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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Autofreie Tage und Spritrationierungen - Vorbild Neuseeland ?

 6 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 16.08.05 (07:50) :

In Neuseeland soll es demnaechst autofreie Tage und Spritrationierungen geben. Der Grund: Stark steigende Preise fuers Erdoel dank Peak Oil. Andere asiatische Staaten planen das auch. Ich schaetze, dass bei uns nach der Wahl darueber gesprochen werden wird. Denn, machen wir uns nichts vor, es geht wohl nicht anders.


 utelo antwortete am 16.08.05 (08:47):

Die autofreien Tage sind auch hier angedacht, allerdings dann nur für die Feinstaub spuckenden Dieselfahrzeuge.
Wenn an bestimmten Messstellen in der Stadt zu hohe Feinstaubwerte ermittelt werden, müssen die Autos stehen bleiben.
Andere dürfen fahren, ...aber nur, wenn sie eine ensprechende Plakette gekauft und aufgeklebt haben. Wieder mal eine gute Gelegenheit zum Geld machen von höchster Stelle aus.
DIe Flugzeuge und LKW´s dürfen jedoch weiter verkehren.
Von Spritrationierung habe ich hier noch nicht gehört. Aber das kommt sicher auch noch.


 mart antwortete am 16.08.05 (10:30):

Quellenangabe fehlt:-)


 rolf antwortete am 16.08.05 (10:30):

Lkw sind Dieselfahrzeuge, dürfen also nicht fahren.
Sogar Ausnahmen für Anlieferungen soll es nicht geben.


 Graugans antwortete am 16.08.05 (10:48):

Hallo Wolfgang,

die "neuseeländische Verördnung" finde ich äußerst dumm
und bevormundend, denn die Höhe des Erdolpreises regelt
automatisch das persönliche Verhalten.
Wenn die Kraftstoffe teuer werden, wird weniger und auch
nicht mehr so schenll gefahren.
Langfristig wird auf sparsamere Fahrzeuge umgestiegen.
Eine gesetzliche Verordnung für autofreie Tage und Sprit-
rationierungen sind die dümmsten Einfälle der Politiker,
denn der Markt regelt das Verhalten der Bürger viel
nachhaltiger!

Viele Grüße
Graugans


 Wolfgang antwortete am 16.08.05 (14:47):

Ich halte Rationierungen (egal, in welcher Form) unter bestimmten Umstaenden fuer ausserordentlich wirksam. Vor allem dann, wenn Preiserhoehungen ein solches Ausmass annehmen, dass wirtschaftliche und damit soziale Verwerfungen drohen. Die neuseelaendischen Verantwortlichen fuerchten um den sozialen Frieden und um das Funktionieren ihrer Volkswirtschaft.


 BarbaraH antwortete am 16.08.05 (17:05):

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass eine Rationierung angebracht sein kann. Überließe man alles dem Markt, könnte der Wohlhabene z.B. "just for fun" in der Gegend herumfahren, während Arzneien, Grundnahrungsmittel u.a. aufgrund der hohen Transportkosten für viele unerschwinglich werden.

Wo Appelle nichts nützen, muss der Staat eingreifen. Als Vorstufe würde ich jedoch an die Vernunft der Bürger appelieren. 1973, während der ersten Ölkrise, hatte man damit großen Erfolg. Man kann autofreie Sonntage sogar zu etwas Wunderbarem machen (z.B. mit Inlinerveranstaltungen und Fahrradtouren) und damit gleichzeitig Menschen an eine umweltfreundlichere Lebensweise heran führen.