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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Wahlmüde

 45 Antwort(en).

wanda begann die Diskussion am 26.09.05 (09:39) :

Gestern Abend in der Tagesschau - als Bundekanzler Schröder sagte, dass er alles tun wolle, um eine große Koalition zu bilden, war ich enttäuscht.
Jahrzehnte bin ich mit Begeisterung zur Wahl gegangen, jetzt sage ich mir, warum eigentlich ?


 Claude antwortete am 26.09.05 (10:13):

wanda, warum bist du entäuscht??? Welche Möglichkeit wünschst du dir?
Gruß Claude


 schorsch antwortete am 26.09.05 (10:15):

Ich denke, nach einer solchen verfahrenen Pattsitiation nicht mehr das Wünschbare gefragt ist, sondern das Machbare.


 Claude antwortete am 26.09.05 (10:18):

schorsch, unbedingt JA!!!!:-)


 Wolfgang antwortete am 26.09.05 (10:37):

Wer Schrerkel waehlte, waehlte auch Moeder... Wer Moeder waehlte, waehlte auch Schrerkel... Die Politik des Lohnraubs und Rentenklaus machten sie sowieso seit Jahren schon gemeinsam in einer de facto grossen Koalition.

Merke: Die Waehler hatten die Wahl. *groehl*


 Claude antwortete am 26.09.05 (10:47):

Wolfgang, Infantil!!


 rolf antwortete am 26.09.05 (11:07):

Wolfgang,

war das jetzt Deine Meinung oder ein Witz (wg. des Gröhlens)?


 Wolfgang antwortete am 26.09.05 (11:39):

Wie waer's mit Neuwahlen... Diejenigen, die letztens Schrerkel gewaehlt haben, koennten dann als Alternative Moeder waehlen. Oder auch umgekehrt. *groehl*


 Medea. antwortete am 26.09.05 (14:34):

Vor lauter unqualifiziertem Gegröhle müßte Wolfgang doch längst der Hals zugeschwollen sein ......


 mart antwortete am 26.09.05 (15:02):

Alles ist möglich - auch das Gegenteil.


 maggy antwortete am 26.09.05 (16:50):

@ Wolfgang,

eine persönliche Frage an Dich:
"Wie alt bist Du?"

Es hat einen Grund, warum ich Dich das frage. Deine Beiträge könnten von einem Kind sein, welches der
deutschen Sprache nicht mächtig ist.

Nichts für ungut.......!


 angelottchen antwortete am 26.09.05 (16:50):

ich spende hiermit 20 euro für ein oneway ticket nach baghdad, personengebunden an wolfgang geifergalle - aber nur, wenn ich ihn persönlich abreisen sehe...


 maggy antwortete am 26.09.05 (16:55):

@ angelottchen

ich spende mit .....


 schorsch antwortete am 26.09.05 (17:53):

Hinweis: Flugzeuge, in denen Promis reisen, sind vermehrt anfällig auf Attentate!


 mart antwortete am 26.09.05 (18:00):

Das ist die Folge von Dreckschleudern-- du zählt natürlich nicht dazu, dein Thema sind ja müde sexistische Witzchen.


 heinzdieter antwortete am 27.09.05 (05:18):

bitte bleibt doch beim Thema:
Wahlmüdigkeit ------ Neuwahlen---- oder große Koalition
Eins steht doch fest:
Durch das Wahlergebnis haben wir ---das Volk--- vorgegeben was die Politiker (innen) zu tun haben.
Was soll dieses Kasper-Theater:
nein ich will Bundeskanzler werden ich bin der Größte
nein ich will Bundeskanzelerin werden, denn ich bin die Größte und habe die meisten Stimmen erhalten.
Das Schlimmste ist doch, durch das Gehabe machen die Beiden uns vor der ganzen Welt lächerlich.
Das Verhalten der FDP verstehe ich überhaupt nicht denn:
Kaspertheater 2. Akt
nein, nein mit dem Größten spreche ich nicht nein, nein.
Parteien die nicht Koalitiondfähig oder hierzu bereit sind haben in der politischen Landschaft nichts zu suchen.
Warten wir also mal ab, was bei den Gesprächen herauskommt.


 schulle antwortete am 27.09.05 (10:44):

Zitat heinzdieter

"Das Verhalten der FDP verstehe ich überhaupt nicht denn:
Kaspertheater 2. Akt
nein, nein mit dem Größten spreche ich nicht nein, nein.
Parteien die nicht Koalitiondfähig oder hierzu bereit sind haben in der politischen Landschaft nichts zu suchen."

Die FDP hat sich klipp und klar vor der Wahl darauf festgelegt, Rot/GRün nicht zu unterstützen. Also ist es folgerichtig, dass sie in die Opposition geht. Schon das Gedankenspiel, mit Union und Grünen eine Koalition eingehen zu wollen, war ein halbes Umfallen, das aber die Grünen verhindert haben.

Und so wie die Wähler in Kenntnis (hoffentlich!) der Aussagen vor der Wahl gewählt haben, wollten sie doch eine große Koalition, auch wenn Umfragen plötzlich eine Präferenz für die Schwampel zeigten. Und nun sollen sich die beiden "Volksparteien" gefälligst zusammenraufen und Wege finden, ohne Schröder und Merkel eine Koalition zu bilden.


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (12:18):

Schlechte Stimmung hier. Warum eigentlich ? Von mir aus gesehen war die Wahl ein voller Erfolg... Schrerkel weg... Moeder nicht dran... Deren gemeinsames neoliberales Projekt des Lohnraubs und des Rentenklaus vorerst gestoppt... Die Linke mit 54 Abgeordneten (das entspricht ihren 8,7 Prozent oder ueber 4 Millionen WaehlerInnen) im Bundestag vertreten... Mal ehrlich: Wer haette das am Tag vor der Wahl gedacht ?

Dass da Freude bei mir aufkommt, ist doch klar. Und, dass ein zartes *groehl* solch hysterisierende Wirkung hat, zeigt, wie maechtig das Ergebnis der Wahl Schrerkels und Moeders 'Lemmingen' zugesetzt hat.


 BarbaraH antwortete am 27.09.05 (12:25):

In der Süddeutschen Zeitung meldet sich heute ein von seiner eigenen Partei Enttäuschter zu Wort:

Kritik aus den eigenen Reihen

Die CDU ist von der neoliberalen Epidemie infiziert

Die christlich-soziale Bewegung ist heimatlos geworden. Von der SPD fühlt sie sich nicht angezogen, von der CDU im Stich gelassen. Denn: Kopfpauschale und Einheitssteuer stehen im Widerspruch zu allen Vorstellungen über Gerechtigkeit.

Ein Gastbeitrag von Norbert Blüm

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/VSYJgvWgU


 schulle antwortete am 27.09.05 (13:04):

Norbert Blüm? Ist das nicht der Ritter wider den tierischen Ernst, der uns weisgemacht hat: Die Renten sind sicher?

Jeder hat so seine Vorstellungen über Gerechtigkeit: z.B. wenn er selbst für sein Alter durch entsprechenden Konsumverzicht und Aufbau eines Kapitalstocks seine Rente im Alter aufbessern will und ihm die "Sozialisten" dann darauf Vermögensteuer abknöpfen wollen;-))

Oder die Besteuerung der Renten, wobei bei Besserverdienenden
die Beiträge bereits in der Ansparzeit besteuert wurden. Gerecht?

Die soziale Rentenversicherung soll angeblich nach dem Umlageverfahren funktionieren, d.h. bei Erfüllung der Lebenserwartung erhält man die eingezahlten Beiträge in der Rentenzeit auch wieder zurück. Renten taugen nicht für die Umverteilung. Dazu sind einzig und allein Steuern geeignet. Und dasselbe gilt auch für die Krankenversicherung: einheitliche Kopfpauschale mit sozialem Ausgleich über die Steuern. Das funktioniert auch in andern Staaten bestens.


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (13:27):

In Deutschland ist es eben seit langem anders geregelt. In den USA z. B., wo es im Gegensatz zum Umlageverfahren das Anlageverfahren gibt (z. B. Rentenfonds), sind Millionen RentnerInnen aufgrund des Boersengeschehens enteignet worden. Um auf das Thema zurueck zu kommen: Jetzt den RentnerInnen systematisch ihre Ansprueche zu kuerzen - wie das alle Neoliberalen, die Schrerkels und die Moeders, getan haben und weiter forcieren wollen, was sie nicht so im Wahlkampf raushaengen liessen - ist auch eine Enteignung.

Dass es auch woanders wegen dort regierender Neoliberaler prekaere Lagen fuer Menschen gibt, ist eine merkwuerdige Begruendung dafuer, dass die prekaeren Lagen hier bei uns noch prekaerer werden sollen.


 BarbaraH antwortete am 27.09.05 (14:19):

>>Die soziale Rentenversicherung soll angeblich nach dem Umlageverfahren funktionieren, d.h. bei Erfüllung der Lebenserwartung erhält man die eingezahlten Beiträge in der Rentenzeit auch wieder zurück.<< (schulle)

Schulle, hier unterliegst Du einem Irrtum. Im Umlageverfahren werden die Renten aus den laufenden Beiträgen der Arbeitnehmer finanziert. Da immer weniger Arbeitnehmer für immer mehr Rentner aufkommen müssen, gibt es ja die momentanen Schwierigkeiten. Politiker könnten jedoch zum Füllen der Rentenkassen auch andere Erträge heranziehen, wie Kapitalerträge, Vermögenssteuer, Mieteinnahmen, Börsenumsatzsteuer, Spekulationssteuer, u.v.m.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Umlageverfahren


 Gevatter antwortete am 27.09.05 (17:57):

WANDA schrieb:
"Gestern Abend in der Tagesschau - als Bundekanzler Schröder sagte, dass er alles tun wolle, um eine große Koalition zu bilden, war ich enttäuscht.
Jahrzehnte bin ich mit Begeisterung zur Wahl gegangen, jetzt sage ich mir, warum eigentlich ?"

Wenn Du, wie Du schreibst, bisher stets mit Begeisterung zu Wahlen gegangen bist, dann hast Du Dich ja mit diesem System und dieser Demokratie irgendwie arrangiert. Die Frage, die sich mir stellt ist die, weshalb es Leuten mit demokratischer Überzeugung so schwer fällt, das Ergebnis von Wahlen anzunehmen, auch wenn dieses deutlich vom eigenen Wunschergebnis abweicht. Ich meine, wer Wahlen will, muss auch die Resultate aushalten können. Demokratie kann grausam sein...

"Jahrzehnte bin ich mit Begeisterung zur Wahl gegangen, jetzt sage ich mir, warum eigentlich ?"

Unter o.g. Gesichtspunkt musst Du Dich darüber hinaus auch noch fragen, wieso Du eigentlich in der Vergangenheit überhaupt wählen gegangen bist. Dein Motto heißt nämlich: Wenn nicht das rauskommt, was ich will, dann geh ich nicht mehr hin! So verfahren Luxusdemokraten. Natürlich bergen Wahlen auch nicht zu unterschätzende Risiken. Die Nazionalsozialisten bspw. verdankten ihren Aufstieg bekanntlich eben auch ihrem Erfolg bei demokratischen Wahlen.

Was ich nicht verstehen kann, ist Deine Haderei am jetzigen Zustand. Oder anders gesagt, was ist denn so schlimm daran, wenn zwei Partein ein ähnliches Ergebnis erzielten? Völlig frei von Ironie könnte man sagen, dass es doch gerade diese Situation ermöglicht, dass die klügsten Köpfe BEIDER Lager regieren. Was will man denn mehr?

Gevatter


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (20:42):

Noch ein Beispiel dafuer, dass wir schon lange eine de facto grosse Koalition der Schrerkels und Moeders haben... Denn nicht nur beim Lohnraub und Rentenklau sind Rot-Gruen-Schwarz-Gelb ununterscheidbar. Auch in der Kriegspolitik sind sie ein Kopf und ein Arsch. Morgen werden sie gemeinsam das Kriegsmandat fuer den Afghanistan-Krieg erneuern und - wen wundert's - noch erweitern.

Merke: "Deutschland wird am Hindukusch verteidigt" (Kriegsminister STRUCK, SPD). *groehl*


 Wolfgang antwortete am 27.09.05 (21:01):

Webtipp...

jW - 28.09.2005
Grosse Koalition seit 1999
In den zentralen politischen Fragen besteht zwischen Union und SPD schon lange Einigkeit. Die Linkspartei hat gute Chancen, sich durch Aufzeigen »konstruktiver« Alternativen jenseits des buergerlichen Mainstreams zu positionieren
Von WINFRIED WOLF
https://www.jungewelt.de/2005/09-28/004.php

Internet-Tipp: https://www.jungewelt.de/2005/09-28/004.php


 seewolf antwortete am 27.09.05 (21:16):

Bemerkenswerte Ausdrucksweise: wenn zwei EINER Meinung sind, sind sie - siehe eben oben - "ein Kopf und ein Arsch" (Zitat Wolfgang).

Frage: wenn sich HIER zwei einig sind - WER ist dann der Kopf und WER der Arsch?

:-)


 Sophia2 antwortete am 27.09.05 (22:14):

Gevatter, was für ein blöder Nickname, nebenbei geschrieben.
Demokratie - Volksherrschaft - wann herrschte das Volk ?
Da sind wir wieder bei dem Thema und keiner will es hören, sehen,sagen (schmecken).
Alles eine unendliche Verarschung. Solange aber Bild, RTL und Konsorten Millionen Menschen suggerieren, sie hätten die Macht, solange wird sich NICHTS ändern.


 Gevatter antwortete am 28.09.05 (00:00):

SOPHIA2 schrieb:
"Gevatter, was für ein blöder Nickname, nebenbei geschrieben."

Es ist wirklich jammerschade, dass es die ,leider etwas simpel geratene, ForumsSoftware nicht erlaubt, sog. Avatare einzustellen. Denn, liebe SOPHIA2, würden sie dem Gevatter Aug in Aug gegenüber stehen, und in sein Antlitz aufblicken, nie würde derlei Blasphemie über ihre Lippen kommen.
Na ja, was soll`s. Schwamm drüber, sehen wir mal großzügig über diesen hingekrakelten Satz hinweg.
Aus dem Rest ihres verunglückten Beitrages können wir herauslesen, dass arge Zeifel an der Daseinsberechtigung dieser Spielart der Demokratie an ihnen nagen. Meine Frage deshalb: Gibt es irgendwelche Alternativen, die sie auf der Pfanne hätten?

Ihr Gevatter


 mart antwortete am 28.09.05 (00:20):

Ich möchte etwas ganz Dummes fragen.

Wer ist mit "Schrerkels und Moeders" gemeint?

Moeders hab ich im Internet in Verbindung mit lesbisch gefunden; aber das kann es wohl nicht sein.

Und Schrerkels?


 Gevatter antwortete am 28.09.05 (00:33):

@ MART

Ist wohl so was ähnliches, wie "Westerfischer" oder "Stoibertaine" usw. und offensichtlich eine reine PrivatKreation vom WOLFGANG. Inhaltlich gesehen durchaus richtig.

Gevatter


 BarbaraH antwortete am 28.09.05 (00:34):

Ob Du Merkels oder Schröders oden den Mix SCH von Schröder und erkels von M-ERKELS und umgekehrt sagst... es ist sowieso überall das gleiche drin.


 Karl antwortete am 28.09.05 (07:49):

"Schrerkels und Moeders" ist weder lustig noch informativ. Es trägt zur Sache nichts bei und wird als unsachliche Diffamierung interpretiert, wertet den Diskussionsbeitrag inhaltlich ab.


 Wolfgang antwortete am 28.09.05 (09:07):

Ich sagte Dir schon mehrmals, Karl, dass ich mich nicht zustaendig fuehle fuer 'sachliche', 'informative', 'ausgewogene', 'differenzierende' etc. pp. Beitraege. Meine Beitraege sind unsachlich, nicht informativ, unausgewogen und undifferenziert. Und das bleibt so. Das uebliche Mainstream-Gesuelze ueberlasse ich gerne Dir und anderen.

Um aber noch mal auf die Schrerkels und Moeders zurueckzukommen... Es ist tatsaechlich so, dass Du sie drehen kannst, wie Du willst, Du wirst keinen qualitativen Unterschied feststellen. Sie sind Charaktermasken. Sie stehen fuer die neoliberale Scheisse und fahren schon lange in einer de facto grossen Koalition dieses Land gemeinsam gegen die Wand. - Demnaechst wird daraus wohl eine de jure grosse Koalition. An der Politik des Lohnraubs und des Rentenklaus und an der Beteiligung an den weltweiten amerikanischen Raubzuegen wird sich nichts aendern. The same procedure as every year...


 Sophia2 antwortete am 28.09.05 (09:11):

Gevatter, lieber Pate, verzeih mir meine blasphemische Anwandlung....
Zu einer echten Demokratie gehört m.E. das Volk aufzuklären, worüber sie herrschen sollen. Mich würde mal interessieren, wieviele wahlberechtigte Menschen von den Programmen (inkl. EU u. Globalisierung)der einzelnen Parteien wissen. Soweit ich das hier in meinem Kuh-Dorf mitbekomme, wird zumeist das gewählt, was populistisch durch die Medien zelebriert wird.


 Sophia2 antwortete am 28.09.05 (09:13):

Ich stimme mit Wolfgang überein. Warscheinlich, weil ich auch infantil usw. bin.


 rolf antwortete am 28.09.05 (09:33):

Wenn Wolfgang nur das kindische gröhlen weglassen würde, es zieht das geschriebene immer ins lächerliche.


 Wolfgang antwortete am 28.09.05 (09:46):

Es gibt doch hier im Forum so viele 'sachliche', 'informative', 'ausgewogene', 'differenzierende' etc. pp. Beitragssschreiber, die sich auf hohem Niveau duenken und sich das permanent auch gegenseitig bestaetigen. Da findest Du bestimmt das, was Du brauchst.


 Claude antwortete am 28.09.05 (09:54):

Warscheinlich, weil ich auch infantil usw. bin.
Nichts ist unmöglich Sophia! :-))
Gruß Claude


 schorsch antwortete am 28.09.05 (10:04):

Wer soll den jemandem hier verbieten, nach der Bibel zu leben?: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder.....


 Wolfgang antwortete am 28.09.05 (10:14):

Bevor ich fuer heute entfleuche, noch ein Wort aus der Klapsmuehle:

"Eine grosse Koalition kann die unbequemen Fragen angehen, zu deren Loesung der Politik in den letzten 15 Jahren der Mut fehlte." Quelle... NORBERT ROETTGEN (CDU, parlamentarischer Geschaeftsfuehrer der Unions-Fraktion im Deutschen Bundestag gegenueber der 'Berliner Zeitung').

*groehl*


 wanda antwortete am 28.09.05 (11:17):

@Sophia2 ich stimme mit Dir überein, dass die wenigsten Wähler sich mit den Parteiprogrammen befassen, die meisten wissen gerade, wer für die Türkei ist und wer nicht. Aber auch für solche Wähler, wie mich z.B., die mit der Partei, die sie wählen auch mit deren Programm konform gehen, ist es frustrierend zu sehen, wie nun alles über den Haufen geworfen wird.
Irgendjemand schrieb, die Wirtschaft bestimmt das Programm.
Das glaube ich inzwischen auch, schon mein Großvater sagte:
"Geld regiert die Welt"


 seewolf antwortete am 28.09.05 (19:59):

BarbaraH antwortete am 28.09.05 (00:34):

"Ob Du Merkels oder Schröders oden den Mix SCH von Schröder und erkels von M-ERKELS und umgekehrt sagst... es ist sowieso überall das gleiche drin."

:-) Das ist bei den "Bargang"-s oder "WolbaraH"-s genauso!


 BarbaraH antwortete am 28.09.05 (20:18):

Mir hundertmal lieber als Ekorah oder Barbalottchen... ;-)


 Wolfgang antwortete am 29.09.05 (13:38):

Die rot-schwarzen Schrerkels und Moeders beharken sich kabarettreif in der Oeffentlichkeit. Gestern waren sie sich einig. Klammheimlich haben sie zusammen mit ihren gruen-gelben AnhaengerInnen in einer de facto grossen Koalition den Weg breiter gemacht fuer die Angriffskriege ums Oel mit deutschen Truppen und deutschem Geraet und Know How.

Das Volk soll glauben, dass da alternative Politiken zur Wahl gestanden haetten. Viele, doch im Privaten nicht so leichtglaeubige Menschen, glauben's tatsaechlich. *staun*


 hugo1 antwortete am 29.09.05 (17:21):

ich glaube auch, das es sich bei unseren Vorausmarschierern um recht gute Schauspieler handelt. Wenn ich mich an diesen Wahlkampf erinnere mit den vielen kleinen und großen Nicklichkeiten, den bei den Wahlreden geäußerten Unverträglichkeitsbehauptungen, den konträren Begründungen für und kontra ihrer Programme, hätte man annehmen können das die niemals zueinanderkommen würden.
Nun da alles vorüber ist, die Wähler nicht mehr benötigt werden, lassen sie die Katze aus dem Sack.
Einige Tage lang haben sie sich "anstandshalber" noch etwas mokiert, gehänselt und beschuldigt, einige mehr oder weniger brauchbare Äußerungen und Theorieen von sich gegeben und nun werden sie sich demnächst in freundschaftlicher Athmosphäre gegenübersitzen (wir sind ja nicht dabei) und das große Kungeln wird losgehen.
Natürlich immer mit dem Blick auf die Öffentlichkei und Medien, um den Eindruck einer harten und unnachgiebigen Haltung in der Sache zu demonstrieren und wie -ach soo beschwerlich- doch jede gemeinsame Entscheidun dem Gegner abgetrotz wurde.
Wir werden es erleben wie schnell immer mehr "Schnittmengen sagen sie neuerdings dazu" die es vorher partout nicht gab, gefunden werden.*g*


 Wolfgang antwortete am 30.09.05 (13:15):

Dabei hatten die WaehlerInnen dieses Mal wirklich eine Wahl. Aber ueber 90 Prozent der Wahlgaenger stimmten fuer die rot-gruen-schwarz-gelben grosse Koalitionaere. Von einem Erlebnis der besonderen Art moechte ich erzaehlen: Ich sprach mit einem Hartz-Vierling... Ich fragte ihn, ob er einen Job will mit einem Lohn, der ihm zum Leben reicht. Ja ! Ich fragte ihn, ob er eine sichere und auskoemmliche Rente will. Ja ! Ich fragte ihn, ob er will, dass deutsche Soldaten in den Krieg ums Oel ziehen. Nein !

CSU habe er dieses Mal gewaehlt, erzaehlte er mir dann. Weil die 'Roten' (gemeint sind die SPDler) es nicht koennen. Und die Schwarzen, fragte ich. - Die koennen es auch nicht, meinte er.