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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Zum Vergleich, keine leere Versprechen...

 20 Antwort(en).

James begann die Diskussion am 07.08.05 (07:41) :

Zum Vergleich, keine leere Versprechen...

Samstag, 6. August 2005
"Die ganze Welt beneidet uns": Bush lobt US-Wirtschaft

Die US-Wirtschaft boomt nach den Worten von US-Präsident George W. Bush wie in keinem anderen wichtigen Industriestaat. "Die ganze Welt beneidet die US-Wirtschaft", sagte Bush am Samstag in seiner wöchentlichen Rundfunkansprache und verwies auf vier Millionen neue Arbeitsplätze in den USA seit Mai 2003.

Die Arbeitslosenrate sei mit derzeit fünf Prozent niedriger als der Durchschnitt in den 70er, 80er und 90er Jahren, so der US-Präsident. "Mehr Amerikaner als je zuvor in der Geschichte der Nation haben heute Arbeit", sagte Bush. Das Realeinkommen sei seit 2000 um zwölf Prozent gestiegen, Inflation und Zinsen seien nach wie vor niedrig. Die Zahl der Eigenheimbesitzer in den USA habe eine neue Rekordmarke erreicht.

Die blühende Wirtschaft sei vor allem dem "Unternehmergeist Amerikas" sowie den drastischen Steuererleichterungen zu verdanken, die auf Dauer erhalten werden müssten, meinte der republikanische Präsident.

Inzwischen seien auch die Etatdefizite des Staates gesenkt worden, die in den Bush-Jahren neue Rekordmarken erreicht haben.

Gefordert seien nun eine langfristige Sozialversicherungsreform zur Sicherung der Renten sowie einen weitere Vereinfachung des Steuersystems.

https://www.n-tv.de/564001.html

Internet-Tipp: https://www.n-tv.de/564001.html


 James antwortete am 07.08.05 (08:07):

Weltbankstatistik 2004 zum Thema

Good Governance: Government Effectiveness

Weltkarte mit Merkmalsausprägungen in Farben,
Zoomen und Periodenvergleich sind möglich.
Per Maus-Hover erhält man weitere Merkmale und Ausprägungen,
sowie die Confidence Margin.

https://info.worldbank.org/governance/kkz2004/worldmap.asp#map

Internet-Tipp: https://info.worldbank.org/governance/kkz2004/worldmap.asp#map


 schorsch antwortete am 07.08.05 (10:03):

Statistiken lügen nie - nur jene, die sie erstellen und interpretieren!


 Lissi antwortete am 07.08.05 (10:28):

...oder, traue keiner Statistik,die du nicht selber manipuliert hast!


 Tobias antwortete am 07.08.05 (12:50):

Sollte es zukünftig Wirtschaftswachstum und niedrige Arbeitslosenzahlen in der USA immer nur dann geben wenn sie Kriege anzetteln, müssen wir uns auf weitere Kriegsjahre einstellen. Der Studiengang " Wirtschaft " wird bei dieser einfachen Verfahrensweise abgeschaft und dafür der Studiengang "Kriegsführung" aufgestockt.



 Karl antwortete am 07.08.05 (13:12):

Ich finde den Link sehr interessant. Wiedergegeben sind Umfrageergebnisse.


 Karl antwortete am 07.08.05 (13:13):

Ich bezog mich vor allem auf den 2. Link:

Internet-Tipp: https://info.worldbank.org/governance/kkz2004/worldmap.asp#map


 James antwortete am 07.08.05 (15:40):

> traue keiner Statistik,
> die du nicht selber manipuliert hast!

Wie gross ist die Irrtumswahrscheinlichkeit?


 James antwortete am 07.08.05 (15:47):

> wenn sie Kriege anzetteln

Saddam hat bekannterweise jahrweise UN Resolutionen
verletzt, und das Ol-für-Essen Program war bis in die
UNO korrumpiert und via Öl-Gutscheine bestochen und
abhängig gemacht.

Dienstag, 14. Juni 2005
"Neue Hinweise": Annan wird wieder überprüft

Unabhängige Ermittler prüfen "vordringlich" neue Hinweise darauf, dass UN-Generalsekretär Kofi Annan möglicherweise doch in Unregelmäßigkeiten beim Hilfsprogramm für den Irak verstrickt war. Es gebe neue Informationen über eine mögliche Verbindung zwischen Annan und der Schweizer Firma Cotecna, bei der Annans Sohn Kojo beschäftigt war, teilte die Untersuchungskommission am Dienstag mit.

https://www.n-tv.de/544097.html

> Unlike the 661 committee, members of the security council
> had the authority to launch investigations into contracts
> and to stop any contract they did not like.

> Cotecna paid Kojo Annan, Kofi Annan's son, consulting
> fees until November 2003. Volcker said future reports
> would deal with questions regarding Kojo Annan.

> Drielsma testified in front of the US Congress (on 21
> April 2004) that the KPMG investigation "is expected to
> demonstrate the clear link between those countries which
> were quite ready to support Saddam Hussein's regime for
> their own financial benefit, at the expense of the Iraqi
> people, and those that opposed the strict application of
> sanctions and the overthrow of Saddam."

Oil_for_Food_program
https://en.wikipedia.org/wiki/Oil_for_Food_program#UN_investigation

Internet-Tipp: https://www.n-tv.de/544097.html


 Tobias antwortete am 07.08.05 (17:03):

Soll hier mal wieder ein unbequemer, nicht konform gehender Mann, an höchster UN Stelle in die Wüste geschickt werden ?

Der neue UN Botschafter der USA wirft seine Schatten !!!


 James antwortete am 07.08.05 (17:52):

Hier die Vorgeschichte...leider nur auf Englisch

Internet-Tipp: https://en.wikipedia.org/wiki/Oil_for_Food_program#UN_investigation


 James antwortete am 07.08.05 (17:54):

Hier etwas auf Deutsch...

TI veröffentlicht Mindeststandards für öffentliche Auftragsvergabe

“Der aktuelle Skandal um das Öl-für-Lebensmittel-Programm
der Vereinten Nationen im Irak zeigt wie dringend notwendig
Regelungen zum Umgang mit Interessenkonflikten sowie
transparente und offene Ausschreibungsverfahren sind.“,
sagte Eigen.

Wie Reinoud Lenders undJustin Alexander im GCR 2005
berichten, ist ein großer Teil der erwarteten Gelder für
Wiederaufbau und Beschaffung noch nicht ausgegeben wurden.

„Wenn jetzt nicht die notwendigen Maßnahmengetroffen
werden,“ schreiben sie, „droht der Irak zum größten
Korruptionsskandal aller Zeiten zu werden.“

https://www.transparency.de/GCR_2005_press_release_deutsch.708.0.html

Internet-Tipp: https://www.transparency.de/GCR_2005_press_release_deutsch.708.0.html


 James antwortete am 07.08.05 (17:57):

Zurück zum Thread-Thema...

Auch Österreich bietet seit Jahren keine leere Versprechen.


 James antwortete am 07.08.05 (18:12):

Eurostat Jahrbuch 2004
https://epp.eurostat.cec.eu.int/portal/page?_pageid=1334,1457106,1334_1457111&_dad=portal&_schema=PORTAL

Internet-Tipp: https://epp.eurostat.cec.eu.int/portal/page?_pageid=1334,1457106,1334_1457111&_dad=portal&_schema=PORTAL


 James antwortete am 07.08.05 (18:15):

Statistisches Bundesamt Deutschland
Linkservice
https://www.destatis.de/allg/d/link/link983.htm

Internet-Tipp: https://www.destatis.de/allg/d/link/link983.htm


 Karl antwortete am 07.08.05 (18:22):

6 x James,

ich finde Informationen per Link prinzipiell gut, aber in einem Diskussionsforum sollten Links doch auch mit persönlicher Meinung angereichert werden und vor allem solltest du, James, Zeit zum Diskutieren nach jedem Link lassen und nicht sofort schon wieder fast kommentarlos einen neuen Link einstellen. Das führt sonst eher zur Überfütterung und zum Schweigen im Walde. Auf die Dosis kommt es an ;-)


 James antwortete am 07.08.05 (18:40):

> traue keiner Statistik,
> die du nicht selber manipuliert hast!

Insgesamt gesehen, sind die Behauptungen der Linke ohne
statistischer Grundlage, also unter-statistisch.

Die Irrtumswahrscheinlichkeit oder Confidence Range
fehlt völlig...

Sonntag, 7. August 2005
"Absolut falsch": Rechenfehler bei Linkspartei?

Das Bundesfinanzministerium hält der Linkspartei indes nach einem Zeitungsbericht schwere Rechenfehler vor. Der Konjunkturforscher Gustav A. Horn bezeichnete das Programm als "teilweise irreal" und "nicht finanzierbar".

https://www.n-tv.de/564092.html

Internet-Tipp: https://www.n-tv.de/564092.html


 Karl antwortete am 07.08.05 (20:29):

@ Tobias,


dein Kommentar trifft m. E. ins Schwarze. Die US-Wirtschaft dreht sich zur Zeit nicht zuletzt auch deshalb, weil Krieg kurzfristig Arbeitsplätze schafft. Wenn andere Länder schamlos ausgebeutet werden, kann damit die heimische Wirtschaft florieren, siehe Halliburton.

Internet-Tipp: https://www.halliburtonwatch.org/


 James antwortete am 08.08.05 (02:29):

Trifft das auch auf Österreich zu?

Sogar die Österreicher geben keine leere Versprechen ab.

Die österreichische Wirtschaft wuchs nach Berechnungen der Statistik Austria im Jahr 2004 um 2,4%. Im internationalen Vergleich lag das Wachstum deutlich unter dem OECD-Durchschnitt (+3,4%), jedoch nur knapp über dem Durchschnitt der 25 EU-Mitgliedsländer (+2,3%). Das durchschnittliche Wachstum der 15 EU-Mitgliedsländer vor dem 1. Mai 2004 betrug 2,2%

Die nach dem standardisierten Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 1995) erstellten Berechnungen entsprechen der mit EU-Verordnung für alle Mitgliedsländer festgelegten Verpflichtung, Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) innerhalb der Europäischen Union nach einheitlichen Konzepten und Methoden zu erstellen.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2004 zu laufenden Preisen um 10,0 Mrd. Euro bzw. 4,4% auf rund 237,0 Mrd. Euro angestiegen.

[also BIP 4,4% ohne Globalisierung]

https://www.statistik.at/

https://www.statistik.at/fachbereich_02/vgr_txt.shtml

Internet-Tipp: https://www.statistik.at/fachbereich_02/vgr_txt.shtml


 James antwortete am 08.08.05 (16:31):

Aus Österreicher-Witze entstehen nun Deutschländer-Witze.
Die Österreicher lachen jedenfalls schon kräftig.


 mart antwortete am 08.08.05 (16:55):

Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen - Sie horchen eher mit offenem Mund und Staunen, wobei etwas Entsetzen mitschwingt.