Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Schröder

 50 Antwort(en).

Tobias begann die Diskussion am 01.08.05 (11:03) :

Schröder hat die Grundsätze der SPD verlassen. Schröder hat seine Partei verraten. Schröder der Totengräber seiner Partei und viel mehr Überschriften und Behauptungen dieser Art.

Wenn die alte SPD ihre alten Grundsätze von anno dazumal heute noch vertreten würde, würde es diese Partei schon lange nicht mehr geben. Das Godesberger – Programm war eine Einschnitt in die Parteigeschichte und diese Einschnitte werden sich wiederholen um in der Zeit zu bleiben.

Diese alte SPD ist angetreten Reformen in Deutschland durch zu führen, die von der vorherigen Regierung verschlafen wurden. Sie wird jung bleiben, wenn sie die Zeichen der Zeit auch weiterhin erkennt und auch mit alten Gewohnheiten die nicht mehr zu vertreten sind, aufräumt.

Ein Radikalkur hat der Sozialstaat Schweden vornehmen müssen. Wie jetzt schon sichtbar, hat es sich für die Bürger des Landes gelohnt. Es wird auch bei uns ohne solchen Einschnitten nicht gehen.


 Ursula_J antwortete am 01.08.05 (11:18):

Hat ja keiner etwas gegen Einschnitte, aber dann bei allen!


 angelottchen antwortete am 01.08.05 (11:23):

also Gerdchen wird ganz sicher kein Kanzler, selbst wenn die SPD wieder die Regierung stellen sollte.Das ist alles Show, da bin ich überzeugt - seine Doris hat längst ein appartement in NY angemietet für die Familie und sitzt auf gepackten Kisten.


 Tobias antwortete am 01.08.05 (12:02):

Flüstern diese Weissagungen dir deine Vierbeiner ein, oder stehst du mit Schödersfrau oder Putzfrau auf du und du, angelottchen ?


 margarete antwortete am 01.08.05 (13:17):

Da muß ich angelottchen recht geben,man hat ja schon mal geschrieben Schröder habe nach der Politik
einen Posten in NY bei der Deutschen Bank,es wird ja viel
geschrieben ich hab es halt gelesen,
zu trauen könnt ich es seiner Frau(Doris).


 Tobias antwortete am 01.08.05 (14:08):

Aber sicher margarete, auch ich habe schon gelesen : " Im Himmel sei Jahrmarkt " habe aber niemanden gefunden der dies bestätigen konnte. *gggg*


 angelottchen antwortete am 01.08.05 (14:49):

Nein Tobias - so etwas lese ich aus bayerischem Würstchengekröse :-)

Frau Köpf - Schröder brennt darauf, nach NY zu gehen und es wrtet dort bereits ein gut dotierter Job auf sie. Und Schröder ist schlau genug, sich elegant aus der Affaire zu ziehen - bevor man sich seinen Haaransatz noch einmal genau ansieht.


 dutchweepee antwortete am 01.08.05 (14:52):

LACH ...jetzt wird´s lustig!

erzählt weiter!

am ende ist die doris an allem schuld.

es gibt wirklich grosse spassvögel unter der hellen sonne des weltsozialismus!

.


 angelottchen antwortete am 01.08.05 (14:54):

na, Haare auf den Zähnen hat sie doch reichlich und wenn ich mir vorstelle, dass sie Gerdchen als Orakel dient...grusel


 Tobias antwortete am 01.08.05 (15:29):

Meine Frage: Was haben die Beiträge von angelottchen und margarete mit dem Thema SPD - Schröder zu tun ?
Ihr beabsichtigt dieses Thema auf ein Seitengleis umzulenken, damit nach 7 oder 8 Beiträgen jede/r total vom Thema abgelenkt wird.

Wenn ihr eine Unterhaltung über Frau Schröder wollt, so setzt es doch selbst als Thema ein.


 angelottchen antwortete am 01.08.05 (15:49):

dann hättest du den Beitrag Schröder-SPD und nicht Schröder nennen sollen? um was geht es dir denn, um Schröder oder um die SPD?


 dutchweepee antwortete am 01.08.05 (15:58):

oh oh TOBIE!

1:0 für angelottchen!

.


 Marieke antwortete am 01.08.05 (16:34):

Margarete,

Tobias sagte es dir schon humorvoll... es ist dein "man",
was nicht gut ankommt. Es ist echt zu ungenau.

In meiner Kinderzeit hörte ich auch: "--- die Leute sagen--"-ich hoffe und glaube, dass ich mal fragte: "Welche Leute?"
Nix für ungut!


 siegfried46 antwortete am 01.08.05 (19:19):

Politik muss sich eben an Realitäten orientieren. Eine Partei, die von alten sozialstaatlichen Idealen träumt, tut sich in der Regierung dann schwer, wenn es nichts mehr zu verteilen gibt. Bei Umverteilen ist es eben so:
* die, denen man etwas wegnimmt sind sauer
* die, denen man dies dann geben will, sind auch sauer, da sie meist mehr erwartet hatten
* als Ergebnis funktioniert dann gar nichts mehr, weil die einen sagen, etwas zu leisten lohnt nicht mehr und die anderen schon gar keine Gelegenheit haben, etwas zu leisten.
Helmut Schmid ist von seiner Partei auch im Stich gelassen worden, als sich der Konflikt zwischen Wunsch und Wirklichkeit nicht mehr überbrücken lließ.
Ausserdem bin ich der Meinung,
* dass nach ca. 8 Jahren ein Wechsel zu einer anderen Partei oder zu einem anderen Regierungschef wünschenswert ist.
* dass man erst Wahlausgang abwarten sollte
* dass unabhängig von allen Wahlprogrammen nachher vieles ganz anders kommt - so war es bei Herrn Schröder und so wird es auch bei Frau Merkel sein.


 Claude antwortete am 01.08.05 (20:25):

siegfried46 ,
was du schreibst stimmt ich sehe das ähnlich. Nur hätte Herr schröder vor den jeweiligen Wahlen einen Tic weniger lügen sollen finde ich, nun das wird sich ja bei den zu erwarteten Wahlen erledigen.
Freundlicher Gruß Claude


 Karl antwortete am 02.08.05 (12:41):

Also ich finde, ihr werdet Gerhard Schröder nicht ganz gerecht. Ich würde ihn noch nicht aufgeben und als "Gehrhardschen" sehe ich ihn erst recht nicht, eher als kämpfenden Löwen ;-)

Jedenfalls scheint er bei Christiansen eine hervorragende Figur gemacht zu haben und dass Frau Merkel beim Fernsehduell kneifen will, spricht Bände!

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/schroeder


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (12:59):

Also ich kann auf einen Medienkanzler gut verzichten - dieses mediengerechte Prostituieren ist doch entsetzlich ! Da wird schlussendlich dann nicht das bessere Konzept gewählt sondern die bessere Werbestrategie. Wenn Schröder stottern würde oder übermässig fett wäre - er wär doch nicht dümmer, trotzdem würde ihn dann keiner wählen. Diese Medienduelle und dann ausgerechnet bei dieser Christiansen haben doch schon fast etwas von "Superstar" Charakter und mich interessiert kein Superstarkanzler. Ins rechte Licht gestellt kann jeder blenden - wie die letzten Jahre des Herrn Sch. gezeigt haben.


 schorsch antwortete am 02.08.05 (13:43):

Frauen kaufen sich häufig neue Kleider - und merken nicht, dass der Inhalt der gleiche bleibt.....

....und dann kaufen sie wieder neue Kleider......

....und dann kaufen sie wieder neue Kleider......


 Karl antwortete am 02.08.05 (17:16):

Wobei sich, Angelottchen, noch zeigen muss, ob Gerhard Schröder tatsächlich ein schlechter Kanzler war, was ich nicht glaube. Er hat das Ansehen der Deutschen in der Welt gemehrt. Seine eingeschlagenen Reformen werden doch von einer neuen CDU/FDP-Regierung fortgesetzt, nur etwas radikaler und rücksichtsloser. Er hat uns vor der Teilnahme an einem unrechtmässigen Krieg bewahrt, das ist eine leistung, die ich persönlich ihm und seiner regierung nicht hoch genug anrechnen kann. Was hätten wir davon, wenn heute deutsche Soldaten im Irak sterben würden und hierzulande Selbstmordattentäter wüten würden?

Im übrigen repräsentiert sein Auftreten diesen Staat und ich denke nicht, dass hier seine Persönlichkeit geschadet hat.


 hugo1 antwortete am 02.08.05 (17:28):

hallo angelottchen: Also auf einen Medienkanzler kannst du gut verzichten, das glaub ich Dir, aber die Medien wollen und können das nicht. Ja, und was heutzutage durch die Medien in Sachen politischer und sonnstiger Meinungsbildung bewegt wird, darüber dürften wir uns wohl nicht zu uneinig sein.
Den Eindruck den Schröder bei der Christiansen auf mich gemacht hat, war nicht der übelste. Zumindest wich er fast keiner Frage aus, stellte sich auch der Unternehmerseite unter Nutzung von Detailwissen in der Steuerpolitik, und war auch ansonnsten um keine Antwort verlegen. Ich hatte nie den Eindruck, nu muss er um den Brei herumreden, ausser bei Frage nach der Neuen Linken. (da kam er ins Grübeln und kam über diffamieren nicht hinaus)


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (17:41):

Die Menschen in diesem Land sind vor allem von seinen wirtschaftlichen Flops, seiner Arbeitsmarktpolitik und seinen innerpolitischen Sünden enttäuscht - und die ausländische Wirtschaft zum grossen Teil auch, wenigstens diejenigen, die vielleicht gerne hier investiert hätten. Kein anderer Kan zler hat in so kurzer Zeit so viele Arbeitsplätze kaputtgemacht und gleichzeitig deutschen Unternehmern sschmackhaft gemacht, im günstigeren Ausland zu investieren - und was sein Kabinett verbockt hat, das muss man schlussendlich auch ihm ankreiden. Wenn ich dann noch bedenke, wie er einem Putin alles durchgehen lässt und auf grosse Freundschaft mimt ... na danke, da ist sein NEIN zum Irakkrieg zwar ein verdienst - aber das macht all seine anderen Schlappen auch nicht weg. Schau Dir an, was er in Niedersachsen hinterlassen hat - und in der gesamten BRD sieht es inzwischen nicht viel besser aus. Wenn wir diesen Kanzler nur wieder wählen sollen, weil wir Angst vor Terroristen haben - na dann gute Nacht.


 Ursula_J antwortete am 02.08.05 (18:06):

Du vergisst angelottchen, dass Schröder 3,8 Mill. Arbeitslose von der CDU übernommen hat.

Karl, das einzige wofür ich Schröder dankbar bin ist, dass er sich nicht an dem Irak-Krieg beteiligt hat, das ist aber auch alles was ihm anrechne.


 Marina antwortete am 02.08.05 (18:36):

Dann lies mal, angelottchen, was das "Handelsblatt" über Deine Angie schreibt in einem wunderbaren, fast satirischen Artikel vom Feinsten:

Lauf, Mädchen, lauf!
Von Dieter Schnaas

Woher kommt Angela Merkel? Wohin geht sie? WirtschaftsWoche-Reporter Dieter Schnaas über die wahrscheinlich erste Kanzlerin in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

[ . . . ]

Woher kommt sie? Wohin geht sie? Was will sie? Angela Merkel ist noch immer incognito unterwegs in der CDU, ohne Ausweis ihrer Herkunft, ein blinder Passagier im Führerhaus der Partei. Vielen Christdemokraten bereitet das Unbehagen. Angela Merkel ruht nicht im Familienfrieden, preist weder Tradition noch Kirchensonntag, kennt die Westintegration nur vom Hörensagen und meidet den rheinischen Karneval. Im ideell aufgeladenen Wertekosmos der Union verhält sie sich wie ein aufsässiges Elementarteilchen: unfassbar, unbändig, immer unterwegs, scheinbar ohne Ursprung, ohne Ziel: irgendwohin.
Nur ganz am Anfang will es mit dem Unterwegssein noch nicht richtig klappen. Die kleine Angela ist das Gegenteil eines motorischen Genies; sie selbst wird sich später als "Bewegungsidiot" bezeichnen. Angela spricht bereits, als sie endlich anfängt, die Welt unter ihre Füßchen zu nehmen; noch mit fünf Jahren kapituliert sie vor jedem Weg, der bergab zeigt. Ihr Vater zeigt ihr, wie sie runter vom Hügel kommt, langsam, Schritt für Schritt. Angela muss sich das erklären lassen: wie man steht und wie man geht. Seither ist es ihr wichtiger, voranzukommen, als zu wissen, wohin die Füße tragen.
[. . . ]
Wie eine aufgedrehte Spielzeugente watschelt sie durch den Oberhausener Vergnügungspark, die Entourage kann kaum Schritt halten, ein paar Wortwechsel mit Passanten, ein strahlendes Foto mit Benjamin Blümchen, dann fängt es an zu regnen. "Schade", sagt Angela Merkel, "ich wär’ so gerne Riesenrad gefahren."
[. . . ]
In ihrer Indifferenz ist Angela Merkel ihrem letzten männlichen Rivalen, Kanzler Gerhard Schröder, übrigens ganz ähnlich. Allein ihre Indifferenz ist entschiedener als seine.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/P1gv0Nd3w


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (18:45):

wieso ist das "meine" Angie?? Muss man automatisch Angie lieben, wenn man Schröder ableht?
Ich kann Dir auch ähnliche Berichte über Schröder posten - aber das kann es doch nicht sein.
Klar hat er viele Arbeitslose übernommen - aber er hat auch gross getönt, die Summe zu halbieren - und?


 Wolfgang antwortete am 02.08.05 (18:53):

'Angie' oder 'Gerdchen', darauf scheint die Schicksalsfrage hinauszulaufen. Pest oder Cholera, das kleinere Uebel - was fuer eine 'Alternative'. *groehl*

Dabei ist es doch so einfach: Ab in die Tonne mit den Beiden !


 hugo1 antwortete am 02.08.05 (18:56):

nee angelottchen, damit tust du wohl unserem Kanzler zu viel der Ehre an. Das alles was der verbockt haben soll, was dem untergeschoben und wofür er als Alleintäter in Anspruch genommen wird kann er beim Besten Willen nicht "gepackt" haben. Diese "Erfolge" wird er wohl teilen wollen und müssen. Nicht mal die vielen Arbeitsplätze kann er allein und in seiner Funktion vernichtet haben. Ihm müssten täglich 60 Überstunden zugebilligt werden, und wer will das schon ?
Da hat auch die Opposition einen gehörigen Anteil an den Nichtvollzogenen nötigen Reformen und Maßnahmen.
Was ich ihm jedoch als Eigenleistung zubillige ist seine ziemlich unverfrorene Bevorzugung von Unternehmen und Arbeitgebern gegenüber Arbeitern, Arbeitslosen und Rentnern mit der völlig falschen Ansicht, das starke Unternehmen auch die Arbeiterschaft stärken würden.
Ja und in der Außenpolitik mit Putin sehe ich das ähnlich, da überforderst du unseren lieben Gerhard und seine Kompetenzen aber tüchtig. Da könnte er mit einigen nicht durchdachten Äußerungen und Forderungen eine Menge schwer wiederzukittende Scherben fabrizieren. Das sollte er lieber bleiben lassen, dann hätten wir gar keinen brauchbaren Einfluss mehr. Nichts ist momentan aus meiner Sicht unnötiger und kontraproduktiver als ein verkrampftes, unfriedliches, verstimmtes Verhältnis zu Russland.
Ja und wenn ich mich ernsthaft frage in welchen Punkten die Merkel für mich bessere Karten aufdecken würde als der Schröder, da fällt mir absolut rein gar nichts ein. Der Schröder möchte ja und er kann nicht, die Merkel, da bin ich mir gar nicht sicher ob sie überhaupt - immer auf mich und meine Situation bezogen- möchte.


 siegfried46 antwortete am 02.08.05 (19:04):

Fensehinterviews oder Talkshows zur Information über Parteiprogramme oder über die Meinungen der jeweiligen Kandidaten wären theoretisch durchaus gut. Aber wie ich schon oben geschrieben habe, taugen sie zur Sachinformation trotzdem nicht viel, da nach den Wahlen doch das meiste anders kommt und es gerade in Fernsehauftritten vor allem auf die Show und weniger auf den Informationsgehalt ankommt.

Wie angelottchen geschrieben hat ist für eine gute Politik (was man auch subjektiv darunter verstehen mag) nicht das Aussehen oder die augenblickliche Tagesform maßgebend.

Von Fernsehduellen halte ich nichts, da die Leute hier vor allem auf Äusserlichkeiten achten und davon ihre Wahlentscheidung abhängig machen - seien es nur kleine Versprecher, eine nicht genau eingeübte Mimik, eine unpassende Geste, eine falsche Krawatte, Anzug oder Kostüm.


 Tobias antwortete am 02.08.05 (19:07):

Angelottchen du stellst ja die beiden Generalsekretäre ( CDU Kauder und CSU Söder )in den Schatten. Du bist einfach besser, nein viel besser als die Beiden. Warum vergeudest du mit dem selbstgestrickten Politwissen deine Zeit hier, du gehörst in die persönliche Beraterriege der Kandidatin Merkel.


 schorsch antwortete am 02.08.05 (19:18):

Leider haben die Deutschen das Talent, nur genau bis zu den Landesgrenzen gucken zu können. Sie würden sonst erkennen müssen, dass ringsum in Europa die gleichen Probleme vorhanden sind. Diese sind vor Jahrzehnten entstanden resp. initiiert worden. Regierungen haben gewechselt, aber keiner ist es bisher gelungen, z.B. die Arbeitslosenzahlen auf oder gegen Null zu drücken. Um zu begreifen, was die Ursachen dieses Phenomens, müsste man einige Stunden Vorträgen zuhören - und erst noch Dozenten finden, die neutral dozieren können.

Es ist also unsinnig, einem Schröder zu unterstellen, er habe Arbeitsplätze kaputt gemacht und Arbeitslose produziert. Er kann ausgewechselt werden durch Grossmäuler, die ebenso viel versprechen wie Schröder damals. Ändern wird sich nichts.......


 siegfried46 antwortete am 02.08.05 (19:52):

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, den Themenbereich ,,Politik" nicht mehr anzuklicken. Jeder hat sein felsenfestes Urteil (oder Vorurteil). Ich bin ja zum Glück kein Politiker und muss niemanden von meiner Meinung überzeugen.
Aber die Diskussionen hier sind ja die reinste Wahlpropaganda: immer die gleichen Argumente passend gemacht zu jedem beliebigen Thema. Ich akzeptiere, wenn es Diskutanten gibt, welche die SPD oder die Linke bzw.PDS über alles lieben und verteidigen, aber es gibt durchaus auch hier in dieser Diskussion genannte sachliche Gegenargumente, die man fairerweise akzetieren sollte.

Ich bin bewusst nicht Mitglied einer Partei, um mir die persönliche Freiheit zu erhalten, um unabhängig von Ideologien und Parteidisziplin argumentieren und entscheiden zu können.

Bei allen Parteipolitikern habe ich den Eindruck, dass es ihnen in erster Linie um Parteidisziplin und dann erst weit hinten um das Wohl von uns Bürgern geht, sonst hätten sie die Kraft auch gute Ideen zu unterstützen, wenn sie von einer anderen Partei kommen.


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (20:21):

Tobias, warum denn gleich so persönlich werden? Ich sage dir ja auch nicht, dass du wahrscheinlich eine ewig gestrige rote Socke bist, wahrscheinlich sonnen Hals vor Sozialneid schiebst und beim Schröder als Zigarrenanzünder arbeiten solltest - also bleib gefälligst auf dem Teppich.


 Marina antwortete am 02.08.05 (20:43):

angelottchen, "deine angie", weil ich schon mehrmals von dir gelesen habe, dass du sie wählen willst. Ich gönn sie dir, damit aus einem blinden angelottchen endlich ein sehendes wird. :-)
Was die Arbeitsplätze betrifft - die wird überhaupt keine andere Regierung schaffen. Das einzige, was sie tun könnten, wäre, dem Volk endlich reinen Wein einzuschenken und zuzugeben, dass es nie wieder Vollbeschäftigung geben wird. Oder denkt ihr: "Wunder kommen immer wieder . . ." ? :-)


 angelottchen antwortete am 02.08.05 (20:48):

wenn ich sie wähle, dann nicht, weil ich sie so supertoll finde sondern sie die bessere kröte ist, die ich leichter schlucken kann. ich muss nicht an zukünftige wunder glauben, ich muss nur die politikschröders hier uin niedersachsen rückverfolgen - und die war desastroes


 Tessy antwortete am 02.08.05 (22:41):


In Sachen Politik bin ich nicht sehr gut bewandert, wer hilft mir?

Welche Verdienste auf welchen Gebieten hat Frau Merkel bisher erworben??

Danke im Voraus


 welsch antwortete am 02.08.05 (22:45):

Nachdem ich alle Beiträge gelesen habe, habe ich den Eindruck, dass sich hier sämtliche Merkel-Gegner(innen) zusammengerottet haben und ein wahres Kesseltreiben auf die einzige Befürworterin (angelottchen) angesetzt haben. Ich finde das ziemlich unfair!

Auch ich werde Angela Merkel wählen !!!!

Und ehe nun Schmähungen gegen mich ausgestossen werden und man mir bescheinigen will, dass ich keine Ahnung habe, völlig verblendet bin und was weiß ich sonst noch alles, möchte ich mal ein bisschen daran erinnern, dass man auch tolerant gegenüber Andersdenkenden sein könnte.

Die Welt geht nicht unter, wenn die CDU wieder mal regieren würde. Gewiß, auch sie ( und mit ihr Angie) können ebensowenig Wunder bewirken wie jede andere Partei auch.

Keine der politischen Parteien kann etwas an der Zahl der Arbeitslosen ändern. ( Da hat Schröder sich eben seinerzeit zu weit aus dem Fenster gelehnt!) für die hohe Arbeitslosigkeit sind in erster Linie unfähige und korrupte Manager in den Unternehmen verantwortlich, die in ihrer Dusslichkeit kein anderes Mittel sehen, Gewinn zu machen, als eben über die Entlassung von Arbeitnehmern.

Möglicherweise hat Schröder versucht, über das gute Einvernehmen zur Industrie Arbeitsplätze zu erhalten, aber das ging eben auch in die Hose.

Und dass soviele Unternehmen ins Ausland gegangen sind, kann man auch nicht der Politik anlasten, denn welcher Unternehmer ließe sich denn von einem Politiker vorschreiben, was er zu tun habe? Und wenn Vollzeitarbeitsstellen gegen steuerfreie Kurzzeitjobs ausgetauscht werden, ist auch kein Politiker, egal welcher Couleur, daran schuld.

Wolfgang Thierse sprach kürzlich davon, dass die Politik nicht dazu da ist, nicht finanzierbare Wünsche und Erwartungen der Bevölkerung zu erfüllen. Und da hat er Recht.

Solange wir, das Volk, immer nur meinen, Ansprüche und Erwartungen stellen zu müssen, wirds nichts werden. Wenn wir, das Volk, nicht kapieren, dass das Festhalten an Besitzständen uns nur weiter in die Malaise treiben wird und wenn wir nur Forderungen stellen und die Politik für alle Übel verantwortlich zu machen, treten wir doch nur auf der Stelle.

Es geht nur mit brutalen Einschnitten, die weh tun werden und da traue ich der CDU zu, dass sie mehr Mut zu unpopulären Maßnahmen hat. Rot/Grün hatte da die Hosen voll und tat nichts.


 hugo1 antwortete am 02.08.05 (23:13):

ok welsch, wenn du der CDU die brutalsten Schnitte ins Sozialgefüge zutraust und das als Zielstellung und gelungene Mutprobe deklarierst, dann, ja dann bleibt tatsächlich keine Wahl, keine Auswahl da liegste wohl volkommen richtig und könntest bei Angela sehr gut aufgehoben sein.
Ich trau Ihr und ihren Gefolgsleuten (darf man das so sagen?)das übrigens auch zu aber, gerade deshalb werde ich sie NICHT wählen.
So gesehen führen 2 ähnliche Gedanken und Meinungen zu total unterschiedlichen Ergebnissen, so wie im realem Leben.
Nichts für ungut, ich wünsch uns beiden ein glückliches Händchen und viel Spass beim Betrachten und Begrüßen der demnächst zu erwartenden Erfolge/Mißerfolge der von uns gewählten Regierung/Opposition. *gg*


 Gevatter antwortete am 02.08.05 (23:23):

TESSY schrieb:

<<Welche Verdienste auf welchen Gebieten hat Frau Merkel bisher erworben??>>

Das ist relativ schnell erzählt.
"Berechnung von Geschwindigkeitskonstanten von Elementarreaktionen am Beispiel einfacher Kohlenwasserstoffe", so lautete der Titel ihrer Dissertation. Änschie hat nämlich eine lupenreine Karriere in der DDR-Wissenschaft hinter sich, deren Erwähnung ihr heute zuweilen peinlich ist. Peinlich deshalb, weil es beweist, dass es auch (Achtung CLAUDE!)für Nicht-Kommunisten in der DDR Möglichkeiten gab, nach vorn zu kommen. In ihrer Biografie relativiert sie das natürlich, indem sie sagt: "...dass ihr selbst als Dr. rer. nat. ihre engen kirchlichen Bindungen (Pfarrerstochter!) eine Karriere im Lehrbetrieb an einer Universität verbauten, und sich ihr deshalb nur eine Verwendung in der Forschung an der Akademie der Wissenschaften im Zentralinstitut für physikalische Chemie eröffnete."
Eine Aussage, gespickt mit reichlich Demagogie, und selbstverständlich ist das Gegenteil wahr. Jeder Wissenschaftler der Ostzone strebte danach, dem impotenten Hochschulmief zu entfliehen, um eine der begehrten Stellen an der Akademie der Wissenschaften zu bekommen. Dort, und nur dort gab es Geld, Geräte, Publikationen und VISA. Halten wir also fest: bereits an dieser Stelle beginnt das freche lügen der A. Merkel, fußend und hoffend auf der Unkenntnis anderer.

Gevatter


 welsch antwortete am 02.08.05 (23:25):

Hallo hugo1,

wo, bitteschön, habe ich etwas von "Einschnitten ins Sozialgefüge" geschrieben ? Ich kann derlei in meinem Beitrag nicht finden.

Wer sich aber keine Einschnitte gefallen lassen will, muss auch sagen, woher das Geld für die Wohltaten kommen soll. Es muss doch inzwischen jedem der Kronleuchter aufgegangen sein, dass wir schon lange über unsere Verhältnisse leben und das Erbe unserer Nachkommen verbraten.

Auch ich hab es gerne, wenn ich viel Rente bekomme, aber wenn der Topf leer ist und nur noch über Steuern finanziert werden kann, was hilft es dann, wegen Kürzungen zu motzen? Wo nix ist, hat selbst der Kaiser das Recht verloren.

Doch, wie auch immer, warten wir ab, was kommt, und in einem Jahr reden wir wieder darüber.

Ich wünsche Dir viel Freude mit Deiner Linkspartei.

Gruß vom welsch


 welsch antwortete am 02.08.05 (23:29):

Gevatter hat noch nie in seinem Leben gelogen, vor allen Dingen nicht frech!!!


 Tobias antwortete am 03.08.05 (09:14):

Angelotte, wie du deine Ausführungen zusammen schreibst ist profihaft, einfach gekonnt. Meine Anregung dich für das Kampfteam bereit zu machen ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

Warum überhaupt noch deine Namensverniedlichung " chen ", total überflüssig bei solchen starken Auftritten die du abgibst


 angelottchen antwortete am 03.08.05 (10:43):

ich liebe deine sachliche und überlegene Sprache, Tobilein


 schorschie2 antwortete am 03.08.05 (10:54):

Habe gelesen und empfinde ich genau so,Schröder ist ein solcher Opportunist,er sucht die Macht egal wo.
Wäre er in Rußland geboren worden,hätte er auch am Zaun des Kreml gerüttelt und gerufen,ich will hier rein.
Köstlich dieser Heuchler Gerhard.Na ja,ist ja bald vorbei mit ihm.Wird Zeit,aber die Ost-Tussy ist auch nicht besser.


 Tobias antwortete am 03.08.05 (11:22):

Muss es denn gleich " LIEBE " sein Lotte ?

Nein, bitte bitte nicht ich will noch etwas weiter leben :-)))


 angelottchen antwortete am 03.08.05 (12:11):

was macht die kohlsuppendiät, tobias, schon abgenommen?


 Lissi antwortete am 03.08.05 (12:49):

..war es dann doch angenehmer,dass Herr Kohl das deutsche Volk jahrelang verkohlt hat ?


 Tobias antwortete am 03.08.05 (13:08):

Nicht so schlimm Lissi, da wird zur Zeit in Augsburg ein Mann von der CSU wegen Urlaubsüberziehung angeklagt. Er hat sich diesen selbst 5 Jahre unauffindbar genehmigt, einige Milliönchen als Schmiergeld mitgenommen, aber wie die lieben Parteifreunde aussagen, ist er total unschuldig. Nur wegen der Überziehung der Urlaubszeit wird er wohl eine kleine Strafe zahlen müssen.

Die Wähler dieser Partei lassen sich dadurch nicht beirren, es is halt ein Hund derselbige Staatssekretär, gel.


 angelottchen antwortete am 03.08.05 (13:50):

lissi: ich bezog mich auf tobias beitrag zur kohlsuppenpille und diversen anderen abnehmversuchen und nicht auf den altkanzler. da schmeisst du mal wieder was durcheinander.


 Lissi antwortete am 03.08.05 (15:08):

...und ich wollt schorschie antworten,also heisst es namen angeben beim antworten.
kohl intus - nein danke
kohl äußerlich - gute wickel ... so gehts mir mit kohlgemüse!

Ich hab eine Blütenknospentinktur-Kur angefangen,dauert 4-6 wochen,fühlt sich schon gut an. Vor 4 jahren hab ich mit dieser Art schon mal 4 kilo runtergeprutzelt.Haupteffekt:super stoffwechselanregend.
d a s w a r k e i n e w e r b u n g


 angelottchen antwortete am 03.08.05 (16:58):

und da bist du von Blüte zu Blüte geflogen?? Wie süss :-)


 BarbaraH antwortete am 03.08.05 (17:31):

Hat Schröder etwa abgeschrieben? Den Eindruck bekomme ich, wenn ich in der Frankfurter Rundschau lese:

>>Kaum ging die Periode der relativen Stabilisierung (1924 bis 1928) zu Ende, schon begann mit der Diskussion über wachsende "Soziallasten" ein argumentativer Sturmlauf gegen den Wohlfahrtsstaat. Hauptträger dieser Angriffe waren Großindustrielle des Ruhrgebiets, die hofften, das Versicherungs- durch das fürsorgeprinzip ersetzen, sich einer paritätischen Finanzierung des Sozialsystems entziehen und ihre Gewinne auf diese Weise steigern zu können. Ein intellektueller Wortführer der Bewegung zur Zerschlagung des Weimarer Sozialsystems hieß - man höre und staune - Gustav Hartz. Den im Unternehmerlager favorisierten Privatisierungsplänen entsprechend, schlug dieser deutschnationale Kritiker in seinem Buch "Irrwege der deutschen Sozialpolitik und der Weg zur sozialen Freiheit" schon 1928 vor, die Sozialversicherung à la Bismarck durch persönliches Zwangssparen zu ersetzen.
(...)

Man hat rückblickend den Eindruck, dass die Weimarer Republik und ihr Sozialsystem bewusst zugrunde gerichtet wurden, wobei die Arbeitslosenversicherung ganz oben auf der Agenda stand.
(...)

Mit der Schwächung des Tarif- und Schlichtungswesens, dem Abbau der Arbeitslosenversicherung und der als "Sonderopfer des öffentlichen Dienstes" deklarierten Senkungen von Beamtengehältern und -pensionen begann unter Brüning ein Rückzug des Sozialstaates, der den Weg zur NS-Diktatur ebnete. Dabei verschärfte eine für die Exportbranchen vorteilhafte Deflationspolitik die Wirtschafts- und Beschäftigungskrise. Erschreckend sind historische Parallelen zur Gegenwart, gleichen doch Vorschläge, mit denen Unternehmerverbände und Politiker heute das System der sozialen Sicherung "verschlanken" wollen, den schon damals diskutierten bzw. ergriffenen Maßnahmen teilweise bis ins Detail. Dies gilt zum Beispiel für die Reform des Föderalismus, den Bürokratieabbau, die Schwächung des Tarifvertragssystems bzw. des staatlichen Schlichtungswesens, die Verlängerung der Arbeitszeit und die Erleichterung von Kündigungen, womit man die Wirtschaft bzw. ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt stärken wollte, genauso wie für Lohn- bzw. Gehaltssenkungen, die dem Handwerk und dem Einzelhandel zu schaffen machten.<<

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 03.08.05
Mit dem Sozialstaat stirbt die Demokratie
Eine Erinnerung an die Weimarer Republik - Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit der Situation Heute
Von Christoph Butterwegge

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/6iOegkvOR


 BarbaraH antwortete am 11.08.05 (23:13):

>>"Bei den Ein-Euro-Jobs brechen alle Dämme. Ihre Zahl ist auf weit über 200 000 gestiegen, die Bundesregierung peilt 600 000 an", beklagte Kentzler in Berlin. Die Kommunen setzten die Arbeitslosen oft dort ein, wo sie bis vor kurzem noch Handwerksfirmen beauftragt hätten. "Das führt zu dem berüchtigten Drehtüreffekt - die Jobber verdrängen regulär Beschäftigte, die so in der Arbeitslosigkeit landen", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.<<

Ja, wer hätte das gedacht?

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 12.08.05
Mangel an Kontrolle gerügt
Handwerkspräsident klagt über Zunahme von Ein-Euro-Jobs



Internet-Tipp: /seniorentreff/de/YDlXc0gFp