Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Weltherrschaft

 13 Antwort(en).

hema begann die Diskussion am 14.08.05 (21:51) :

Kronenzeitung 14.08.2005, Seite 2
Amman/Berlin (c.h.)Neues Buch über Verblendung und Kompromisslosigkeit der Terrorpaten

Al-Kaida träumt von der Weltherrschaft!

Die Terror-Paten von Osama bin Ladens Al-Kaida träumen offenbar von der Weltherrschaft! Das zumindest geht aus einem soeben erscheinenden Buch eines bekannten jordanischen Journalisten hervor. Der Autor beruft sich auf lange Gespräche mit verschiedenen Top-Leuten der Terrorgruppe.
Unter anderem will der Autor Fuad Hussein mit Bin Ladens Statthalter im Irak, Abu Mussab al Sarkawi, sowie dem Bombenhirn der Anschläge in Daressalam und Nairobi 1998 Kontakt gehabt haben. Diese Kontakte versucht er, wie die online-Ausgabe des "Spiegel" berichtet, mit handschriftlichen Briefen zu belegen.
Das Buch "Al Sarkawi - die zweite Generation der Al-Kaida" ist jedenfalls schon als Vorabdruck in einer arabischen Zeitung erschienen.

So gelesen in der Österr. Kronenzeitung (www.krone.at)


 hema antwortete am 14.08.05 (22:02):

Weltherrschaft - Kronenzeitung TEIL 2

Die Kernaussage:
Bis zum Jahr 2020 möchten die Al-Kaida-Strategen die Machtverhältnisse der Welt komplett umgekrämpelt haben. Ein Kalifat mittelalterlicher Prägung soll entstanden sein, dem die westliche Welt unterlegen ist.
Der Entstehung des Kalifats liegt ein Sieben-Phasen-Plan zugrunde. Die erste Phase ist bereits abgeschlossen:
Die Provokation Washingtons bis zum Fall Bagdads, um die muslimische Welt aufzuwecken.
Derzeit läuft Phase zwei. Der Irak wird als Operationsbasis ausgebaut. Die islamische Welt soll sich den Zielen der Islamisten anschließen.
In der nächsten Phase (bis 2010) soll Syrien in den Mittelpunkt rücken.
Bis 2013 sollen die verachteten arabischen Regime gestürzt werden. Vor allem durch Angriffe auf die Ölproduktion.
In der fünften Phase bis 2016 soll schließlich das Kalifat errichtet und der westliche Einfluss in den arabischen Ländern endgültig zurückgedrängt werden.
Phase sechs schließlich soll die "Schlacht zwischen Glauben und Unglauben" bringen, die in der letzten Phase im "endgültigen Sieg" enden soll.


 Medea. antwortete am 15.08.05 (07:06):

Hema,
was der jordanische Journalist Fuad Hussein schreibt, ist leider nichts Neues - daß islamische Gruppen die Weltherrschaft anstreben, ist schon lange bekannt.
Selbst der libysche Präsident Gaddhafi warnt vor seinen eigenen Glaubensbrüdern; diese Warnung, hier im ST schon des öfteren zu lesen gewesen, wird entweder vom Westen nicht verstanden oder mit der üblichen Leichtfertigkeit einfach vom Tisch gewischt.


 BarbaraH antwortete am 15.08.05 (09:57):

Nun gibt es daneben leider noch andere, die die Weltherrschaft anstreben. Eine Gruppe von Verbrechern, die sich an die Spitze der größten Militärmacht unseres Planeten gekauft haben.

Wer seine Pläne mit dem Töten von Menschen durchzusetzen versucht, ist in meinen Augen ein Mörder. Vielleicht können wir uns einmal die Frage stellen, wer z.Zt. erfolgreicher im Töten ist?

Z.Zt. wird gerade ein neuer Massenmord vorbereitet. Eine Nation, die den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet hat, möchte die ihm darin verbrieften Rechte in Anspruch nehmen. Die größte Militärmacht der Welt, die diesen Vertrag nicht unterzeichnet hat, nach eigenen Berichten Atomwaffen herstellt und diese auch einsetzen will, bedroht nun dieses Land, ihm sein Recht notfalls per Krieg zu nehmen.

Die Frage ist, welche Kämpfer um die Weltherrschaft sind z.Zt. wohl gefährlicher?

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/,tt4m3/ausland/artikel/684/58626/


 hema antwortete am 15.08.05 (10:28):

Ich weiß, dass z.Z. die "Weltherrschaft" in den Händen des Großkapitals und der Wirtschaftsbosse ist. Ich lehne die Ausbeutung und die Beherrschung in jeder Form ab.
Der Gedanke ist die größte Macht!

Ich möchte aber nicht unter einem sogenannten "Beherrscher der Gläubigen" leben, denn da wäre nicht einmal mehr jene Freiheit da, die wir im jetzigen System haben. Man sieht ja, wie es in diesen sogenannten Gottesstaaten zugeht. Männer immer mit dem Maschinengewehr in der Hand und die Frauen haben nur eine Pflicht, Kinder zu gebären, damit Nachschub für den Kampf (Krieg) da ist. Ich hörte von diesen Männern nie das Wort Frieden. Andere sind nie Schuld am eigenen Zustand. Jeder macht sich sein Leben selber.

Mit Gott hat das alles nichts zu tun. So ein Kalifat würde nur dem Teufel dienen - andere beherrschen und der Größte sein.


 BarbaraH antwortete am 15.08.05 (10:37):

Ich kann Dich gut verstehen, hema. Eine andere Welt ist möglich, wenn die gesamte Weltöffentlichkeit sich ihrer Macht bewusst wird. Hier ein Auszug aus der Erklärung der Versammlung sozialer Bewegungen von Erfurt, am 24. Juli 2005:

>>Wir lehnen den "Krieg gegen den Terror" ab – er wird zum Vorwand genommen, um demokratische Rechte einzuschraenken und Musliminnen und Muslime zu stigmatisieren. Wir fordern die Ruecknahme der Antiterrorgesetze und des Zuwanderungsgesetzes sowie den sofortigen Stopp aller Deportationen von Fluechtlingen! Wir brauchen keine weltweit einsatzfaehige Interventionsarmee, sondern Krisenpraevention und zivile Konfliktbearbeitung. Stoppt die milliardenschweren Aufruestungsprogramme! Die ausserhalb Deutschlands stationierten Bundeswehrtruppen muessen abgezogen werden. Die faktische Unterstuetzung der Besatzungsherrschaft und der US-Kriegsfuehrung im Irak muss beendet werden. Fuer einen gerechten Frieden in Palaestina! Wir bleiben bei unserem konsequenten Nein zur EU-Verfassung!

Eine oekologische zukunftsfaehige Gesellschaft, die den Ausstoss von Klimagasen und umweltbelastenden Stoffen sowie den Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen auf ein international vertraegliches Mass senkt. Das bedeutet bei uns eine oekologisch konsequente Landwirtschaft-, eine Siedlungs-, Energie- und Verkehrspolitik auf der Basis regenerativer Energien und den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie.

Eine geschlechtergerechte Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt leben und in der Maenner nicht ueber die Koepfe der Frauen entscheiden. Dies ist zur Zeit in Politik, Gesetzgebung sowie in der Arbeitswelt immer noch die diskriminierende Realitaet.<<

Quelle: AG Friedensforschung an der Uni Kassel
"Wir haben Alternativen – eine andere Welt ist moeglich!"
https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Globalisierung/sozialforum-05.html

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Globalisierung/sozialforum-05.html


 schorsch antwortete am 15.08.05 (10:47):

Weltherrschaft? Alexander der Grosse hats probiert; Dschingis Khan hats probiert; Napoleon hats probiert; Hitler hats probiert.........

Aber noch jeder ist daran gescheitert, weil er sich die Weite und Grösse der Erde gar nicht vorstellen konnte.....


 hugo1 antwortete am 15.08.05 (20:59):

Da geriet mir gerade heute ein Kommentar in der Lokalpresse in die Hände, dem ich fast unverändert zustimmen möchte.
" George W. Bush ist ein Kreuzritter – ob gegen Andersdenkende, die Natur oder den Islam. Was man ihm indes nicht vorhalten kann, ist Understatement. Die Dreistigkeit mit der der Iran an seinem Atomprogramm festhält, ist keinen Deut eklatanter als die Lernunfähigkeit des US-Präsidenten. Nichts bringt ihn davon ab, Krieg als logische Fortsetzung der Politik und Okkupation als zivilisierende Kraft zu sehen. Nicht die bizarre Suche nach Massenvernichtungswaffen im Irak, kein Besatzungsdebakel, schon gar nicht die Warnung, dass Gewalt stets in Aufwärtsspiralen eskaliert.
für den Herrn der teuersten, eigenmächtigsten Armee ist der Krieg bei Unbotmäßigkeit längst die Norm. Die Idee, erst Atomwaffen in der Hand weniger verfestigen den Wunsch vieler danach, käme Bush nie. Es ist also Zeit für eine uralte Forderung: Nuklear Abrüsten muss die ganze Welt, nicht nur angebliche Feinde der USA. Und zwar alle auf Null.
Jan Freitag


 James antwortete am 16.08.05 (11:24):

Schaue den Thread "Deutschland im Sicherheitsrat" an.


 hema antwortete am 16.08.05 (22:48):

Schorsch du hast recht. Auch das große römische Reich, sogar die Habsburger sind gescheitert.
Es gibt ein göttliches Gesetz:
Wenn eine Kultur nicht mehr fähig ist im Guten voran zu schreiben, muß sie verschwinden.
Wir sind schon wieder einmal so weit. Trotzdem möchte ich unter einer islamischen Weltherrschaft nicht leben. Ich bitte Gott uns davor zu bewahren.


 hema antwortete am 16.08.05 (22:49):

Im Guten voran zu schreiten - hab ich natürlich gemeint. Auch eher scheitern als verschwinden.


 BarbaraH antwortete am 17.08.05 (16:46):

Kann eine Weltmacht noch tiefer sinken?

>>Irakische Kinder als US-Geiseln

TIKRIT dpa US-Soldaten haben gestern im Nordirak fünf Kinder gefangen genommen, um dadurch Dorfbewohner zur Auslieferung von Rebellen und anderen Kindern zu bewegen. Nach Angaben eines Polizeioffiziers in Bedschi erklärten die Soldaten per Megafon, sie würden die Kinder, alle unter 10, erst freilassen, wenn die Einwohner von al-Masra die an einem Anschlag auf US-Soldaten beteiligten Rebellen auslieferten. Zudem forderten sie die Überstellung von Kindern, die nach dem Anschlag gefilmt wurden, als sie Uniformen toter US-Soldaten schwenkten.<<

taz vom 17.8.2005

Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2005/08/17/a0052.nf/text


 abdu antwortete am 17.08.05 (23:53):

HEMA:
sei beruhigt..du wirst nie unter islamische herrschaft leben.
die herrschaft war und bleibt eine politische sache.
keine einzige relegion auf der welt hat das streben nach herrschaft.
IM GEGENTEIL:
relegionen entstehen durch streben des menschen ,sich von jegliche herrschaft zu befreien.


 hema antwortete am 18.08.05 (20:15):

Ich hoffe es! Danke.
Gerade das macht mir aber Kopfschmerzen. Die Scharia ist eine harte Sache und sie geht aber doch von der Politik und vom Glauben aus.

Das über die Religionen hast du sehr schön gesagt. Das wünsche ich allen Menschen. Frei sein von jeglicher Herrschaft.
Gruß Hema