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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Neues Linksbündnis überholt FDP

 91 Antwort(en).

York65 begann die Diskussion am 17.06.05 (17:31) :

Während Schröder und Merkel mit ihrem EU-Ballon abgestürzt sind und laut rufen:"Kurs halten",bekommt das Linksbündnis
nach neuester Umfrage 8% der Wählerstimmen,wenn jetzt Bundestagswahlen wären.
Kommt jetzt endlich Bewegung in die Parteienlandschaft?


 dutchweepee antwortete am 17.06.05 (17:45):

nachdem sich die FDP (und allen voran dieser polit-clown westerwelle) mit ihrer europa-bananen-krümmungs-kampagne und anderen unsäglich-dummen kommentaren als BMW-partei (bäcker-metzger-wirte) geoutet haben, muss man wohl jedes kreuz für die "gelben" als ver(W)IRRUNG bezeichnen.


 schorsch antwortete am 17.06.05 (19:12):

Jede Partei, die als Werbeargument die Unzufriedenheit der Wähler missbraucht, nimmt anfänglich massiv an Mitgliedern zu. Sobald die Naiven aber merken, dass auch diese Partei nur das Eine im Sinn hat, nämlich ein paar Jährchen an der Macht zu sein zum Zwecke der Eigendarstellung und des leichten Gewinnes, springen die meisten schon wieder ab - und suchen den nächsten Rattenfänger!


 siegfried46 antwortete am 17.06.05 (20:35):

Sprücheklopfer und Rattenfänger touren durch die Talkshows und durch die Lande und erzählen immer die gleichen Phrasen. Ich kann es nicht mehr hören. Allenfalls bei Phoenix sind die Diskussionen meist sachlicher und informativer. Ich bin der Meinung, dass Politik kein Unterhaltungsprogramm - je nach Standpunkt mit Politclowns oder Politstars ist, sondern, dass es um ernste Sachfragen geht. Und wenn die andere Seite gute Argumente und Pläne hat, sollte man nicht aus Prinzip dagegen sein.


 Ursula_J antwortete am 17.06.05 (20:35):

Hallo Schorsch,

das würde bedeuten, dass alles so bleiben soll wie bisher.
Woher weißt du, dass die WASG/PDS Rattenfänger sind?

Vielleicht steckt doch mehr dahinter, als die Unzufriedenheit der Wähler zu missbrauchen.

Ich bedaure es heute noch, dass statt Lafontaine Schröder Bundeskanzler geworden ist.


 dutchweepee antwortete am 17.06.05 (20:46):

dito


 wanda antwortete am 18.06.05 (07:54):

@schorsch ich halte es nicht für naiv, einer neuen Partei eine Chance zu geben, wer nichts wagt, kann nicht gewinnen.


 Marina antwortete am 18.06.05 (11:11):

Die Galionsfiguren der neuen Parteien sind aber hinreichend bekannt, um nicht mit wehenden Fahnen überzulaufen, sondern ein klein wenig Skepsis und aufmerksame Beobachtung walten zu lassen. Gerade gestern habe ich gelesen, dass Lafontaine Gastarbeiter als "Fremdarbeiter" bezeichnet hat. Ein Freud'scher Versprecher, der einiges an unbewussten Einstellungen verrät. Auch die Tatsache, dass er jahrelang als Kolumnist bei der Blödzeitung ordentlich abkassiert und seine Buchrechte einem Verlag entzogen hat, um sie einem anderen anzubieten, der mehr zahlt, spricht nicht gerade für eine lupenreine linke Gesinnung´, sondern eher dafür, dass er für sein Ego und seinen eigenen Geldbeutel eine Menge bereit ist zu tun.
Warten wir's ab. Die werden sich sowieso irgendwann wieder trennen, denn Gysi ist nicht minder ein Egomane und Populist, der, wenn es schwierig wird, die Brocken hinknallt.


 schorschie2 antwortete am 18.06.05 (13:29):

Hallo schorsch,die typische schwache Antwort,dieselben wählen,da nichts besseres nachkommt.Das ist typisch deutsch.Dabei ist es jeden Versuch wert,sich von den korrupten Bundestagsparteien zu trennen,da nie was politisch perverseres nachkommen kann,wie bei diesen Versagern und Abzockern der Normalsterblichen.


 schorschie2 antwortete am 18.06.05 (13:38):

Marina hast du immer noch nicht kapiert,das wir es bei den etablierten Parteien doch nur mit Populisten zu tun haben.Und in der Bildzeitung tauchen sie doch alle gern auf,auch deine etablierten Schwachköpfe,weil keine andere Zeitung so eine Leserbreite hat.All diejenigen,die sie nicht lesen,glauben das sie besondere Geisteskinder sind.Zeigt aber vielmehr nur Arroganz an.Warum soll Lafontain verschweigen,dass er Genussmensch ist und viel verdient,ist ehrlicher als die anderen politischen Heuchler,die sich so gerne Genosse der Bosse nennen,oder kontinuilich in Spendensümpfen sich tummeln.


 Marina antwortete am 18.06.05 (14:37):

" . . . auch deine etablierten Schwachköpfe"
Wer sind denn meine etablierten Schwachköpfe? Weißt du, wen ich wähle? Dann weißt du mehr als ich. Ich weiß es nämlich selbst noch nicht.
Aber Hauptsache, du hast kapiert was Sache ist. Wenn man nicht deiner Meinung ist, hat man etwas nicht kapiert, das zumindest habe ich jetzt kapiert.


 heinzdieter antwortete am 18.06.05 (16:42):

Welche Bewegungen sollen es denn sein ??
Es hat sich durch Zusammenschluss von zwei Parteien eine neue gebildet mit Insidern, die sich im Parteien-und Bundestagsalltag sehr gut auskennen. Es wird alles beim Alten bleiben.
Ich sehe vielmehr darin eine Änderung , wenn neue junge politisch interessierte Menschen in den Wahllisten auftauchen, die durch Ihre vorgebrachten Argumente wählbar sind.
Ich hatte das bereit einmal schon erwähnt;man sollte sich ein Beispiel an Herrn Ströbele nehmen der in Eigeninitiative das Direktmandat im Wahlkreis Berlin-Kreuzberg gewann.
Das ist der Weg für Poitiker in den Bundestag gewählt zu werden, ohne sich der Parteidoktrin zu unterwerfen.
Wie viele Abgeornete wurden von ihrer Partei in Stich gelassen, weil sie einmal anders abgestimmt haben als es ihre Partei es wollte.
Das wird bei der VL/PDS auch nicht anders sein.


 schorsch antwortete am 18.06.05 (18:28):

@ wanda: ".,..@schorsch ich halte es nicht für naiv, einer neuen Partei eine Chance zu geben, wer nichts wagt, kann nicht gewinnen...."

Du vergisst, dass diese Menschen, die eine neue Partei gründen, keine neuen Menschen sind, sondern auch nur Menschen, die in einer anderen Partei nicht das Echo fanden, das sie sich für ihre Ziele erhofften.

Und: Diese Neuparteigründer nehmen eine faule Hypothek mit: sich selber!


 angelottchen antwortete am 18.06.05 (18:31):

..und ich könnte drauf wetten, dass sie sich noch vor der Wahl anständig zerstreiten ... bei allem, was man so liest


 dutchweepee antwortete am 18.06.05 (18:41):

natürlich wird viel geschrieben, um die parteien zu "zerstreiten".

ich hoffe, daß sowohl die "NEUEN", als auch die wähler begreifen, daß es zunächst um eine einheitsfront gegen die bentley-fahrer+hersteller geht.

.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,361137,00.html


 angelottchen antwortete am 18.06.05 (19:00):

wetten wir um ein ticket nach kapstadt? :-)


 Marina antwortete am 18.06.05 (21:09):

Ich habe mich geirrt. Lafontaines "Fremdarbeiter"-Äußerung war kein Freud'scher Versprecher, sondern Strategie. Und er erntet dafür den Beifall von der NPD. Da sage mir einer, er sei kein Populist. Dem soll ich trauen?

Hier ein Auszug aus einem Artikel der SZ:

"Die Ansage war eindeutig. „Die Agitation und Propaganda muss populär, klar und einfach sein.“ Anzusprechen seien die Enttäuschten dieser Gesellschaft, die „in erheblichen Teilen auch gar kein im Selbstverständnis linkes Potenzial“ seien. Kurz: Es gehe „auch um einen linken Populismus, der notwendig ist, um Massen zu mobilisieren“.

Dies alles steht in einem der Strategiepapiere vor der Gründung der Wahlalternative. Schon im Februar vergangenen Jahres zirkulierte es unter Eingeweihten. Der von Oskar Lafontaine bei seinen Auftritten in Ostdeutschland in dieser Woche gezeigte Populismus – er warnte vor arbeitsplatzraubenden „Fremdarbeitern“ und appellierte damit an Ressentiments – ist also keineswegs ein Ausrutscher. Er ist Programm.

[...]

Er forderte „eine Volksbefragung sowohl zur EU-Verfassung als auch zur Ost-Erweiterung und zum Türkei-Beitritt“ – was ihm viel Beifall eintrug. Er sprach davon, dass „Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter zu niedrigen Löhnen ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen“ und von „Schandgesetzen“, die der Bundestag beschließe. Und wer sich nicht über Steuern an der Finanzierung des Staates beteilige, dem solle die Staatsbürgerschaft entzogen werden.

Rechte und linke Stereotypen

In Lafontaines Rede jagten sich rechte wie linke Stereotypen. Er ätzte gegen „Milliardäre“, „Manager“ und – mit besonders hämischem Unterton – gegen „Volksvertreter“. Die rechtsextreme NPD lobte Lafontaine bereits öffentlich für das Fremdarbeiter-Zitat. Beim abschließenden Rundmarsch durch Chemnitz scheiterten die Veranstalter daran, sich etwa zwei Dutzend NPD-Aktivisten vom Leibe zu halten, die gegen den „Volksbetrug Hartz IV“ protestierten."

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/,tt2l1/deutschland/artikel/190/55135/


 dutchweepee antwortete am 19.06.05 (00:00):

ach menno ANGELLOTCHEN

...südafrika war/ist ein traum
...in einem völlig anderen thread

...was hat die "deutsche linke" mit meiner (geträumten) hundefarm gemeinsam?

...den rudeltrieb?
...das schwanzwedeln?
...die gier nach dem fressnapf?
...den hass auf den "platzhirsch"?

das sind die eigenschaften, die ich bei CDU-politikern erkenne (bei SPD-lern übrigens auch ....sorry)

es geht jetzt um eine politik OHNE LOBBY!

...ob ihr wollt oder nicht, die industrie muss bei der politik "aussenvor" bleiben, damit es dem deutschen/europa/welt-bürger später besser geht.

ich würde mich freuen, wenn endlichmal KEIN EINZIGER interessenvertreter von daimler-benz+chrysler und (was weiss ich) im DEUTSCHEN bundestag sitzen würde.


p.s.: kapstadt ist ein traum ...deutschland eine macht!

.


 angelottchen antwortete am 19.06.05 (08:10):

lieber dutchweepee...kann es sein, dass du ein bissi unter verfolgingswahl leidest oder kommst du einfach nicht mit dr tatsache klar, eben selbst einer von DEN deutschen zu sein, die du unter anderem hier so anprangerst? irgendwie scheinst du vor dir selbser wegzulaufen - du solltest daran denken, dass du all dein empfinden und dein verhaltensmuster immer wie ein schneckenhaus bei dir haben wirst, auch auf deiner traumfarm in südafrika oder auf newzealand oder in buxtehude oder in holland .. man kommt seinem wunschtraum oft viel schneller näher, wenn man einfach im inneren seine farm in afrika hat und weiterhin in gelsenkirchen malochen geht :-) das nur nebenbei ..

du scwärmst von einer neuen linken ohne sponsoren und ohne lobby`? ja wozu brauchen die denn auch sponsoren?!! man hat doch rechtzeitig das immense vermögen der SED verschoben und finanziert sich garantiert noch heute aus geldern, die strategisch schon von den altmeistern der ddr auf scheinfirmen übertragen wurden, die wiederum, hahaha, befreundeten kommunistischen parteien, zB in österreich und auch noch im fernen russland und irgendwo in skandinavien gehören. ganze ferienanlagen und nobelherbergen gehören dazu. sag nicht, dass du davon noch nie etwas gehört hast ?

Übrigens..bei Hunden gibt es keinen Hass .. Hass ist eine rein menschliche Empfindung ...


 angelottchen antwortete am 19.06.05 (08:11):

es sollte verfolgungswahn heissen - aber wahl passt in diesem falle auch :-)


 schorsch antwortete am 19.06.05 (08:53):

@ angelottchen "...solltest daran denken, dass du all dein empfinden und dein verhaltensmuster immer wie ein schneckenhaus bei dir haben wirst, auch auf deiner traumfarm in südafrika..."

Guuut!


 Claude antwortete am 19.06.05 (11:16):


dutchweepee ich würde mich freuen, wenn endlichmal KEIN EINZIGER interessenvertreter von daimler-benz+chrysler und (was weiss ich) im DEUTSCHEN bundestag sitzen würde.

ich nicht die zahlen mir eine prima Rente.

angelottchen nicht nur
"bissi unter Verfolgungswahn" sondern auch ein bissi unter"Selbstüberschätzung"
Gruß Claude


 Claude antwortete am 19.06.05 (11:18):

schorsch, in Südafrika und neuseeland erklärt er den Menschen die Welt,großes Vorbild die deutsche Linke,
gysi for president !!!!!
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 19.06.05 (11:40):

Nur um das mit der Lobby und dem Geld noch einmal aufzugreifen.. womit, si frage ich mal ganz netzt die Gysi-Freunde, finanziert denn die PDS eigentlich ihren nicht gerade bescheidenen Wahlkampf??

..dabei fällt mir ein: weiss man eigentlich, wo die vielen Millionen geblieben sind, die die PDS noch ganz schnell nach Mauerfall an den Waffenhändler Abdul Magged Younes gezahlt hat? Der lebt heute zumindest eher bescheiden in einer Mietswohnung ,....

Internet-Tipp: https://www.br-online.de/geld/plusminus/archiv/20020326/thema_6.html


 Tobias antwortete am 19.06.05 (14:04):

@Schorschie2,
deine Rundumschläge gegen allles was mit Politik in Zusammenhang gebracht wird, sind mir mehr als unverständlich. Ich bin froh, dass solche Menschen wie du nicht gewählt werden.

@Heinzdieter,
das deutsche Wahlrecht ist mit das Beste. Wenn du wieder einmal schreibst, nur ein Direktmandat wäre zum Einzug ins Parlament richtig, widerspreche ich dir. Wir in Bayern hätten 3 oder 4 von der SPD und 176 direkt gewählte CSU Leute im Landtag sitzen. Du kannst sicher sein, Ströbeles unter diesen 176 Herren bekämen den Seltenheitsstempel auf die Stirn.


 schorschie2 antwortete am 20.06.05 (00:09):

Es gibt doch tatsächlich Leute hier im Forum,die glauben,dass in Deutschland Politik gemacht wird.Ich habe vielmehr den Eindruck von politischer Korruption,dazu könnte man hunderte von Beispielen nennen.


 schorsch antwortete am 20.06.05 (10:20):

@ schorschie2"...Es gibt doch tatsächlich Leute hier im Forum,die glauben,dass in Deutschland Politik gemacht wird..."

Ganz einfach die Betonung auf das Wort "GEMACHT" legen, dann kommts schon zum Stimmen.....

....aber das gilt ja nicht nur für Deutschland!


 welsch antwortete am 20.06.05 (16:45):

Zitat: "Es gibt doch tatsächlich Leute hier im Forum, die glauben, dass in Deutschland Politik gemacht wird"

Hmm, es kommt immer darauf an, welche Art von Politik sich der Einzelne wünscht, dann ist es plötzlich gute Politik. Läuft aber etwas anders, als man es sich selbst wünscht, ist man schnell dabei, Sprüche wie der oben zitierte hier niederzuschreiben.

Ich erinnere mich da an ein altes Sprichwort: "Jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann"

Vor diesem Hintergrund kann man den zitierten Spruch oben entsprechend dem Prinzip Papierkorb einordnen.


 Medea. antwortete am 20.06.05 (19:49):


"Die Ansage war eindeutig. „Die Agitation und Propaganda muss populär, klar und einfach sein.“ Anzusprechen seien die Enttäuschten dieser Gesellschaft, die „in erheblichen Teilen auch gar kein im Selbstverständnis linkes Potenzial“ seien. Kurz: Es gehe „auch um einen linken Populismus, der notwendig ist, um Massen zu mobilisieren“. (Marina)

Lafontaine und Gysi sind alte Politfüchse, erfahrene Schlachtrösser, erinnern sich ihrer Kampfmethoden aus Jugendjahren und greifen dazu behende in die Mottenkiste linker Strategen.

Eine sehr durchsichtige Angelegenheit und trotzdem immer noch erfolgreich, wie aus den vielen begeisterten Beiträgen hier zum neuen Linksbündnis zu entnehmen ist.
Da sind sehr geschickte Seelenfänger unterwegs - wann mag das wohl in die Köpfe der Leute gehen, die jetzt so enthusiastisch jubeln? Überall wird viel versprochen und schlußendlich auch nur mit Wasser gekocht. :-)


 dutchweepee antwortete am 20.06.05 (20:59):

was ist eigentlich schlimmer?

der manchester-kapitalismus aus frühesten "bürgerlichen" tagen. ...ungebremst und unsozial?

oder eine linke politik, die verzweifelt in die speichen greifen muss, um die geldgier zu stoppen.

fakt ist: die konzerne entlassen tausende, obwohl sie milliarden gewinne machen. DAS hat nix mit globalisierung zu tun.

.


 Marina antwortete am 20.06.05 (21:03):

Aber um das mal klarzustellen: Dass es jetzt eine alternative linke Partei gibt, finde ich gut, dann kommen mal andere Stimmen zu Wort, die zum Teil auch sehr wichtig sind. Denn es stimmt schon: die etablierten Parteien gefallen mir auch nicht, weil alle, Rot-Grün genauso wie Schwarz-Gelb (die ich allerdings für noch viel schlimmer halte), mehr und mehr dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer tiefer wird, die Schere immer weiter auseinander geht und eine Poltik für die Reichen der Gesellschaft und die Unternehmer gemacht wird, ohne dass diese die Konsequenzen ziehen und Arbeitsplatze aus ihren Steuergeschenken herausschlagen. Das alles gefällt mir nicht.
Das einzige, was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist meine Skepsis gegenüber den Agit-Prop-Vorturnern des neuen Zusammenschlusses. Da ist sogar Gysi für mich noch glaubwürdiger als Lafontaine, aber sein Davonlaufen, als es ihm zu schwierig wurde in Berlin, war auch keine Ruhmestat. Im übrigen glaube ich, dass es in der PDS noch so einige alte Kämpfer gibt, die am liebsten die alte SED und die DDR wieder hätten.
Dutchweepee lyncht mich jetzt, aber das ist mir egal. :-)
Beobachten wir mal, wie sie sich entwickeln. Viel Zeit wird ja leider nicht mehr sein bis zu den nächsten Wahlen.


 Marina antwortete am 20.06.05 (21:04):

Meine Antwort war bezogen auf Medeas Beitrag.


 York65 antwortete am 20.06.05 (21:41):

...möchte mal "Danke" sagen an alle Teilnehmer,die was zu dieser Anfangsstellungsnahme von mir gesagt haben.
Dazu das Sprichwort,was zu Gysi und Lafontaine passt:
Erfolg ist......von einem Mißerfolg in den anderen zu wandern und trotzdem in der Politik Musike zu machen.
Sie sind natürlich am Anfang die Zugpferde...aber ich hoffe doch,dass sich im Laufe der Zeit(nach Umbenunung in einen neuen Namen) die Partei sich im sozialen Bereich sich gut entwickeln könnte.
Die FDP hat ja schon reagiert und vieles Im Wahlprogramm veröffentlicht,dass auch in der neuen Partei steht.


 Medea. antwortete am 20.06.05 (21:42):

Soeben in "Report" einen interessanten Bericht über das neue Gespann Lafontaine/Gysi gesehen - ich vermute, viele der hier Schreibenden und Lesenden auch.

Da werde eine "Sozialidylle fernab der Wirklichkeit" versprochen, um Stimmen zu fangen ....

Nun denn, ich bin ebenfalls sehr gespannt über die weitere Entwicklung.


 schorschie2 antwortete am 21.06.05 (00:05):

Wie naiv muß man denn sein,wenn man Report München den Haussender von der CSU zum Kronzeugen gegen Lafontain macht.Die Herren Pfahls,Schreiber, Hohlmeier ,Söhne Strauß usw.sind ja alles Tugendbolde aus dem Lager der Schwarzen.War ja nicht anders zu erwarten,dass man jetzt versuchen wird,die Linken wieder in die übelste Ecke zu stellen.Viele grüße von der Waffenschieber-Lobby kann man da nur sagen, von der auch Leute wie der heutige Ministerpräsident soweit nicht entfernt sind,laßt Schreiber mal auspacken,er wird nur ruhig gestellt.


 Medea. antwortete am 21.06.05 (07:28):

Es hat sich stets als klug erwiesen, auch die Meinungen und Auffassungen der politischen Gegner zu hören und nicht, weil nicht auf der eigenen Linie liegend, gleich in Grund und Boden zu verdammen.


 angelottchen antwortete am 21.06.05 (09:01):

Und wie naiv (oder aber ebenso gepolt??) muss man eigentlich sein, schorsschie, wenn man den Dreck im eigenen Nest nicht sieht?

Immerhin hat die SED/PDS auch noch schnell nach Mauerfall islamisch-arabischen Extremismusgruppen finanziert. Gysis nicht unwesentliche Rolle ist dabei inzwischen mehr als klar und belegt.

Ich zitiere aus einer Pressemitteilung des Bürgervereins Berlin zur Aufarbeitung von Unrecht in der DDR:

"Am 31. Mai 1990 - einem Tag vor Inkraftreten des neuen Parteiengesetzes - überwies die SED/PDS unter dem Vorsitz von Gregor Gysi der soeben erst gegründeten islamisch-religiösen Tarnorganisation "Islamische Religionsgemeinschaft der DDR" 75 Millionen DDR-Mark. Vorsitzender war der zwielichtige jordanische Waffenhändler mit DDR-Pass Abdel Younes, ein Geschäftspartner Schalck-Golodkowskis, der im Internationalen Handelszentrum sein Büro unterhielt und als Verbindungsmann zwischen SED, PLO und nahöstlichen Terrororganisationen fungierte.

Zeitgleich erhielt Younes ein Darlehn von der PDS in Höhe von 52 Millionen DDR-Mark für den Betrieb von drei Hotels sowie 26 Millionen Mark für die Einrichtung eines Reisefonds, der 3000 Reisen für PDS-Funktionäre organisieren sollte.

Der PDS-Sprecher Hanno Harnisch erklärte dazu 1996, man habe das Geld dem 'staatlichen Zugriff' entziehen wollen.

Der vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestufte Verein Milli Görus errang recht schnell die Mehrheit dieser PDS-nahen Organisation.

Die PDS habe, so Neubert, 1990 also genau das getan, was heute nach den Anschlägen in New York und Washington auf Vorschlag von Innenminister Otto Schily durch die Abschaffung des Religionsprivilegs im Vereinsrecht verhindert werden soll. Sie habe die islamische Religion als Deckmantel mißbraucht. Unter der Führung von Gregor Gysi habe die PDS eine Tarnorganisation mit islamisch-religiöser Fassade gegründet, deren Zweck offenbar darin bestand, Geld auf die Seite zu schaffen und kriegerische Aktivitäten im Nahen Osten zu finanzieren.

Erst im Dezember 1998 konnte die Bundesrepublik vor dem Bundesverwaltungsgericht ihren Anspruch auf diese Millionen nach dem DDR-Parteiengesetz durchsetzen.

Hildigund Neubert forderte angesichts dieser Fakten und der aktuellen sicherheitspolitischen Lage den Verfassungsschutz auf, die Verbindungen der SED/PDS unter der damaligen Führung Gysis zu islamistischen Terrororganisationen und die damit im Zusammenhang stehenden finanziellen Transaktionen restlos aufzuklären.

Der Bevölkerung müsse bewußt gemacht werden, welcher Sprengstoff sich in der Annäherung von NPD und Anhängern der PDS in der Bewertung der Ereignisse von New York verbirgt. Der extremistische Konsens lautet: Amerika selbst hat durch die von ihm beherrschte imperialistische Globalisierung den Terror zu verantworten. Als Beispiel zitierte sie aus dem "Neuen Deutschland": "Die Taleban...haben sich längst zu einer Speerspitze des Kampfes gegen den westlichen Imperialismus gemausert...Es ist ein Irrtum zu glauben, die Fundamentalisten würfen vor allem mit Bomben um sich. Sie kümmern sich um die Nöte der Menschen" (Leserbrief vom 18.9.01).

Diese antiwestlichen Ressentiments würden durch die PDS weiterhin bewußt gestärkt. Neubert erinnert u.a. an den persönlichen Unterstützungsbesuch Gregor Gysis bei dem bereits damals international gesuchten Kriegsverbrecher Slobodan Milosevic und ihren freundschaftlicher Händedruck."


Na bravo ...


 angelottchen antwortete am 21.06.05 (09:05):

nachtrag:es muss Bürgerbüro eV heisen, nicht Bürgerverein.
Das Bürgerbüro wurde am 17. Juni 1996 gegründet. Es hat sich die Aufgabe gestellt, Personen zu helfen, die unter Willkürakten des SED-Regimesfortlaufend zu leiden haben, das öffentliche Bewußtsein für die Leistung derer zu stärken, die in der Zeit der DDR-Diktatur Opfer für die Freiheit und die Achtung der Menschenrechte gebracht haben.

Zu den Mitgliedern zählen daher sehr unterschiedliche Persönlichkeiten wie Bärbel Bohley, Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl, Rolf Schwanitz, Wolf Biermann und Ignatz Bubis.
===

Bevor gleich wieder aufgejault wird ...
Die Fakten zu Gysi und seinem Deal mit dem zwielichtigen Waffebhändler Youness sind auch im Spiegel nachzulesen, nur ist es da ein kostenpflichtiger Beitrag.


 BarbaraH antwortete am 21.06.05 (10:37):

Folgender Link könnte hilfreich sein:

https://user.berlin.sireco.net/buergerbuero/Info.htm

Internet-Tipp: https://user.berlin.sireco.net/buergerbuero/Info.htm


 angelottchen antwortete am 21.06.05 (10:52):

du musst nur unter gysi und youness oder waffenhändler oder unter parteivermögen sed in einer suchmaschine suchen, barbara - da findest du noch mehr und kommst aus dem staunen nicht mehr heraus.


 Marina antwortete am 21.06.05 (12:17):

Danke für die Informationen, das war mir nicht bekannt. Ich hatte wohl mal irgend etwas in dieser Richtung gehört oder gelesen, bin dem aber nicht näher nachgegangen bzw. habe es vergessen.
Hiermit nehme ich meine Bemerkung "Da ist sogar Gysi für mich noch glaubwürdiger als Lafontaine" feierlich zurück und behaupte das Gegenteil. :-)


 angelottchen antwortete am 22.06.05 (09:55):

kommisch..die Fahnenschwenkerchen der neuen Linken sind ja so stille geworden?


 Ursula antwortete am 22.06.05 (10:23):

Heute in der F.A.Z.:

"... Der Zusammenschluß von der PDS und der „Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit” (WASG) würde bei der erstmaligen Teilnahme an einer Bundestagswahl die Fünf-Prozent-Hürde locker überspringen.

Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins „Stern” und des Fernsehsenders RTL erreichte das neue Linksbündnis neun Prozent. Allerdings bekäme die CDU/CSU wie in der Vorwoche 49 Prozent und hätte damit im neuen Bundestag die absolute Mehrheit der Stimmen....

.... Die FDP verliert demnach im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und sinkt somit auf sechs Prozent. Die SPD bekäme mit 26 Prozent einen Punkt weniger als in der Vorwoche. Die Grünen blieben unverändert bei sieben Prozent. für „sonstige Parteien” würden sich drei Prozent der Deutschen entscheiden.

Der Umfrage zufolge ist die Wahl noch nicht entschieden. Laut Stern„ sind sich zwar 71 Prozent der befragten 2051 Bundesbürger sicher, daß sie bei der Bundestagswahl wählen werden. Doch die Mehrheit dieser Gruppe (64 Prozent) wisse noch nicht, für welche Partei sie ihre Stimme abgeben werde...."

Vollständiger Artikel s. Internet-Tipp

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/UAxsjo11M


 angelottchen antwortete am 22.06.05 (10:40):

nun müsste man noch wissen, woher diese Wähler wohl kommen (kann ja nur von der SPD oder den Grünen kommen?) und wie alt die dann aussehen.


 Tobias antwortete am 22.06.05 (10:55):

Wenn schon, dann schon die absolute Mehrheit der CDU / CSU auch im Bundestag .Die Mehrheit in der Länderkammer ist auch da, dann können die Damen und Herren dieser Partei uns einmal zeigen was sie drauf haben. Ausreden wären dann nicht mehr möglich.



 schorsch antwortete am 22.06.05 (11:19):

Jede Wahl kostet immense Summen an Werbegeldern. 1. Amtshandlung nach jeder gewonnenen Schlacht: Dieses Geld wieder hereinholen.....


 schorschie2 antwortete am 22.06.05 (11:23):

Jeden Tag bin ich glücklicher, wenn ich die neuen Umfragewerte für die Lafontain Partei höre und lese.Es scheinen immer mehr Bürger auf den gesteuerten Unsinn der etablierten medialen Macht der heuchlerischen sogenannten Volksparteien nicht mehr reinzufallen.Viele Menschen,die diese unsoziale und einseitige Politik von Schröder und seinen Vasallen hautnah erleben,lassen sich nicht beeindrucken,schon gar nicht von Politikern,die vor Wahlen immer anders reden,wie sie hinterher handeln.Und diese Bürger scheinen endgültig die Schnautze voll zu haben.Eine mächtige Lobby mit ihren bezahlten Seilschaften in den etablierten Parteien wird diese Verunglimpfungen gegen Oskar noch steigern,da sie befürchten,er könnte mehr Verteilungsgerechtigkeit anmahnen und ihre kontinuirlich steigenden Pfründe könnten der Öffentlichkeit immer mehr auffallen und ihr Gürtel enger schnallen Gefasel, könnte bei den unteren und Mittleren Einkommen als der größe Schwindel dieses Jahrhunderts entlarvt werden.Oskar weiter so,Deine Anhängerschaft wird wachsen,denn das Maß ist voll.


 angelottchen antwortete am 22.06.05 (11:45):

Ja, sei glücklich schorschie.. Gysi, der olle Parteivermögenverschieber und Oskar, der Weltmeister im Schuldenmachen, werden es schon richten :-) Schaut man sich an, was Oskarlein im Saarland angerichtet hat, (die höchste pro-Kopf-Verschuldung) dann darf man wahrlich frohlocken.

ich zitiere aus einem Schuldenportrait der SGIPT - Society for General and Integrative Psychotherapy:
#
Oskar Lafontaine beginnt 1985 mit 5 Milliarden 187 Millionen Euro Schulden und steigert diesen Betrag bis 1993 auf 9 Milliarden und 64 Millionen Euro. Ab 1994 gelingt es ihm, die Schulden Jahr für Jahr zu senken, immerhin jährlich um rund 2%, so daß 1998 noch ein Schuldenstand von 8 Milliarden und 73 Millionen Euro besteht. Insgesamt steigerte er in den 13 Jahren seiner Amtszeit die Schulden um 2 Milliarden und 886 Millionen Euro. Nach der Zinseszinsformel ergäbe sich eine durchschnittliche Wachstumsrate von 3,4 %. Ähnliches zeigt sich bei der pro Kopf Verschuldung. Sie betrug im Jahre 1985 viertausendneunhundertundachtundvierzig Euro. Die durchschnittliche Wachstumsrate nach der Zinseszinsrechnung ergäbe 3,2%.
#

da kommt wahrlich ein Ruck durch Deutschland :-)


 BarbaraH antwortete am 22.06.05 (12:47):

Mit der Verschuldung eines Bundeslandes ist das so eine Sache. Wer an Hintergrundwissen zur Entwicklung im Saarland interessiert ist, sollte folgenden ZEIT-Artikel der Ausgabe 37/2004 lesen:

Das Wachstum sind wir
Von Frank Drieschner
https://www.zeit.de/2004/37/Saarland?page=1

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/37/Saarland?page=1


 schorschie2 antwortete am 22.06.05 (16:27):

Ach Angelöttchen, wie süß und zauberhaft ist doch schon dein Nick-Name.


 schorschie2 antwortete am 22.06.05 (16:35):

Das Lafontain zu seiner Zeit die Stahl-Industrie gesundschrumpfen mußte verschweigst du geflissentlich.Es ist doch immer wieder das gleiche entlarvende Spiel billigster Propaganda,laß es sein auf deine Märchen fällt doch nur noch Lieschen Müller rein.Lese lieber dann mal den Bericht den Barbara hier reingestellt hat,was das Saarland betrifft.UM das allein geht es auch nicht und das Lafontain kein Wunderknabe ist, weiß ich auch.Aber es reicht vollkommen aus,wenn mal wieder jemand die Ungerechte Verteilung in Deutschland in Frage stellt und nicht wie ein Teil der Wählerschaft und der Politik auf dem falschen Bein ständig hurra schreit.


 schorschie2 antwortete am 22.06.05 (17:35):

Deutschland ist das Land mit den meisten Milliardären,nach der USA.Da kann man nur noch sagen,ihr habt alle noch eine Perspektive in unserem Vaterland.


 angelottchen antwortete am 22.06.05 (18:06):

schorschie2: wie schön, dass du so schön sachlich bleiben kannst. Statt dich aber über meinen Nick lustig zu machen, solltest Du mal zu Gysi und seinen Geldschiebereien Stellung nehmen?

Ich fürchte aber, da werden Deine Argumente genau so falsch und polemisch erden wie bei Deinem letzten Posting zu den Milliardären, mit dem Du mal wieder vollkommen daneben liegst.

London ist nach einer in der "Sunday Times" veröffentlichten Liste die Milliardärs-Hauptstadt der Welt.
Die britische Metropole (und somit Grossbritannien) liegt auf Platz 1 und beheimatet 40 Milliardäre,

gefolgt von New York (also den USA) auf Platz 2 mit 31


und Moskau (also Russland) auf Platz 3 mit 23 Milliardären.


Deutschland liegt international nur auf Platz 18 ...

DU hast wohl im falschen Jahr recherchiert :-))))

Übrigens sind nur 29 der Milliardäre unter 40 Jahre alt, rund 220 der Superreichen sind über 70!!!

Insgesamt wurden 691 Milliardäre gezählt, die alle zusammen die Summe von 2,2 Billionen Dollar besitzen.


 schorschie2 antwortete am 22.06.05 (18:47):

Weiß nicht wo du deine Zahlen hergeholt hast.Ich habe bei Google ein anderes Ergebnis wie du.Kannst du ja mal nachprüfen.Verwunderlich ist trotzdem,das nach dem Armutsbericht,wie man den auch immer auslegt,feststeht,Armut ist gestiegen und Reichtum auch.Das allein zeigt mir auch an,das hier eine Umverteilung von unten nach oben betrieben wird,da kannst du dich wenden wie du willst.Es ist halt was faul im Staate Dänemark.


 angelottchen antwortete am 22.06.05 (19:01):

deine zahlen stammen von 2004, meine von 2005 ...


 York65 antwortete am 22.06.05 (21:32):

Nach neuesten Agenturmeldungen soll nun der neue Name:
"Die linkspartei" heißen.Die Umfragewerte steigen fast Woche für Woche,da die Wähler aus allen Perteien kommen,sogar von der rechten Mitte.


 Tessy antwortete am 23.06.05 (00:00):


In der Not frißt der Teufel Fliegen ;-))


 angelottchen antwortete am 23.06.05 (08:21):

oder - um Karl Kraus ein wenig abzuwandeln:
Wenn die Sonne eines Landes so tief steht wie z.Zt. in Deutschland, dann werfen Zwerge lange Schatten....


 heinzdieter antwortete am 23.06.05 (16:17):

die neuesten Umfragen kann man unter google-umfragen abrufen.
Nach neuester Umfrage (22.6.05) erhält die PDS-WASG 9 %


 welsch antwortete am 23.06.05 (19:33):

Zitat:"Es ist halt was faul im Staate Dänemark..."

Ach, was bin ich doch froh, in Deutschland zu leben ! ;-))


 Lissi antwortete am 23.06.05 (23:14):

Der Verdacht läßt einem nicht los, dass ein Sieg der Schwarzen schon "ausgemachte Sache" ist.


 dutchweepee antwortete am 23.06.05 (23:57):

zumindest ist für die "grossen volksparteien" bereits ausgemachte sache, wer nicht gewinnen darf!

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 heinzdieter antwortete am 24.06.05 (19:29):

ich hatte die letzten paar Beiträge gelesen und frage mich nun, wenn alles schon beschlossene Sache ist,warum gehe ich denn überhaupt wählen.
Sind wir nicht diejenigen die durch ihre Wahl bestimmen wer nun "rankommt".
Wie wurde zitiert: "Da ist doch etwas falsch im Staate Dänemark ( Deutschland oder mit der deutschen Bevölkerung oder....)"


 heinzdieter antwortete am 24.06.05 (19:54):

Nach Politbarometer erhalten "Die Linken" 11 %


 dutchweepee antwortete am 25.06.05 (17:36):

*lol*

...ich habe einen freund in dresden ...der ist mitglied der PDS und eigentümer einer programm-kinokette (deutschlandweit 20 kinos)

er hat mir mal nach dem 5ten whisky gesagt: "wenn meine partei mehr als 30% bei den wahlen bekommt, tret ich aus!"

mehr muss man zur befindlichkeit der deutschen "LINKEN" nicht sagen.

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 Marina antwortete am 25.06.05 (18:11):

Hier ein Artikel der FR:

Rechte: WASG unterwandern
Kameradschaftsführer Wulff erkennt "nationales" Gedankengut

Frankfurt a. M. · 24. Juni · olk · Der Kameradschaftsführer Thomas Wulff hat Rechtsextreme aufgefordert, die Partei Wahlalternative (WASG) zu unterwandern. Auf den Internet-Seiten des vor allem in Mecklenburg-Vorpommern einflussreichen "Sozialen und Nationalen Bündnis Pommern" schreibt er, das WASG-Programm sei in Wahrheit "Nationaler Sozialismus": "Immer mehr vermeintlich ,linke' Sozialisten kommen bei der Analyse der politischen Seelenlage unseres Volkes und der Suche nach Konzepten einer alternativen Ordnung schon wieder ,rechts' raus".

Auch die Äußerungen des WASG-Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine, der dazu aufrufe, "die deutschen Werktätigen vor Bedrohung durch ausländische Fremdarbeiter zu schützen", nimmt Wulff als Beleg für "nationales" Gedankengut in der WASG. Allerdings sei die Partei "krampfhaft darum bemüht, ein ,linkes', weil sozial-bewegtes Image aufrecht zu erhalten". Deshalb fordert er Gleichgesinnte auf: "Geht jetzt noch stärker rein in diese WASG-Gruppen. Sprecht mit den Menschen, sorgt dafür, dass notwendige politische Ansätze einer nationalen Politik dort erörtert werden."

Der WASG-Landesvorstand Mecklenburg-Vorpommern bestätigte laut Informationsdienst Blick nach Rechts, dass Personen in Ortsgruppen der WASG aufgetreten seien, die ihrem Äußeren nach zur rechtsextremen Szene gehören könnten.

Ich glaube, ein Kommentar hierzu erübrigt sich. Der Artikel spricht für sich selbst.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/Xn8eK7xC7


 dutchweepee antwortete am 25.06.05 (18:28):

so ein quatsch!

.


 Marina antwortete am 25.06.05 (18:44):

Wenn du meinst, das ist nur Quatsch, schicke ich gleich noch einen Artikel aus der "Zeit" hinterher: :-)

wahlkampf
Oskar Haider

Die verbalen Ausfälle Lafontaines gegen Ausländer haben Methode. Sie zielen auf Links- und Rechtsaußen
Von Jörg Lau

Warum haben wir keinen Haider, keinen Le Pen, keinen Pim Fortuyn? Haben wir wirklich keinen? Oder ist er bloß schwer zu erkennen, weil er als Linker unter dem Schutz seiner Gutmenschen-Legitimation agiert? Lafontaine beteuert pharisäisch, er wolle durch seine Wortwahl niemanden »ausgrenzen«. Die WASG wählte ihn wenige Tage nach dem beherzten Griff in das Wörterbuch des Unmenschen zum Spitzenkandidaten in Nordrhein-Westfalen. Eine Debatte über den »verbalen Fauxpas« (Der Spiegel) fand nicht statt.
Der Auftritt war alles andere als ein Fauxpas. Unter den strengen Blicken der monumentalen Marx-Büste experimentierte Lafontaine ganz unverkrampft mit der Sprache von Goebbels. Chemnitz war ein erster Testlauf vor Publikum für einen schillernden Populismus, der so lechts ist, das er fast schon wieder rinks ist. Die NPD hat sofort den Versuch gerochen, in das Revier ihres »nationalen Sozialismus« einzubrechen. Der Parteivorsitzende Udo Voigt höhnte, das Linksbündnis übernehme offenbar die »Argumente der nationalen Opposition«. Auch Voigt will die Arbeitslosigkeit bekämpfen, indem »wir die Fremdarbeiter nach Hause schicken«. Sein Stellvertreter Holger Apfel dankte Lafontaine hämisch für den Beitrag zur »Enttabuisierung des politischen Diskurses«.

Die Fremdarbeiter-Äußerung ist nur das Symptom einer Ressentiment-Politik, für die Oskar Lafontaine nicht erst seit kurzem steht. Sein aktuelles Buch Politik für alle, eine Art Manifest für die neue Linksbewegung, ist ein regelrechter Bauchladen der multiplen Ressentiments. Da geht es zum einen gegen die bösen Reichen, die unfähigen Manager und die korrupten politischen Eliten, die mit ihren »Schandgesetzen« den kleinen Mann knebeln.
Wer das für links hält, lese weiter, wie Lafontaine von der »forcierten Einwanderung« spricht, die »in Deutschland einzig von den oberen Zehntausend gefordert« werde. Er will die Staatsangehörigkeit all jenen entziehen, die nicht »die deutsche Sprache sprechen, nach ihrer Leistungsfähigkeit Steuern zahlen und den Sozialstaat finanzieren«. Reiche Steuertrickser und türkische Sozialfälle ausbürgern – so sendet Lafontaine Botschaften nach ganz weit links und ganz weit rechts zugleich. Er spricht vom »deutschen Volk« als einer »Schicksalsgemeinschaft« und sorgt sich, »welche kulturelle Identität Europa am Ende dieses Jahrhunderts haben« soll. »Das Einwanderungsland USA«, menetekelt er, »wird bereits in fünfzig Jahren keine weiße Mehrheit mehr haben.« Die »weiße Mehrheit« in Europa sieht er offenbar durch den EU-Beitritt der Türkei gefährdet, der per Referendum verhindert werden müsse. Er warnt, dass »Bush und Kerry ihre Wähler schon auf Spanisch« ansprechen, und fragt, »wann Spitzenpolitiker in Europa bei Wahlkämpfen die Zuwanderer in ihrer Heimatsprache umwerben«.

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2005/26/Spr_9fche


 dutchweepee antwortete am 25.06.05 (21:06):

muss ich unbedingt von dem "wortgewaltigen" Jörg LAU beeindruckt sein?

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 York65 antwortete am 25.06.05 (21:22):

@Jörg Lau
kenn ich nicht Papier ist geduldig auch das der "zeit"


 Marina antwortete am 25.06.05 (23:20):

Ignoranten!!!


 BarbaraH antwortete am 26.06.05 (00:46):

Als Lafontaine vor den katastrophalen Folgen der Einführung der DM im Verhältnis 1:1 für die ostdeutsche Wirtschaft warnte, bekam er den Stempel aufgedrückt, er sei gegen die Wiedervereinigung Deutschlands.... und verlor die Wahl.

Im Moment arbeitet ein Riesenstab daran, ihm den Stempel "ausländerfeindlich" aufzudrücken. Wer darauf hereinfällt, hat selber schuld.

Wer seine Rede genau liest, kann ihm nur Recht geben. Mit Ausländerfeindlichkeit hat das nichts zu tun, wohl aber mit Wahrhaftigkeit.


 Marina antwortete am 26.06.05 (09:13):

Aber dass das Wort "Fremdarbeiter" Nazisprache ist aus dem "Wörterbuch des Unmenschen", weißt du schon, Barbara? Hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun? Und was ist mit den anderen angegebenen Textstellen wie: "Er spricht vom »deutschen Volk« als einer »Schicksalsgemeinschaft« ?
Keine Nazisprache? Oder andere, ich will sie nicht alle zitieren. Man sollte die Leute an ihren eigenen Worten messen, und da kann ich, völlig unabhängig von den Kommentaren, so einiges draus lesen.
Zugegeben - es fällt mir auch schwer, das einzusehen, weil ich es eigentlich oft gut fand, wenn er die Missstände richtig benannte. Aber ich kann meine Augen nicht einfach verschließen, wenn ich jetzt sehe, was er für ein Janusgesicht hat.


 Marina antwortete am 26.06.05 (09:27):

Hier noch ein ein Ausschnitt aus einem Interview mit Oskar Negt, einem linken Soziologen, der mit Lafontaine befreundet war. Man sollte es vollständig lesen.

»Lafontaine ist eine tragische Figur«
Der Soziologe Oskar Negt über den früheren SPD-Vorsitzenden, das Dilemma der Linken und Gerhard Schröders großen Neuwahl-Fehler

DIE ZEIT: Herr Negt, wie viel Hoffnung steckt für die deutsche Linke in der Kandidatur Oskar Lafontaines für das neue Linksbündnis aus »Wahlalternative« und PDS?
Oskar Negt: Davon erwarte ich nicht viel. Bestürzend finde ich allein schon, dass Lafontaine sich mit den meisten seiner politischen Botschaften über die Bild-Zeitung an die Öffentlichkeit wendet. Außerdem gibt mir die Art, wie er damals das Schiff verlassen hat, wenig Veranlassung, ihn für zuverlässig zu halten. Er ist eigentlich eine tragische Figur. Ich halte es für möglich, dass er, sollte es mit der neuen Partei nicht so gut gehen, wie er sich das vorgestellt hat, den Bettel gleich wieder hinwirft.
ZEIT: Viele halten die Kombination von Lafontaine und Gregor Gysi aber für ein besonders zugkräftiges Gespann.
Negt: Dass aus dieser Verbindung eine besondere politische Kraft wird, kann ich mir nicht vorstellen. Gysi und Lafontaine, das ist eine merkwürdige Verbindung von zwei Narzissten ohne politische Perspektive. Solche Parteigründungen und Versuche, sich ans parlamentarische System anzubinden, hat es ja immer wieder gegeben. Mag auch sein, dass die auf Anhieb sechs oder sieben Prozent gewinnen und in den Bundestag einziehen. Aber was können sie dann machen?
ZEIT: Hätte Lafontaine sich denn besser um den Vorsitz von Attac bemühen sollen?
Negt: Zivilgesellschaftliche Bewegungen wie Attac, amnesty international oder Greenpeace sind weltweit organisiert und sehr ernst zu nehmen. Die kann man nicht vergleichen mit dem Versuch, die Enttäuschten zu sammeln und zu bündeln und zu einer parlamentarischen Vertretung zu führen.
ZEIT: Kann man die Enttäuschten denn außerparlamentarisch besser bündeln?
Negt: Wenn außerparlamentarische Bewegungen eine bestimmte Stärke erreicht haben, was gegenwärtig noch nicht der Fall ist, können sie sehr viel bewirken. Im Augenblick setze ich sehr viel auf eine Verbindung von Gewerkschaften, Greenpeace, Attac, Menschenrechtsorganisationen.
ZEIT: Zuletzt hat Lafontaine mit Sprüchen über »Fremdarbeiter« und deren vermeintliche Rolle auf dem Arbeitsmarkt von sich reden gemacht. Teilen Sie die Meinung vieler Kritiker, dass der frühere SPD-Vorsitzende gar kein Linker mehr ist?
Negt: Das mit den »Fremdarbeitern« ist in der Tat eine verantwortungslose Wortwahl und bestärkt mich in dem Eindruck seiner Unkalkulierbarkeit und Unzuverlässigkeit. Darin kommt eine abwertende Haltung gegenüber Menschen mit Problemen auf dem Arbeitsmarkt zum Vorschein, und es macht deutlich, wie sehr in bestimmten linken Positionen auch rechtsradikales Potenzial stecken kann.
ZEIT: Lafontaines Forderungen nach Referenden über die EU-Verfassung, die Osterweiterung und die Aufnahme der Türkei erinnern stark an entsprechende Forderungen antiparlamentarischer Rechtspopulisten in Europa, von Haider über Blocher bis Le Pen, die nach direkter Demokratie immer dann rufen, wenn es ihren Zielen dient.
Negt: Der Unterschied ist tatsächlich nicht groß. Innerhalb der Linken ist diese Ausgrenzungsmentalität und damit ein rechtsradikales Potenzial virulent, weil sie die Probleme der Arbeitsgesellschaft in ihrer grundsätzlichen Dimension nicht sehen.

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2005/26/Oskar_Negt


 rolf antwortete am 26.06.05 (09:48):

In einem tv-interview hat Lafontaine auf den Vorwurf sinngemäß geantwortet:
Natürlich weiß ich, daß die Nazis das Wort Fremdarbeiter benutzten, aber soll ich deshalb auf die deutsche Sprache verzichten?
Ich sehe es auch so, warum soll ich bei jedem Ausdruck erst nachforschen, ob er bei den Nazis eine besondere Bedeutung hatte.
Darf ich z. B. nicht nach dem Heil suchen, weil es zum "Deutschen Gruß" gehört?


 BarbaraH antwortete am 26.06.05 (09:56):

Möchtest Du wirklich sämtliche Ausdrücke aus unserer Sprache streichen, die Nazis benutzen oder benutzten, Marina?

Wie gesagt: der Kampf um Stimmen hat begonnen. Oskar stellt für die anderen eine große Gefahr dar. Er deckt die Strukturen der Volksverdummung auf, sagt was den Menschen unter den Nägeln brennt und macht sich dadurch viele Feinde bei den Neoliberalen. Ein Heer von Beratern versucht nun, ihn zu diffamieren, ihn unwählbar zu machen. Die Nazi-Schiene scheint dabei als äußerst vielversprechend....

Lasst Euch nicht Euer Hirn vernebeln. Gab es in den letzten Jahren überhaupt eine Opposition im Bundestag? Nimmt irgendeiner der Volksvertreter dort die Interessen der Bürger wahr, des kleinen Mannes und der kleinen Frau... und das nicht nur in Wahlkampfzeiten?

Ich habe jahrelang niemanden gesehen, lasse mich jedoch gern belehren. In meinen Augen braucht Deutschland vorallem eines: eine starke Opposition. Menschen die gegen die Vernebelungstechnik der Think-tanks und Beratungsgesellschaften der Neoliberalen ihr Wort erheben. Anderenfalls wird sich der Frust der Bürger bald andere Möglichkeiten der Befreiung suchen, außerparlamentarische. Ein Teil unseres Volkes hat schließlich vor gar nicht allzu langer Zeit gezeigt, das auch das möglich ist.


 Claude antwortete am 26.06.05 (10:43):

Ich denke das Oskar Lafontaine sehr wohl wusste wie das Wort „ Fremdarbeiter“ oder
„Schicksalsgemeinschaft“ aufgefasst wird. Und genau das war beabsichtigt. Er versucht seinen privaten Rachefeldzug erfolgreich zu gestalten und da ist ihm jedes Mittel recht. Er fischt sehr wohl am braunen Rand und die Vorsitzenden der Rechtsparteien oder Gruppierungen fordern ihre Anhänger ja auch auf in die neue Linkspartei einzutreten.
Ich traue der PDS nun wirklich einiges zu aber das sie nach rechts schielt nun wirklich nicht. Mal sehen was daraus wird.

Selbstverständlich kann man nicht die Wörter die von den Nazis gebraucht wurden aus der deutschen Sprache streichen, aber viele dieser Wörter haben nun einmal durch die unselige Geschichte eine andere Bedeutung im täglichen Sprachgebrauch erlangt.

Gruß Claude


 Medea. antwortete am 26.06.05 (11:51):

Ich bin schon lange kein Freund mehr von Oskar Lafontaine, dem kleinen Napoleone, aber seine Warnung vor den katastrophalen Folgen bei Einführung der DM 1:1 für die ostdeutsche Wirtschaft bestand zu Recht

und ich glaube auch nicht an seine Ausländerfeindlichkeit, das wirkt mir viel zu konstruiert,

nichts destotrotz ist diese neuerstehende Linkslinkspartei
ein für mich nicht wahlbares Konstrukt, auch wenn das hier noch so heftig beworben wird. :-))


 Claude antwortete am 26.06.05 (12:41):

Die Einführung der DM 1:1 war eine politische Entscheidung, sie war ohne Frage wirtschaftlich falsch, aber was hätte stattgefunden wenn sie nicht gekommen wäre. Obwohl, eigentlich müßig darüber nachzudenken es ist so wie es ist.

Er sagte einiges was richtig ist, aber wir haben ja kein Erkenntnisproblem sondern ein Umsetzungsproblem. Ob die neue Linkspartei dafür tatsächlich geeignet ist bezweifele ich.

Lafontaine ist nicht Ausländerfeindlich, aber doch spielt er ganz bewusst auf diesem Instrument, mit der Absicht Stimmen zu sammeln.

Gruß Claude


 Lissi antwortete am 26.06.05 (13:17):

In dieser Wahlkampfschlacht der Politiker werden wir(wenn wir echt die Ohren spitzen)von so manchen -vielleicht- erstmals die Wahrheit erfahren,nähmlich dann,wenn einer den anderen in die Pfanne hauen wird. Der vernünftige Mensch weiss schon, dass aus einer Freunderlwirschaft schnell Feindschaft werden kann,wenn es um den eigenen Kragen geht.
Ich finde es gerade heute so wichtig,dass jeder ehrlich willige Mensch versucht in seinem eigenen Umfeld beginnend (Familie,Verwandschaft,Nachbarschaft,Arbeitsplatz) eine aufrichtige Grundstimmung aufzubauen,mit Ehtisch und Moralischen Inhalten,einander verzeihen auch um Verzeihung bitten und dann einander eine Stütze sein.


 dutchweepee antwortete am 26.06.05 (15:52):

natürlich stecken wir "volksgenosse" und "untermensch" sofort in die schublade "LTI" (Lingua Tertii Imperii ...klemperer). auch die versubstantivierung von verben gehört dazu.

ABER: jetzt dem oscar rechte tendenzen vorzuwerfen, stecke ich in die schublade "wahlkampf".

lafontaine ist als minister ausgestiegen, weil er die unsozialen tendenzen schröders nicht mittragen wollte. gysi ist in berlin zurückgetreten, weil er airmiles nicht abgerechnet hat (wie andere auch).

das sind vorgänge, die andere politiker nicht ernst nehmen und im interesse ihrer karriere übergehen. ich kann nichts verwerfliches oder gar feiges daran finden ...im gegenteil.

.


 hugo1 antwortete am 26.06.05 (18:02):

Ja, was darf ich dann wohl vom neuem Bundestag nach der
Wahl erwarten, wenn ein Linksbündnis nicht wählbar ist ?
Im normalem Fall eine starke CDU und drei weitere, recht schwache Parteien in der nichts bewegenden Opposition
Im schlechteren Fall eine relativ starke CDU zusammen mit einer postengeilen FDP-Truppe und zwei ehemalige geschwächte Regierungsparteien auf der Oppositionsbank.
Ja und bestenfalls zur Kontrolle dieser o.g. Situationen, zur Hoffnung auf wenigstens einige erhobener Zeigefinger bei den zu erwartenden Abzockgesetzen und nicht zuletzt zur Auflockerung der ansonnsten langweiligen bla-bla Debatten wünsch ich mir doch den Einzug dieser Linken Truppe ins oberste Haus unseres Landes. (das Zeug zum wachrütteln und den Finger auf so manche offene Wunde zu legen haben diese Leute allemal.


 Claude antwortete am 26.06.05 (18:10):

dutchweepee, Lafontaine hat keine rechten Tendenzen da stimme ich dir zu, aber wie ich oben schon sagte fischt er am rechten Rand nach Stimmen. Er bekommt wohl auch welche, ohne diese Leute deswegen zu Demokraten gemacht zu haben.
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 26.06.05 (18:38):

zur freundlichen Erinnerung hier ein paar O-Zitate von Oskar ... schade, dass die Menschen so schnell vergessen. Oskar dreht das Fähnchen nach dem Wind, grad so, wie es ihn nach oben pustet .. schon vergessen? Damals hätte er die Arbveitslosenversicherung am liebsten gleich ganz abgeschafft ..

Internet-Tipp: https://www.mdr.de/fakt/aktuell/1564524.html


 Claude antwortete am 26.06.05 (18:48):

angelottchen,dieses Zitat von Eppler ist richtig, Lafontaine ist ein prinzipienloser Schlemiehl. Ich selber konnte mich noch gut an seine Einladung an die Partei und an die Gewerkschften erinnern.

Ich fürchte, er merkt das gar nicht, wie sehr er hier eben nicht von der Sache her, sondern von seinen narzistischen Bedürfnissen und Verletzungen her reagiert."
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 26.06.05 (18:59):

tja Claude .. viel schlimmer noch: seine Anhänger merken es nicht ...


 York65 antwortete am 26.06.05 (21:46):

@Hugo 1
da hast Du vollkommen recht....bei uns im Kreistag haben die Republikaner laufend heißes Oel in die Wunde gekippt,
und dem Bürger und Steuerzahler manche müde Mark und jetzt Euro gespart,so wird es auch in der Bundespolitik werden,wenn die linke Truppe dort einmarschiert


 dutchweepee antwortete am 26.06.05 (22:28):

@claude ...du sagtest:"...aber wie ich oben schon sagte fischt er am rechten Rand nach Stimmen. Er bekommt wohl auch welche, ohne diese Leute deswegen zu Demokraten gemacht zu haben."

ja was ist denn dann ein "demokrat"

...ist der grossbauer aus niederbayern, der seit 30 jahren CSU wählt ein demokrat?

...wird der glatzkopf, der zum erstenmal einen stimmzettel abgibt (egal für wen) zum demokrat?

...ist frau merkel demokratisch, oder christlich-sozial?

CLAUDE wie soll lafontaine demokraten "machen"?

.


 Claude antwortete am 27.06.05 (08:11):

Dutchweepee,
ich meine schon das es wichtig ist für die Glaubwürdigkeit eines Politikers das er nicht versucht gezielt in der rechten Ecke zu fischen. Dass er von solchen Leuten gewählt wird, aus welchem Grund auch immer, kann er nicht verhindern, kann kein Politiker verhindern. Und trotzdem, es hat ein „Geschmäckle“
Übrigens die von dir doch sehr gemochten Freunde aus der PDS sind der gleichen Meinung. (gestern Abend bei Christiansen nochmals bestätigt)

Du fragtest „was ist ein Demokrat“ die Frage verblüfft mich übrigens, aber bitte sehr siehe unten. Lache
(Allgemein) Anhänger der Demokratie. Zurückgehend auf den griechischen Begriff demokratia, "Herrschaft des Volkes" (demos – Volk, kratein – herrschen).

Was Demokratie ist hast du nach eigenen Aussagen in anderen Beiträgen, ja schon herausgefunden, hatte ich wenigstens so verstanden
Selbstverständlich kann ein Großbauer in Bayern ein Demokrat sein und Frau Merkel allemal.
In der CDU zu sein schließt das ja nicht aus.
Aber sei’s drum dutchweepee, wir sind halt unterschiedlicher Auffassung was die neue Linkspartei im Allgemeinen und Lafotaine im Besonderen betrifft.
Freundlicher Gruß, Claude


 schorschie2 antwortete am 27.06.05 (23:00):

Die Sprache der Politiker der etablierten Parteien,ist doch nur noch sprachliche Kosmetik und das hört sich ungefähr so an:
arbeitslos =freigestellt
Bettler = Sozial-Individualist
Blinder = Anderssehender
Brandanschläge =Pyrotechnische Mißgeschicke
Prothese = alternative Bezahnung
Wollt ihr solche perversen Wortschöpfer noch wählen?


 angelottchen antwortete am 28.06.05 (08:51):

ja schorschie2, das ist freilich pervers, d bist du wirklich besser bei denen aufgehoben, die einen "antiimperialistischen schutzwall" das nannten, was in wirklichkeit eine gefängnismauer für das eigene volk war.


 heinzdieter antwortete am 28.06.05 (10:55):

Hallo Schorschie 2
Ja gerade deshalb sollte man WASG wählen.
Vielleicht kommen dann unsere Herrn Politiker oder auch solche,die es seien wollen und ausserdem noch im Bundestag sitzen, weil sie das richtige Parteibuch haben, zur Vernunft.
Die Umfrage-Ergebnisse von der WASG steigen von Tag zu Tag.
Wenn es so weiter geht wird nicht nur die FDP überholt sondern auch die Grünen.
Stellt euch vor H.Münte unter Frau Merkel.......