»Sonst zahlen wir einen furchtbaren Preis«
Bill Clinton sucht Mitstreiter in seinem Kampf gegen Aids, gegen die Armut in den Entwicklungsländern und den Klimawandel. Ein ZEIT-Gespräch mit dem früheren amerikanischen Präsidenten

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Hoffen wir also auf die Einsicht und die intelligente Vorausschau der Zukunft und daraus abgeleitete Handlungsweisen auch in den USA.

Ich glaube es klemmt weniger an der Anzahl der Mitstreiter als an den realen Möglichkeiten.
* Kampf gegen Aids - ist ein soziales und medizinisches Problem.
Schwierigkeiten ergeben sich aufgrund sozialer und religiöser Vorurteile. Das Geld für die erforderlichen Medikamente müsste aufzutreiben sein, wenn das Ganze nicht wegen der ständigen Neuinfektionen ein Fass ohne Boden bleibt.
* Kampf gegen die Armut - ist ausserordentlich schwierig.
Zuerst muss realistisch geklärt werden, was man unter Armut versteht.
Entwicklungshilfe kann auch zur Globalisierung führen: billig hergestellte Produkte werden zur Konkurrenz für hierzulande teuer produzierte Waren und dann ist es mit der Nächstenliebe schnell vorbei.
Unsere Agrarprodukte überschwemmen die Weltmärkte
* Klimawandel - auch hier geht alles nur sehr langsam, da es unzählige Interessengruppen gibt
* Über die im Thema genannten Ziele besteht wohl theoretische Übereinstimmung - aber bei der praktischen Realisierung gibt es oft unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten.