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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   BUSH-Krieger vor dem Fall ?

 11 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 25.09.05 (11:40) :

Eine neue Front hat sich gebildet. Die Heimatfront. Bekanntlich verlieren die BUSH-Krieger gerade ihren Krieg ums Oel im Irak. Gegen diesen voelkerrechtswidrigen Angriffskrieg haben immer schon AmerikanerInnen am entschiedensten Stellung bezogen. Jetzt ist eine Massenbewegung draus geworden. Gestern protestierten in Washington 100.000 (vgl. Webtipp). Ueberall in den USA gab es solche Protestveranstaltungen. 'Not in our name !' (Nicht in unserem Namen) skandierten die Protestler. Und: 'Bring 'em home !' (Bringt die Truppen nach Hause).

Waehrend die europaeischen Friedensbewegten schnarchsaeckig durch Abwesenheit glaenzen, laufen die amerikanischen Friedensaktivisten zu Hochform auf.

Webtipp...

Not In Our Name
All Out for Sept. 24th in DC
Stop the War on Iraq! End the Occupation Now!
https://www.notinourname.net/archive/24sept05.htm

Internet-Tipp: https://www.notinourname.net/archive/24sept05.htm


 schorsch antwortete am 25.09.05 (16:09):

@ Wolfgang: "...Waehrend die europaeischen Friedensbewegten schnarchsaeckig durch Abwesenheit glaenzen, laufen die amerikanischen Friedensaktivisten zu Hochform auf..."

Du vergisst 1., dass die schnarchsaeckigen Europäer zum grössten Teil schon opponierten, bevor Mr. Bush den Befehl zum Angriff gab und 2., dass, hätten die schnarchsaeckigen Amerikaner dies auch vorher vehement genug getan, es gar keinen Irakkrieg gegeben hätte.


 Marina antwortete am 25.09.05 (16:32):

Sehr gut, Schorsch. Bravo!


 Wolfgang antwortete am 25.09.05 (18:34):

Das ist nicht wahr, was Du schreibst, Schorsch. Die entschiedensten und kaempferischsten Gegner der Kriege der BUSHisten gab es in den USA. Europas Regierungen (bis auf Frankreichs und Deutschlands Regierungen) standen hinter BUSH. Und ueber die europaeischen Friedensbewegten schweigen wir lieber. Schnarchsaeckiger ging's nimmer. Sie protestierten noch nicht einmal, als von Flughaefen in Deutschland die Bomber aufstiegen und Richtung Irak flogen. Und heute gibt es keine nennenswerte europaeische Friedensbewegung mehr. Jetzt, wo sie die AmerikanerInnen unterstuetzen koennten. Wie gesagt: Es gibt keinen Grund, sich selbst zu beweihraeuchern. Die europaeischen Friedensbewegten haben versagt.


 BarbaraH antwortete am 25.09.05 (22:13):

>>Höhepunkt der Washingtoner Demonstration gegen den Irak-Krieg mit 100 000 Teilnehmern war der Auftritt von Cindy Sheehan, deren 24-jähriger Sohn in Irak ums Leben kam. "Schämt euch", rief Sheehan den Mitgliedern des Kongresses zu, die die Politik der Regierung unterstützen. Auch in anderen US-Städten und in London gingen Tausende zu Protestmärschen.<<

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 26.09.05
Neue Berichte über Folter

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?cnt=731851


 BarbaraH antwortete am 25.09.05 (22:47):

>>»Bringt die Truppen jetzt nach Hause«, hieß es auf unzähligen Plakaten vor dem Weißen Haus in Washington. Oder schlicht: »Bush ist ein Terrorist.« Andere zogen eine Verbindung zwischen dem milliardenteuren Kriegseinsatz im Irak und den fehlenden Geldern für den Katastrophenschutz. »Von New Orleans bis Irak: Stoppt den Krieg gegen die Armen«. »Make levees, not war«, hieß es in Abwandlung eines bekannten Antikriegsslogans. Frei übersetzt: Baut Deiche statt Bomber.

Der US-Präsident war während der Proteste vor seinem Amtssitz in Washington nicht zugegen, doch dürfte ihn die Botschaft des Massenaufmarsches an jedem Fleck seines Landes ereilt haben. Die Kritiker seiner Politik werden immer zahlreicher und lauter.<<

Quelle: junge Welt vom 26.09.05
Baut Deiche statt Bomber
von Christian Bunke (London) / Rüdiger Göbel

Internet-Tipp: https://www.jungewelt.de/2005/09-26/001.php


 BarbaraH antwortete am 25.09.05 (23:18):

Ein weiteres Armutszeugnis für die Nation, die die Demokratie in die Welt tragen möchte:

Robert Fisk, Nahost-Korrespondent des britischen Independent, wurde die Einreise in die USA untersagt. Fisk befand sich auf der Reise von Kanada nach Santa Fe, wo er vor ausverkauftem Saal auf Einladung von Democracy now über die Medien und ihre Bilder von den Kriegen in aller Welt berichten wollte. Nun musste er via Kamera in Toronto Kontakt mit den Interessierten aufnehmen. Ein Armutszeugnis dieser einst auf ihre Freiheitsrechte stolzen Nation.

Internet-Tipp: junge Welt vom 26.09.05
Kritische Stimme des Tages
Independent-Korrespondent Robert Fisk mit Einreiseverbot in die USA belegt

Internet-Tipp: https://www.jungewelt.de/2005/09-26/011.php


 schorsch antwortete am 26.09.05 (10:22):

Das letzte Gerücht: Bush soll sich wieder dem Alkohol als alleinigen Tröster zugewandt haben.....


 Wolfgang antwortete am 26.09.05 (10:45):

Das ist keine wichtige Nachricht, Schorsch, und stammt aus trueben Quellen. Sie taugt nur, um auch was zu sagen, und von Wichtigem abzulenken.

Die wichtige Nachricht: Die amerikanische Friedensbewegung nimmt maechtig Fahrt auf (s. Webtipp).

Webtipp...

United for Peace
End the War on Iraq !
Sept. 24 - 26 - Washington, D.C.
https://www.unitedforpeace.org/

Internet-Tipp: https://www.unitedforpeace.org/


 Gevatter antwortete am 26.09.05 (15:40):

BARBARAH schrieb:
">>Höhepunkt der Washingtoner Demonstration gegen den Irak-Krieg mit 100 000 Teilnehmern war der Auftritt von Cindy Sheehan, deren 24-jähriger Sohn in Irak ums Leben kam. "Schämt euch", rief Sheehan den Mitgliedern des Kongresses zu, die die Politik der Regierung unterstützen."

Ja, hinterher ist das Geschrei natürlich wieder groß.
Weshalb hat die Solden-Mutti ihren Sproß denn überhaupt in den Krieg ziehen lassen?! Der hätte doch sicher auch zu Hause genug zu tun gehabt. Alles also auch `ne Frage der Erziehung im Elternhaus. Es gehört sich eben nicht, aus niederen Beweggründen heraus, fremde Länder zu besetzen, und die Bevölkerung nach Gutdünken zu meucheln. Das hätte sie ihm frühzeitig beibringen können. Deutschland bspw. hat seine Lektion aus den beiden Kriegen diesbezüglich gelernt. Die Hirngewaschenen hinterm Teich bekommen das vermutlich nie in ihren Kopp.
Man muss nicht unbedingt Mitleid mit benannter Soldaten-Mutti empfinden, wo gehobelt wird, fallen Späne, und wo gekämpft wird, wird eben auch mal gestorben. Kein Mensch hat ihren Jungen gewzungen, dorthin zu gehen. Das Risiko zu sterben, wird er sicher einkalkuliert haben. Wenn ihn das trotzdem nicht abgehalten hatte, dann war ihm eben nicht zu helfen. Ganz einfach.

WOLFGANG:
" Und ueber die europaeischen Friedensbewegten schweigen wir lieber. Schnarchsaeckiger ging's nimmer. Sie protestierten noch nicht einmal, als von Flughaefen in Deutschland die Bomber aufstiegen und Richtung Irak flogen."

Meinst Du, ein einziger Bomber wäre am Boden geblieben, nur weil ein paar "crazy krauts" in ihre Trillerpfeifen gepustet hätten?

Gevatter


 Wolfgang antwortete am 26.09.05 (20:49):

Auf eine Karikatur moechte ich aufmerksam machen:

https://www.steinbergrecherche.com/20050820%20Noble%20Cause.jpg

Der oberste BUSH-Krieger als Tankwart spricht zu CINDY SHEEHAN: "Ihr Sohn starb fuer drei edle Gruende: Fuer Regular, Plus, Premium" (vergleichbar unserem Normalbenzin, Super und Super-Plus).

Webtipp...

WIKIPEDIA: Cindy Sheehan
https://en.wikipedia.org/wiki/Cindy_Sheehan

Internet-Tipp: https://www.steinbergrecherche.com/20050820%20Noble%20Cause.jpg


 BarbaraH antwortete am 29.09.05 (12:26):

Ein weiterer Schlag für die Bush-Krieger:

>>USA - Fraktionschef der Republikaner angeklagt

Tom Delay, einer der mächtigsten Politiker der USA, soll seinen Wahlkampf mit Firmengeldern finanziert haben. Das ist in seinem Heimatstaat Texas illegal. Bereits vor drei Jahren musste sich Delay vor einem Ethikausschuss verantworten, weil er dubiose Spenden angenommen hatte.

(...) Die Anklage gegen DeLay verstärkt nur die ohnehin in jüngster Zeit entstandene Unruhe in der Republikanischen Partei von Präsident George W. Bush. Gegen den Vorsitzenden der Republikaner im Senat, Bill Frist, wird ermittelt, weil er Aktien der Krankenhausfirma seiner Familie kurz vor einem Kursrutsch verkaufte.

Zudem ist die Popularität von Bush wegen des Irak-Kriegs und seines Vorgehens nach dem Wirbelsturm „Katrina“ auf einem Tiefpunkt angelangt.<<

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 29.09.05

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/,poll1/ausland/artikel/591/61530/