Tobias
begann die Diskussion am 21.06.05 (17:21) :
Der eigentliche Sünder ist die USA. Zügellose Nachfrage in den Vereinigten Staaten heizt die Ölpreise an. Die zehn größten Ölverbraucher in Millionen Tonnen sprechen hier eine deutliche Sprache. 1) USA 895,3 Mio.t 2) China/ Hongkong 263,0 Mio.t 3) Japan 252,0 Mio.t 4) Russland 126,2 Mio.t 5) Deutschland 124,8 Mio.t 6) Indien 106,06 Mio.t 7) Südkorea 101,1 Mio.t 8) Brasilien 97,3 Mio.t 9) Frankreich 96,3 Mio.t 10 ) Kanada 96,0 Mio.t dpa-Grafik 1049 Leider denkt die Weltmacht USA nur an sich und ist auch nicht gewillt durch Wärmeschutzverordnungen, wie in fast allen europäischen Staaten, diese enormen Verbrauchsmengen zu zügeln.
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schorsch
antwortete am 21.06.05 (17:51):
Der eigentliche Sünder sind die Ölhändler: Jeden Sommer - aber auch auf jede Feiertagserie - hauen die Ölhändler auf den Putz. Denn sie wissen ganz genau: DIE brauchen uns!
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Tobias
antwortete am 21.06.05 (18:02):
Nein Schorsch da geh ich nicht einig mit dir. Die Verbraucherpreise in den USA sind viel zu gering und deshalb ist dort niemand an eine Einsparung interessiert. Die Steuern auf Öl sind sehr gering und jede Regierung hat Angst daran etwas zu ändern.
Wenn man die Wärmeschutzverordnung von Schweden nur zur Hälfte in den Staaten anwenden würde liesen sich Millionen Tonnen Öl einsparen. Den Vergleich Schwenden deshalb, weil es dort, wie auch in den USA, sehr viele Holzhäuser gibt.
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BarbaraH
antwortete am 21.06.05 (18:04):
Fakt ist, dass die weltweit steigende Nachfrage nicht mehr durch Erhöhung der Fördermengen gestillt werden kann. Daher ist es logisch, dass bei zuende gehenden Resourcen und steigender Nachfrage die Preise steigen. Das wird sogar noch schlimmer werden, denn auch Kriege um die letzten Vorkommen sind nicht umsonst. Sie verschlingen Milliarden.... vom Leid der Menschen wollen wir hier gar nicht reden.
Trotzdem gibt es Menschen, die Demos gegen Windräder organisieren, sobald ein altersschwacher Zugvogel in der Nähe eines Rades verendet ist. Nun denn: wer nicht hören will, muss fühlen.
Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/inhalt.html
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Lars
antwortete am 21.06.05 (18:31):
Da möchte ich dem Tobias recht geben, die Amerikaner sind zuwenig interessiert um Oel zu sparen, die Steuern dort müssten unbedingt erhöht werden. Beim Hausbau lässt sich auch viel sparen, wir haben z.B. ein Zweischalenmauerwerk mit einer 10cm. dicken Isolation in der Mitte. Im Jahr brauchen wir ca.4'000 Lt. Heizoel für zwei Familien. Bei den jetzigen Neubauten wird nach Alternativen gesucht, damit man nicht so abhängig wird von den Oelmultis!
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BarbaraH
antwortete am 21.06.05 (23:17):
Sicher sollte Öl gespart werden, denn bald schon wird jeder Tropfen kostbar sein. Die Realität weist jedoch in eine andere Richtung, denn die aufkeimenden Wirtschaftsmächte China und Indien entwickeln einen ungeheuren Durst.
>>Öl wird teurer werden. Die OPEC müsste die Fördermenge steigern, um den Bedarf zu decken, doch sie fördert bereits an der Kapazitätsgrenze. (...)
Der IWF erwartet, dass der Verbrauch von derzeit 82,4 Millionen Barrel pro Tag in fünf Jahren auf 92 Millionen steigt und in 25 Jahren auf 138,5 Millionen Barrel. Drei Viertel des zusätzlichen Bedarfs entstehe in Entwicklungs- und Schwellenländern, davon ein Drittel allein in China. Dort dürfte beispielsweise die Zahl der Autos von 21 Millionen 2002 auf 390 Millionen 2030 steigen.<<
Quelle: DIE ZEIT Nr. 15/2005 Der hohe Preis https://www.zeit.de/2005/15/oel
Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2005/15/oel
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schorsch
antwortete am 22.06.05 (11:16):
Lars, wir brauchen pro Winter in unserem Einfamilien-Häuschen - Heizung und Brauchwasser - zwischen 1100 und 1300 Liter Heizöl. Wer bietet weniger!?
Jetzt sind wir grad dran, eine neue Heizung einzubauen - bevor die alte den Geist aufgibt! Bin nun gespannt, ob die neue der alten ebenbürtig ist....
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Lars
antwortete am 22.06.05 (15:49):
Diesen Wert finde ich sehr gut Schorsch, es kommt natürlich auch darauf an, wie viele Zimmer beheizt werden müssen und sonstige Räume? Bei uns werden immer mehr Häuser mit Erdwärme beheizt, leider sind die Anschaffungs-Kosten der notwendigen Aparaturen - Bohrungen noch teuer, aber das zahlt sich aus mit der Zeit! Siehe Rekordpreise vom Erdoel im Moment.
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schorsch
antwortete am 22.06.05 (17:17):
Lars, 5 (kleine!) Zimmer.
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carla
antwortete am 22.06.05 (20:12):
Ich habe eine eher praktische Frage: wie stellt Ihr fest, daß jetzt (oder in zwei Wochen) ein guter Zeitpunkt ist, um Öl für den Winter zu bestellen? Früher konnte man ziemlich sicher sein, dass die Ölpreise im August günstig waren. Heute stimmt das leider nicht mehr.
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Lars
antwortete am 22.06.05 (20:50):
Liebe Carla, würde das mal mit würfeln probieren:-)))
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abdu
antwortete am 22.06.05 (23:24):
um die erhoehung der oelpreise zu stoppen,erwaegt man hier in libyen das bauen von nord-afrikanisch/europaeischen raffinarien..sie koennten hier am mittelmeer gebaut werden..mit libyschen geldern und europaischem know-how. in dem tv. talk show,wo das besprochen wurde erwaehnte man dass die libyschen oel reserven nur noch 50 jahre halten. in libyen wurden die benzin preise vor zwei wochen um 30% pro liter erhoeht.
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BarbaraH
antwortete am 23.06.05 (00:05):
Vielleicht wäre das Geld und das Know-How besser in Solaranlagen investiert? Die Sonne wird uns, denke ich jedenfalls, noch länger als 50Jahre beglücken.... und die immer kostbarer werdenden zuende gehenden Ölvorkommen könnten dann für sinnvolle Aufgaben sparsam verwandt werden.
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Lars
antwortete am 23.06.05 (08:23):
Auch Solaranlagen sind Interessant, da hast du recht Barbara. Z.B.auf dem Dach vom neuen Fussballstadion ( Wankdorf ) in Bern, wo die Deutschen 1954 gewonnen haben, ist vollständig abgedeckt mit Solarzellen. Die Eröffnung findet demnächst ab. Alternativen zum Oel sind gefragt, bestimmt auch mit Windräder!
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dutchweepee
antwortete am 23.06.05 (12:50):
mein bruder hat sich in sein 300 qm doppelhaus eine heizomat holzhackschnitzel-heizung eingebaut, die genauso komfortabel und automatisch funktioniert wie eine ölheizung.
mittels wärmepumpe+tauscher wird auch trink- und brauchwasser (zwei kreisläufe) erwärmt.
das meiste hat er selbst konzipiert und eingebaut und ist (zumindest im haus) vom ölpreis unabhängig. für diese heizungen kann selbst bruchholz aus abrisshäusern geschreddert werden, da die verbrennungstemperatur weit über der von den umweltbestimmungen geforderten liegt.
dies soll keinesfalls als werbebotschaft aufgefasst werden, da er die dinger ja nicht verkauft, aber beigeistert nutzt.
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Internet-Tipp: https://www.heizomat.de/start.htm
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Lars
antwortete am 23.06.05 (14:09):
Habe ich ganz vergessen, die "Holzpeleten" zu erwähnen. Diese werden aus Sägemehl gepresst! Die Anlieferung erfolgt mit einem Tankwagen, und werden in ein Silo geblasen, von da gehts automatisch in den Verbrennerofen, funktioniert super und gibt sehr wenig Rückstände ( Asche ) Wie man sieht, gibts schon etliche Alternativen! Man sollte sich langsam trennen von der Oellobby!
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siegfried46
antwortete am 23.06.05 (15:00):
Mich ärgert auch die hemmungslose Spekulation mit dem Ölpreis. Eine einigermaßen verlässliche Kalkulation ist überhaupt nicht möglich. Meine Öllieferung vor 2 Wochen war 200Liter geringer als vor 2Jahren aber um 700,-- Euro teurer. Man hätte schon viel früher nach Alternativen suchen müssen! Man sollte wegen der niedrigen Energiepreise nicht nur auf die USA sehen, auch in Europa z.B. in Luxemburg sind die Benzinpreise recht günstig. Im übrigen ist obige Tabelle missverständlich, da man den Verbrauch der riesigen USA nicht mit z.B. Deutschland, sondern alllenfalls mit der EU in Beziehung setzen kann. Wie ich aus den obigen Beiträgen ersehe, gibt es als Alternativen: Erdwärme, Solaranlagen, Holzpelets, Holzhackschnitzel, Brennstoffzellen-Heizung Welche Alternativen gibt es bei der Energie für Kraftfahrzeuge?
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Lars
antwortete am 23.06.05 (16:20):
Du siehst das richtig siegfried. Bei uns in der Nähe gibts eine "Kompogasanlage", von überall her werden die Grünabfälle von den Gemeinden und Städte angekarrt, damit Gas produziert kann. Leider gibts noch viel zu wenig Tankstellen, um diese Alternative anzubieten, in Italien fahren aber schon viele mit Erdgas, scheint mir aber gefährlicher zu sein, ev.weiss jemand näheres darüber? In der Nähe von uns hat jemand ein Hybrid-Auto gekauft, in der Stadt fährt er mit Elektrostrom und ausserhalb wieder mit Benzin oder Diesel, finde ich eine gute Variante.
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dutchweepee
antwortete am 23.06.05 (16:46):
@lars ...bei den "holzpeleten" bist du aber wiederum abhängig von einem lieferanten und seinen preisen.
der vorteil der heizomat-anlage meines bruders ist jedoch, daß du deinen brennstoff selber schreddern und bunkern kannst. egal, ob die biomasse auf dem eigenen grundstück gewachsen ist (z.B. schnellwachsende china-pappel), oder ob du einen dankbaren bauunternehmer kennst, der das belastete holz der abrisshäuser somit nicht teuer entsorgen lassen muss.
er heizt seit 4 jahren ökologisch und nahezu zum nulltarif und das hat mich auch überzeugt.
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dutchweepee
antwortete am 23.06.05 (17:42):
sorry ...noch etwas zum "gas-auto" ...bei einem holland-aufenthalt wirst du an JEEEDEEER tankstelle das schild >LPG< sehn. das steht für die gas-zapfsäulen und bedeutet günstig tanken. hybridautos sind hier (vor allem für dienstwagen) völlig normal.
auch die grossen ami-schlitten, die in holland massiv zu sehen sind, fahren beinahe zu 100% mit gas. man muss sich das mal vorstellen: ein riesen 70er jahre cadillac (der in deutschland vom unterhalt her unerschwinglich wäre) fährt hier in holland mit günstigem gas und muss als "klassiker" noch nichtmal kfz-steuern zahlen (schwarzes nummernschild).
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Tobias
antwortete am 23.06.05 (18:11):
oder ob du einen dankbaren bauunternehmer kennst, der das belastete holz der abrisshäuser somit nicht teuer entsorgen lassen muss.
er heizt seit 4 jahren ökologisch und nahezu zum nulltarif und das hat mich auch überzeugt.
dutchweepee, hat deine Bruder sich mal Gedanken darüber gemacht, warum belastetes Holz teuer entsorgt werden muss ? Das Wort BELASTET sagt alles aus und solches Holz ist total ungeeigned für den Hausbrand. Ist deinem Bruder bewusst das er damit eine Giftschleuder in Betrib hat ? Die Geldstrafen dafür sind sehr hoch, da wäre zum Schluss Heizoel viel billiger gewesen.
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Lars
antwortete am 23.06.05 (19:04):
Ob das ökologisch ist, belastetes Abbruchholz von Häuser zu verbrennen, habe ich schon meine Zweifel dutchweepee, bei uns käme das sehr teuer zu stehen! Da muss ich dem Tobias schon recht geben.
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dutchweepee
antwortete am 23.06.05 (21:05):
ich habe es in meinem ersten beitrag zum heizomat weiter oben bereits geschrieben. diese technik verbrennt die geschredderten holz- und biomasse schnitzel mit solch hoher temperatur, daß sie die normen zur entsorgung von durch bauchemikalien belasteter hölzer erfüllt.
muss man denn immer alles 3x schreiben, bis die 500 zeichen zusammenkommen?
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Lars
antwortete am 23.06.05 (21:49):
Habe den Link gespeichert dutchweepee, betreffend heizomat, scheint schon eine sehr Interessante Sache zu sein, danke!
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dutchweepee
antwortete am 23.06.05 (22:11):
@lars ...und GENAU das wollte ich hier einbringen ...eine interessante idee ...endlich mal einer, der sogar mich versteht!
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Tobias
antwortete am 23.06.05 (22:13):
Und wenn du aus 500 auch 1000 machst wird dieser Unfug den du schreibst nicht richtiger. Es ist wie du schreibst, belastetes Holz, die Baufirma will es billig loswerden und um soetwas zu entsorgen -- verbrennen zu dürfen, bedarf es einer Sondergenehmigung. Die Umweltschutzbehörde prüft dann durch Messungen in unterschiedliche Radien die Luft. Die Auflagen hierfür sind sehr hoch und werden nie an einen Normalhaushalt vergeben.
Dein Bruder würde mit 500 Grad sein Holz verbrennen. In einem Haushaltsofen ein Unding. Das erreicht man lange lange nicht mal mit Eichenholz und dieses Holz hat, wenn es trocken ist, den höchsten Brennwert. " Schmarrn " wäre das richtig Wort für das was du erzählst, aber das Wort kannte man in deiner alten Heimat nicht und in der Neuen auch nicht.
Erlaube mir bitte deine Ausführungen einen mir gut bekannten Kaminkehrer zu geben, ich werde dir seine Antwort dann mitteilen.
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dutchweepee
antwortete am 24.06.05 (15:54):
haushaltsofen? ...ich geb dir nochmal den link!
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Internet-Tipp: https://www.heizomat.de/start.htm
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mart
antwortete am 24.06.05 (17:33):
Wo ist die Genehmigung für Heizomat-Anlagen belastetes (z.B. druckimprägniertes Bauholz) zu verheizen? Welche Temperaturen werden erreicht, um zuverlässig die Bildung von Dioxinen und Furanen zu verhindern?
Ich kenne nur das Bundes-Immissionsgesetz, das das Verbrennen von Bauholz in Privatanlagen eindeutig verbietet.
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Tobias
antwortete am 24.06.05 (18:27):
Ich habe bereits bei der Herstellerfirma angerufen. Dort wurde mir versichert, dass in dieser Anlage keine belasteten Hölzer, ob alt oder neu, verheizt werden dürfen. Nur darum ging es !!
Deutsch - Holländer mit dir zu diskutieren bringt nichts.
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hugo1
antwortete am 24.06.05 (19:25):
wenn ich zurückdenke an das Jahr 1958 und die damalige Situation mit den heutigen Möglichkeiten vergleiche, kommt n bisschen Wehmut auf. Damals bekam ich -als frisch zugezogener, ungelernter Landwirt in spee- neben der Möglichkeit eine Kuh einige Schweine und sonnstiges Kleinvieh zu halten, auch ein paar Morgen Land mit Wiese und Kropfweidenbestand. Jaa, und der hatte es in sich. Nach meiner Erinnerung haben mich diese Weidenbäume wohl wochenlang von früh bis abends intensiv beschäftigt. Mit Bügelsäge, Axt, Beil, Frühstücksbüchse und Pferdewagen ( mit viel Glück auch mal ein halbwegs funktionierender Traktor von der MAS ausgeliehen)gings zur Brennholzgewinnung. Na das war vielleicht eine Schinderei. Mit Blasen an den Händen, geschafft und hundemüde aber glücklich kam man abends mit ner Fuhre Brennholz nachhause. Ohh wenn ich damals schon die Technik von heute zur Verfügung gehabt hätte. Ich glaub, ich hätte den Beruf wechseln können. Geländgängiger Fuhrpark, Motorkettensägen, mobile Kreissägen, elektrische Holzspalter usw. und schon wär das halbe Dorf reichlich mit immerzu nachwachsenden Brennmaterial wie seit tausend Jahren versorgt. Aber, wie ich im Internet nachschauen kann, ist wohl der Neuanbau, die Pflege, Nutzung (Korbweidenruten) die Naturbeachtung( bis zu hundert verschiedener Käferarten leben in, an und auf diesen Bäumen) nur noch eine Frage der Zeit. Es ist zwar nicht das perfekte Kaminholz,aber bezogen auf die Nachwuchsrate, die Ergiebigkeit und Nebennutzeffekte haben diese Weiden schon was an sich.
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dutchweepee
antwortete am 05.07.05 (19:08):
in deutschland ist BP nur noch durch die marke ARAL vertreten, dadurch habt ihr es vielleicht nicht wirklich realisiert, aber BP steht nun nicht mehr für "British Petroleum" sondern für "BEYOND PETROLEUM".
das ging nicht allein mit einem logo-wechsel vor ca. 4 jahren einher - auch eine schwenk im "energie-denken" hat dort anscheinend stattgefunden. solarenergie (weltmarktführer), forschung an der brennstoffzelle und gezeitenkraftwerke gehören nun zum repertoire des öl-multies.
ich bin nicht so naiv zu denken, daß nun ein saulus zum paulus wird, aber der weg ist richtig.
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