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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Was ist die Ursache der Kinderlosigkeit von Akademikerinnen?

 126 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 07.09.05 (13:28) :

Der Spiegel moderiert einen Artikel hierüber folgendermaßen an:
"Der Anteil studierter Frauen ohne Kinder ist enorm. Eine Magdeburger Professorin sieht einen überraschenden Grund: Der Kinderwunsch scheitert nicht etwa am Balanceakt zwischen Familie und Karriere, sondern am Heiratsmarkt - der gibt kaum gescheite Kerle her."

Ich halte diese Begründung für blödsinnig, aber wie seht ihr das?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,373449,00.html


 Karl antwortete am 07.09.05 (13:35):

Die zugehörige Graphik:

Internet-Tipp: " target="_blank">


 dutchweepee antwortete am 07.09.05 (14:03):

vielleicht stimmt der spätpubertäre prol-spruch ja doch: "dumm bummst gut"? *lach*

.

p.s.: ich war sieben jahre mit einer ost-akademikerin verheiratet und habe einen sohn aus dieser ehe.

.


 Illona antwortete am 07.09.05 (14:21):

Was ist daran blödsinnig?
Es werden Ansprüche gestellt und die sind nicht erfüllbar.
Oder glaubst du tatsächlich, dass " solche" Männer reihenweise zu Verfügung stehen und Akademikerinnen wollen.
Es ist haargenau so wie es im Artikel steht und dutchweepee sagt und bei weitem kein Vorurteil.
Wenn du mal in die dementsprechenden Vermittlungsinstitute reinblickst( ja , ich weiß-ist verpönt wie BILD), dann würdest du das wissen.
Gruß Illona

Kennst du denn viele deiner jüngeren und älteren Kollegen, die noch frei sind für Akademikerinnen?


 angelottchen antwortete am 07.09.05 (14:48):

ausnahmsweise bin ich mit Illona mal der selben Meinung - Männer seltenst gebildete oder gar auch noch erfolgreiche Frauen zur Partnerin und nach "oben" wird der Markt dünn. Karl, auf welchem Planeten lebst Du, das Dir das nicht bekannt ist?


 Karl antwortete am 07.09.05 (14:55):

@ illona,

wieso sind Vermittlungsinstitute verpönt? Das Niveau von vielen ist deutlich höher als das der Bild, s. z. B.:

Internet-Tipp: https://seniorentreff.parship.de


 Karl antwortete am 07.09.05 (14:57):

@ angelottchen,


nun ja, ich wollte immer eine ebenbürtige Partnerin.


 angelottchen antwortete am 07.09.05 (15:08):

du bist aber auch kein durchschnittlicher Mann, Karl - eher eine rühmliche Ausnahme :-))


 wanda antwortete am 07.09.05 (15:09):

von meinen drei Töchtern ist nur die jüngste Mutter geworden - mit 35 und jetzt noch einmal mit 37.
Die Familie wohnt in einer sehr schönen kindgerechten Siedlung - teuer, wie München nun mal ist. Auf dem dort befindlichen Kinderspielplatz lernte ich die anderen Mütter kennen. Keine unter 35, fast alle studiert.
Nun zu denen, um die es hier geht:
Ich sehe zwei Gründe für die Kinderlosigkeit. Einer wäre, dass der Kinderwunsch zu spät aufkommt, bei einigen wird es dann schon schwierig schwanger zu werden.
Ein anderer Grund sind die vielen Beziehungen oder Ehen die zerbrechen. Das lässt Vorsicht walten, man geht kaum noch Risiken ein, obwohl das ganze Leben ein großes Risiko ist.


 Illona antwortete am 07.09.05 (15:11):

Ja Karl
Das Niveau von vielen ist deutlich höher als das der Bild, s. z. B.: Meinst du???
Das von vielen Frauen auf jeden Fall...:-)
Ich habe da noch keinen " Vernünftigen" für mich entdeckt bei einer " Scheinanfrage"....:-)
Ich meinte mehr das " Suchen" drin als das Institut selbst,zumindest für Leute wie dich und mich, die ja schon haben, was sie suchten, oder???
Gruß Illona


 schorsch antwortete am 07.09.05 (15:15):

Eine andere Lösungsmöglichkeit: Akademiker theoretisieren so lange am Geschlechteakt herum, bis sie einschlafen!


 Karl antwortete am 07.09.05 (17:50):

Es liegt aber wohl auch an den Wunschvorstellungen der Frauen, nicht nur an denen der Männer. Frauen orientieren sich viel mehr am sozialen Status und am Geld als Männer.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/frauenwahl


 mart antwortete am 07.09.05 (17:53):

Vielleicht aber hat die Wunschvorstellung der Männer von der idealen, seinen Status bekräftigenden Frau einen Einfluß: jünger bis sehr viel jünger, sexy, und auf jedenfall etwas weniger gescheit als er:-))


 Claude antwortete am 07.09.05 (17:57):

mart,
meinst du vielleicht nicht übergescheit und dozierend ?Lache
Claude


 Mulde antwortete am 07.09.05 (18:11):

Nun bin zwar kein Akademiker
Kenne aber die Zeit in der damalgen DDR recht gut.
In Ver--- und Bekanntenkreis gab es einige "Unfälle" im
Studententischen Liebesleben.
Das war logischer Weise sehr belastend.
Unbestritten!!
Dem gegenüber stand aber die Familienpolitik der DDR!
Angefangen eine Verlängerung der Studienzeit bis
zum Studentenkindergarten an der Uni / Hochschule oder
in einem günstig gelegenen Betriebskindergarten!
Unzweifelhaft war die Abtreibung in diesen Kreisen
sehr bekannt ( höflich gesagt)!
Nur welche Hilfe bietet heute die BRD den jungen Frauen
ausser ein zu nichts verpflichtendes BlaBla in einer
Beratungsstelle.
Wirkliche Hilfe können die jungen Frauen nur wieder in der
Familie oft bei der Oma bekommen!
Sind jedoch älter -- wird ihnen zwar höflich aber bestimmt
die Kündigung nahe gelegt.
Trotz bester Zeugnisse und Ruf.
Das ist eben der Nachteil der einer "demokratischen Freiheit"
Da kann der Staat (und die Kirchen) sagen: Was kümmert mich
Weib und Kind , sollen sie betteln bis sie groß sind
So sehe ich das.


 mart antwortete am 07.09.05 (18:14):

Ich geh natürlich von mir aus:-)
- nachdem weder jung noch sexy zutrifft, kann ich doch nicht mit gescheiter argumentieren, - oder wie klingt das?_

alt, unsexy, dozierend und übergescheit - einfach nach Schreckschraube - na da bleib ich doch lieber bei etwas "weniger gescheit".

Lache hier ebenfalls Mart


 mart antwortete am 07.09.05 (18:26):

Wenn ich es mir recht überlege, braucht es aber noch eine Statistik "Kinderlosigkeit von Akademikern" und Statistiken über die Kinderlosigkeit von Frauen und Männern mit anderer Vorbildung.

Auch eine Statistik über die Kinderlosigkeit von Frauen insgesamt und Männern insgesamt wäre doch interessant?


 BarbaraH antwortete am 07.09.05 (18:34):

Meine Tochter hat ihr Studium gerade abgeschlossen. Sie ist 27 Jahre alt, möchte eigentlich gern ihr erstes Kind bekommen. Der passende Mann ist vorhanden. Nun muss sie jedoch erst einmal Berufserfahrung sammeln, denn sonst war ihr Studium praktisch umsonst. Hat sie den Einstieg geschafft, wird sie richtig Geld verdienen wollen. Dabei wird jedoch Flexibilität in jeder Hinsicht verlangt. Dieser Anforderung mit Kind nachzukommen, ist jedoch kaum möglich.

Außerdem wissen diese junge Frauen, dass sie bis Ende zwanzig nichts für ihre Altersvorsorge geleistet haben. Nach dem Studium Kinder.... und wenn dann die Ehe in die Brüche geht, ist die Frau die Dumme. Darauf lässt sich heute kaum noch eine Frau ein.

Die Gesellschaft wird sich etwas einfallen lassen müssen, wenn die Investition Schule/Studium in junge Frauen nicht umsonst sein soll.


 Medea. antwortete am 07.09.05 (18:39):

Nun, für Ausgleich ist doch gesorgt, schaut man sich die vielen jungen ungebildeten Kindermütter und die Erzeuger der Babies an..... :-))

Wahrscheinlich nach dem Motto: wir werden es diesen Akademikerinnen schon zeigen. Viel im Kopf, aber nichts im Bauch ..... , dann machen wir's eben umgekehrt.


 angelottchen antwortete am 07.09.05 (18:53):

vielleicht sind ungebildetere Frauen einfach sorgloser und setzten fröhlich Nachbrut in die Welt, ohne nachzudenken - das Sozialamt zahlt ja .. und gebildetere Frauen machen sich einfach mehr Sorgen und fragen sich, wie sie das finanziell schaffen sollen?


 Marieke antwortete am 07.09.05 (19:03):

Medea und Angelottchen,
euren Aussagen stimme ich zu.
Falls mein Mann und ich noch Tochterenkelchen bekommen, will ich gerne die Story meiner Tochter(jetzt 39) erzählen...aber jetzt noch nicht.


 Illona antwortete am 07.09.05 (19:53):

"Nun, für Ausgleich ist doch gesorgt, schaut man sich die vielen jungen ungebildeten Kindermütter und die Erzeuger der Babies an..... :-))"

Aber das ist doch eigentlich super, denn wir wollten doch nicht von den " Ausländerkindern " übertrupft werden, oder?
Darüber wird doch allenthalben geschimpft.
Und von den Akademikerinnenkindern können wir ja nicht die Rente erwirtschaften. Also lasst siedoch Kinder kriegen, wir brauchen sie...
Gruß Illona

Mir soll jede (leider) alleinerziehende Mutter Recht.


 Claude antwortete am 07.09.05 (20:21):

angelottchen,
mensch meier meinst du das ernst?? viele bekommen kinder weil sie sich einfach darauf freuen und nehmen ganz bewußt einschränkungen in kauf, die überwiegende mehrheit der sogenannten einfachen leute leben nicht vom sozialamt, komme zurück aus deinen elitäten sphären.
gruß Claude


 Illona antwortete am 07.09.05 (20:59):

Ja Claude
und viele bekommen heute noch Kinder, weil sie nicht aufpassen (wollen) und sich Verhütung nicht leisten können...
Erinnerst du dich nicht mehr, wie oft man " vergaß?" und hoffte....
Gruß Illona


 angelottchen antwortete am 07.09.05 (21:11):

claude - ich kenne genügend leute, die mehr als 4 kinder haben - wo aber beide eltern arbeitslos sind und dir auch ganz klar vorrechnen, dass es sich ab dem 7. kind erst so richtig lohnt und man dann auch nicht mehr arbeiten muss. und ich kenne akademikerpaare, in denen beide (in diesem fall mein cousin und seine frau, beide sind promovierte physiker) ewig lange nur assistenzstellen hatten, in denen doppelt so viel gearbeitet und nur halb so viel bezahlt wurde. beide hätten sich in der zeit nicht getraut, ein kind zu bekommen und dann waren sie plötzlich 40 ... mit elitär hat das überhaupt nichts zu tun, mir scheint du weisst nicht, wie wenig studienabgänger heut zutage in den ersten jahren oft verdienen?


 Claude antwortete am 07.09.05 (21:16):

Ja Illona, da erinnere ich mich noch gut dann. Viele sind auch sorglos, auch wird es vielen zu teuer sein, alles wahr, aber ich denke das ist eine Minderheit. Aber deswegen allen Ungebildeten, was ist das überhaupt ich kenne viele Akademiker die Fachidioten sind, zu unterstellen das Sozialamt zahlt schon ist starker Tobak.
Gruß Claude


 Claude antwortete am 07.09.05 (21:28):

angelottchen,
das weiß ich sehr wohl wie wenig Studienabgänger verdienen, wenn sie Pech haben. Da wäre aber zu klären was ist eine ungebildete Frau und was ist eine gebildete Frau? Aber so Pauschal zu sagen DIE UNGEBILDETEN FRAUEN, ist nicht in Ordnung. Das kommt so rüber als ob ohne Sinn und Verstand Kinder gezeugt würden weil es die Allgemeinheit ja bezahlt und man dann nicht mehr arbeiten muss. Wem du kennst ist eine Sache, ob das repräsentativ ist, ist eine andere Sache.
Freundlicher Gruß Claude


 BarbaraH antwortete am 07.09.05 (22:08):

Claude,

wer behauptet, Leute schafften sich sieben und mehr Kinder an, um nicht mehr arbeiten zu müssen, kann ich nicht für voll nehmen. Sieben und mehr Kinder groß zu ziehen, ist ein Full-Time-Job rund um die Uhr, ein normaler Arbeitsplatz dagegen die reinste Erholung.

;-)


 trux antwortete am 07.09.05 (22:19):

Claude,
du kannst gebildet nicht von ungebildet unterscheiden?
Na, gebildete Frauen kleiden sich elegant, nicht zu rötlich und wählen richtig :))


 Claude antwortete am 07.09.05 (22:22):

BarbaraH,
das mit den sieben kindern ist ihr in der form so wie sie es schrieb so rausgerutscht, ich bin sicher das sie es nicht so gemeint hat wie ich es verstand. ich wollte aber wiedersprechen.
Gruß Claude


 Tobias antwortete am 07.09.05 (22:41):

angelottchen antwortete am 07.09.05 (18:53):

vielleicht sind ungebildetere Frauen einfach sorgloser und setzten fröhlich Nachbrut in die Welt, ohne nachzudenken - das Sozialamt zahlt ja .. und gebildetere Frauen machen sich einfach mehr Sorgen und fragen sich, wie sie das finanziell schaffen sollen?



Es gibt viele gebildete Frauen die sind mehr als ungebildet. Schon das Wort " Nachbrut " ist eine menschenverachtende Ausdrucksweise, pfui Teufel, ist noch viel zu gelinde ausgedrückt.

Meine Mutter hat 9 Kindern das Leben geschenkt und ich verbiete mir solche Sätze wie " sorglos und fröhlich Nachbrut in die Welt gesetzt. " Eine Unverschämtheit sondergleichen, denn diese Kinder sind ehrliche und rechtschaffene Bürger dieses Staates geworden. Meine Eltern haben das Sozialamt nicht gebraucht aber wenn kindereiche Familien dieses Amt in Anspruch nehem ist es immer noch besser als Hündchen gross zu ziehen. Die bezahlen den Frauchen die Rente nicht sondern die" Nachbrut " der Familien.

Dich angelotte braucht man nicht mehr zu lesen du schaufelst Schmutz. Es ist eine Frechheit die nicht zu überbieten ist. Du gibst hier wirklich deine überchristliche Einstellung preis. Deine Werbung ist angekommen auch bei unserer Familie und die ist wie geschriebn sehr gross.


 Medea. antwortete am 07.09.05 (22:58):

Oh doch lieber Claude, ich weiß genau wovon ich schreibe und von Angelottchen bin ich sicher sie auch.

Nimm Dir mal die Zeit und schaue Dir die Mittagstalkschauen an, dort begegnest Du auf Schritt und Tritt diesen wenig gebildeten Kindfrauen, zum Teil ohne Schulabschluß, aber schwanger bzw. mit zwei oder drei Kindern in sehr jungen Jahren. Die erklären dann dämlich lachend, für die Kinder und sie käme schon das Sozialamt auf, von dem sich gar nicht so schlecht leben ließe. Das Wort Präservativ scheint unbekannt zu sein und die Pille wohl auch.


 BarbaraH antwortete am 07.09.05 (23:14):

"Mittagstalkschauen" betreiben die gleiche Hetze auf Sozialschwache wie einige unserer angeblich gebildeten Mitdiskutantinnen. Dass derartige Shows den Sozialneid schüren, ist schließlich deren Geschäft.


 Lissi antwortete am 07.09.05 (23:46):

Die schönste Bildung ist die Herzensbildung,
der Rest ist Einbildung.


 angelottchen antwortete am 07.09.05 (23:54):

claude: ungebildet ist doch keine abwertung - du kannst das wort auch gegen nicht-akademikerinnen austauschen wenn du willst. ungebildet sagt doch nur aus, dass diese menschen keine bildung im sinne von akademischer / intellektueller bildung haben. es bedeutet keineswegs, dass ungebildete menschen dumm sind.

@barbaraH: es braucht keine mittagstalshows (erstaunlich, dass ausgerechnet DU diese so gut zu kennen scheinst) um festzustellen, dass kinder durchaus auch dazu gebraucht oder missbraucht werden, sich ein faules leben auf kosten der steuerzashler zu machen. gerade vor ca 14 tagen gab es auf 3sat abends eine sendung über eine familie mit ich glaube 15 kindern, von denen einige bereits im heim leben, bei dieser familie hat sich die nachbarschaft schon an die ämter gewendet, weil die kinder überall betteln und stehen und zuhause offensichtlich nicht satt werden. dieser tollen familie wurde nun auch noch tägliche familienbetreuung ins haus geschickt, damit diese unmöglichen eltern überhaupt erst einmal lernen, was kinder zu essen brauchen, wie man wäsche wäscht usw - und die supermami war schon wieder schwanger. was meinst du denn wojl, ist von diesen kindern zu erwarten? glaubst du wirklich, dass auch nur eines davon jemals normal arbeiten wird oder auch nur einen pfennig für ausgerechnet meine rente zahlt? ich nicht ..

@tobias: was regst du dich denn schon wieder aus über mich, hm? was ist am wort nachbrut auszusetzen? es sind die nachkommen. mehr nicht und nicht weniger. auch wenn du deine kinderchen alle im namen gottes und aus lauter liebe gezeugt hast - biologisch sind sie deine nachbrut. deinen eltern gilt mein voller respekt aber sie zählten erstens nicht nur zu einer anderen generation, in der es noch eine schande war, zum sozialamt zu gehen und sie hatten vor allem gewissen und verantwortung - sonst wäre sicher nichts aus dir und deinen geschwistern geworden. es gibt diese familien auch heute noch, natürlich, aber es gibt eben auch die anderen, die zwar kinder kriegen können auf teufel komm raus aber die weder ihr eigenes leben im griff haben noch ihren kindern etwas beibringen können. du kannst gerne mal eine woche in das haus ziehen, in dem ich bis vor kurzem wohnte ... da findest du im umkreis von 2 km lauter wirklich schreckliche familioen, wo mutter und töchter sich gegenseitig nur in vulgärsprache anbrüllen, wo der kleinste behinderte sohn von der mutter nur als scheissstück beschimpft wird und "ich schmeiss dich in die müklltonne du drecksau wenn du dies oder das nochmaaaa machst" usw usw usw .. und das sind leider keine ausnahmen.

woher willst du eigentlich wissen, ob ich kinder habe oder nicht, ob ich "nur hunde aufziehe" oder ob ich in meinem leben schon mehr steuern bezahlt habe als du je verdient hast? was glaubst du eigentlich, wer du bist, tobias? das moralische gewissen in person? und stell dir vor - es gibt auch frauen in allen bildungsklassen, die hätten hgerne kinder, können aber keine bekommen - dürfen die dann auch das maul nicht aufmachen oder wie hast du dir das vorgestellt? du kommst mit vor wie einer dieser menschen, die es ja noch zu geben scheint, die eine frau abwerten, nur weil sie eben keine kinder hat - so wie frau doris kanzlergattin ... die aber vergessen hat, dass ihr ehemann AUCH keine eigenen kinder hat - was ist denn wohl mit den männern, die keine kinder gezeugt haben? sind die ihrem biologischen auftrag auch nicht gefolgt und kommen die auch nicht in den himmel oder an wohl verdiente rente?
und bitte sei so gut und erklär mir mal, was eine überchristliche einstellung und was soll deine komische drohung? willst du mit deiner familie kommen und mich verhauen? sorry aber du machst dich lächerlich. komm mal wieder auf den boden...


 mart antwortete am 08.09.05 (01:29):

Es ist sehr schade, daß sich der Gedankenaustausch nun vom ursprünglichen Thema so weit entfernt hat und zu persönlichen Verletzungen auf beiden Seiten geführt hat.

Die Ursache sehe ich schon in der ungerechtfertigten Gleichsetzung von Kinderreichtum mit Verantwortungslosigkeit, Berechnung und Ungebildetheit, was immer darunter verstanden werden kann.

Es ist immer falsch, persönliche Erlebnisse in diesem Ausmaß zu verallgemeinern. Bei den Vielkinderfamilien, die ich kenne, bin ich jedenfalls immer wieder erstaunt, wie tüchtig, hilfsbereit, selbständig und wenig anspruchsvoll die Kinder und Jugendlichen sind.


 Claude antwortete am 08.09.05 (08:05):

Medea,
ich schaue mir keine Mittagstalkschauen an, ich habe da mal reingeschaut, als ich bettlägerig war, ansonsten braucht man sich das nicht antun, und das war’s.
Mir ging es um die Verallgemeinerung das störte mich und ich bestreite auch nicht das es merkwürdige Menschen und Leute gibt (das ist Bildungsunabhängig)Aber genug von diesem Geschwätz, der Beitrag von Mart bringt es auf den Punkt!!!!
Was ist mit dem ursprünglichen Thema??
Gruß Claude


 Claude antwortete am 08.09.05 (08:15):

angelottchen,
warum bekommen Akademikerinnen keine Kinder, laut Statistik bekommen 44% der Akademikerinnen keine Kinder mehr. Eine plausible Antwort gab Barbara aber es gibt bestimmt noch mehr Aspekte. Hundchen groß ziehen oder so, grinse boshaft.
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 08.09.05 (09:11):

tja claude - woher wird eigentlich die zahl 44% genommen und welche vergleiche gibt es zu früheren jahren und auch zu anderen berufen? gibt es vielleicht einfach mehr akademikerinnen heute als noch vor 20 oder 30 jahren und ist somit die zahl von 44% im vergleich zu anderen berufen völlig normal?
In Deutschland werden lt Statistik 1,29 Kinder geboren (tolle Zahl, ich liebe Statistiken) und in Spanien und Griechenland ist die Zahl noch niedriger.

Aus einer Broschüre des Bundesfamilienministeriums:
Es ist gut nachvollziehbar, dass der Anstieg der Kinderlosigkeit seit Anfang der 70er Jahre von etwas über 10 Prozent (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,1968) auf heute geschätzte 20 Prozent kinderloser Frauen mit Hauptschulabschluss und bis
zu 36 Prozent Akademikerinnen ohne Kinder als zentrale Ursache für den Geburtenrückgang in Deutschland von etwa 2,3 Kindern auf etwa 1,3 bis 1,4 Kindern pro Frau (Livi-Bacci,1999) angesehen wird. Aber auch andere Länder – wie etwa die USA mit einer Geburtenrate von 2,1 Kindern pro Frau (US Bureau auf Census, 2003) oder Finnland mit etwa 1,8 Kindern pro Frau (Eurostat, 2002) – verzeichnen eine hohe Kinderlosigkeit von 20 bis 22 Prozent.
Die hohe Kinderlosigkeit in Ländern mit guter öffentlicher Kinderbetreuung (Finnland) oder mit einem ausreichend marktwirtschaftlich organisierten Angebot (USA) wirft einerseits die Frage auf, welchen Effekt die gestiegene Kinderlosigkeit tatsächlich auf den Geburtenrückgang
gehabt hat; andererseits führt das zu der Frage, ob der Ausbau der staatlichen Infrastruktur tatsächlich dazu beigetragen hat, die Entscheidung für ein Kind im Sinne
einer Theorie der steigenden Opportunitätskosten negativ zu beeinflussen.
Mehr hier: (pdf)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/aixGpyaCB


 rolf antwortete am 08.09.05 (09:12):

Wenn nur gebildet ist, wer einen Hochschulabschluß hat, dann ist unser Bildungssystem reif für den Müll.
Die Bildungspflicht (Schulpflicht) darf erst nach dem akademischen Abschluß enden.


 schulle antwortete am 08.09.05 (09:49):

Angelottchen,

unter "ungebildet" versteht man umgangssprachlich schon die Abwertung eines Menschen und nicht Deine Definition.

Und WIKIPEDIA schreibt unter Bildung:

-------

Nach Daniel Goeudevert ist Bildung „ein aktiver, komplexer und nie abgeschlossener Prozess in dessen glücklichem Verlauf eine selbstständige und selbsttätige, problemlösungsfähige und lebenstüchtige Persönlichkeit entstehen kann“. Bildung kann daher nicht auf Wissen reduziert werden: Wissen ist nicht das Ziel der Bildung, aber sehr wohl ein Hilfsmittel. Darüber hinaus setzt Bildung Urteilsvermögen, Reflexion und kritische Distanz gegenüber dem Informationsangebot voraus; andernfalls handelt es sich eher um Halbbildung.

Eine alternative Definition findet sich bei Kössler: "Bildung ist der Erwerb eines Systems moralisch erwünschter Einstellungen durch die Vermittlung und Aneignung von Wissen derart, dass Menschen im Bezugssystem ihrer geschichtlich-gesellschaftlichen Welt wählend, wertend und stellungnehmend ihren Standort definieren, Persönlichkeitsprofil bekommen und Lebens- und Handlungsorientierung gewinnen. Man kann stattdessen auch sagen, Bildung bewirke Identität..." (Henning Kössler 1989, S. 56).

------

also ganz klar:

Bildung kann daher nicht auf Wissen reduziert werden: Wissen ist nicht das Ziel der Bildung, aber sehr wohl ein Hilfsmittel

Zum eigentlichen von Karl anhand des Spiegel-Artikels eröffneten Thema habe ich fast nichts gelesen. Mir drängt sich auch der Eindruck auf, dass kaum jemand den vollständigen SPIEGEL-Artikel gelesen hat.

Also noch mal von vorne;-)))

BTW, ich habe als Dipl.-Ingenieur eine Schreibkraft (behördendeutsch) geheiratet, obwohl wir nicht zusammen arbeiteten. Aber da wusste ich noch nicht, dass dies typisch für Männer mit akademischer Ausbildung sein soll und deshalb Frauen mit akademischer Ausbildung keinen passenden Mann finden sollen, weil sie es sich lt. der Untersuchung nicht leisten können, nicht standesgemäß zu heiraten.

Und was das Bummsen mit dem flotten Spruch angeht, Dutchweepee, das ist so ein Vorurteil wie viele andere. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Hat aber auch nichts mit akademischer Bildung zu tun;-))


 Claude antwortete am 08.09.05 (09:55):

angelottchen,
die Zahl 44% kam mir in einer Statistik unter als ich etwas anderes suchte.

Ich habe jetzt so viel von den verschiedenen Gründen über Kinderlosigkeit gehört das ich zu dem Schluß komme das die Gründe fließend sind. Die Opportunitätskosten spielen bestimmt eine wichtige Rolle, es könnte ja sein das man einfach nicht bereit ist wegen der Kinder auf vieles zu verzichten. Ich meine damit nicht nur Konsumwünsche sondern auch die nur verspätete Möglichkeit der Altersabsicherung, nicht zuletzt spielt wohl auch die Unsicherheit wegen eines Arbeitsplatzes eine große Rolle.
Aber in Finnland herrscht auch eine große Kinderlosigkeit, obwohl die Familien bestens unterstützt werden! Eine bessere Familienpolitik die vielen Frauen das unproblematische unterbringen ihrer Kinder ermöglichen würde, so das sie einem Beruf nachgehen könnten würde die Sache wohl entschärfen.
Freundlicher Gruß Claude


 Claude antwortete am 08.09.05 (10:03):

Aus dem Spigelartikel von Karls Link
1.
allgemein wird der job als zu wichtig erachtet.
2. es gibt wenig möglichkeiten einer ganztagsbetreuung für kinder.
3. biologische faktoren
4. zunehmender egoismus und konsumorientierung
5. kinderfeindlichkeit allgemein (mittagsruhe auf spielplätzen - gesehen in germering/bayern)

Ich denke Punkt vier ist nicht zu unterschätzen
Gruß Claude


 Claude antwortete am 08.09.05 (10:05):

für die Erbsenzähler "Spiegelartikel" Lache
Claude


 Mulde antwortete am 08.09.05 (10:13):

Trux!!!

Woher hast du nur diese Erkenntniss?
Das ist der reine Schwachsinn!
und Weltfremd pur!
Was verstehst Du nun wirklich vom Menschen?
das Merkel trägt mit vorliebe rote kleidung
Die wählt sicherheit das was Du dir wünschst!
Ausserdem bist Du total im Thema daneben.
Na ja hast eben Deine Meinung zum lesen gegeben!
--------------------

warum wird nicht mal über die Sozialgesetze der ex DDR
gesprochen?
deren Familienpolitik half den Akademikerinen bestimt besser


 angelottchen antwortete am 08.09.05 (10:23):

claude - bei deinem letzten beitrag wirft sich dann aber die frage auf, warum gerade das einst so kinderreiche spanien und auch griechenland einen so dramatischen geburtenrückgang hat - punkt 5 kann da wirklich nicht zutreffen.

aber zu den 44% : es wäre doch einmal interessant zu wissen, wie hoch der prozentsatz bei akademikerinnen vor 20,30 oder mehr jahren war...

@schulle: mag sein, dass das in wikipedia so steht - du vergisst immer wieder, dass dort auch gerne tendenziös und gerne mal "meinungsbildend" geschrieben wird .. ich habe doch oben weiter erklärt, wie ich es gemeint habe. ob eine akademisch gebildete frau auch klüger ist als eine frau mit durchschnittlicher bildung oder gar keiner bildung im sinne von "sich bilden" ist ein völlig anderes thema. klugheit, lebensart und bildung schliessen sich unter einander auch durchaus mal aus.

und wenn sich immer noch jemand über die "nachbrut" aufregt sollte er sich fragen, ob er seine kinder oder enkel nicht schon mal als "kücken" oder sich selbst als "hanh im korb" oder vom "beglucken" der kinderchen gesprochen hat .. jaja .. alles die selbe terminologie und überhaupt nicht böse gemeint. also - an die kampfhähne: lasst mal den kamm abschwellen.


 Marina antwortete am 08.09.05 (10:29):

Ich denke, der Punkt der unsicheren Absicherung heute ist nicht zu unterschätzen. Es ist doch verständlich, dass Frauen, die jahrelang studiert und vielleicht sogar endlich einen Job gefunden haben, der ihrer Qualifikation entspricht (was heute in den seltensten Fällen der Fall ist, da wird erst mal kostenlos malocht als Praktikantin), diesen nicht gleich wieder aufs Spiel setzen wollen wegen Schwangerschaft und Kinderaufzucht. Hinzu kommt, dass auch der Job des Mannes heute meistens nicht mehr abgesichert ist und viele Frauen oft befürchten müssen, dass sie beide nichts mehr verdienen.
Nichtakademikerinnen sind oft arbeitslos oder sie verdienen nicht viel und sagen sich dann vielleicht: wenn ich sowieso arbeitslos bin oder so wenig verdiene, kann ich auch Kinder kriegen, dann steh ich mich finanziell auch nicht schlechter mit Kindergeld oder evtl. noch anderen Hilfen. Wenn in der DDR Frauen mehr Kinder gekriegt haben und diese Frauen sich jetzt dem westlichen Trend angepasst haben, wie aus obigem Artikel ersichtlich, dann spricht das doch Bände. In der DDR waren Job und Kinderbetreuung abgesichert, heute herrscht dort die größte Arbeitslosigkeit.
Im übrigen widerspricht die Professorin mit ihrer schlauen Theorie sich selbst, wenn sie das Fazit zieht: „Politik gestaltet den Rahmen für das Kinderkriegen genauso wie etwa für umweltbewusstes Verhalten oder die Altersvorsorge".
Also scheint es ja wohl doch nicht nur am unpassenden Partner zu liegen. Ich bin überzeugt, dass viel mehr Kinder von Akademikerinnen geboren würden, wenn die Bedingungen besser wären. In anderen Ländern wie Frankreich und Italien gab es schon vor 40 Jahren Ganztagsbetreuung für Kinder, Deutschland ist immer noch ein Entwicklungsland auf diesem Gebiet, da sollte man sich doch nicht wundern.


 Agnes antwortete am 08.09.05 (10:38):

Von welcher "Aufzucht" und welcher "Nachbrut" wird hier eigentlich geredet?

Oder habt Ihr alle keine "Kinder"??


 Marina antwortete am 08.09.05 (11:07):

Ist das "Kinderaufzucht" ein Unwort? Das wusste ich noch nicht.
Im übrigen wäre es schön, wenn von dir, Agnes, außer Kommentierungen anderer auch mal eigene Kommentare kämen.


 Agnes antwortete am 08.09.05 (11:52):

Ich sehe da keine Unterschiede, Marina.
Bin für Kurzfassungen, die beinhalten selten viel Mißverständliches.


 Lissi antwortete am 08.09.05 (11:53):

Agnes,
ich vermute mal, dass du auch Kinder aus den Windeln gebracht hast. Ist diese Frage korrekt für dich? <zwinker>


 Lissi antwortete am 08.09.05 (11:57):

Wo steht überhaupt geschrieben,dass eine Frau Kinder bekommen muß oder soll. Vielleicht gibt es auch Frauen,die in ihren Lebensplan eingegeben haben, dass sie sich beruflich voll hineinhängen werden.


 Medea. antwortete am 08.09.05 (12:01):

Agnes:

;-))


 Medea. antwortete am 08.09.05 (12:13):

Trux:

habe Deinen Beitrag als kleinen Scherz verstanden - das Augenzwinkern war doch ganz deutlich ;-) -
warum Mulde so spinneernst antwortete, weiß auch nur er.

:-)


 Medea. antwortete am 08.09.05 (12:18):

"Meine Brut" sagte meine Mutter, wenn sie uns Kinder meinte und das klang nie abwertend, eigentlich sogar ein wenig stolz und zärtlich.

Meine 'akademische Tochter' :-)
hat zwei 'ganze' Kinder, damit sprengt sie ja direkt den Rahmen von 1,29 Prozent.... .-)


 Mulde antwortete am 08.09.05 (12:29):

Das ist jetzt ganz bwußt Abweichend vom Thema
Hoffe aber es regt mal zum Nachdenken an!

In letzter Zeit schreibt nur ein kleiner weiblicher kreis, die aber behaupten fest den Platz.
( nicht nur in diesem Thread)
Man lässt andere Chatter/inen wohl hier schreiben,
geht aber selten auf deren Argumente ein.
Es gilt also nur das , was der elitäre Zirkel gnädigst
zulässt.
Die wenigen männlichen Argumente werden mit einen neuen
Thread zugedeckt!
Es ist mithin nicht das Forum für alle, es ist vielmehr
zu einem Platz persönlicher Zwiegespräche wo andere
Ansicht ungern gesehen werden.
Illona- Agnes - Medea- Marina- Lissi
wie währe es auch mal die Meinungen anderer und deren
für und wider zu besprechen!
Nicht immer nur engstirnig die eigene "Allein Seligmachende"
als das einzig wahre zu verteidigen.

Hab ich jetzt zu viel verlangt?
Mein Nachteil ist, ich sage/schreibe es so wie ich es meine!
Tja Selbstkritik die hat immer so ihre sehr hohen Hürden."
Meint ihr nicht auch "Selbsteinsicht ist der beste Weg zur Besserung.
So sieht man das als aussenstehender!


 Mulde antwortete am 08.09.05 (12:38):

Medea
weil ich nun mal etwas gegen "Schwarz-gelbe" tendenzen habe!
Aus Erfahrung!
Nicht aus Humorlosigkeit!
Der versteckte Hinweis war sehr deutlich!
für Dich
aber mit mfg
Mulde


 mart antwortete am 08.09.05 (12:44):

Zur Verwendung von Ausdrücken und deren beleidigende Wirkung:

Ich, als Mutter, darf von "meiner Brut" reden - das Zwinkern dürfte auch ohne Smiley rüberkommen.

Ich würde mir aber verbieten, daß jemand anderer meine Kinder als Brut oder Nachbrut bezeichnet -

Besonders, wenn aus dem Text nicht hervorgeht, daß es liebevoll gemeint ist.


 Agnes antwortete am 08.09.05 (13:02):

o mulde,
ich kann mich beherrschen!
Wirst sehen ...


 angelottchen antwortete am 08.09.05 (13:02):

nun mart, würde ich beleidigen wollen - ich würde anderes vokabular verwenden. das muesstest sogar du wissen. ausserdem habe ich niemanden persönlich angesprochen - es musste sich also keiner den schuh anziehen. ich kenne übrigens mehr ehefrauen, die ihren mann als dackel oder bärchen bezeichnen und männer, die ihre frauen schaf oder mit anderen tiernamen belegen und das zeugen von kindern nicht selten aus der vogelsprache ableiten - wieso also so ein wirbel um einen harmlosen ausdruck wie "nachbrut" ???


 Lissi antwortete am 08.09.05 (13:50):

Mulde,
danke für deine ehrliche Kritik.
Ich würde dir nur empfehlen dabei Namen wegzulassen.
denn in der Eile könnte man dabei auch den einen oder anderen unter den Tisch fallen lassen, der jedoch auch berechtigt dazugesagt werden sollte.

Mulde, hier hast du Gelegenheit zu üben, dichh von die Weiber nicht unterkriegen zu lassen. Hau einfach am Tisch wieder mal wenn du es für richtig findet. Grüsse Lissi


 Medea. antwortete am 08.09.05 (13:58):

Lieber Mulde -
ich wollte Dich nicht kränken, schon gar nicht so ein gestandenes Mannsbild wie Du. ;-), der auch nicht nur die rosigen Seiten des Lebens kennt.

Ich freue mich im Gegenteil, daß Du als Vertreter der maskulinen Seite immer wieder die Flagge hochhälst.

Meine Beiträge, wenn es sich nicht gerade um elementar politische handelt, begleite ich meistens mit einem kleinen Zwinkern in den Augen.


 Mulde antwortete am 08.09.05 (14:01):

Lissi

Werde in mich gehen !
Kritik angenommen.

Aber Wat mut dat mut.
mulde


 Claude antwortete am 08.09.05 (15:09):

Nun vergesst mal euere Brut, grinse.
Warum bekommen Akademikerinnen weniger Kinder?
es gibt bestimmt verschiedene Gründe, auch vorgeschobene.
Ich denke die Lebensumstände machen viel aus, und auch die Lebenseinstellung. In dem Viertel in dem ich wohne haben vier Familien neun Kinder, für deine geliebte Statistik angelottchen 2,25 Kinder pro Mutter, lache. Durch die Bank weg Akademikerinnen, drei Studienrätinnen, eine Ärztin. Die anderen Frauen auch es wimmelt hier, zusätzlich jede Menge Katzen und Hunde. Arbeitslosigkeit in der Region so um die 7,4%. Die Kindergartensituation mehr als bescheiden, aber es wird Geld verdient und es werden Kindermädchen bezahlt, die Mutter mit den drei Kindern ist zuhause die schafft es einfach nicht, Reihenhaus, Garten, Kinder und Hund zumal der Mann viel unterwegs ist. Die Lebensumstände sind also gut. Und man kennt sich und hilft sich.
In dem Viertel aus dem ich vor Dreißig Jahren wegzog sieht die ganze Sache anders auch. Die Leute kämpfen wirklich um das finanzielle überleben, auch die Jungen da oft sehr schlecht ausgebildet viele ohne Arbeit. Die Lebensumstände sind also schlecht. Man könnte Beispiele anführen ohne Ende.
Freundlicher Gruß Claude


 Claude antwortete am 08.09.05 (15:12):

trux schrieb
du kannst gebildet nicht von ungebildet unterscheiden?
Na, gebildete Frauen kleiden sich elegant, nicht zu rötlich und wählen richtig :))

Ich bin praktizierender Prolo Trux, ich mag rote Tangas, das reicht.Lache aber ganz fies.
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 08.09.05 (15:55):

ähm...claude..du bist männlich, oder? und trägst TANGAS??
kicher... sorry ... ich stell mir gerade vor, wie ein hefekloss auf ner wäscheleine aussieht :-)

claude: in meiner früheren nachbarschaft hatte ich 4 familien mit 19 kindern. nur ein mann hat eine feste anstellung in einer behindertenwerkstatt, 1 frau hat dort eine halbtagsstelle, 4 der kinder sind jetzt mit der schule fertig, nur 1 hat eine ausbildungsstelle. 3 kinder haben sogenannte sonderschulabgänge, eine keinen abschluss da sie ständig fehlte. 4 kinder sind in sozialen einrichtungen, da sie auffällig waren (alkoholismus, diebstahl, vandalismus), 2 kinder bekommen schon wieder kinder und somit eine eigene wohnung - natürlich vom sozialamt bezahlt. alle familien haben familienbetreuung, 4 kinder gelten als geistig behindert, alle elternteile haben alkoholprobleme ... du glaubst gar nicht wie froh ich bin, endlich dort weggezogen zu sein, leider hat es immerhin 2,5 jahre gedauert, von denen ich zum glück einige monate in spanien war.mir und anderen nachbarn wurde der garten verwüstet, telefonkabel an der aussenwand zerschnitten, zucker in den autotank gestreut, scheinwerfer am auto eingeschlagen, zäune abgefackelt, vor die eingangstür geschissen und tiere vergiftet. nach über einem jahr gaben immerhin 2 der jugendlichen das meiste davon zu. schadensersatz??? null .. keine haftpflichtversicherungen .. sozialneid ich?? sicher nicht. so mancher hier, die sowas unterstellt, gönne ich mal ein paar wochen in so einer nachbarschaft. achja, beklaut wurde ich auch noch - ich war so dumm, einigen dieser kinder auf ihre bitte etwas am pc beizubringebn und hatte sie in guter absicht des öfteren im haus. und so ging es nicht mur mir. zum glück sind das extrewmfälle aber es gibt eben immer mehr davon und das sollte man auch nicht verschweigen.


 Mulde antwortete am 08.09.05 (16:22):

Auf die Gefahr hin, höflich überlesen zu werden!
mal eigene Gedanken zum Grundthema.
Nur ohne Statisken ( glaube nur an statistiken die ich selber gefälscht habe)
Und Erfahrungen in der Familie und im Umfeld.
Die Finanzlichen Anfänge einer Akademikerin lassen ich mal aussen vor.
Sind hier zur genüge besprochen worden.
Ist nicht vielmehr so:
Erst kommt die Karriere
zwischendurch das Auto
und das bereisen fremder Länder.
Nun kommt immer noch die höhere Karriere
mit eigentumswohnung
bedingt durch den gesellschaftlichen Status
( Zwang wäre zu unhöflich)
in diesen Überlegungen darf man aber auch die Entwicklung
im Staat und Gesellschaft nicht ausser acht lassen
Siehe den unsäglichen Jugendwahn auf allen Ebenen!
Gesellschaftlich ist man mit 35 bereits zu alt!
Nur der Akademikerin tickt unaufhörlich die biologische Uhr!
Sie ist jetzt mitte / ende 30 hat nun Auto- Haus- Konto
aber immer noch kein Kind von einer richtigen eigenen
Familie weit entfernt.
das grosse Grübeln fängt an
Sie geht auf die 40 zu es kommen sicher mütterliche Gefühle mit dem Unterschied wenn das kind dann die Mutter
braucht so für die kleinen und grossen Geheimnisse
ist die Mutter schon wieder zu alt für die Gedanken des Kindes
Also lässt sie es bleiben.
Sie versaut sich nicht die Figur !( bitte nur als Beispiel)
Dann kommt aber noch ein nicht unwesentlicher Punkt
Man nimmt sich was fertiges - Mann mit Kind
am besten einen geschiedenen / die Arbeit= Sorge bleibt
dann bei der anderen!
Auch ist verstärkt zu beobachten man scheidet sich hoch!
Nur eines hat man von Anfang an nie beabsichtigt schon früh eine Familie zu gründen mit all ihren Sorgen und Freuden.
Die Studentenehe ist wohl out!
Die Gesellschaft muß der eine Änderung wollen!
Nur will sie das?
----------------------------
zu den Mittagstalkshows
Das ist das Brot der Privaten Sender je grusiliger je mehr
Einschaltquoten.
Es ist doch bekannt diese Streithähne holt man sich beim
Berater vom Sozialamt oder direkt dort auf den Fluren
für Deld bekommt man dort alles.
es wir denen zum teil sogar vorgesagt was sie erzählen sollen!
Vergesst aber nicht diesen Personenkreis findet man in jeder Gesellschaftsform.
Da war sogar die DDR trotz ihrer Sozialgesetzgebung nicht
gefeit.


 Agnes antwortete am 08.09.05 (17:19):

mulde,
Du hast den Hund vergessen ...


 Claude antwortete am 08.09.05 (18:07):

Angelottchen, trux schrieb,Na, gebildete Frauen kleiden sich elegant, nicht zu rötlich und wählen richtig :))

Darauf bezogen sich meine Worte den Tanga betreffend.Ich meinte Damen in Tangas! Lache laut. Hefekloß???? Ein ganz großer Medizinball wäre treffender.
Angelottchen,die Menschen und Lebensumstände die du schilderst kenne ich nicht. Das Viertel aus dem ich wegzog war etwas anderes als das von dir geschilderte und ist es noch. Viele junge Leute planen erst Kinder wenn sie dort wegziehen können.
Freundlicher Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 08.09.05 (18:17):

@claude - jaja ich dachte mir das schon mit dem tanga :-)) aber der vergleich war der erste, der mir einfiel :-))

diese nachbarschaft, die ich wieder verlassen habe, war mir bis dahin auch unbekannt und ich hätte sie am allerwenigsten in einem kleinen verträumten kaff in der lüneburger heide vorgestellt. aber irgend einen haken musste es wohl haben, dass man mir diese wohnung mit 3 hunden gab ;-) jetzt hab ich ringsherum fast 2000m² und der nächste nachbar und die nächste öffentliche strasse sind 100m weit weg und der nachbar auf der anderen seite des grundstücks ist ein truppenübungsplatz. man hört es zwar mal donnern von den geschossen aber an sonsten hat man hier seine ruhe - selbst die handys funktionieren hier nicht, herrlich! und ich konnte fensterrahmen und türen so bunt anmalen, wie es mir gefiel (hellblau, orange, gelb - wunderschön. bei gelegenheit verlink ich mal zu einem bild :-)


 Marina antwortete am 08.09.05 (18:48):

Mulde, was sollte denn dein Beitrag vom 08.09.05 (12:29)?
Tut mir leid, den habe ich nicht verstanden. Ich habe im Gegensatz zu dir und anderen, die viel mehr geschrieben haben, einen einzigen Beitrag abgegeben, der sich auf den von Karl einstellten Artikel bezog. Ich werde mir von dir keinen Maulkorb verpassen lassen und auch in Zukunft schreiben, wann und was ich will. :-( Oder muss ich dich jetzt immer um Genehmigung bitten? Mir scheint im übrigen, dass du meinen Beitrag nicht einmal gelesen hast, sonst hättest du eigentlich begeistert sein müssen, dass ich von deiner vielgeliebten DDR mal eine positive Seite erwähnt habe.


 Illona antwortete am 08.09.05 (18:58):

Mulde
"Meint ihr nicht auch "Selbsteinsicht ist der beste Weg zur Besserung."
Habe das eben erst gesehen.
Wie oft habe ich dich schon angesprochen und du hast mir nicht geantwortet, da dachte ich, dass du immer noch böse auf mich bist-und jetzt sehe ich, ich hatte Recht!
Nochmals , entschuldige bitte , es soll nicht mehr vorkommen, versprochen. Aber ich bin ja fast , nein eigentlich immer deiner Meinung gewesen,sodass ich es sogar in einer Hymne " krönte" . Was könnte ich sonst noch tun?

Was diese von dir genannten Mittagsshows betrifft: Die dort mitwirken und zugucken,das ist die große Mehrheit der heutigen Jugend, da brauchen wir uns nichts vorzumachen.
Und das andere Extrem sind genau die Akademikerehen.
Die Schere klafft schon sehr weit, wie kann man Ändernwollen steuern?
Gruß Illona


 Mulde antwortete am 08.09.05 (19:22):

an alle Damen die hier Chatten
Seht mal in den virtuellen Spiegel
persönlich wollte ich keiner auf den Schlips treten!
ja ich habe Namen genannt!
Na und?
Ist es nicht so lest doch mal den ganzen Thread von Anfang an.
Dann werdet ihr feststellen , na ja stimmt schon!
Nur das direckt zugeben Oh jemineee!
Das ist doch das Übel, nicht nur hier
Da wird palavert und palavert wie die olle Krausen mit de
Schmidts -Lieschen stundenlang im Treppenhaus von dem
was sie eigendlich beschlawwern wollten, da sind sind sie
meilenweit weg und sie merken es noch nicht mal
Dann kommt da noch die Müllern , die möchte zum eigentlichen noch was beitragen aber die wird einfach nicht mehr akzepeptiert.
So wird das nun mal empfunden.
Also redet euch nicht raus.
Ihr seid nicht die berühmte Ausnahme!
Nun sind einige Buuuuleidigt
Wenige-- einige schon---- wollen das nicht einsehen auch
Ihr habt da geschrieben und geschrieben dabei einige Absender ganz Fütnehm gewollt übersehen vielleicht hatte der etwas brauchbares?
Nein das kann ja nicht sein die alleinige wahrheit habt ja nur ihr.
Vergesst nie andere haben auch etwas beizutragen.

-----------------
Illona wir kommen schon mal wieder zu Potte


 Marina antwortete am 08.09.05 (19:38):

"Da wird palavert und palavert . . ."
Wie wahr! Vor allem von Mulde (6 lange Beiträge)!
Von Marina 1 Beitrag + 1 Satz an Agnes.
Mulde, fass mal an deine eigene Nase und übe Selbsterkenntnis, hast wohl Probleme mit seltbewussten Frauen?
Der größte Palaver kam von einer Schreiberin, die du namentlich nicht einmal erwähnt hast, du kleiner tiefgründiger Wahrheitssucher. :-)


 Agnes antwortete am 09.09.05 (05:55):

Ich wurde auch namentlich genannt:
in diesem Thread mit bisher 73 teils sehr langen Beiträgen habe ich genau 44 Wörter geschrieben in 9 kurzen Zeilen.

Meine Wortkargheit wurde mir sogar noch angekreidet.

A. i. w. m. b. u. v. j. W. n. d. A. s., u. P. z. s. !!
Oder sollen die Satzzeichen auch wegbleiben?


 Marina antwortete am 09.09.05 (10:10):

Ja, die Namensnennung von Mulde war wohl etwas willkürlich, weil er die Übersicht verloren hat. Wahrscheinlich steckt er alle Frauen in denselben Topf. ;-)


 Claude antwortete am 09.09.05 (13:32):

steckt er alle Frauen in denselben Topf

Marina stimmt das den nicht in etwa? Lache frech!
Freundlicher Gruß Claude


 Illona antwortete am 09.09.05 (13:32):

Marina,
manchmal kapierst du einiges etwas langsamer:(ich manchmal nie)
Es geht nicht um die Länge und Anzahl der Beiträge, sondern um den Inhalt und versuche bitte mal "anzudenken", ob Mulde nicht doch Recht hat.
Ich habe auch festgestellt, dass zu wenig auf die Beiträge der anderen eingegangen wird und man wirft mir zurecht vor, dass ich es auch so handhabe.
Zwischen selbstbewusst und " blind eingebildet" ist ein großer Unterschied.Und zwischen die Wahrheit sagen und Lieblosigkeit auch.(Deine obigen Sätze haben Anteil an beidem)
Gefühle nicht nur für die "reale Realität" aufzusparen,wäre ein Anfang, denn auch hier sind es reale Menschen, oder ist virtuell für dich nicht real???
Gruß Illona


 Mulde antwortete am 09.09.05 (13:53):

Illona
Ich sag es doch wir kommen noch zu Potte!
Danke Du bist die zweite die es erfasst hat
Das waren die Gründe mal den Spiegel vorzuhalten!
mfg
mulde


 Agnes antwortete am 09.09.05 (14:26):

Vielleicht erbarmt sich endlich mal jemand, die Mischung im Topf zu rühren. Vielleicht kommt für diesen Thread dann doch noch etwas Genießbares heraus.


 Marina antwortete am 09.09.05 (15:35):

Ich schlage vor, ihn umzubenennen in "Muldes und Illonas Therapeutenecke."! ;-) Das war ja wohl hier das gefragte Thema.
Leider bin ich auf Karls Frage und seinen eingestellten Artikel eingegangen statt auf Muldes höchst wichtige Beiträge, hatte da wohl was falsch verstanden. Sorry, soll nicht wieder vorkommen. :-(


 Agnes antwortete am 09.09.05 (16:45):

o was Illona betrifft,
so sollte man vielleicht den ganzen ST in "s'illona-treffend" umbenennen ...

:-))


 angelottchen antwortete am 09.09.05 (17:40):

sozusagen eine mullonade !


 Marina antwortete am 09.09.05 (19:39):

Muldonade, Illonade,
Egozentrik, die ist fade. ;-)


 BarbaraH antwortete am 09.09.05 (23:14):

Die Frankfurter Rundschau von morgen berichtet über den Zwischenbericht einer Studie zum Thema "Ursachen der Diskrepanz zwischen Kinderwunsch und Kinderzahl" von Klaus-Robert Müller vom Fraunhofer Institut Rechnerarchitektur und Softwaretechnik und Gert G. Wagner vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

Internet-Tipp: Frankfurter Rundschau vom 10.09.05
Kinderwunsch hängt am sicheren Einkommen
Studie: Männer sehen sich als Versorger - Frauen meiden schlecht ausgebildete Partner
von Katharina Sperber

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/AUzUxywWv


 Marina antwortete am 09.09.05 (23:42):

Aus dem Artikel: „Unqualifizierte Männer, die ein hohes Risiko tragen, arbeitslos zu werden, würden kaum eine Familie gründen. Dafür fänden sie keine Partnerinnen.“
Das bestätigt meinen Kommentar vom 08.09.05 (10:29), wo ich geschrieben habe: „Ich denke, der Punkt der unsicheren Absicherung heute ist nicht zu unterschätzen“ etc.
Die These der Professorin aus obigem Artikel von Spiegel Online ist schlicht und einfach höherer Blödsinn.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie heute, wo jeder damit rechnen muss, seinen Job wieder zu verlieren, fehlt einfach in vielen Fällen der Mut, sich diesem Risiko zu stellen. Und Akademikerinnen sind eben klug genug zu wissen, dass sie sich unter Umständen mit Kindern eine gesicherte Existenz vermasseln können, so sie denn eine haben. Ich bin überzeugt davon, dass sich die Situation bessern könnte, wenn Leute wieder beruflich abgesichert und genügend Kinderbetreuungsplätze da wären. Aber die Lage wird sich eher verschlechtern, weil ja der Kündigungsschutz mit der nächsten Regierung noch mehr aufgeweicht werden soll, als er sowieso schon ist durch die bereits bestehenden Zeitverträge. Wieso wundert man sich da noch über die mangelnde Bereitschaft, Kinder in die Welt zu setzen? Bei so viel Unsicherheit. Das verstehe ich nicht.


 BarbaraH antwortete am 10.09.05 (00:39):

Genau so sieht es auch Katharina Sperber in ihrem Kommentar:

>>Deswegen dient es dem Wohl des Volks nicht, stets nach immer mehr Flexibilität zu rufen und die Menschen aus sozialversicherungspflichtigen Jobs in eine Kette von befristeten (vogel)freien Verträgen zu treiben. Wer stets überlegen muss, wie er sein Brot verdienen wird, wird sich auch seltener qualifizieren, denn Zeit und Kraft dafür sind knapp. Damit ist der ungute Kreis geschlossen, denn ohne Aus- und Fortbildung kriegt man gar keine richtige Arbeit mehr.

Das heißt nicht, dass die Menschen unflexibel sind. Sie sind sehr wohl willens, Arbeits- und Wohnort zu wechseln, Arbeitszeiten dem Produktionsanfall anzupassen. Sie aber in permanenter Unsicherheit zu halten, macht sie ängstlich, und dann fürchten sie auch die Gründung einer Familie.<<

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 10.09.05
KOMMENTAR: FAMILIENPOLITIK
Kinderlos
Von Katharina Sperber

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/yMW4M7oaT


 seewolf antwortete am 10.09.05 (03:10):

:-)

Über sowas - wie hier dargelegt - setzt sich die Evolution gnadenlos hinweg.

Vollkasko-Mentalität...

Derartiges hat es - so scheint's mir - erst im Nachkriegsdeutschland (auch in der DDR) zum ersten Mal in der Geschichte gegeben. Daß dies kein Erfolgsmodell ist, merkt man an der Quote der in- oder ausländischen Wagnisträger.

Moin!


 Lissi antwortete am 10.09.05 (08:30):

Wenn immer weniger Kinder geboren werden,
woher nehmen sich in 100 Jahren die Herrenmenschen ihre willigen Sklaven.
Die Weisheit scheint mir der Herrenmensch auch nicht zu haben!


 angelottchen antwortete am 10.09.05 (08:57):

was haben Herrenmenschen damit zu tun . Lissi - und: ist es nicht eher so, dass genau die aussterben? :-)


 Claude antwortete am 10.09.05 (09:43):

Na ja, vielleicht wollen die kinderlosen Akademikerinnen Herrenmenschen bleiben!
Gruß Claude
PS: nicht so ganz ernst gemeint, lache.


 angelottchen antwortete am 10.09.05 (09:47):

?????
Mich befremdet schon der Gebrauch des Wortes und dann noch in diesem Zusammenhang und da fragt man sich, was in so manchen Köpfen abgeht ...


 schulle antwortete am 10.09.05 (11:08):

Seewolf schreibt:

:-)

Über sowas - wie hier dargelegt - setzt sich die Evolution gnadenlos hinweg.

Vollkasko-Mentalität...

Derartiges hat es - so scheint's mir - erst im Nachkriegsdeutschland (auch in der DDR) zum ersten Mal in der Geschichte gegeben. Daß dies kein Erfolgsmodell ist, merkt man an der Quote der in- oder ausländischen Wagnisträger.

-------

Der wohl beste Beitrag in diesem Thread!

Vielleicht wäre mal folgendes mal eine Überlegung wert: Wozu müssen beide Partner überhaupt arbeiten? Das ging früher auch unter erheblich schwierigeren Bedingungen. Und keiner hat gejammert und nach dem Staat geschrien, der für jedes Kind einen Betreungsplatz garantieren soll/muss.

Und damit die "Emanzen" unter Euch nichts in den falschen Hals bekommen: Wenn die studierte Akademikerin allein für den Unterhalt aufkommen kann, dann kann sie doch auch einen Hausmann zum Partner wählen, der das bißchen Hausarbeit dann übernimmt. Solche Männer soll es ja inzwischen auch geben, weil die z.B. wegen der Forderung der Frauen nach (beruflicher) Selbstverwirklichung ihnen den Arbeitsplatz streitig machen.


 angelottchen antwortete am 10.09.05 (12:04):

müssen sich frauen rechtfertigen, wenn sie keine kinder kriegen oder kriegen wollen - egal ob akademisch verblödet oder nicht?

mehr und mehr verkommen kinder in diesem thread zum wirtschaftsfaktor und vielleicht sollten diejenigen, die über die kinderlosen beruflich erfolgreichen und strebsamen frauen hier meckern, selbst aber monatlich ihre rente einstreichen, daran denken, wer DIE rente denn wohl bezahlt ...

seewolf: danke für den ausdruck "vollkasko-mentalität". das trifft es ziemlich gut.

und an sonsten ... "Luk 23:29"


 schulle antwortete am 10.09.05 (13:52):

Nee, angelottchen,

Kinder sind ein "sozialer" Faktor, kein "wirtschaftlicher". Zumindest solange die Rentenversicherung nach dem Umlageverfahren funktionieren soll, was aber bei kinderlosen Partnerschaften und der daraus folgenden umgekehrten Bevölkerungspyramide nicht funktionieren kann.

Die sozialversicherungspflichtige Frau (wie auch die Männer) arbeiten derzeit für meine Rente, aber sie werden wohl im Alter Sozialfälle sein, weil eben keine Kinder ihre Rente finanzieren.

Die gut bezahlte Akademikerin kann natürlich durch private Vorsorge der Altersarmut entgehen. Aber sozial handelt sie nicht gerade, wenn sie ihre Eigeninteressen über alles stellt.


 schulle antwortete am 10.09.05 (13:58):

"Luk 23:29"

Denn siehe, es wird die Zeit kommen, in der man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht genährt haben!

No comment, angelottchen! :-(


 Agnes antwortete am 10.09.05 (15:04):

Aber Lukas, was hast du dir dabei gedacht?
Hast du in keinem Sozialstaat gelebt?

:-))


 angelottchen antwortete am 10.09.05 (15:23):

@schulle: aber die akademikerin, die keine kinder hat und die jetzt fleissich arbeitet, viel verdient und steuern bezahlz, die bezahltz auch DEINE rente!!! UND sie finanziert kindergärten und studienplätze.

das luka - zitat hast du offenbar völlig missinterpretiert ...


 schulle antwortete am 10.09.05 (15:44):

angelottchen,

ich habe doch geschrieben:

-----

Die sozialversicherungspflichtige Frau (wie auch die Männer) arbeiten derzeit für MEINE Rente, aber sie werden wohl im Alter Sozialfälle sein, weil eben keine Kinder ihre Rente finanzieren.

-----

Und was die Finanzierung von Kindergärten und Studienplätzen anbelangt: da hat derzeit die clevere Akademikerin genügend Geld für einen guten Steuerberater, der ihre Steuern auf das Niveau einer mittleren Angestellten (wenn nicht sogar darunter) senkt. Geht auch ohne, wenn sie dazu kommt, den Konz aus der Bahnhofsbuchhandlung zu lesen;-)

Wie unschön nur, dass sie keinen passenden Ehepartner auf dem Markt findet, um ihre "Steuerlast" durch Ehegattensplitting zu drücken - womit wir mal wieder zum Ausgangspunkt zurückkämen;-))


 angelottchen antwortete am 10.09.05 (15:52):

bloss um steuern zu sparen, soll man heiraten???
geiz ist geil, oder was?
gut verdienende frauen, die deshalb heiraten - die haben es wirklich nicht besser verdient :-)


und weil du doch so gerne in der bibel blätterst::

Jesaja 54,1
Hosea 9,14
Galater 4,27


 rolf antwortete am 10.09.05 (17:57):

Was nützen Bibelstellen, wenn man keine Bibel hat, um nachzulesen?


 Mulde antwortete am 10.09.05 (18:04):

Ja Rolf
lösen können die Zitate das Problem , aber auch nichz?
Zu der Zeit gab es schon ein sogenanntes Akademikerinen Problem?
Währe doch mal gut zu wissen


 schulle antwortete am 10.09.05 (18:48):

Rolf, kein Problem:

https://www.bibel-online.net/buch/23.jesaja/54.htmlhttps://www.bibel-online.net/buch/23.jesaja/54.html

https://www.bibel-online.net/buch/28.hosea/9.html

https://www.bibel-online.net/buch/48.galater/4.html

Internet-Tipp: https://www.bibel-online.net/


 Marina antwortete am 10.09.05 (19:39):

Vielleicht stimmt die These der Professorin ja doch, dass Akademikerfrauen nicht die passenden Männer finden, um Kinder mit ihnen haben zu wollen? Wieso, darüber haben mich hier einige männliche Beiträge aufgeklärt. Keine Fragen mehr offen.


 Claude antwortete am 10.09.05 (22:48):

Marina,
aber es stellt sich auch die Frage wem juckt es eigentlich ob Akademikerinnen Kinder bekommen?
Freundlicher Gruß Claude


 seewolf antwortete am 11.09.05 (01:52):

Mich - zB - gar nicht. Die können, sofern sie keine ihnen genehmen Kopulationspartner finden, anderweitig zu Nachwuchs kommen, um sich dann doch noch im hohen Alter biologisch selbst zu verwirklichen.


 wanda antwortete am 11.09.05 (07:24):

das ist richtig und hier in Deutschland oder auch in Skandinavien ist das kein Problem.
In Ländern mit südlicher Prägung würde eine solche Frau, also eine Akademikerin, die ja auch eine besondere Stellung in der Gesellschaft hat, diese verlieren.


 angelottchen antwortete am 11.09.05 (09:19):

wanda schrieb "In Ländern mit südlicher Prägung würde eine solche Frau, also eine Akademikerin, die ja auch eine besondere Stellung in der Gesellschaft hat, diese verlieren.
"

das musst du mal erklären -welche "südlichen Länder" denn???
Spanien und Italien, Portugal oder Südamerika bestimmt nicht ...


 Agnes antwortete am 11.09.05 (10:16):

Vielleicht denkt wanda in Richtung "Retorten-Baby bei studierten Chemikerinnen" ...


 rolf antwortete am 11.09.05 (10:37):

Danke Schulle,
aber mulde hat die Frage schon geklärt, nachlesen überflüssig.


 wanda antwortete am 12.09.05 (08:32):

ich kann es natürlich nicht behaupten, aber es ist schwer anzunehmen, dass eine Professorin an einer italienischen Militär-Akademie, die sich biologisch selbstverwirklicht und ledig bleibt noch zu größeren Offiziersbällen usw. eingeladen würde. Sie würde wahrscheinlich ihre berufliche Stellung behalten, aber gesellschaftlich wäre sie "unten durch" und das heute noch.


 schorsch antwortete am 12.09.05 (10:14):

Von Velorennern ist bekannt, dass ihre Spermienanzahl - wegen des ewigen Druckes und der Reibung vom Sattel her - dezimiert werden. Wie ist das eigentlich bei Akademikern?


 Claude antwortete am 12.09.05 (13:09):

schorsch,
fahren die kein Velo? Oder doch?
Gruß Claude


 schorsch antwortete am 12.09.05 (17:56):

Claude, aber sooo viel können die doch gar nicht Velo fahren? ):-(


 Claude antwortete am 12.09.05 (18:08):

schorsch,
was mag es denn sonst sein? ;-)
gruß Claude


 Marieke antwortete am 12.09.05 (18:40):

Das hätte mich ja direkt gewundert: wenn schorsch nicht auf seine bekannt "witzige" Art in dieser Richtung geantwortet hätte... klar,alles kann ins Lächerliche gezogen werden.

Auch die Paare, die-Akademiker oder nicht- gerne Kinder hätten und keine bekommen(oder eben nur vielleicht- mit IVF oder ICSI..) Ist doch in einem solchen Fall m.E.egal,ob es an ihm oder ihr liegt...
Weil Menschen, die mir lieb sind, betroffen sind, geht mir solcher Spott- samt der Theoretisiererei- gewaltig auf den Geist!


 BarbaraH antwortete am 13.09.05 (00:03):

Eine weitere Ursache für eine bewusst gewählte Kinderlosigkeit sehe ich darin, dass immer mehr Menschen keine Verpflichtungen mehr auf zwanzig bis dreißig Jahre eingehen wollen. Die Tendenz geht zum Hund. Wenn der einen nervt, wird er eben im Tierheim entsorgt. Bis dahin genießt er einen inzwischen höheren Stellenwert als Kinder, wie ein Artikel im heutigen Hamburger Abendblatt zeigt:

>>Im Blankeneser Hessepark gibt es Ärger wegen einer neuen Hundefreilauffläche. Dort, wo die Vierbeiner herumtollen, haben bis vor einer Woche täglich noch bis zu 100 Kleinkinder gespielt. (...) "Da läuft doch was verkehrt, wenn Hunde jetzt mehr Freiheiten haben als Kinder", sagt Beatrix Bugla, eine Mutter der Kita im Hessehaus.<<

Quelle: Hamburger Abendblatt vom 12.09.05
Hessepark: Wo Kleinkinder spielten, ist jetzt eine Hundewiese
Von Diana Zinkler

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2005/09/12/481234.html


 Claude antwortete am 13.09.05 (07:33):

BarbaraH,
ja was du da schreibst stimmt wohl, dass Kind wird oft nicht mehr als Bereicherung empfunden, aber das beschränkt sich nicht nur auf Akademikerinnen sondern auf viele Frauen mit einer guten Ausbildung. Die sehen keine Möglichkeit Kind und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Verzicht üben so viel ist einen ein Kind nicht wert. Nur ob man daraus schließen kann das Hunde jetzt mehr Rechte als Kinder haben glaube ich nicht. Sicherlich wird das aber aus Sicht der Leute denen man die Wiese aus ihrer Warte weggenommen hat so empfunden.

In deinem Link "Hamburger Abendblatt" hat mich ein anderer Artikel regelrecht entsetzt, der Artikel tut richtig weh.
"Jessica war nicht mehr vorzeigbar"

Weiterhin mit freundlichem Gruß, Claude


 Claude antwortete am 13.09.05 (07:39):

Marieke,
die von dir angesprochene Gruppe von Kinderlosen war bestimmt nicht angesprochen. Was die Witzelei betrifft kann ich nur sagen dass mir die Beiträge von Schorsch gefallen, man kann ja nicht nur mit Schreckgeweiteten Augen durch das Leben gehen!
Freundlicher Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 13.09.05 (17:13):

meine (ex)ehefrau studierte an der TU-Dresden einen jahrgang über mir. um nach dem studium ihr VOLL BEZAHLTES babyjahr in anspruch nehmen zu können musste sie erst ein halbes jahr in einem VEB gearbeitet haben. (GRAUSAMES DDR-GESETZ)

ihr halbes jahr war am ersten oktober 1987 vorbei. zur faschingszeit kam sie mich in dresden (hochmotivert) besuchen und am 16. oktober 1987 wurde unser sohn geboren.

was machen die akademiker(innen) heute falsch? ...oder ist es das umfeld?

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 Claude antwortete am 13.09.05 (20:12):

dutchweepee,
gute Frage, vielleicht nur ein bissel gierig?
Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 14.09.05 (00:01):

@CLAUDE ...du wirst lachen, genau das war damals auch MEIN gedanke! ich war verblüfft von so viel weiblicher algebra. zumal zwei ihrer komolitoninnen in DER SELBEN WOCHE niederkamen.

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 seewolf antwortete am 14.09.05 (02:23):

Wahrscheinlich werden manche Akademikerinnen in übelster Weise von einer rassistischen Evolution total undemokratisch mit sexistischer Infertilität unterdrückt und somit völkerrechtswidrig zu Kinderlosigkeit vergewaltigt...


 mart antwortete am 14.09.05 (08:08):

Kann jetzt Evolution auch schon rassistisch sein? - Dann müßte man sie schleunigst verbieten!:-)))


 Mulde antwortete am 14.09.05 (09:21):

Mart
Was die Evolution oder die Akademikerinen?

Bei allem Getöse über kinderlosigkeit
Warum spricht niemand mal über die Vipsternchen
über die künstlerinen und Möchtegernkünstlerinen

ist zwar etwas neben den Grundthema
aber das sind auch Frauen oder doch nur ...... Objekte?
Mit eigener Presse?


 mart antwortete am 14.09.05 (12:22):

Eigentlich meinte ich die Evolution - aber die andere Lösung "Abschaffung der Akademikerinnen" ist auch nicht so eine schlechte Idee und erscheint vor allem realisierbarer -

Dabei muß man gar nicht nachhelfen - die Akademikerinnen schaffen das auch alleine:-)


 Claude antwortete am 14.09.05 (16:42):

Wahrscheinlich werden manche Akademikerinnen in übelster Weise von einer rassistischen Evolution total undemokratisch mit sexistischer Infertilität unterdrückt und somit völkerrechtswidrig zu Kinderlosigkeit vergewaltigt...



Mensch MeierSeewolf,
darauf hätte ich ja auch kommen können!,Lache.
Gruß Claude