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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Mit Stahlhelm und kugelsicherer Weste....

 32 Antwort(en).

York65 begann die Diskussion am 27.07.05 (20:40) :

ausgerüstet ist der irakische Ministerpräsident Ibrahim Dschafari zu einem Besuch eines Ausbildungslagers der irakischen Armme gefahren.
Zur Lage im Lande selbst.Vom Bürgerkrieg ist sie kaum noch zu unterscheiden.Tausende fielen schon dem Angriff aus dem Untergrund zum Opfer.Die Amerikaner versuchten so eine Art Demokratie von unten aufzubauen,haben es aber schon längst aufgegeben.Die von Ihnen installierte schiitisch-kurdische Zentralregierung in Bagdad ist zu schwach,um das dreigeteilte Land wirklich zu konntrollieren.
Dadurch sind die amerikanischen Truppen gezwungen,den Kampf
selbst zu führen,was den religösen und nationalen Hass gegen sie noch weiter anheizt.
Sehr zum Mißfallen von Bush,denn dies verstärkt die Machtposition der Schiiten und gefährtet die künstluiche Einheit.Bush ist von seinem Erfolg seines Irak-Feldzuges noch weiter entfernt denn je.
Zu allem Überdruß von Bush nehmen die Schiiten außerdem noch Kontakt zu ihren Glaubesdbrüdern im Iran auf.
Die Zeiten ,wo die Amerikaner die zwei Staaten gegenseitig aufeinander gehetzt haben(Irak-Iranischer Krieg 198o-1988) sind endgültig vorbei.


 Wolfgang antwortete am 27.07.05 (21:03):

Es kam, wie es kommen musste. Als kluge und vorsichtige Leute vor dem Angriff auf Irak warnten, wurden ihre Warnungen abgetan und die Warner beschimpft. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und lebend wird es von dort wohl nicht mehr rauskommen.

Der Terror amerikanischer / britischer Bomben und Raketen hat Leidenschaften entstehen lassen, die sich gerade ihren Ausdruck suchen und - so ist es leider - wie vorausgesagt sich auch in islamistischem Terror ausdruecken. Terror hat Terror erzeugt, der jetzt auch auf die europaeischen Metropolen uebergreift.

Der Krieg ums Oel ist verloren. Eine neue, vernuenftige westliche Nahostpolitik muss her. Am Anfang solch einer neuen Politik muss der bedingungslose Rueckzug der amerikanischen / britischen Besatzungstruppen stehen. Das ist eine notwendige, freilich keine hinreichende Bedingung fuer eine friedlichere Entwicklung.

Wer aber, so frage ich mich, hat im Westen ueberhaupt ein Interesse an einer friedlicheren Entwicklung ? Denn eins ist klar: Zu den hinreichenden Bedingungen fuer eine friedlichere Entwicklung gehoert die Abkehr des Westens vom Oel / Gas. Denn ursaechlich fuer den Krieg und den ganzen Terror ist unsere Oel-Abhaengigkeit, ja Oel-Sucht.


 hugo1 antwortete am 27.07.05 (21:40):

Hallo wolfgang, "Abkehr des Westens vom Oel / Gas", da fällt mir folgende Gedankenkette ein.
Der Westen zieht sich auf eigene Ressourcen zurück, erweitert eventuell Kernkraft und erneuerbare Energienutzung.
Aber, bis es soweit ist und reichlich spottbillige Alternativen zur Verfügung stehen, bekommt der Chinese das nun billig angebotene Öl, der noch auf Export angewiesenen Länder. Daraus und damit fabriziert und produziert er den halben weltweiten Bedarf an Fertigware und macht unsere Wirtschaft, richtiger unser gegenwärtiges Wirtschaftsgefüge kaputt.
Was stellst Du dem Gegenüber, bzw. wo ist mein Denkfehler ?


 Wolfgang antwortete am 27.07.05 (21:59):

Dein Denkfehler, Hugo, so, wie ich das sehe, ist, dass Du (wie viele) meinst, dass eine Abkehr vom Oel/Gas/Uran und eine Hinwendung zu den erneuerbaren Energien (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse etc.) alles an wirtschaftlichen Strukturen so lassen wird, wie sie bisher waren.

Das ist ein grosser Irrtum. Eine nachhaltige Wirtschaft auf solarer Basis wird eine kleinraeumige - lokale, allerhoechstens regionale - Wirtschaft sein. Die grossraeumige Wirtschaft - also die globale Wirtschaft - geht nur auf Oel/Gas/Uran-Basis. Diese Basis aber verfluechtigt sich gerade.


 hugo1 antwortete am 27.07.05 (23:27):

nee wolfgang, das hab ich schon begriffen, das sich einiges an den Besitzverhältnissen ändert, wenn jeder in Sachen Energiegewinnung seinen eigenen Inselbetrieb fährt. Darüber haben wor schon vor ca 2 oder 3 Jahren philosophiert. Bis es soweit ist gibts jedoch wohl eine Übergangsphase und die -aufgrund der Zähigkeit und des Nichtlösenwollens vom althergebrachten Bereicherungsstreben- dürfte relativ anstrengend für uns alle werden. *gg*
Bis jeder Chinese eine Solaranlage auf dem Dach, einen Sonnenkessel im Garten und/oder eine Biogasanlage im Dorf hat, das kann innerhalb weniger Jahrzehnte geschehen. Bis aber die derzeitigen ungleichmäßig verteilten Reichtümer und Machtverhältnisse dazu passend geschneidert sind, ohh da seh ich noch ne Menge Fetzen fliegen. *g*


 Wolfgang antwortete am 28.07.05 (00:11):

Ich seh' auch die Fetzen fliegen. Das sieht jeder Mensch, der sehen kann. Die Frage ist, ob wir uns aufraffen koennen und den friedlichen und nachhaltigen Weg gehen, den Weg der erneuerbaren Energien. Oder, ob wir Teil der Kriegsparteien bleiben wollen, die um den letzten Tropfen Oel kaempfen und im Crash enden. Wir haben die Wahl.

Internet-Tipp: https://www.ecofreak.de/


 schorsch antwortete am 28.07.05 (11:33):

Mit dem Kampf ums Öl wurde mehr Öl nutzlos verbrannt, als je zu friedlichen Zwecken genutzt werden kann....


 welsch antwortete am 28.07.05 (12:15):

Toll, wir machen alle Energiefresser wie Stahlwerke und Aluminiumwerke platt......und bauen unsere Autos aus Holz, die wir dann - umweltfreundlich - mit Biogas oder Rapsöl betreiben.

Oder könnte man vielleicht doch auch ein Stahlwerk mit Windrädchen betreiben? Wenn dann Windstille ist, muss man halt warten, bis wieder genügend Strom zur Verfügung steht.

Ach ja, unsere Autos könnten wir doch auch wieder mit Holzgas betreiben, wie wär denn das ?


 Wolfgang antwortete am 28.07.05 (12:16):

Gelohnt hat es sich trotzdem - fuer die Profiteure des Krieges ums Oel.

Internet-Tipp: https://www.freitag.de/2003/25/03251401.php


 Wolfgang antwortete am 28.07.05 (12:22):

Ob Aluminiumwerke (die grosse Mengen Strom benoetigen) wie bisher auch in der Peak Oil- bzw. Decline Oil-Zeit noch laufen werden, bezweifele ich. Der Treibstoff geht dieser Art des Produzierens und Konsumierens aus. Die Menschen werden lernen muessen, mit dem auszukommen, was dann noch da ist. Eins ist sicher: Die Sonne wird auch dann noch scheinen, und der Wind wird auch dann noch wehen. Dieses Angebot der Natur gilt es moeglichst effizient zu nutzen.

Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/


 welsch antwortete am 28.07.05 (12:36):

"Die
Menschen werden lernen müssen......"

Ob es unsere Aufgabe ist, sie zu belehren, bezweifle ich doch sehr stark. Wenn es soweit ist, werden d i e Menschen, die dann leben, auch Mittel und Wege finden, weiterzukommen. Da brauchen wir hier uns nicht wie die Alleswisser und Besserwisser und Belehrer aufführen.


 Wolfgang antwortete am 28.07.05 (12:42):

Nein, nicht belehren... So, wie ich es geschrieben habe: Die Menschen werden lernen muessen. Tun sie es nicht, wird die Sache crashen. Tun sie es, wovon ich ueberzeugt bin, werden sie erkennen, dass der wahnsinnige westliche 'american way of life' nicht mehr lange zu gehen ist.

Gerade zeigt sich, dass dieser Wahnsinnsweg eine Sackgasse ist. Viel Zeit ist nicht mehr, ihn zu verlassen. Die ersten haben ihn schon verlassen. Der Zug der erneuerbaren Energien nimmt kraeftig Fahrt auf. Dem Zug der fossilen-atomaren Energien dagegen geht der Sprit aus; er wird immer langsamer.


 welsch antwortete am 28.07.05 (14:24):

Was ist denn das anders als eine Belehrung, wenn man meint, dass "die Menschen lernen müssen"??

Mir sind solche Einstellungen zuwider, sie geben nur eine Besserwisserei her, mehr nicht.


 BarbaraH antwortete am 28.07.05 (14:34):

welsch,

kennst Du das Sprichwort:
Wer nicht hören will, muss fühlen?

Warnungen müssen nicht beachtet werden. Wenn der Flächenbrand jedoch erst lodert, wird das Löschen immer schwieriger.

Es gibt auch Gesellschaften, die schon an ihre folgenden Generationen denken, obwohl sie es aufgrund ihrer Ölvorkommen augenscheinlich gar nicht nötig hätten.

Dazu empfehle ich folgenden Artikel in der ZEIT Nr. 34/2004:

Wo der Wind regiert
Von Dirk Asendorpf
https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader?page=all

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader?page=all


 hugo1 antwortete am 28.07.05 (17:00):

hallo welsch, ich galub kaum, das es für den durchschnittlich gebildeten Mitteleuropäer einer Belehrung dahingehend bedarf, das sich die in unserer Erde befindlichen und mit mehr und mehr Aufwand zu fördernden Energieressourcen mengenmäßig auf dem absteigendem Ast befinden.
Was jedoch noch unterschiedlich und umstritten ist, ist der Umgang mit dieser Erkenntnis.
Mag der Eine sagen: Mich geht das Alles nix an, das solln unsere Enkel unter sich ausmachen.
Der Zweite: Solange ich noch gewinnträchtig Öl und Gas und Sonnstiges fördern, verarbeiten und an den Mann bringen kann soll alles so bleiben wie es ist.(auch wenns zu dramatischen Situationen führt)
Der Dritte: Da ich selbts Nutzniesser der Anwendung sogenannter "Neuer Energien" bin, ( Aktien, Fördermittel, Steuervergünstigungen usw.)werd ich weiterhin künstlich aufgepuschte Diskussionen darüber führen.
Der Vierte: wird vielleicht durch seine feste Überzeugung , das nicht nur die Energievorräte zur Neige gehen sondern das damit auch eine gesellschaftliche Änderung möglich und nötig werden, ständig darauf hinweisen.
Der Fünfte usw...*g*
Also ich steh auch auf dem Standpunkt, das es so noch eine Weile (die zu definieren wäre) weitergehen wird, aber danach wird sich energiegpolitisch weltweit ne Menge ändern. Die Zeit rennt für das Neue, leider hab ich nicht genügend Möglichkeiten mich günstig mit Windmühlen, Solaranlagen, Pumpspeicheranlagen, Biokraftwerken, Wärmepumpen, Erdwärmetauschern, H2-Erzeugern, Kernfussionsreaktoren usw. einzudecken. Diejenigen die heute aus meinem Geld für Benzin, Strom, Heizung usw große private Gewinnrücklagen bilden bleiben mir gegenüber wohl doch im Vorteil--auch wenn Wolfgang so eine schöne Illusion über dezentralistischen Sonnernschein für Jedermann anbietet. Da werden sich Theorie und Praxis in hundert Jahren wohl nicht beim Kleinen Mann treffen. aber schöön wärs doch *gg*


 BarbaraH antwortete am 28.07.05 (23:46):

>>Die US-Streitkräfte, deren Oberbefehlshaber George W. Bush am 1. Mai 2003 das Ende des Krieges verkündet hat, verfolgen ein neues Ziel: Die Zahl der täglichen Anschläge auf die eigenen Soldaten soll von 80 auf 45 - wie vor den Januarwahlen - verringert werden. Ein vergleichbares Ziel, um den Terror gegen die Iraker aufzuhalten, gibt es nicht.<<

Quelle und Internet-Tipp: Freitag Nr. 30
Bombodrom Bagdad
BLUTIGSTER MONAT SEIT KRIEGSENDE
von André Brie
https://www.freitag.de/2005/30/05300101.php

Internet-Tipp: https://www.freitag.de/2005/30/05300101.php


 welsch antwortete am 29.07.05 (08:16):

Hallo hugo1,

es ist nicht so, wie Du vielleicht meinst, nämlich, dass ich zu der Fraktion gehöre, die die Augen davor verschließt, dass sich energiepolitisch eine Wende anbahnt.

Natürlich gehen eines Tages die Resourcen hinsichtlich Öl und Gas zu Ende und dann ist in wenigen Jahrhunderten das verbraucht, was sich zuvor in Jahrmillionen gebildet hat.

Und natürlich müssen die nachfolgenden Generationen andere Möglichkeiten der Energiegewinnung suchen....und sie werden sie auch finden.

Aber dass wir heute schon wie Kassandra darauf hinweisen müssen und konstatieren, dass " die Menschen lernen müssen", da hab ich was dagegen.

Mir gefällt die ganze Art des Diskutierens hier nicht, weil beständig und über alles geschimpft, gejammert, kritisiert, herabgezogen wird. Es gibt doch auch noch andere, erfreuliche Themen, aber die spricht niemand an.

Und wenn ein Politiker mit Stahlhelm und Schutzweste Besuche machen muss, dann ist das zwar schlimm, aber soll er sich denn abknallen lassen?

Und dieses ewige Geschimpfe gegen die Amis im Irak, was soll das denn bringen? Ändert sich durch das Geschimpfe etwas? Und können wir hier mit unserem Geschimpfe die amerikanische Politik beeinflussen? Doch wohl kaum.

Gut, gut, ich brauchs ja nicht zu lesen, was hier gepostet wird, stimmt dann auch wieder.

Schönen Tag noch

welsch


 schorsch antwortete am 29.07.05 (09:41):

Liebe(r) welsch. Du denkst also, dass man Unmenschen nicht kritisieren soll, weil das ja eh keinen Erfolg garantiert?


 Claude antwortete am 29.07.05 (09:41):

welsch, lasse dich nicht entmutigen,
Lasse Wofgang schwätzen!!!!!!! Du und ich,
>>>>>>>>>>>>>SIND DAS VOLK<<<<<<<<<<<<<
Lache!!!!

Gruß Claude


 Medea. antwortete am 29.07.05 (09:56):

Lieber welsch -
tröste Dich:

i c h bin ja auch noch da ..... ;-))


 Wolfgang antwortete am 29.07.05 (10:48):

Das Erdoel wird binnen weniger Jahrzehnte zur Neige gehen. Die Kriege ums Oel sind ein Indiz dafuer. Wichtiger fuer uns, weil es uns aktuell schon betrifft, ist die Tatsache, dass, lange bevor es kein Oel mehr gibt, die Spitze seiner Foerderung erreicht sein wird. Peak Oil (s. Link) wird dieser Zeitpunkt von Geologen genannt. Dieser Zeitpunkt wird gerade erreicht.

Unter marktwirtschaftlichen Bedingungen explodieren ab Peak Oil die Preise. Gegenueber letztem Jahr hat sich der Preis nahezu verdoppelt. Rund 60 Dollar kostet das Barrel derzeit. Geht der Trend so weiter, wird das Barrel schon naechstes Jahr auf ueber 100 Dollar ansteigen.

Viele jammern darueber. Ich nicht. Denn der hohe Oelpreis (der ja noch viel hoeher steigen wird als auf ueber 100 Dollar) birgt eine grosse Chance. Jetzt werden naemlich die erneuerbaren Energien konkurrenzfaehig. Man kann es schon beobachten (wenn man es sehen will)... Der Zug der erneuerbaren Energien nimmt maechtig Fahrt auf.

Der Traum vom ewigen Verschwenden und Zerstoeren (nichts anderes ist der 'american wy of life') ist ausgetraeumt. Jetzt gilt es, bescheiden zu leben. Die neue solare Energiebasis wird das erzwingen. Eine ganz andere Art des Produzierens und Konsumierens wird es geben... Eine sanftere, menschen- und naturvertraeglichere Art. Ohne jegliche Belehrung und nutzlose Appelle wird das abgehen. Die neuen Produktionsverhaeltnisse erzwingen auch ein neues Denken. :-)

Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/


 Claude antwortete am 29.07.05 (11:40):

Medea,
ich wußte ja gar nicht das welsch der Tröstung bedarf wenn ich so etwas schreibe, lache!!!!!
Gruß Claude


 Medea. antwortete am 29.07.05 (13:15):

Claude - man kann ja nie wissen ....

Unter Umständen läuft er uns sonst noch davon. ;-)

-
Bei allen sonstigen Differenzen mit Wolfgang bin ich seit Jahren der Meinung, daß eine andere Form der Energiegewinnung gefunden werden muß als das Öl. Allerdings scheinen mir die jetzigen Windräder auch noch nicht der Weisheit letzter Schluß zu sein, die Verschandelung der Natur ist erheblich und wie ich gehört habe todbringend für die Vogelwelt.


 Wolfgang antwortete am 29.07.05 (14:39):

Jede(r) kann selbst in die Energieproduktion einsteigen (fuer sich alleine oder fuer andere), denn solare erneuerbare Energie ist dezentrale Energie, die nicht monopolisiert werden kann. Wie das geht, darueber informiert der ratgeber.ARD.de:

/seniorentreff/de/vukvgv8E6

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/vukvgv8E6


 Wolfgang antwortete am 29.07.05 (14:50):

Noch ein heisser Tipp... Die Ford AG hat die Zeichen der Zeit erkannt. Die ersten Serienfahrzeuge, die mit Bioalkohol aus Getreide oder anderen Pflanzen fahren, bietet Ford ab August an. Die Modelle Focus FFV und Focus C-Max FFV sind mit einem 92 Kilowatt starken Motor ausgeruestet (der auch Superbenzin schluckt, weil noch nicht ueberall Bioalkohol getankt werden kann).

Gerade mal 300 Euro teurer sind diese Modelle gegenueber den konventionellen Modellen. Geld. das schnell wieder reingefahren werden kann. :-)


 Claude antwortete am 29.07.05 (14:55):

Medea, das ist richtig das man da neue Wege beschreiten muß und ich denke man tut es auch. In der Beziehung erneuerbare Energie ist Deutschland gar nicht mal schlecht aufgestellt und die Produktion von Kollektoren der veschiedensten Art läuft auf Hochtouren. Technisch machbar wäre schon vieles, ist nur eine Frage des Preises.
Gruß Claude


 Claude antwortete am 29.07.05 (14:58):

Wolfgang, der Mehrpreis ist gerechtfertigt schon alleine durch die geringere Umweltbelastung.
Gruß Claude


 Wolfgang antwortete am 29.07.05 (15:16):

Vor allem ist Bioalkohol (das ist Ethanol) bedeutend preiswerter (weil dank Steuerbefreiung indirekt subventioniert) als Benzin oder Superbenzin. Die Schweden machen es vor... Dort ist das sogenannte E85 (also 85 Prozent Ethanolanteil am Sprit) derzeit an 150 Tankstellen schon ziemlich flaechendeckend (was die Ballungszentren betrifft) zu haben. Naechstes Jahr sollen dort 600 Tankstellen (also auch in den laendlichen Gebieten) zur Verfuegung stehen.

In Schweden hatte Ford vor zwei Jahren seine Focus FFVs eingefuehrt und mit grossem Erfolg getestet. Clever muss man sein, unternehmerisch denken und immer ein Stueck den Konkurrenten vorneweg fahren. ;-)


 abdu antwortete am 29.07.05 (19:23):

nein..man soll die amerikanischen soldaten im IRAK nicht
beschimpfen..man soll sie nur bitten ,aufhoeren zu morden.
@BARBARAH:
du hast mal die zahl 12 tausend mal 100 tausend IRAKER ,die seit der niederlage saddams[09/04/03]umgebracht wurden,genannt..in einem anderen thread [ich weiss nicht mehr wo]hast du eine dritte zahl gewaehlt.
kannst du mir bitte[fuer journalistische zwecke]die schaetzungszahlen geben:
wieviel iraker wurden von nicht USA-soldaten umgebracht worden.
a/wieviel bewaffente und wieviel unbewaffente getoetete iraker waren darunter
b/wieviel sind darunter die zahl der kinder und frauen.
---------
zweitens:
wieviel iraker wurden direkt von USA-soldaten erschossen..wieviel waren von den getoeteten irakern bewaffent..wieviel frauen und kinder waren darunter.
?????????????????????????????????????????????????????


 BarbaraH antwortete am 29.07.05 (21:14):

Hallo abdu,

>>"Wir können uns nicht damit aufhalten, zu zählen, wie viele wir getötet haben", sagt Colonel David Perkins von der dritten Infanterie-Division bei der Eroberung Bagdads. Die Militärkoalition notierte zwar genauestens Bomben, Munition, Panzer, Flugzeuge und die getöteten Soldaten ihrer Truppen, doch weder das britische noch das amerikanische Verteidigungsministerium sahen sich veranlasst, die toten Iraker zu zählen.<<

Quelle: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Irak/watermann.html

Der Iraq-Body-Count zählte bis heute zwischen 23006 und 26052 an zivilen irakischen Opfern. Die Zahl 100000 Tote wird allgemein an irakischen Soldaten genannt.

Ich empfehle folgende Seiten:
https://www.iraqbodycount.net/
https://www.iraqbodycount.net/press/pr12.php

Internet-Tipp: https://www.iraqbodycount.net/


 Wolfgang antwortete am 29.07.05 (23:33):

Es sollte noch erwaehnt werden, abdu, bevor Du wieder in den hoechsten Toenen von Europa schwaermst, und meinst, das Problem sei ein amerikanisches oder israelisches Problem, dass es den meisten Europaeern in aller Regel scheiss egal ist, wieviel Araber in diesem Krieg ums Oel verrecken. Penibel dagegen zaehlen sie die 'eigenen' Toten und machen in Entsetzen, wenn es einen der 'ihren' trifft.

Irakische Tote zaehlen hier so gut wie nichts. Es sind ja 'deren' Tote, nicht 'unsere'. Kolonisatoren haben immer nur die 'eigenen' Toten gezaehlt.


 BarbaraH antwortete am 29.07.05 (23:48):

Selbst Leute mit wenig Phantasie sollten sich vorstellen können, welche Bilder hinter folgendem Bericht stehen:

>>Nach Recherchen des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel stiegen die Flugzeuge der Alliierten während des Krieges 41 404 mal in den Himmel und warfen 211.999 Bomben ab. 68 Prozent davon, sagen amerikanische Militärs, waren zielgenau programmiert. Die Informationsstelle Militarisierung in Tübingen berichtet nahezu übereinstimmend, dass 15.000 Präzisionsbomben, 8000 ungelenkte Bomben und 8000 Marschflugkörper von der Koalition auf den Irak gefeuert wurden.

Über den Gebrauch von Uranmunition liegt dagegen ein Mantel des Schweigens. Zwar hat das US-Kommando zugegeben, Uranmunition benutzt zu haben, doch genaue Auskunft gibt es nicht. Experten schätzen, das zwischen 1000 und 2000 Tonnen Uranmunition im Irak verschossen worden sind. Im Golfkrieg 1991 waren es nach UN-Informationen "nur" 290 Tonnen. "für das US-Militär war Uranmunition die Waffe der Wahl im Irakkrieg" erklärt Colonel James Naughton, Director for Munitions, Chemical an Biological Defense am US Army Material Command freimütig im Radiointerview. Sein Kollege US-Colonel Jay Shaft, spricht von 500 Tonnen gebrauchter Uranmunition, eine anderer US-Militär berichtet, dass sein Flugzeug 300.000 Urangeschosse auf das Planungsministerium abgefeuert habe. Geschosse, die diesmal nicht in der Wüste landeten, sondern mitten in den bewohnten Gebieten des Iraks.<<

Krieg ist Wahnsinn. Die Verantwortlichen gehören vor den Internationalen Gerichtshof.

Quelle des Zitats: AG Friedensforschung an der Uni Kassel
"Wir können uns nicht damit aufhalten, zu zählen, wie viele wir getötet haben"
Ute Watermann (IPPNW) über die Lage im Irak
https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Irak/watermann.html

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Irak/watermann.html


 abdu antwortete am 30.07.05 (23:41):

vielen dank,B.,fuer die daten..diese zahlen sind fuer mich notwendig.
@WOLFGANG:
mir sind die europaeischen voelker wichtig..nicht die
E-regierungen..ich meine..aaaah..optimistisch ausgedrueckt.