchtest du da nicht ross und reiter dennen?


 Karl antwortete am 26.09.05 (17:12):

Ich glaube nicht, dass wir Kriege und Genozide dadurch bekämpfen, dass wir die Schuldigen unter "den Arabern", "den Europäern", "den Amerikanern" oder "den Juden" suchen. Ich glaube, wenn wir so in dem Denken vergangener Jahrhunderte gefangen bleiben, werden wir Kriege und Genozide fördern.

Niemand tötet weil er einer bestimmten Rasse oder Religion angehört, zumindest ist das keine hinreichende Erklärung. Viele, die einer Rasse oder Religion angehören, töten nicht!

Wenn wir also den Konflikt in Dafur verstehen wollen, ist es nutzlos die rassische Grenze zu ziehen, hier Araber, dort Schwarze. Es gilt die Situation zu verstehen und die Faktoren zu identifizieren, die den Krieg ermöglicht haben und unter Feuer halten. Dazu gehören auch rassische und religiöse Unterschiede, aber doch auch die Waffenlieferungen an die Kriegsparteien, von denen Kriegsgewinnler profitieren; dazu gehören die politischen Pläne derjenigen, die zum krieg anstiften. Welchen Einfluss über was möchten sie gewinnen? Warum?

Deshalb ist Barbaras Link (ursprünglich von Hugo in einem anderen Thread eingestellt) doch auch eine wichtige Informationsquelle. Mit jeder Quelle sollte kritisch umgegangen werden, aber zunächst sollten wir doch dankbar sein über die Möglichkeit, uns besser zu informieren.

Ich finde es unwürdig, wie hier immer wieder über Diskutanten hergefallen wird, die möglicherweise Informationen einbringen, die nicht ins Denkschema passen.


 mart antwortete am 26.09.05 (17:17):

Du irrst dich, diese Informationen passen ins Denkschema.


 hugo1 antwortete am 26.09.05 (17:26):

hallo angelottchen (ich glaube, diesmal hab ich,s *g*)
Mich würde mal -etwas abweichend zu oben genanntem Thema- interessieren, was Dich bewegt und in Wallung bringt, wenn hier in irgendeinem Thema die westliche Welt in starke Kritik gerät und nicht jedesmal passend dazu sofort relativierend auch all die anderen Unholde dieser Welt, besonders die arabische Seite mit ihren Konfliktherden und undemokratischen Gepflogenheiten gleichermaßen gemaßregelt werden.
Mir fällt auf, das Du dich dazu meistens stark ins Zeug legst. Da frag ich mich: Hast du besonders extreme negative Erfahrungen in oder mit dieser arabischen Welt gemacht, fühlst Du ein innerliches Verlangen der weltweit starker Kritik ausgesetzten amerikanischen Nation beizustehen, ist es eine Art innerer Überzeugung Gerechtigkeit resp. Ungerechtigkeit gegen Jedermann gleichermaßen anzuwenden,,,?
Weshalb setzt Du dich jedesmal(aus meiner Sicht) dieser doch recht umfangreichen, das Thema verwässernden Gegenargumentation aus?
Würdest Du Deiner Sache, Deinen Ansichten nicht besser nachkommen, unter einem speziell auf Diese Inhalte zugeordnetem Thema zu schreiben ?
Es gibt sicherlich Mitleser die darauf erpicht sind Widersprüchliches herauszupiken und hervorzuheben. Das schafft zwar dann Bewegung in die Debatte in Sachen gegenseitigen "anmotzens" (ein noch milderes passendes Wort fällt mir gerade nicht ein)bringt die Debatte an sich wohl nicht viel weiter, manchmal wird sie regelrecht abgewürgt und das Thema weitestgehend umschifft.
(Es gibt da einige "Experten" die durch ihre kompromißlose, vermeintliche Unantastbarkeit und Unnahbarkeit ausstrahlende Erscheinung, besonders Widerspruch erheischen, wenn man mal nicht annähernd auf deren Linie liegt.)
Da man Dies jedoch weiß oder erahnt kann man sich doch darauf- im Sinne der Themenerhaltung- einrichten, wenns auch mal schwerfällt. oder ?


 mart antwortete am 26.09.05 (17:44):

Es gibt hier nur Kritik am Westen, alles andere wird abgewürgt, jede andere Mitverantwortung an den Übeln dieser Welt wird als rassistisch abgetan.

Nicht einmal die Reporter ohne Grenzen werden tolereriert - was nicht verwundern soll, für Cuba sind sie eine Zweigstelle des CIA, Venezuela tut sich sehr schwer mit einer unabhängigen Berichterstattung und China detto.
Über Repressalien in anderen Ländern kann man ja nachlesen; das wird man aber wohlweislich lassen, da es nicht ins Bild der heilen, nichtwestlichen Welt paßt.

Das kotzt mich an; das gibt hier die Linie wieder, die von denjenigen, die wenig mit Demokratie am Hut haben bzw. alte kommunistische Phantasien ausleben und einführen wollen dankbar als öffentliche Basis wahrgenommen wird.

Alle andere sind Stichwortgeber, Dekoration, um die Quote zu erhöhen.

Auch das kotzt mich an.


 mart antwortete am 26.09.05 (17:50):

Entschuldige (nicht ehrlich gemeint) hugo, schon wieder nicht gefragt und schon wieder das Maul aufgemacht.

Ich nehme an, daß ihr bald genug von mir befreit werdet.


 schorsch antwortete am 26.09.05 (17:51):

Kotz ruhig mart. Aber muss es gleich zweimal und hier sein? (:-)


 mart antwortete am 26.09.05 (17:57):

Ich weiß, daß sich Dreckschleudern nun in Bewegung setzen.


 angelottchen antwortete am 26.09.05 (18:25):

hugo: die gleiche frage umgekehrt könnte ich an dich und ein paar andere hier stellen, die sich wie bluthunde sofort auf jeden brocken stürzen und hier ihre propagandamaschine loslassen - ohne jede beisshemmung.

was veranlasst dich und co. denn, deine eigene herkunft so in den dreck zu schmeissen, sich über anders denkende zu erheben und dich so in die bresche für jedes auch nur ansatzweise arabisch/islamische thema zu engagieren? ist es dein job, hast du familie dort, hast du dort gelebt und wenn ja wie lange? und vor allem - was, ausser leute mit anderem blickwinkel pausenlos zu kritisieren und fragwürdige "quellen" zu zitieren und den virtuellen ankläger des westens zu spielen, machst du? hast du vor, auszuwandern? es muss für dich doch unterträglich im "westen" sein ?

mart hat es deutlich gesagt - diese einseitige propaganda kotzt einen an - es sollte mich nicht wundern, wenn einige für diese art von "meinungsmache" auch noch bezahlt werden. ich wette es dauert nicht mehr lange, und das ST steht auf dem index als fundi-radikale keimzelle für anti-westliche propaganda und schlimmeres. wenn man sich da nach bestimmten suchwörtern mal einliest ... auweia ..

und bevor du fragst: ich bin zwar in deutschland geboren aber in südamerika aufgewachsen und geprägt und ich habe in wahrscheinlich mehr ländern länger als 1 jahr gearbeitet und somit in ganz unterschiedlichen kulturen und welten wie du und ein paar andere als urlauber je besucht haben. versuch es also gar nicht erst über die "stolze deutsche" schiene oder ausländerangt - da läufst du ins leere.


 hugo1 antwortete am 26.09.05 (18:26):

Tut mir Leid, mart aber mit einer derart drastischen Wortwahl wirste wohl schwerlich die erforderliche, anhaltende Aufmerksamkeit für die wichtigen Themen hier erheischen können. Bei mir wirkt das eher nicht kontaktfördernd bezogen auf die Teilnahme an hiesigem Forum.
Fällt es Dir tatsächlich soo schwer, dich mal nicht provozieren zu lassen, einen Beitrag nicht personenbezogen zu empfinden ? Das Klima wird doch -meines Erachtens- dadurch nicht besser, solche friedfertigen unaufmüpfigen Bürger (wie z.B. ich mich einfädele und betrachte ) schockierts doch eher als das sie sich aufrichtig angesprochen fühlen. Ich drück uns die Daumen das diese unangenehme Phase schnellstens vorübergeht.


 angelottchen antwortete am 26.09.05 (18:28):

warum entschuldigst du dich, mart? das hast du nicht nötig.
jeder, der hier schon mal nen döner gegessen hat und bei "muslimmarkt" angemeldet ist, hält soch für den grossen araberversteher. manche sind so conform mit authentischen arabern - deren beiträge werden NICHT NUR im selben schriftbild abgefasst, nein, sie sind auch fast immer kurz hinereinander im ST und bewundern sich gegenseitig. dagegen ist die völkerverständigung samt goethe institut eine schar bleiernder enten.


 mart antwortete am 26.09.05 (18:38):

hugo,

Du unterliegst einem Irrtum; ich will weder anhaltende Aufmerksamkeit "erheischen" noch verlange ich sie.

Da laufen schon andere Egomanen und Egozentriker herum.


 hugo1 antwortete am 26.09.05 (18:44):

ok, ok ich glaub fast, euch hat man heute einen gebrauchten Tag angedreht und so, wie sich das derzeit darstellt hat sich Derjenige vielleicht sogar was dabei gedacht. Ich fühl mich ziemlich gebauchmiezelt bei soviel Aufmerksamkeit, womit hab ich das verdient ?
Ich weiss gar nicht, ob ich das annehmen kann. *g*


 Marina antwortete am 26.09.05 (19:11):

Auszug aus eine Artikel von Amnesty International (ich empfehle den untenstehenden Link-Tipp, der viele weitere Links angibt):

KRISE IM SUDAN - WENN WIR SCHWEIGEN, WERDEN WIR ZU KOMPLIZEN

[ . . . ]

Ihrer Ansicht nach schützte die Regierung die Bevölkerung nicht ausreichend und förderte damit die Marginalisierung und Unterentwicklung der Provinz Darfur. Unterstützt wurde die SLA hauptsächlich von den bäuerlichen Gruppen in der Region. Kurze Zeit später gründete sich eine weitere bewaffnete Gruppe, die Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (Justice and Equality Movement - JEM).
Die Sudanesische Regierung reagierte, indem sie arabischen Milizen (bekannt als die Janjawid - Gewehre zu Pferde) freien Lauf ließ. Sie begannen, Dörfer anzugreifen, Menschen zu töten, zu vergewaltigen und zu verschleppen, Häuser und anderen Besitz zu zerstören, einschließlich Wasserstellen, und Vieh zu rauben. Immer wieder griffen Regierungstruppen zusammen mit den Janjawid Dörfer an, und manchmal bombardierten Regierungsflugzeuge Dörfer unmittelbar vor den Janjawid-Angriffen, was nahe legt, dass die Angriffe koordiniert waren. Die Verbindung zwischen sudanesischen Streitkräften und den Janjawid sind unbestreitbar, die Janjawid tragen jetzt Uniformen, die von der Armee gestellt sind.
[ . . . ]
Als Folge der brutalen und menschenverachtenden Angriffe von Janjawid und Regierungsstreitkräften wurden Hunderttausende Menschen aus ihrer Heimat vertrieben, große Gebiete von Darfur wurden entvölkert. Mittlerweile gibt es über 1,9 Million Binnenflüchtlinge in Darfur, die aus ihren zerstörten und niedergebrannten Dörfern geflohen sind und in der Region Zuflucht gesucht haben. In den überfüllten Flüchtlingszentren fehlt es an Lebensnotwendigem wie Wasser, Nahrung und medizinischer Versorgung. Mehr als 200.000 Menschen sind unter großer Lebensgefahr in den Tschad geflüchtet.
„Die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung ist nicht nur eine schwere Verletzung der internationalen Menschenrechtsnormen. Sie scheint der gezielter Versuch zu sein, die Bevölkerung zu demütigen und das soziale Netz der Gemeinschaft zu zerstören. Uns wurde von systematischen Ermordungen von Zivilpersonen berichtet - auch in Moscheen, über Vergewaltigungen von Frauen und Mädchen in Gegenwart ihrer Ehemänner oder Eltern und über die Verbrennung von alten Frauen in ihren Häusern“, erklärten die Delegierten einer ai-Delegation im Sudan.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/zGKCK3Ojn


 Marina antwortete am 26.09.05 (19:12):

Nur Entschlossenheit hilft

Die internationale Gemeinschaft muss angesichts der schweren Kriegsverbrechen in Darfur endlich Verantwortung übernehmen.
Von Gerhart Baum

Der vor kurzem vorgelegte Bericht der UNO-Expertenkommission hat belegt, dass in Darfur schwere Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen werden. Die Regierung in Khartoum ist nicht willens und nicht in der Lage, die eigene Bevölkerung zu schützen. Sie führt vielmehr einen Vernichtungsfeldzug mit Unterstützung arabischer Milizen. Nach wie vor finden Angriffe auf die Zivilbevölkerung statt, und Frauen werden vergewaltigt. Kofi Annan hat die Lage in der Region als »Hölle auf Erden« bezeichnet.

Die Rebellen sind mitverantwortlich für den Konflikt, die Hauptschuld aber trägt die sudanesische Regierung. Die Hochkommissarin für Menschenrechte erklärte, dass einzelne Regierungsmitglieder in die Vorfälle in Darfur verstrickt seien und man der Regierung nicht mehr vertrauen könne. Zudem hat Milizenführer Musa Hilal bestätigt, dass er seine Befehle von hochrangigen Armee-Angehörigen erhält.
Das bittere Fazit nach einem Jahr vieler Konferenzen, Beschlüsse und Absichtserklärungen ist: Nichts hat sich geändert. Obwohl der Konflikt lange vorhersehbar war, hat die Völkergemeinschaft erneut versagt – zehn Jahre nach dem Genozid in Ruanda.

Was muss geschehen? Die Regierung in Khartoum ist der Schlüssel für eine politische Lösung. Diese Regierung, die über keinerlei demokratische Legitimation verfügt, muss unter Druck gesetzt werden. Doch dies geschieht nicht. Die USA und Deutschland, die sich für Sanktionen einsetzen, werden nur von wenigen europäischen Regierungen unterstützt. Der Sicherheitsrat ist durch das Veto von China und Russland blockiert, die Europäische Union ist sich nicht einig.

Längst hätten gezielte Sanktionen in Kraft treten müssen, wie es von allen hochrangigen UNO-Verantwortlichen kürzlich erneut gefordert wurde. Dazu gehören Reisebeschränkungen, der Zugriff auf Konten sowie ein Öl- und Waffenembargo. Die Öleinnahmen, die seit dem Waffenstillstand im Südsudan reichlich fließen, werden auch für Rüstungsimporte verwendet. Zudem müssen die internationalen Truppen zum Schutz der Zivilbevölkerung verstärkt werden. Die Afrikanische Union (AU) ist mit dieser Aufgabe überfordert. Rund 1.800 Soldaten befinden sich derzeit in Darfur, 10.000 jedoch wären nach Ansicht von Experten notwendig.

[ . . . ]

Schließlich müssen Friedensverhandlungen aufgenommen werden. Die AU, die USA und die EU könnten jetzt tätig werden. In diesem Zusammenhang ist die Position der britischen Regierung besonders ärgerlich. Sie verhindert mit ihrem Widerstand wirksamen Druck auf die sudanesische Regierung. Über die Motive kann man nur spekulieren – derzeit bewerben sich britische Firmen um Ölkonzessionen. Mit dieser Uneinigkeit in Europa ist der Konflikt nicht zu lösen. All diejenigen, die jetzt nicht handeln, machen sich mitschuldig.

[ . . . ]

Der Autor ist ehemaliger UNO-Menschenrechtsbeauftragter für den Sudan. Er war von 1978 bis 1982 Bundesinnenminister und ist Mitglied der FDP.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/RvAeSG7Jj


 Medea. antwortete am 26.09.05 (19:25):

Immer häufiger habe ich den Eindruck, daß anstelle von Verstand Öl sich in den Gehirnen breitmacht und die Hirnwindungen verstopft - Öl ist ja geradezu zum anbetungswürdigem Götzen mutiert.
Und Du Hugo, ein friedfertiger, unaufmüpfiger Bürger? :-)
Mir kommst Du eher wie ein ausgewachsenes Schlitzohr vor - und das nicht erst seit heute - leise lach.
Mart, Angelottchen, ich und viele andere, die hier nicht mehr schreiben, weil sie sich dem Niedermach-Gegröhle nicht mehr aussetzen mögen, versuchen mal auch eine andere Sichtweise einzubringen, Ursachen für Konflikte und Kriege nicht nur so vordergründig im Ölgeschäft zu sehen, das dürfte viel tiefer gründeln. Und natürlich sind dabei die Religionen zu betrachten in ihrer Unterschiedlichkeit von Machtansprüchen an die geschundene Bevölkerung dieser Länder, hier auch besonders im Sudan.

Daß der Westen auch sein gerüttelt Maß an derzeitigen Verhältnissen trägt, wird doch nicht bestritten - aber mit den mordenden, verstümmelnden, brandschatzenden und vergewaltigenden Reiterhorden, die von Khartum aus in den
Süden/Dafür geschickt bzw. von dort aus gebilligt werden, hat er wohl wirklich nichts zu tun.


 hugo1 antwortete am 26.09.05 (20:18):

Du, Medea, und viele andere -wie Du schreibst versuchen eina andere Sichtweise einzubringen. Ok das soll jedem doch selbst überlassen und unbenommen sein. Soweit, sogut, wenns andere Sichtweisen nicht gäbe, gäbs hier auch keine Diskussion sondern nur jeweils einen Beitrag und der Rest wären Bestätigungen, Ergänzungen und Abnicken.
Ja und soweit jeder damit halbwegs in einem geordnetem Rahmen (dessen Vorgabe mir hier nicht zusteht) bleibt, ist daran doch gar nix zu kritteln.
Ich versteh nur diese "Aufgeregtheit" nicht die hier immer wieder sehr schnell von Uns besitz ergreift und den Inhalten einiger Beiträge eher schadet.
Du wirst dich doch von Deinem Nachbarn bei einer Meinungsverschiedenheit nicht dadurch überzeugen lassen, das er seine Meinung, seine Behauptung mit zunehmender Lautstärke öfter wiederholt. Oder ? Also siehste
,und genau diesen Eindruck hab ich hier hin und wieder, das versucht wird- auch mit weit vom Thema entlegenen Motivationsschüben- mit ziemlicher Hefttigkeit zu überzeugen.


 Karl antwortete am 26.09.05 (20:19):

Fast hätte ich einen dann wohl als naiv belächelten Satz geschrieben: Wie sollen Große Kriege verhindert werden, wenn hier im Kleinen Forenkriege geführt werden? Manchmal habe ich den Eindruck, einige wollen vor allem andere beleidigen. Das Engagement für die Sache wird dann fragwürdig.

Es gibt hier ja auch Leser, nicht nur Schreiber. Ich wende mich jetzt speziell an euch. Bitte lest sorgfältig und achtet darauf auf welcher Seite die Beleidigungen zu finden sind. Vielleicht hilft das bei der Urteilsbildung.


 BarbaraH antwortete am 26.09.05 (20:58):

Ich empfehle folgenden Artikel auf der Seite der AG Friedensforschung an der Uni Kassel:

Kampf um Erdöl
Friedensvertrag im Sudan stärkt die Süd-Rebellen und die deutsche Wirtschaft

Eine Warnung: dort werden kein einziges Mal Moslems oder Christen erwähnt, dafür sehr oft Öl, weitere Bodenschätze, die Firma Thormählen und wie es gelingen könnte, die Schätze möglichst günstig außer Landes zu schaffen.

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Sudan/suedsudan.html


 Wolfgang antwortete am 26.09.05 (21:10):

Im aktuellen Krieg geht es um Sudans Ressourcen, hauptsaechlich ums Erdoel. Ueberhaupt wird Afrika zunehmend zum begehrten Oelland und damit zum Kriegsgebiet. Auch um Absatzmaerkte geht es den neuen Kolonisatoren.

Erdoel wird knapp. Die Oelfoerderung in den USA hat laengst gepeakt und wird vielleicht noch acht Jahre lang aufrechterhalten werden koennen. Fuer den weltgroessten Verbraucher USA ist der weltweit gesicherte Zugriff auf die schmierige Ressource eine Frage 'nationaler Sicherheit' (O-Ton-BUSH). Das Interesse der amerikanischen Oeljunkies richtet sich jetzt zunehmend auf den afrikanischen Kontinent. Schon heute beziehen die USA aus Afrika rund 16 Prozent ihres Oels – so viel wie aus Saudi Arabien. In den naechsten Jahren sollen es 25–30 Prozent werden.

Um eben dieses Oel geht es aber auch Chinesen. Auch Europaeer mischen mit. Auch Deutsche. Auch Oesterreicher. Multinationale Konzerne kennen keine Grenzen. Deshalb schueren alle Oelinterressierten die ethnischen Konflikte und liefern Waffen und ruesten auf und lassen morden und vertreiben und rufen nach 'humanitaerer Intervention' (das ist Neusprech fuer Eroberung und Besetzung und Auspluenderung).

Webtipp...

AG Friedensforschung an der Universitaet Kassel
Sudan
Geschichte, Wirtschaft und Politik
https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Sudan/

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Sudan/


 Silhouette antwortete am 27.09.05 (09:05):

@ Karl
>>Wie sollen Große Kriege verhindert werden, wenn hier im Kleinen Forenkriege geführt werden? Manchmal habe ich den Eindruck, einige wollen vor allem andere beleidigen. Das Engagement für die Sache wird dann fragwürdig.<<

Damit beschreibst Du annähernd die Gründe, die mich davon abhalten, hier weiter zu schreiben.

Als Leser werde ich Euch sicher erhalten bleiben, es gibt viele gute links, die man sonst mühsam suchen müsste. Aber Postings, die sich aus kopierten Zeitungsmeinungen o.ä. und ein, zwei persönlich abwertenden Sätzen zusammensetzen, sind nicht meine Sache. Die ob dieser Verallgemeinerung wider den Geist der Forenregeln erneut zu erwartende Rüge wird mich nicht umwerfen.

Gruß von Silhouette


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (11:37):

Und tschuess... Einer weniger, der am Thema vorbeischreibt. *freu* - Zum Thema: Ich denke, offensichtlich wurde, dass der Sudan beispielhaft ist. Zum einen beispielhaft fuer ein Land, das ueber begehrte Rohstoffe verfuegt, die ihm Maechtige klauen wollen. Deshalb ruesten diese Maechtigen vor Ort auf, installieren 'Buergerkriegsparteien', schueren Konflikte, hetzen Ethnien gegeneinander, destabilisieren die Ordnung, um dann, wenn das Chaos da ist, sich als Retter in der Not zu gerieren.

Zum anderen ist der Sudan beispielhaft dafuer, wie Rassisten immer wieder versuchen, Kriege ums Oel (= Synonym fuer begehrte Rohstoffe) rassistisch auszuschlachten... DER Araber sei eben kriegerisch... DER Muslim sei eben rueckstaendig... SAMUEL P. HUNTINGTON's Propaganda vom angeblich unvermeidlichen 'Krieg der Kulturen', von BUSH's-Wahrheitsministerium in den anderen Kriegen ums Oel schon erfolgreich verwendet, wird eifrig nachgeplappert.

Merke: Der Sudan steht fuer den Fluch der Ressourcen (Dutch Disease). Wehe dem Land, das ueber nennenswerte Oelvorkommen verfuegt. Und der Sudan steht fuer die vom Westen selbst in den Dreck getretenen und mittlerweile voellig diskreditierten sogenannten westlichen Werte (Freiheit, Gleichheit, Bruederlichkeit).


 Karl antwortete am 27.09.05 (11:49):

Nachfrage an Wolfgang zur Klärung:

Wie soll folgender satz interpretiert werden: "Und der Sudan steht fuer die vom Westen selbst in den Dreck getretenen und mittlerweile voellig diskreditierten sogenannten westlichen Werte (Freiheit, Gleichheit, Bruederlichkeit)."

Willst du damit sagen, dass die Regierung dort für diese Werte steht? Das würde mir doch sehr fragwürdig vorkommen angesichts der Vorkommnisse.

Oder möchtest du damit aussagen, der Sudan steht dafür, dass der Westen seine Werte in den Dreck tritt? Darüber könnte ich schon eher diskutieren.


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (12:02):

Nein. Wenn Du es so auffasst, habe ich mich wohl nicht klar genug ausgedrueckt. Der Westen selbst hat seine Werte in den Dreck getreten. Die Fuehrungsmannschaften des Sudans sind kleine Lichter, korrupte Quislinge, wie sie im Buch stehen. Alles, was dort als 'Freiheitskaempfer' gehandelt wird, sind Bauern im Spiel der Maechtigen des Westens und zunehmend auch des Ostens (Stichwort: Chinas Oelhunger).

Oder, meinst Du, Karl, Thormaehlen + Co. (um auch einmal einen deutschen Kolonisatoren zu nennen) stuenden fuer Freiheit, Gleichheit, Bruederlichkeit ?


 Marina antwortete am 27.09.05 (16:17):

Irgendeiner muss es Dir einmal sagen, Wolfgang: Du leidest unter Wahrnehmungsstörungen, anders ausgedrückt: unter selektiver Wahrnehmung.

Internet-Tipp: https://lexikon.freenet.de/Selektive_Wahrnehmung


 BarbaraH antwortete am 27.09.05 (17:24):

Dann wohl nicht nur Wolfgang, Marina:

>>Der Kasseler Friedensforscher Dr. Peter Strutynski weist auf das Interesse verschiedener Länder am Erdöl im Sudan hin. Außerdem sei ein deutsches Industriekonsortium an einem milliardenschweren Geschäft im Sudan interessiert, das nicht mit der Zentralregierung, sondern mit einer Rebellengruppe vereinbart worden sei. Daher mache es möglicherweise Sinn, mittels Darfur die Zentralregierung zu schwächen.
(...)

Strutynski ist sich in einem Punkt sicher: "Neben dem humanitären Anliegen, Menschen in der Region zu helfen, spielen noch andere Motive eine Rolle. Und ohne die gäbe es keinen Militäreinsatz." Denn: Die Bundesregierung verweise immer wieder darauf, dass ihre militärischen Kapazitäten für Auslandseinsätze eigentlich erschöpft seien.

Stefan Kröpelin, laut Strutynski "einer der besten Kenner der sudanesischen Verhältnisse", habe hierzu schon länger starke Zweifel angemeldet. Das Chaos und das Massensterben in Darfur würden seit geraumer Zeit gerade von deutschen Politikern maßlos übertrieben. "Von Völkermord kann keine Rede sein und was die Region am wenigsten braucht, ist Militär."<<

Quelle: AG Friedensforschung an der Uni Kassel
Bundeswehr startet Sudan-Einsatz ...
... Thormählen Schweißtechnik AG schließt mit Rebellenorganisation einen Vertrag über Großauftrag in Südsudan ab
Aus: www.ngo-online.de

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Sudan/schienen2.html


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (17:36):

Wobei anzumerken ist, dass Thormaehlen + Co. fuer viele andere Kolonisatoren stehen. Das Zeitalter des Kolonialismus, allgemeiner, des Imperialismus ist ja noch nicht zu Ende. Es gibt Anzeichen dafuer, dass es sein Ende schneller erreichen wird, als viele denken. Noch aber wird Krieg gefuehrt... Krieg um Oel (= Synonym fuer begehrte Rohstoffe). Mit der Wahrheit aber koennen Menschen nicht fuer diesen Krieg ums Oel begeistert werden. Also greifen die Krieger zum Mittel des Schoenredens. Fuer angeblich 'hohe', 'hehre', 'heilige' Ziele lassen Thormaehlen + Co. ihre Kriege fuehren und inszenieren das Chaos, um militaerisch eingreifen zu koennen. 'Humanitaere Intervention' oder 'Peace forcing' oder 'Peace keeping' nennen sie in Neusprech ihre kolonialen Raubzuege. So soll der Bock zum Gaertner gemacht werden.


 BarbaraH antwortete am 27.09.05 (18:56):

Vielleicht glaubt hier ja auch jemand, dass deutsche Soldaten die milliardenschweren Geschäfte eines Industriekonsortiums zum Eisenbahnbau im Sudan sichern, damit die armen Schwarzen recht bald ihr Land per Bahn erkunden können? Dann würde ich allerdings eine selektive Wahrnehmung vermuten...


 angelottchen antwortete am 27.09.05 (20:38):

Schön, dass Du immer nur ans Öl denkst BarbaraH und so gar nicht an die Menschen im Sudan. Noch keine Silbe habe ich darüber von Dir oder Wolfgang gelesen - allenfalls wurde hier die Zahl der Opfer heruntergespielt und behauptet, es gäbe gar keine Massenmorde, das Wetter sei an allem Schuld. Liest sich wie blanker Hohn und erinnert an gewisse Lügen aus rechten Ecken in Deutschland.


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (20:51):

Es glaubt halt nicht jeder das, was das Wahrheitsministerium als 'Wahrheit' ausgibt. Thormaehlen + Co. geht es nicht um die Menschen, obwohl sie es immer so hinstellen. Um den Profit geht es ihnen. Das hoert sich allerdings gar nicht gut an. Also wird in die WELT gesetzt, es ginge um die Menschen. Genuegend 'Lemminge' gibt es ja, die die Luege dann nachplappern... Um die Menschen geht es ihnen also angeblich... Wer's glaubt wird selig !


 seewolf antwortete am 27.09.05 (20:57):

Dies gilt allerdings auch für die Hersteller von Solar- und Windkraftanlagen und für Kapitalanleger in diesem Geschäftszweig. Die werden auch nicht etwa "wegen der Menschen" aktiv...


 Claude antwortete am 27.09.05 (21:03):

die Hersteller von Solar- und Windkraftanlagen und für Kapitalanleger in diesem Geschäftszweig.

Die leben von der lauwarmen Luft der Gutmenschen und von den Steuersubventionen der Malocher Seewolf.
Gruß Claude


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (21:04):

Der kleine aber feine Unterschied: Sie lassen fuer ihre Geschaefte keine Kriege fuehren.


 angelottchen antwortete am 27.09.05 (21:09):

Achso, es gibt also gar keine Toten im Sudan und wahrscheinlichauch keine Vertriebenen?
Wer bezahlt dich, Wolfgang?


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (21:36):

Es gibt ziemlich viele Tote und Vertriebene. Die Frage ist: Wer hat sie auf dem Gewissen ? - Meine Antwort: Alle, die aus ihrem Geschaeftsinteresse heraus die diversen Kriegsparteien aufgeruestet haben. Und alle, die ebenfalls aus ihrem Geschaeftsinteresse heraus erst den Krieg politisch inszeniert haben, um ihn dann mit noch mehr Krieg (den sie heuchlerisch und luegnerisch 'humanitaere Intervention' nennen) und noch mehr Toten und Vertriebenen auf die Spitze zu treiben.

Wer von den sudanesischen Menschen und von den vielen Opfern spricht, die dieser Krieg schon gekostet hat, aber ueber Kolonialismus, Imperialismus und Krieg ums Oel nicht sprechen will, ist Partei - Partei derer, die ihre Geschaefte und ihren Profit auf Leichen aufbauen.


 seewolf antwortete am 27.09.05 (21:51):

angelottchen - komm: wir gehen als Mit-Kriegstreiber und indirekte Mit-Aufrüster von Kriegsparteien gemeinsam in den virtuellen Gutmenschen-Knast und tun Buße für unser schäbiges Verhalten. Da singen wir dann Friedenslieder.


 Medea. antwortete am 27.09.05 (22:28):

Ich singe mit:

Brüder zur Sonne, zur Freiheit,
Brüder zum Lichte empor ....


 angelottchen antwortete am 27.09.05 (22:59):

seewolf: auja! wildgänse rauschen durch die nacht ...

ich habe manchmal den eindruck, dass einige schreiberInneN mit ihrer vehementen anti-west-hetze und überzogener gutmesnchelei, gepaart mit der verdrehung von fakten, eigene probleme oder schuld loswerden wollen. ich erinnere mich da an einen mann, der sich vor jahren in einem forum als jüdisch-chassidischer rebbe und journalist ausgab und niese nummer auch im realen leben durchzog: ich lernte ihn mal bei einem forentreffen kennen und dachte, der typ sei aus anatevka entsprungen! dazu noch ein steinbruch im mund und linkische bewegungen - er gab den perfekten, hohlwangigen juden, der sich im hirn unbedarfter menschen so festgesetzt hat. nun kam ich ihm aber ziemlich schnell auf die schliche und bei einem gespräch kam dann heraus, dass sein vater ein alter nazi der übelsten art war und der offenbar mit dieser lächerlichen aktion "wiedergutmachung" leisten wollte.. es war nur peinlich .. aber, seewolf & medea - ich denke, ihr wisst, was ich meine :-)


 Claude antwortete am 27.09.05 (23:08):

Brüder zur Sonne, zur Freiheit,
Brüder zum Lichte empor ....

War das nicht rationiert Medea?
Gruß Claude


 abdu antwortete am 28.09.05 (00:31):

@angelottchen:
[deine eroeffnung vom 26.9.05 um12.43]
dazu..meine meinung:
1/es fand niemals ein buerger krieg IM SUDAN statt.
2/dr. turabi hat niemals etwas mit der bewegung der moslem brueder zu tun.er hat diese bewegung weder gegruendt noch war er jemals ihr mitglied.
3/alles ,was du vorgefuehrt hast um die menschsrechtslage im SUDAN als desolat zu diffamieren..IST REIN ERFUNDEN.
4/wann fand ,die von dir erwaehnte angebliche deutsche initiative statt?..ich moechte offizielle angaben? hat die init.der deutsche botschafter?das D aussenministerium?..dass muss genau erwaehnt werden..ich behaupte:diese von dir erwaehnte init.FAND NIE STATT!
5/im gegenteil zu deiner illigitime beurteilung,meine ich dass die sudanische regierung laut UNO charta und voelkerrechtsgemaess DOCH LIGITIME IST.
6/im gegenteil zu deiner aussage..ich weiss dass ,die MASSALIET ein echt arabischer stamm ist UND bleibt.
--------------------------------
ich kann doch nicht jede zeile von dir da oben widerlegen..das ist mir zu viel und eher zwecklos
----------------------------------------
es gibt ende september2005 keine kriege im sudan..weder im westen[DARFUR]noch im suedsudan.es herrcht frieden..nun bemuehen sich arme voelker [die sog.UNTERENTWICKLTEN]ein teil vom eigenen brot unseren sudanesischen mitmenschen in absichtlicher abwesenheitdie jeder europaeischen hilfe ZU GEBEN.
versuche der europaeischen und israelischen geheimdienste 5 JEHRE LANG etwas miserables zu veransalten ist durch staatliche bemuehungen von chad,aegypten,libyen und der afrikanischen union und durch mitgefuehl und solidaeritat der unterdrueckten voelker voruebergehend gescheitert.
DAS ERDOEL GEHOERT NACH WIE VOR DEN SUDANESEN.


 Karl antwortete am 28.09.05 (07:46):

@ angelottchen,


gibt es eigentlich etwas, was du noch nicht erlebt hast? Ich wundere mich nur noch ;-)


 angelottchen antwortete am 28.09.05 (09:35):

ja karl - so viel hetze und verlogenheit wie hier zu diesem thema hab ich noch nie erlebt.

wer viel lebt, erlebt viel, karl - so einfach ist das.


 schorsch antwortete am 28.09.05 (09:59):

abdu, Krieg ist, wenn zwei Parteien einander bekämpfen. Da hast du schon Recht. Wenn aber nur die eine Partei kämpft - weil die andere keine Waffen hat - nennt man das nicht mehr Krieg, sondern Gemetzel.....


 Lissi antwortete am 28.09.05 (10:38):

dass abdu hier als sogenannter Lügner hingestellt wird, finde ich schon krass.
Mein Anliegen an den Webmaster wäre, angelottchen vorübergehend zu sperren, damit ihr Gelegenheit zu geben, das überhitzte Gemüt, zum Wohle aller beim ST, abkühlen zu können.
Also optimale Therapie könnte ich der Betreffenden empfehlen, sich viel mit Tieren zu befassen, die nicht zurückreden.


 Medea. antwortete am 28.09.05 (10:49):

Stop Lissi -

Angelottchen ist eine engagierte Diskutantin - willst Du ihr den Mund verbieten lassen, weil sie unbequeme Dinge sagt? Sind die 50 Jahre Bürgerkrieg im Sudan etwa ein Thema, das einen kaltlassen sollte? Und wie es viele Ursachen dafür gibt, so gibt es ebenso viele unterschiedliche Meinungen dazu, die hübsch nebeneinander/untereinander ihren Platz haben.

Mit den Therapien ist das auch so eine Sache - häufig benötigt der, der sie bei anderen empfiehlt, selbst eine. :-)


 angelottchen antwortete am 28.09.05 (10:50):

lissi - du verdrehst die fakten. es ist abdul, der mich beschuldigt, die unwahrheit zu sagen. wenn du keine andere meinung erträgst, bist du vielleicht in einer betstunde besser aufgehoben, ich werde mir von dir sicher den mund nicht verbieten lassen.


 Medea. antwortete am 28.09.05 (10:51):

Claude:

"War das nicht rationiert Medea?" (Claude)

Meinst Du das 'Licht'? ;-)

Könnte noch so weit kommen, wenn erst die Sonne sozialisiert wird. :-)


 Lissi antwortete am 28.09.05 (11:08):

es liegt mir fern, jemandem ungerecht nahe zu treten, und ziehe mich freundlich grüßend zurück, um mich weiterhin um sogenannte Pflegetiere zu kümmern. Gruss Lissi


 Claude antwortete am 28.09.05 (20:09):

Medea,
ja das Licht und die Freiheit :-)
Gruß Claude


 abdu antwortete am 29.09.05 (00:08):

@ANGELOTTCHEN:
Ich gehe davon aus,dass NICHT DU der die unwahrheit sagt.
ich nehme an,die quellen,die du dir aussuchst,bestehen darauf dir nur DIE UNWAHRHEIT zu liefern.


 abdu antwortete am 30.09.05 (01:19):

@SCHORSCH:
..und wie recht du hast..krieg ist eben krieg..eine schreckliche erlaeuterung..du uebertriffst mich an natuerlichkeit.
wenn aber unbewaffente palaestinenser in ihrem eigenen heimat,afganen,armenier,rot indianer,iraker militaerisch angegriffen werden ..dann ist das ein GEMETZEL.
selbstverstaendlichkeiten muss man aber richtig verwenden..es ist eine sache der projektion:
DR.JOHN GARANG haette mit seinen aus kinia,australien,uganda,"israel",GB und der USA ganz ostafrika eroberen koennen..er hat fuer seine modernesten waffen nicht mal bezahlen muessen..waren geschenkt..eine hilfe fuer die dritte welt.


 schorsch antwortete am 30.09.05 (10:36):

Viele Waffenfabrikanten reissen sich darum, solchen Staaten Waffen zu liefern. Das daraus entstehende Elend wird dann von den gleichen Ländern über Hilfsorganisationen gelindert.....

Wir lindern also Elend, das es gar nicht gäbe, würde niemand Waffen liefern!


 mart antwortete am 30.09.05 (11:10):


Der Sudan hat im Jahr 2003 1,5 Mrd.USD Einnahmen aus dem Rohölexport erzielt.

40 % der Gesamteinnahmen in Sudan wurden wieder als Militärausgaben ausgegeben werden - und damit der überwiegendste Teil der Erdöleinnahmen.

Die Internationale Hilfe betrug 9 Dollar pro Sudanesen, die Verteidigungsausgaben dagegen 15 Dollar.


Es braucht zwei Seiten; eine, die liefert, die andere die kauft.

Internet-Tipp: https://www.welt-in-zahlen.de/laenderinformation.phtml?country=200


 mart antwortete am 30.09.05 (11:19):

Jahr 2002 wurden um mehr als 5 Millionen Dollar Kleinwaffen aus dem Iran bezogen.

Das ist zumindest dem Small Arms Survey 2004 (Kleinwaffen-Bericht) des Genfer Institut des Hautes Etudes Internationales zu entnehmen.


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (12:52):

Es ist ganz einfach: Die Waffenhersteller kaufen sich ihre Abnehmer. So hat jeder was davon... Die Hersteller ihren Profit, die Abnehmer (ganz wenig Menschen, eine kleine Zahl von Korrupten in Regierung und Verwaltung) ihren Judaslohn, die Oeldurstigen ihr Oel.

Bezahlen muessen das andere, die darueber hinaus z. T. auch noch ihr Leben oder ihre Gesundheit verlieren. Wohlgemerkt: Alles fuers profitable Geschaeft mit Waffen und Oel (= Synonym fuer knapper werdende und deswegen um so begehrtere Rohstoffe).


 abdu antwortete am 01.10.05 (00:19):

schon wieder IRAN?
langsam!die richtige volksverhetzung gegen IRAN hat noch nicht angefangen.erstmal muss man legitimitaet fuer kriegsverbrechen und staatsterrorismus aus dem (UNsicherheitsrat)holen.
DAS REDEN ueber waffen lieferungen an den SUDAN aus dem IRAN ist ohne quellen angabe..und die verknoepfung ist misslungene klugheit.


 abdu antwortete am 02.10.05 (01:26):

man soll zwischen buergerkrieg..und..seperationskrieg in den rechtswissenschaften trennen.
die bewaffenten auseinandersetzungen zwischen der armee j.garangs und der armee der zentralregierung wahren nicht permanent.
kaempfe gab es zwischen 1955 und 1972.nach dem abkommen von addis ababa,wobei der sueden eine lokale selbstverwaltung bekam,entflammten sich die kaempfe im jahre 1983 wieder[grund?nicht die einfuehrung der islamischen schria,wie die media damals propagierten,sondern die aktion der zentral regierung,den sueden in drei landkreise zu teilen].
sudan hat 752 sippen..die von den westlichen ethnologen als staemme[ohne die verwandschaft zwischen 3..oder 5 sippen zu erkennen]bezeichnt werden.im sudan haben wir 116 dialikte[und nicht sprachen]..denn 5 dialikte der ZAGHAUA[unter gruppe:bdiiat]gehoeren in der region als EINE sprache.fuer europaeische forscher:5 sprachen.
42%der sudanesen sind rein araber..30%der sudanesen sind rein afrikaner[90%der bewohner des suedens]..im west sudan[darunter darfur]sind 13% nicht von arabischer abstammung..die NUBAH machen 3%..BEDGAH:12%der gesamt sudanesen.
54% DER SUDANESEN sprechen zu hause arabisch[sprache der eltern]72%der sudanesen verstehen arabisch..46%sprechen afrikanische[nicht arabische]sprachen und dialekte.
republik sued afrika,USA,australien,indien,brasilien,butins russland,nigeria,indoniesien..etc..etc..[jeder staat von diesen besteht aus multi-national gruppen..nach den dialekten wuerde man atom macht indien in hundert staaten zerstuekln.
es gibt so viele dialiekt in den USA selbst.
es muessen die gruende fuer seperationsbestrebungen..und annimation zur seperation [dramatisches beispiel:yoguslavien]neu studiert werden.


 abdu antwortete am 02.10.05 (01:54):

die welt zaehlt heute morgen[02/10/05]:
sechs MILIARDEN 570 MILIONEN 675 TAUSEND einwohner..30% der weltbevoelkerung leidt heute schon an wasser mangel..im jahre 2025[beim gleichen verlauf]werden 50 bis55% der menschen an wasser knappheit leiden.
der west sudan[darunter darfur]kann in den naechsten 5 jahren ohne einen int.bewaesserungsprojekt,die miliarden $ kostet nicht gerettet werden.
statt an erdoel oel in DARFUR zu denken..und ausreden suchen,darfuer militaerisch durch invasion zu besetzen..sollte man schon heute nachsehen,wie man 7 milionen menschen im sued sudan vor dem kommenden verdursten zu retten.
die naechsten wasser quellen sind..1/der nil[wobei man im nil delta eine steigerung von quicksilber rate um das 13 fache ,blei um das 12 fache in 20 jahrenregestrierte,ausserdem die aegyptische bevoelkerungs explosion[heute 82 milionen]und im jahre 2025 schon ueber 100 milionen aegypter,die das nilwasser brauchen. 2/chad see[vom sechst groessten see der welt..vom 25000km quadrat zu 2000klm quadert geschrumpft..davon leben heute 22 milionen menschen..im jahre 2030 werden es 40 bis 54 milionen sein,die auf das wasser vom chad see angewiesen sind..die loesungen muessen in johannesburg beim WORLD SUMMIT ON SUSTAINABLE DEVOLPMENT eroertert werden.
beim schreiben dieser mitteilung[aufruf]sind auf der welt 11000 menschen neugeboren.


 abdu antwortete am 02.10.05 (02:02):

korregieren:
7 milionen menschen im WEST SUDAN.
nicht im sued sudan..der sueden leidt an andere probleme als das wasser..vorallem:infektionskrankheiten..und die trotz reichlich vorhandenes wasser[im vergleich zu gesamt flaeche des suedens ]zu kleine agrar flaeche.