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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Was sagen die PsychologInnen

 14 Antwort(en).

Peter101 begann die Diskussion am 08.09.05 (19:50) :

Kommentar: Eine neue Form der Wirtschaftskriminalität ?
Wohin mit den Plutokraten der Globalen Deutschland AG: Outsourcen nach Plutopia!

Was in dieser Amigo-Plutokratie vor sich geht, ist im Grunde unfaßbar. Die völlig offene Plünderung der Staatskassen, Sozialkassen, Steuergelder, Landesbanken, Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte, GewerkschaftsfunktionärInnen und KontrolleurInnen, die keine sind, spottet jeder Beschreibung. Deutschland droht immer mehr zu einem einzigartigen Saustall hemmungsloser, skrupelloser SelbstbedienerInnen zu verkommen, so daß wir uns wirklich ganz ernsthaft fragen müssen, ob hier nicht die schlimmste Form der Wirtschaftskriminalität vorliegt, die denkbar ist: nämlich die ganz legale - mit Hilfe der Politik und Justiz?

Das plutokratische System der deutschen Wirtschaftselite, genannt Deutschland AG, ist krank, ja hochpathologisch, weil belohnt wird, was immer auch geschieht, völlig gleichgültig, wie viel Kapitalvernichtung ihnen gelingt, völlig unabhängig von ihrem Wirtschaftserfolg, völlig unabhängig vom Aktienkurs, völlig unabhängig von der MitarbeiterInnenzufriedenheit: sie gieren, raffen und gewinnen immer, völlig abgehoben von jeder Realität, von jeder tatsächlichen Leistung und wirklicher Verantwortung. Das ist der hochpathologische Kern dieses plutokratischen Inzucht- Systems, das sich nicht aus eigener Kraft wie Münchhausen aus seinem verblendeten, völlig realitätsentrückten Brain-Sumpf herausziehen kann. Hier müssen klare Strukturreformen, klare Gesetze dieser Bande marodierender Immer-"Sieger" - in Wahrheit Plünderer und Abstauber - die Grenzen ihrer Pathologie zeigen und sie in die Schranken nationaler wie europäischer Vernunft und Verantwortung weisen.

Internet-Tipp: https://www.sgipt.org/politpsy/wirts/dag/buch_01.htm


 schorsch antwortete am 08.09.05 (20:29):

Peter101, du wirfst da kunterbunt die verschiedensten Themen in einen Sack und schlägst diesen erst noch statt den Esel. Wenn du Antworten von uns möchtest, solltest du zuerst Ordnung in deine Schreibe bringen.


 Peter101 antwortete am 08.09.05 (22:52):

Hallo schorsch,

ich habe das ja nicht geschrieben, würde ich politisch antworten. ;-)

Wenn ich was schreibe klingt das so:

Vorfahrt für Arbeit, sagen die Christen, weil es die Entlohnung im Himmel gibt.

Da das ein Faktum zu seien scheint, bemüht sich ATTAC zu Unrecht wie sich hier zeigt:

https://www.staytuned.at/sig/0031/32937.html

Es könnte ja aber auch so gewesen sein:

https://www.etojm.com/Tysk/Norwegen/Kultur/NordiskMytologi.htm

Hoffentlich treffe ich die richtigen Nerven.

p.s. Was Du sagst sieht nur oberflächlich so aus. Sorry dafür!

Gruss Peter


 dutchweepee antwortete am 09.09.05 (14:37):

als ich noch in chemnitz/deutschland wohnte (bis 1999), gehörte ich auch zu den "autonomen-demo-touristen". ernsthaft, creativ und gewalt verneinend - eigentlich fast alles verneinend.

jetzt erschrecken mich zunehmend die ATTAC statements!

liegt das:

am alter? (*lol* - 43jähriger methusalem)
an der veränderten sichtweise? (ausland)
an der liberalen NL gesellschaft? (mach doch was du willst)
an der diktion der verfassten parolen? (sehr wirr)

vielleicht liegt´s einfach daran, daß ich nun besser weiß WOGEGEN ich bin und WOfür ich kämpfen möchte!

.


 Peter101 antwortete am 10.09.05 (11:36):


Hallo dutchweepee,

"jetzt erschrecken mich zunehmend die ATTAC statements"

mich erschreckt das ebenso, glaube mir.

Gruss Peter

Internet-Tipp: https://www.konstanzer-kreis.de


 Claude antwortete am 10.09.05 (12:46):

dutchweepee schrieb, vielleicht liegt´s einfach daran, daß ich nun besser weiß WOGEGEN ich bin und WOfür ich kämpfen möchte!

früher warst du dafür das man dagegen ist, heute weißt du wofür du bist! Lache.
Gruß Claude


 Peter101 antwortete am 12.09.05 (11:07):

Hallo claude,

Du spielst sicher auf die DDR Vergangenheit von dutchweepee an und siehst in seiner Aussage vielleicht eine, wenn auch unfreiwillige, aber doch auf den ersten Blick scheinbar paradoxe Komik. Das kann ich verstehen. Dazu gibt es hier einen guten Artikel.

„Es ist zwar banal darauf hinzuweisen, zuweilen aber wohl notwendig: der einzige Zweck kapitalistischer Produktion ist es Gewinn zu machen, und zwar nicht weil die einzelnen Unternehmer so besonders habgierig sind, sondern weil die Konkurrenz dies erzwingt. Ohne ausreichende Gewinne kann nicht investiert und modernisiert werden, die Folge wäre der Bankrott der Firma. „Soziale Verantwortung“ des Unternehmers ist in diesem System nicht vorgesehen.“

Internet-Tipp: https://www.oekonomiekritik.de/textent/Entfesselter%20Kapitalismus.htm


 Claude antwortete am 12.09.05 (12:37):

Peter101,

Ja ich spielte auf die DDR Vergangenheit an, aber keineswegs bösartig sondern in Richtung herumalbern!

Das viel bekrittelte System des Kapitalismus funktioniert so wie du es beschreibst und hat sicherlich viele Nachteile
aber wir sind so schlecht nicht damit gefahren. Im Grundgesetz ist ja festgelegt das Eigentum verpflichtet, aber nun, wie das ausgelegt wird ist auch so eine Sache.
Wie der Kapitalismus zu bewerten, ist insbesondere Weltweit,
ist für viele Menschen ziemlich herb. Der „Raubtierkapitalismus“ muss gebändigt werden zumal das ehedem vorhandene Gegengewicht des Ostblocks fehlt, aber war der den besser? Millionen Menschen leben doch sehr schlecht im ehemaligen Einflussbereich des untergegangenen Sozialismus. Den Artikel habe ich aufmerksam durchgelesen und er trifft sicherlich in vielen Aussagen zu.
Übrigens dutchweepee ist realistisch, realistischer als er es möglicherweise wahrhaben möchte, er wird denke ich geprägt von der niederländischen Gesellschaft, lache.

Freundlicher Gruß Claude


 Peter101 antwortete am 12.09.05 (19:46):

Hallo Claude

Sicher sind wir mit den System, so schlecht nicht gefahren, und ganz sicher ist auch, dass der Kapitalismus so funktionstüchtig ist, das auch weiterhin zunehmend weniger Menschen zunehmend immer besser leben werden. Nur wird sich das nicht mehr soziale Marktwirtschaft nennen dürfen.

Wenn wir nur die Zeit seit dem zweiten Weltkrieg nehmen und nicht Währungstechnisch fragen wie er entstanden ist, ging es uns zunehmend besser. Es gab ja auch viele Trümmer wegzuräumen etc. Dass das so weitergeht darf zeitbedingt ausgeschlossen werden

Hier in die dualistischen Fänge der Scheinalternativen Sozialismus Kapitalismus zu geraten ist sicher nicht hilfreich und erzeugt vielleicht jene Merkwürdigkeiten die wir Paradoxie nennen. Es hemmt jedenfalls ein völliges Umdenken.

Mit ebenso freundlichen Grüßen Peter

Internet-Tipp: https://www.subventionsberater.de/gier/lietaervi.html


 BarbaraH antwortete am 12.09.05 (20:22):

Wenn man die momentane Entwicklung verfolgt, werden vielleicht bald wieder reichlich Trümmer wegzuräumen sein.

Internet-Tipp: junge welt vom 01.09.2005
Kapitalismus pur

Zwei Seiten einer Medaille: Militärische Aufrüstung und soziale Abrüstung. Acht Thesen zum Antikriegs- und Weltfriedenstag 2005
von Johannes M. Becker

Internet-Tipp: https://www.jungewelt.de/2005/09-01/011.php


 Claude antwortete am 12.09.05 (20:22):

Peter101
Hier in die dualistischen Fänge der Scheinalternativen Sozialismus Kapitalismus zu geraten.

Ich denke auch dass es mit dem ewigen Wachstum zumindest in den alten Industrieländern so weitergeht, dein Einwand ist berechtigt. Auch denke ich sollte es so etwas wie Sozialstaat weitergeben, aber wie ich dich verstehe meinst du ist es mit alten Rezepten nicht zu erreichen. Auch das ist wohl so, es ist also auch mit den alten sozialistischen Rezepten nicht zu erreichen. Aber wie meinst du denn sollte es weitergehen mit dem dritten Weg, was ist der dritte Weg?
Freundlicher Gruß Claude


 Claude antwortete am 12.09.05 (20:40):

Nachtrag
Pardon, hatte das Wort nicht vergessen
ewigen Wachstum zumindest in den alten Industrieländern nicht so weitergeht,
Claude


 Peter101 antwortete am 12.09.05 (21:42):

Hallo BarbaraH

"Gegen die aufgezeigte Politik muss auf der Straße und mit einer parlamentarischen Linksopposition agiert werden. Über die Realität der sozialen Verhältnisse, das heißt, die ungemein rasch sich verändernde Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, muss weiter und verstärkt aufgeklärt werden."

Das sollte uns zu denken geben: "Dr. Johannes M. Becker ist Koordinator des Zentrums für Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg"

Eine Linksopposition könnte auch die mathematische Funktionsweise des Währungssystems ansprechen und somit öffentlich machen. Ob das öffentlich passiert, ist eine andere Frage. Wir sollten ebenso nachhaltig auf Bewusstmachung drängen, und nicht gar in eine rein assoziative Falle geraten. Das ist ganz wichtig glaube ich.

Mit freundlichen Grüßen
Peter

Internet-Tipp: https://www.archiv-grundeinkommen.de/fromm/Fromm-Grundeinkommen.htm


 Peter101 antwortete am 12.09.05 (22:56):

Hallo Claude,

Geld ist mittlerweile nicht einmal mehr Münze aus Metall.

Es ist eine Fiktion am Bankcomputer, welches sich als Zahl auf einen Kontoauszug gedruckt die Wege durch unsere Gemüter auf einem Magnetstreifen sucht. Es kann gar nicht wirklich alle werden. Bits + Bytes gibt es genug.

Freundliche Grüße Peter

Internet-Tipp: https://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/949236


 Claude antwortete am 13.09.05 (07:54):

Peter101,
ich habe den Artikel gelesen und weiß nicht wie ich ihn werten soll. Die Meinung des Herrn Werners erscheint mir doch ein wenig krass! Ich denke aber dass man schon über den Stellenwert der Arbeit nachdenken muss. Habe mich mit diesem Thema aber noch nie so richtig beschäftigt.

Ich habe aber zuwenig Bits+Bytes von der von dir angesprochenen Fiktion. Lache.

Freundlicher Gruß Claude