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THEMA: Glaubt ihr auch an das Nudelmonster ?
12 Antwort(en).
Wolfgang
begann die Diskussion am 23.08.05 (14:29) :
Warum auch nicht. Die "Pastafarians" glauben an ihr Monster. Eine Parodie auf eine Religion ist das, aber eine mit einem ernsten Hintergrund. Gar keine so schlechte Idee, meine ich. Marketingmaessig prima gemacht. Am Ende wird aus der Parodie tatsaechlich eine Religion... *lach* - Was meint ihr ?
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,370849,00.html
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Karl
antwortete am 23.08.05 (15:35):
Ich habe das auch mit großem Schmunzeln gelesen. Wunderbar aufschlussreich!
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Marina
antwortete am 23.08.05 (15:50):
Das ist ja zum Schreien. Sogar Wikipedia hat das schon aufgenommen. :-) Hier der Link
Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster
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Karl
antwortete am 23.08.05 (16:03):
Aus Wikipedia die Kernthesen:
Die Kernthesen des Pastafari sind: Die Welt wurde vom nicht nachweisbaren "Fliegenden Spaghettimonster" erschaffen. Alle Hinweise auf eine Evolution wurden von ebendiesem bewusst gestreut, um die Menschen zu verwirren. 1 Million Dollar wurden ausgelobt für denjenigen, der den Beweis vom Gegenteil erbringt.
Die Globale Erwärmung, Orkane und alle anderen Naturkatastrophen sind monokausal auf die sinkende Zahl von Piraten seit Beginn des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Ein entsprechender empirischer Beweis in Form eines Graphen wurde vor kurzem veröffentlicht (s, Linktipp).
Internet-Tipp: https://www.venganza.org/piratesarecool4.jpg
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Marina
antwortete am 23.08.05 (16:21):
Aus der Fortsetzung des Spiegel-Artikels:
"Einzig die "Reformed Church of Alfredo" bricht mit einigen Traditionen und Glaubensgrundsätzen der Monsteristen und verneint die Autorität Hendersons in Monsterdingen. Doch selbst zu diesem Fall äußert sich der Spaghetti-Prophet nicht, die Bezeichnung der Alfredodisten als "Häretiker" kommt aus seinem weiteren Umfeld: Stehen die Monstergläubigen also vor einer Spaltung? Muss sich die Schulbehörde von Kansas folglich darauf einrichten, weitere Spaghetti-basierte Schöpfungsmythen im Biologieunterricht unterzubringen?"
Karl, willst du nicht diese Mythen im Wintersemester in deine Vorlesungen einbauen? :-)
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,370849-2,00.html
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Karl
antwortete am 23.08.05 (17:26):
Sie zeigen sehr schön die Denkstrukturen der Creationisten auf, insofern könnten das schon Lehrbeispiele sein.
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BarbaraH
antwortete am 23.08.05 (17:37):
>>So, here's a question. If some people see Jesus in a tortilla, or the Virgin Mary on a grilled cheese sandwich, where does the Flying Spaghetti Monster show up to avoid redundancy?<<
Ich denke, die Frage ist berechtigt. ;-)
Internet-Tipp: https://www.boingboing.net/2005/08/19/pastafarianism_flyin.html
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dutchweepee
antwortete am 24.08.05 (00:08):
nach vierzig jahren nichtsuchens habe ich meine religion gefunden!
ave spaghetti-monster!
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mart
antwortete am 24.08.05 (08:21):
Ich hoffe nur, daß Kümmelmonster oder Nudelmonster oder ein sonstiges Monster erläßt keine Kleidungsvorschriften:-))
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mart
antwortete am 24.08.05 (08:23):
Aber wenn dieses Monster der Menschheit ein Buch in Esperanto zukommen ließe, wäre das natürlich ein ausgesprochen positiver Aspekt.
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hugo1
antwortete am 24.08.05 (09:13):
hallo mart,,,na da bin ich den meisten aber um Jahre voraus, ich habe schon früher das Krümelmonster -Cookie Monster- gemocht. (Flauschiges, warmes blaues Fell und große Kulleraugen. Und natürlich ein riesiger Mund, um alles reinzustopfen, was essbar ist, besonders aber: Kekse! )*g* Sucht ständig nach etwas zu essen, Spricht in einfachen, klaren Worten und ermöglicht dadurch, die Sprache zu lernen und zu erforschen. Sein Ideenreichtum auf der Suche nach etwas Essbarem zeigt, dass es immer verschiedene Möglichkeiten gibt, Probleme zu lösen. oh,,wie ich daran glaube.
ess art s mases
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mart
antwortete am 24.08.05 (19:27):
Das Huhn als zentrales Kulttier der Oberösterreicher, das offensichtlich den früher herrschenden Glauben ablöst, wird im köstlichen, parodistischen Film "Das Fest des Huhnes" dargestellt.
Bierzelte als Orte eines seltsamen kommunalen Ritus, der alljährlich in jedem Dorf stattfindet und offenbar den Kirchgang abgelöst hat. Die vielfältigen Beobachtungen verdichten sich schließlich zur Hypothese, dass das Huhn für die Oberösterreicher ein zentrales Kulttier ist, dessen Leib als Brathendl verspeist und dessen Bewegungen bei Schuhplattler und Ententanz, sozusagen als imitatio dei, simuliert werden
Das Fest des Huhnes (1992), eine Fernsehproduktion des Regisseurs Walter Wippersberg für den ORF, präsentiert das "unberührte, rätselhafte Oberösterreich" durch die Linse eines schwarzafrikanischen Fernsehteams, das die Region bereist, um einen ethnographischen Dokumentarfilm für das Publikum zu Hause zu drehen.
daneben noch eine Reihe von deutsch/österreichischen Skurillitäten, die nur dem fremden Auge auffallen --- einfach großartig und aufschlußreich -- dieser Blick auf uns mit den Augen eines völkerkundlich interessierten Afrikaners.
Internet-Tipp: https://www.eipcp.net/diskurs/d02/text/G%F6kt%FCrk01.html
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Felix
antwortete am 26.08.05 (10:19):
Bei diesen Temperaturen gibt es doch keine Hundstage meinte ich. Immerhin ... wie Karl schon hingewiesen hat ... werden mit diesem Gag gewisse Denkstrukturen des Glaubens aufgedeckt, weil in diesem Fall die Unglaubwürdigkeit so offensichtlich ist, fährt es besser ein.
Vergesst aber nicht ... es gibt immer noch Menschen, die heute noch bereit sind, an irgend Etwas zu glauben, wenn man es ihnen nur seit Kindheit so eingeprägt hat. Sonst gäbe es ja keine Religionen!
Internet-Tipp: https://www.cafepress.com/venganza/750239
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