Illona
begann die Diskussion am 25.09.05 (13:40) :
Wie weit geht das Recht auf Selbstverwirklichung? Es hört auf, wenn Kinder betroffen sind. Ein zweifacher Familienvater ....hat sich also.. ..zur Frau umoperieren lassen und klagt auf Namensänderung. Mit dem Namen Sabine möchte der ehemalige Mann sein künftiges Leben als Frau fortsetzen. Gemeinsam mit seiner bisherigen Ehefrau. Die ebenfalls die Ehe mit dem umoperierten Mann fortsetzen will...Gleichgeschlechtliche Ehen sind in Österreich nicht erlaubt. ...Der zur Frau mutierte Mann kann also nur über den Weg der Zwangsentscheidung künftig Sabine heißen. Die Verteidiger der „ normalen “ Ehe werden wiederum davor warnen, dass die beiden verheirateten Frauen durch die Hintertür der Geschlechtsumwandlung einen Präzedenzfall für die gleichgeschlechtliche Ehe schaffen wollen. Was das Ganze ist? Eine absurde, tragische Ausnahmegeschichte. Und dennoch stellt sich die Frage, wie weit das Recht auf Selbstverwirklichung gehen kann. Warum? Weil die beiden auch Eltern sind. Weil es da nicht mehr nur um den neuen Lebensentwurf eines Paares geht, sondern darum, wie ein neun - und elfjähriges Kind damit überhaupt umgehen können. Mit einem Vater, der plötzlich zur Frau wird...Mit Schulkollegen, die auch brutal sein können. Mit einer Umgebung, die nicht immer die Feinfühligkeit von Kinderpsychologen aufbringt. Ob die zwei Frauen auch daran gedacht und ihre Kinder gewappnet haben? Hoffentlich! ( Carina Kerschbaumer Kleine Zeitung) Wie soll die Gesellschaft mit diesen Problemen( für Kinder) reagieren. Freizügigkeit und Toleranz stoßen immer wieder an Grenzen. Nicht alles Machbare sollte meines Erachtens auch gemacht werden dürfen Gruß Illona
|
Lissi
antwortete am 25.09.05 (13:49):
..wenn ein Mann zur Frau wird .. oder umgekehrt, für mich beginnt es bei der Frage, nehme ich mich selber an, oder flüchte ich in so einen Fall in das andere Geschlecht.
Als natürlichen Vorgang könnte ich es noch eher akzeptieren, wenn einem Mann plötzlich eine Vagina wächst und ein Busen, und einer Frau ein Penis. Gibt es dies in der Menschengeschichte ?
|
BarbaraH
antwortete am 25.09.05 (14:13):
Das ist mal wieder eine Themeneröffnung auf niedrigstem Niveau. Niemand wird aus Lust und Laune so mir nichts dir nichts sein Geschlecht umwandeln lassen. Welches Problemverständnis steckt hinter einer derartigen Unterstellung? Und so jemand mag auch noch an das Verantwortungsbewusstsein appellieren. *staun*
Es gibt Menschen, die von Geburt oder Pubertät an in einem falschen Körper stecken. für die Betroffenen ist das voller Tragik, da sie von der Gesellschaft in eine falsche Rolle hinein gezwängt werden. Kommen sie in ihrem Leben an einen Punkt, an dem sie diese falsche Rolle nicht mehr spielen können, bietet ihnen heute die Geschlechtsumwandlung einen Ausweg an. Aufgrund einer voyeuristischen Öffentlichkeit ist jedoch auch dieser Weg dornenreich, wie der Fall eines bzw. einer Berliner PolizistIn zeigt, der im Selbstmord sein Ende nahm.
Verständnis ist angebracht. Nicht jeder hat das Glück, mit dem richtigen Geschlecht auf die Welt gekommen zu sein.
|
mart
antwortete am 25.09.05 (14:19):
Mich wundert, warum dieser Mann seine Geschichte an die große Glocke hängen muß.
Nur, um seine Namensänderung offiziell durchzusetzen?
|
Agnes
antwortete am 25.09.05 (14:20):
Lissi, in der Naturgeschichte gibt es alles! Und was es jetzt noch nicht geben sollte, wird in nicht allzu ferner Zukunft eine Angelegenheit der Chips sein.
Illona, alles Machbare sollte dann gemacht werden, wenn es die betroffene(n) Person(en) glücklich macht. Besser einen Penis bauen als eine neue Nase.
Menschen, die unter ihrem Geschlecht leiden, haben oftmals in der Kindheit erfahren müssen, daß sie von ihren Müttern ("nur eine Tochter") nicht angenommen wurden. Von wievielen wird doch berichtet, wie wohl sie sich nach der Geschlechts-Umwandlung fühlen.
Und meine Hochachtung für eine Ehefrau, die mitzieht und auch noch mit dem/der Partner/in zusammen bleiben will.
Das Thema kann man ausweiten zu der Frage: weshalb sollte es Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften schlechter gehen als anderen Kindern?
|
Agnes
antwortete am 25.09.05 (14:22):
>>> Das ist mal wieder eine Themeneröffnung auf niedrigstem Niveau. <<<
BH, eben - als ich das las - kam mir die Idee, Dir Deine "Dreckschleuder" zurückzuschicken.
|
Agnes
antwortete am 25.09.05 (14:26):
Und noch etwas: Wo sind denn die Quellen zu dem, was Du oben schreibst, Barbar-aH ??
|
BarbaraH
antwortete am 25.09.05 (14:36):
Aber gern doch, Agnes:
Bekannte Berliner Polizistin verübt Selbstmord Bianca Müller erhebt im Abschiedsbrief Mobbing-Vorwürfe gegen Mitarbeiter und Polizeiführung
von Corinna Schlag
Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2005/04/30/712250.html
|
angelottchen
antwortete am 25.09.05 (15:17):
Leider wird die Aufmerksamkeit der breiten Masse immer erst dann auf Transsexuelle gelenkt, wenn diese den Freitod wählen (was in Europa tragischer Weise leider sehr häufig vorkommt - und zwar NACH der operativen geschlechtsumwandlung) oder wenn diese oder angebliche Transsexuelle als schrille, mediengeile Tunten den transsexuellen Menschen einen Bärendiest erweisen. Es wäre zu begrüssen, wenn sich - wie in den USA - wirklich immer mehr betroffene Frauen und Männer dazu äussern und vor allem eines tun: Aufklären - damit weder zeigefinger Hebende AlleswisserInnen nicht falsch informieren noch sensationelle Spiesser sich gröhlend über diese "Fälle" hermachen.
Vielleicht hilft der Link hier ein bisschen weiter:
Internet-Tipp: https://ai.eecs.umich.edu/people/conway/TSsuccesses/TSsuccesses-German.html
|
Agnes
antwortete am 25.09.05 (16:04):
In diesem Fall finde ich das Wort "gröhl", das andere hier oft mit "lächeln" verwechseln, sehr angebracht.
|
schorsch
antwortete am 25.09.05 (16:05):
Wer als Mann Jahrzehnte lang sich sehnt, eine Frau sein zu dürfen - oder auch umgekehrt - sieht in der Euphorie der Erfüllung seines Wunsches nur sich selber. Unbemerkt kann er/sie das nicht machen lassen. Es ist unvermeidlich, dass die Öffentlichkeit (die Medien) davon Wind bekommt. Wenn der/die Umgewandelte dann merkt, dass die Probleme damit nicht gelöst sind, sondern noch eine Menge neuer dazu kommen, fällt er/sie in ein Loch, aus dem oft nur noch mit einem Suizid geflüchtet werden kann.
|
dutchweepee
antwortete am 25.09.05 (16:08):
die "ösies" scheinen ja noch in der steinzeit, oder in texas zu leben?
meine nachbarn leben in einer schwulen-ehe, die "normaler" ist, als die meisten hetero-ehen. nur die leckeren salate und beilagen beim BBQ sind nicht normal.
ich erwarte allerdings nicht im ST, daß alte eriehungs- und gesetzesvorurteile abgebaut werden können, oder gar einen katholen von dieser normalität zu überzeugen.
.
|
Marina
antwortete am 25.09.05 (16:38):
Schön, angelottchen, dass ich dir hier wieder voll zustimmen kann. :-) Illona, ein Tipp. Schmeiß die "Kleine Zeitung" weg, von der hattest du schon einmal großen Mist zitiert. Lies lieber den "Standard", der hat, glaube ich, doch ein anderes Niveau.
|
Illona
antwortete am 25.09.05 (18:58):
Marina, mart Die beiden "Frauen" haben im Help TV im ORF österreichweit darüber geklagt, dass ihr Antrag auf Namensänderung abgewiesen wurde,weil ja die geleichgeschlechtliche Ehe hier nicht erlaubt ist. Und somit haben sie ihre Kinder einer landesweiten Zurschaustellung preis gegeben. Ich weiß nicht, ob Kinder aus solchen Ehen besser oder schlechter dran sind, in diesem Fall immer letzteres. Ich finde die Kleine Zeitung sehr gut und sie schreibt nur über diese Dinge, sie erfindet sie nicht. Der" Standard " ist sicher besser, nur dafür habe ich keine Zeit Welchen Mist hätte ich zitiert? Barbara du stempelst das Leid dieser Kinder zu niedrigem Niveau ab, weshalb?? Gruß Illona
|
BarbaraH
antwortete am 25.09.05 (19:13):
>>Barbara du stempelst das Leid dieser Kinder zu niedrigem Niveau ab, weshalb??<< (Illona)
Wie bitte? Woraus meinst Du das zu lesen, Illona?
Kinder sind nicht doof. Wenn man offen mit ihnen über Probleme redet, bringen sie oft mehr Verständnis auf als Erwachsene. Vermutlich haben sie schon längst etwas von den Nöten ihres Vatern mitbekommen. Wenn sich ihr Vater nach der Geschlechtsumwandlung besser fühlt, werden auch sie davon profitieren. Lügen sind immer die schlechteste Lösung, auch für Kinder.
|
Illona
antwortete am 25.09.05 (19:36):
"Das ist mal wieder eine Themeneröffnung auf niedrigstem Niveau. " Ich dachte, dies daraus schließen zu können, war wohl auch ein falscher Schluss, tut mir Leid. Aber glaube mir eines , Barbara : Was immer du diesen Kinder erzählst und sie auch verstehen könnten: Sie werden von anderen Kinder " grausam seelisch misshandelt" werden.Ich war in Schulen, ich kenne es, du kannst es nicht verhindern ....nicht mit unzähligen Ggesprächen,Strafandrohung....mit gar nichts. Gruß Iillona
|
BarbaraH
antwortete am 25.09.05 (19:46):
Na, siehst Du, Illona, da sind wir uns sogar einmal einig. Kinder können grausam sein. Aber wie macht man Kinder stark, die Grausamkeiten des Lebens zu ertragen? Mit Verschweigen? Mit einem vom Vater aufgeführten Lügentheater oder Rollenspiel ihnen und der Umwelt gegenüber?
Nein, in dem Punkt bin ich anderer Meinung. Wie ich bereits schrieb, ist es besonders für die Betroffenen ein hartes Schicksal. Ein offener und ehrlicher Umgang ist der einzig gangbare Weg, um zu einem für alle lebenswerten Leben zu gelangen.
|
angelottchen
antwortete am 25.09.05 (19:55):
ach martina .. auf die art von friedefreudeeierkuchen solltest du aber nicht zurückgreifen. dazu ist das thema zu wichtig und mir ist es egal, ob du mit mir einer meinung bist.
|
Lissi
antwortete am 25.09.05 (20:19):
wenn zwischen 14 und 20 Uhr alle einen langen Spaziergang gemacht hätten, würden die obigen Berichte nicht existieren. Habe ich das jetzt richtig gedeutet ?? Heisser Tip: ein Fußbad mit Zitronensaft, das entsäuert und entgiftet.
|
Marina
antwortete am 25.09.05 (21:56):
Warum habe ich je angefangen, in dieem Forum zu schreiben? So eine Zeit- und Energieverschwendung. Ich hoffe, ich schaffe nochmal, meine guten Vorsätze endlich wahrzumachen und mich rauszuziehen. Entschuldigung, das war laut gedacht.
|
Karl
antwortete am 25.09.05 (22:39):
Blos nicht Martina. Du würdest zumindest einen weiteren Verzweifelten zurücklassen.
|
schorsch
antwortete am 26.09.05 (10:19):
Schon gewusst Marina?: Den Täter zieht es immer wieder an den Tatort zurück! (;-)
|
lobelia
antwortete am 27.09.05 (00:51):
Ich habe so einen Menschen gekannt und auch mit uhm gearbeitet. Zuerst kannte ich UWE und dann kannte ich Odette. Als Uwe wurde ihm das Leben so schwer! er konnte einfach nicht glücklich sein! Er konnte sein Studium nicht abschließen! Es fehle ihm an Beständigkeit. Er konnte sich einfach nicht wie ein Mann benehmen und auch nicht über so bestimmte Witze lachen! Er fühlte sich in einer Männerkneipe nicht wohl.Er hat so gerne gestickt! das durfte keiner wissen! Endlich hat er die Kassenübernahme für seine OP bekommen! Er mußte sehr große Schmerzen ertragen! All das hat er/sie überstanden! Sie sieht gut aus ist nur etwas sehr groß und eckig, aber das geht mit Kleidung zu kaschieren. Sie ist glücklich, sie hat ein Studium beendet und arbeitet in einer Bibliothek.
|
Sophia2
antwortete am 27.09.05 (22:05):
Na bitte, lobelia, Friede, Freude, Eierkuchen....
|
dutchweepee
antwortete am 28.09.05 (13:39):
@SOPHIA2 ...ja! ...für diese menschen wird die welt ein stückweit erträglicher. nur die MITmenschen sind zum teil vermauert.
|
pilli
antwortete am 28.09.05 (18:29):
jammer nicht Marina :-)
sondern *halte aus* !
watt sind schon "gute vorsätze", wenn frau die nicht ab und an hinter die eisschranktür stellt? :-)
mit reichlich vergnügen habe ich gelesen, dass forenschreck no.1 der herbstwind verweht hat...hoffentlich weit, weit wech! :-)))
also lady...wir lesen uns!
:-)
|
Lissi
antwortete am 28.09.05 (19:06):
Pilli jetzt mußt die Leut aber aufklären, was ein Forenschreck ist.Käme da jeder in Frage,der hier schreibt ???
|
pilli
antwortete am 28.09.05 (19:11):
Lissi, :-)
watt meinst du eigentlich noch alles, watt ich, deiner meinung nach *müssen* sollte? :-)))
spar dir deine belehrungen und richte dir vielleicht lieber ein angenehmes fußband...zitrone könnte helfen...gelle?
forenschreck weiß schon, dass sie gemeint ist...hihi...
genügt doch!
:-)
|
Marina
antwortete am 28.09.05 (23:41):
Hallo ihr Lieben, Karl, Schorsch und Pilli, ich bin noch nicht ganz verschütt' gegangen, kann so freundlichen Einladungen bzw. Lehrsätzen (Schorsch) sowieso nicht widerstehen. Ihr wisst ja, wenn man einmal anfängt, hat die Sucht einen sowieso in den Klauen. Aber im Augenblick habe ich nicht so viel Zeit, das kann sich aber morgen schon wieder ändern. :-) Tut mir leid, nehmt mein lautes Denken einfach nicht ganz so ernst, ich bleibe euch sicher über kurz oder lang erhalten. Dann gute Nacht allerseits! :-))
|
Pauline1
antwortete am 01.10.05 (11:23):
"...watt meinst du eigentlich noch alles, watt ich, deiner meinung nach *müssen* sollte? :-))) spar dir deine belehrungen ..."
Typisch!!! Immer die anderen besabbern müssen :-((((((((((((
|