Illona
begann die Diskussion am 25.06.05 (18:38) :
Auf längere Sicht wird es bald keine Arbeit mehr geben, meint : *********************** Herr Rifkin, eines Ihrer Bücher heißt: „Das Ende der Arbeit“. Das meinen Sie doch nicht wörtlich, oder? ********************* Ich glaube schon, dass er es so meint, oder? Ist schon was dran. Gruß Illona
Internet-Tipp: https://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=1
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Graugans
antwortete am 26.06.05 (00:48):
Hallo Illona,
vielen Dank für den Hinweis. Der US-Ökonom J. Rifkin legt den Finger auf unsere Probleme und entlarvt sie als Scheinprobleme. Ein sehr guter Artikel!
Viele Grüße Graugans
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Illona
antwortete am 26.06.05 (05:20):
Hallo Graugans
Finde ich auch, nur es wird trotz aller noch so guten Entlarvung einfach nicht zur Kenntnis genommen und dabei ist doch schon beängstigend. Sollten wir wieder einen Grund mehr gefunden haben, froh über unser Alter zu sein?
Gruß Illona
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Ursula_J
antwortete am 26.06.05 (07:45):
Ein interessanter Artikel. Frage mich nur, warum es zu wenige so sehen. Ich habe schon vor zehn Jahren gesagt,dass die Maschinen und Computer unsere Arbeitsplätze kaputt machen. Auf mich hört ja keiner.
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Karl
antwortete am 26.06.05 (08:36):
Der Siegeszug der Automatisierung wird vor allem deshalb ein Problem bzw. ist es schon geworden, weil die Erhöhung der Produktivität nicht gerecht verteilt wird. Es sind die Besitzer des Produktionskapitals, die kurzsichtig genug sind, die breite Masse, die als Produzenten nicht mehr gebraucht werden, ohne Bezüge frei zu setzen. Sie selbst sammeln dabei ungeheure Reichtümer an, die Schere zwischen Arm und Reich geht so weit auseinander, dass die Reichen bald in bewachten Homelands leben müssen, wie bereits in den USA oder in vielen Entwicklungsländern.
Allerdings sinkt langfristig durch den Kaufkraftverlust auch die Nachfrage nach den produzierten Gütern, so dass volkswirtschaftlich etwas passieren muss. Unser jetziges Wirtschaftssystem wird auf Grund laufen.
Internet-Tipp: https://www.zum.de/ki/
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Illona
antwortete am 26.06.05 (09:10):
Hallo Karl bei meinem ersten PC Spiel ( ich glaube , es war Skat) schrieb mir dieser " dämliche" PC als Antwort (sinngemäß): "Der PC ist nicht beeindruckt, wenn du schummelst"
Unverschämtheit, ich hatte mich nur " geirrt"...:-))
Jetzt bei dem obigen Link von dir bin ich es . Das ist ja sehr interessant,kannte ich noch nicht.Danke. Gruß Illona
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Graugans
antwortete am 26.06.05 (19:53):
Hallo Illona,
ich glaube, daß die Aussagen des US-Ökonom J. Rifkin schon zu Kenntnis genommen werden und daß an Lösungsmöglichkeiten gearbeitet wird. Zur Zeit ist man noch sehr ratlos. In der letzten Ausgabe des Magazins PM teilte der Sozialpolitiker Heiner Geißler in einem Interview mit, daß er dem kapitalistischen System nur noch bis zu 15 Jahren eine Überlebenschance gibt, bevor dieses Wirtschaftssystem in Chaos verfällt. Solange wird halt noch von allen möglichen Parteien geflickschustert ( Anwendung von Scheinlösungen). Lösungsansätze habe ich u. a. in dem Buch:
Das Geldsyndrom -Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft von Helmut Creutz Wirtschaftsverlag Langen Müller / Herbig
gefunden.
Viele Grüße Graugans
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Illona
antwortete am 26.06.05 (20:04):
Danke Graugans Werde mir das Buch ansehen, habe ja endlich Ferien Danach reden wir weiter, ok? Gruß Illona
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Graugans
antwortete am 27.06.05 (06:24):
Hallo Illona,
ich wünsche Dir ein gute Erholung und viele neue Ideen.
Viele Grüße Graugans
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Illona
antwortete am 27.06.05 (09:09):
Danke Graugans, aber dieses Jahr ist " Balkonien" angesagt, da wir ja noch den Umzug verarbeiten müssen. Eine Woche Italien im September und ein paar Mal zwischendurh nach Grado.Ich meinte nur , dass wir über das Buch später weiterreden, denn ich habe es schon bestellt. Gute Ideen wären nicht schlecht...., aber du hilfst mir dabei :-) Ich hoffe, dass der große crash noch nicht soo schnell kommt, befürchte allerdings , dass er noch vor den prophezeiten 15 Jahren kommt. Man ist allenthalben ratlos... Sie fordern noch zu allem zu schweigen.... Gruß Illona
Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2005/05/03/714195.html
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siegfried46
antwortete am 30.06.05 (20:23):
Ich hoffe, dass dieses Thema hier nicht schon eingeschlafen ist! @ Karl Die gleichen Fragen habe ich mir auch schon gestellt. Pruktionskapital: Die Arbeitnehmer könnten über Investmentfonds mit Kapitalgarantie oder durch direkte Kapitalbeteiligung am Produktionskapital bei Gewinn und Vermögenszuwachs beteiligt werden.
Könnte man den Menschen nicht eine Grundsicherung (Grundeinkommen) - siehe z.B. Bei wikipedia - bezahlen, von der sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können? Dieses Geld würde ja unmittelbar in den Konsum fliessen und die Wirtschaft ankurbeln und damit das Steueraufkommen wieder erhöhen. Wenn nicht genug Arbeit vorhanden ist, dann muss Einkommen und Arbeit eben irgendwie entkoppelt werden. Man muss schon darauf achten, dass die Schere zwischen arm und reich nicht immer weiter auseinander geht. Hoffentlich können wir dieses Thema hier noch weiter erörtern?!
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Illona
antwortete am 30.06.05 (21:25):
Hallo siegfried46 meinst du so? *************** Alternative : Wir trennen Arbeit und Einkommen
Götz W. Werner hat die dm-Drogeriemarktkette aufgebaut. Er ist der Meinung, dass die Produktivitätsentwicklung die Bedürfnisentwicklung längst überholt habe. Daraus folgt: „ wir haben gesättigte Märkte, und wir brauchen immer weniger Menschen um dieses Übermaß an Gütern zu produzieren . Jetzt ist der Moment gekommen, in dem wir uns vom Zwang zur Arbeit befreien können.“
Er will Arbeit und Einkommen trennen: „Tatsächlich haben wir nur deshalb Arbeitslosigkeit, weil wir sagen: Wer nicht arbeitet, liegt dem anderen auf der Tasche. Hätten wir diese Vorstellung nicht, könnten wir sagen; Wir haben so und so viele Menschen und so und so viele Güter - und weil wir so und so viele Menschen und so und so viele Güter haben, können wir so und so viel Geld drucken und an die Menschen verteilen. Dann hat jeder sein Grundeinkommen.“
******************** Gruß Illona
Internet-Tipp: https://www.blog.de/main/index.php/manulan/2005/04/22/alternative_2_wir_trennen_arbeit_und_ein_22
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BarbaraH
antwortete am 30.06.05 (23:10):
In der morgigen Ausgabe der Frankfurter Rundschau ist ein Beitrag des Politikwissenschaftlers Volker Koehnen zu lesen, der ebenfalls von diesem Modell handelt:
>>Das Ende der Vollbeschäftigung und der darauf gestützten Sozialsysteme ist erreicht, konstatiert der Politikwissenschaftler Volker Koehnen. Doch statt eines Neuanfangs kurierten alle Parteien an Symptomen. Wenn auch die nächste Regierung damit gescheitert sein werde, drohe die Abwendung eines Großteils der Bürger von der Demokratie. Koehnen plädiert nun dafür, den bereits in der Debatte befindlichen Vorschlag eines bedingungslosen Grundein- kommens voranzutreiben und dafür einen Zukunftskongress einzuberufen.<<
Quelle: Frankfurter Rundschau vom 01.07.05 Ende des Arbeitszwanges VON VOLKER KOEHNEN https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/standpunkte/?cnt=694725&cnt_page=1
Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/standpunkte/?cnt=694725&cnt_page=1
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Illona
antwortete am 03.07.05 (11:03):
Hallo graugans *************** Das Geldsyndrom -Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft von Helmut Creutz Wirtschaftsverlag Langen Müller / Herbig ******************
Dieses Buch ist vergriffen und ich bekomme es nicht mal im Antiquariat, habe alles versucht. Wo könnte ich noch nachfragen? Gruß Illona
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Marina
antwortete am 03.07.05 (16:54):
Guckt mal diesen Link mit Buchangabe, hier gibt es auch einen Artikel von Rifkin.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/ncC5nptF5
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Illona
antwortete am 03.07.05 (17:03):
Danke Marina, aber dieses neuere Buch bekomme ich natürlich hier auch und werde es mir besorgen, aber das von graugans angegebene ist nicht aufzutreiben. Gruß Illona
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Marina
antwortete am 03.07.05 (17:38):
Bei www.inwo.de und www.geldreform.de gibt es jede Menge über diese Problematik. Vielleicht muss es ja nicht unbedingt nur das vergriffene Buch sein, die anderen sind sicher auch interessant und vor allem neuer und damit aktueller. Gruß Marina
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Illona
antwortete am 03.07.05 (17:54):
Ja Marina, stimmt
wo du Recht hast hast du Recht :-)
Nochmals : Danke
Gruß Illona
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