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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Linksbündnis aus PDS und WASG steht

 64 Antwort(en).

Ursula begann die Diskussion am 10.06.05 (14:46) :

... und Oskar Lafontaine will nicht nur für das Linksbündnis zur Bundestagswahl antreten, sondern ist auch fest davon überzeugt, dass es die "drittstärkste politische Kraft im Bundestag" wird.

Ist diese Prognose realistisch, was meint Ihr? Ich glaube, er hat recht!

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/BvnP4vqlH


 angelottchen antwortete am 10.06.05 (16:02):

ich denke, Oskar ist kein zuverlässiger Partner ... und für einen verantwortungsvollen und belastbaren Politiker halte ich ihn auch nicht. Ich fürchte, dass das eher der totale Untergang der SPD sein wird ...


 Claude antwortete am 10.06.05 (17:54):

Ursula, ich weiß es nicht, wenn er gewählt wird dann nicht weil er so gut ist, sondern die anderen so grottenschlecht.
Aber ich weiß das ich es mir nicht wünsche das er noch einmal Einfluß gewinnt.
Gruß Claude


 wanda antwortete am 10.06.05 (18:10):

@ursula - ich halte diese Prognose nicht nur für realistisch - ich würde sie mir auch wünschen.
Als ich noch in Berlin lebte konnte ich Gregor Gysi oft hören; ich habe ihn immer geschätzt.


 York65 antwortete am 10.06.05 (21:08):

@Ursula
Die neue Partei wäre endlich nach 15 Jahren eine gesamtdeutsche Partei,die ziemlich spät kommt,aber hoffentlich nicht zu spät.Sie darf keine Eintagsfliege sein,sondern langfristig für die Menschen in Deutschland
wählbar sein.In Leipzig und Cottbus genauso wie in München oder Hamburg.
Die alten Parteien,die noch aus der Bonner Republik stammen und jetzt im Bundestag sitzen,haben zumindest in den letzten 15 Jahren den Karren in den Dreck gefahren.
Wenn die neue Partei bei der vorgezogenen Wahl in den Bundestag einzieht,beginnt wirklich ein neues Zeitalter
in unserem Lande.


 hugo1 antwortete am 10.06.05 (21:13):

für Oskar ist das wohl eine Möglichkeit, bei seinem ehemaligem Parteifreund Schröder und dessen Mannschaft eine kleine Rückzahlung früherer Beleidigungen und Nicklichkeiten zu leisten.
Ich kann mir gut vorstellen das sich einige SPD-Politiker schwarz ärgern, wenn plötzlich Oskar, -auch auf Kosten der SPD- in den Bundestag einzieht.
Ich bin zwar nicht so optimistisch, das dieses Zweckbündnis weit über die 5% Hürde springt, aber auf Abwechselung, frischen Wind, neues Gedankengut und kritische Auseinandersetzungen kann man sich bestimmt freuen.
Das werden für längere Zeit die "Saubermänner" des Parlaments sein. (ich kann mir nicht vorstellen das Leute aus dieser Wahlgemeinschaft anfänglich mit viel Geld bestochen, unterwandert, lobbyiert und hoffiert werden)
Das garantiert vorübergehend eine weiße Weste und, wer hat die schon in den anderen Parteien ? (vielleicht ein Sträubele von den Grünen usw.)
Sicher, werden bald die Stimmen immer lauter werden (je dichter der Wahltag und die Wahrscheinlichkeit einer Überraschung der neuen Linken zu erwarten ist) die aus den untersten Schubladen olle Kamellen über Gysi und Lafontaine ausschütten werden.
Da wird Ihr ehemaliger Rücktritt von verantwortungsvollen Positionen und vom vollem Futtertrog aus persönlicher Konsequenzziehung, nicht als ehrenwerte Handlung und Zeugnis mannhafter Tugend, sondern als feige Flucht gebrandmarkt werden usw. *g*


 dutchweepee antwortete am 11.06.05 (01:06):

es ist nicht wichtig WER für ein linkes bündnis kandidiert!

habt ihr denn nicht verstanden, daß es ein neues linksbündnis geben muss, weil die SPD rechter als die DEUTSCHE BANK positioniert ist?

fragt doch nicht "wer", sondern "wie"!

die (C)DU hat keine antwort ...die (S)PD fragt nicht mehr!


 Medea. antwortete am 11.06.05 (08:07):

Wortgewaltig war Oskar Lafontaine ja schon immer - die Zeiten, als ich mich für ihn begeisterte, sind längst perdu.
Natürlich klingt es erst einmal wohl zu hören, daß Deutschland wieder eine Partei brauche, die die Interesen der Rentner und Arbeitnehmer vertrete, Hartz IV abschaffen, Reiche schröpfen und Rentenkürzungen rückgängig machen will.
Gewissermaßen ein nostalgischer Blick zurück. :-)
Beginnt dann eine sozialistische Morgenröte über dem Reichstag zu leuchten?
Die PDS mit ihren ca. 60 000 Mitgliedern wird die WASG - wenn sie nicht aufpaßt - mit ihren ca. 6 000 Mitgliedern schlucken. Es gibt mittlerweile Stimmen, die genau davor warnen. Aber erst einmal wird die PDS diese Chance, in den Bundestag zu kommen mit allen Mitteln nutzen -
eine spätere Abspaltung sehe ich kommen -
zumal es der PDS um jene 2 Prozent der westdeutschen Stimmen geht, mit denen sie die Fünf-Prozent-Hürde sicher überspringen kann.


 wanda antwortete am 11.06.05 (08:32):

ich könnte mir denken, dass einige menschen so wie ich denken. Die eine Partei wählt man nicht, bei der anderen wäre die Stimme verloren - also wählt man die neue - ich wette, dass die den Sprung in den Bundestag schaffen, kann schon den Sekt kalt stellen :-))))))


 Literaturfreund antwortete am 11.06.05 (08:51):

Ja, wanda!
Und ja, dutch-W.P. - hoffentlich bist Du noch als Deutscher (wie ich) wahlberechtigt!
Und es geht nicht nur um "zwei" Prozentchen - auch im Westen gibt es dieses Potential bis 18/20%!
*
Wie die Olle SPD jetzt regiert, macht sie es wie die CDU mit der Roten-Socken-Kampagne! Die könnten die alten blöden Plakate vom Pastor Hinze (oder war es Kunze..?) gemeinsam nachdrucken und präsentieren als AKM, "Alte Kapital-Mitte" - und der "vl-PDS" (kommt als Webseite wohl so >www.vl-pds.de< die Stimmen zutreiben.
Glückwunsche an Gysi und an das wieder sprudelnde Brünnlein: Lafontaine.

Über Oskars "Heimspiel" in Recklinghausen, s. URL.:

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2005/24/WASG


 Ursula antwortete am 11.06.05 (10:44):

Hallo wanda, hallo in die Runde,

Gysi macht Wahlkampf im Osten Deutschlands und sorgt dort Wählerstimmen, Lafontaine im Westen. Hier wie dort gibt es ein großes Wählerpotential für das Linksbündnis - da bin ich ganz sicher. Und das sind nicht nur Arbeitnehmer und Rentner ... Viele Wähler wartet doch geradezu auf eine/diese neue Partei!
Meine Wette ;-):
das Linksbündis fährt ein zweistelliges Ergebnis ein. Gysi allein schafft für die PDS locker die Fünf-Prozent-Hürde, Lafontaine weitere etwa 5 - 7 Prozent.

Ich werde beizeiten den Sekt kalt stellen, Ihr seid alle eingeladen ... ;)))))


 Literaturfreund antwortete am 11.06.05 (11:16):

Dank! Jau und ja, da melde mich an!!!
Dafür gebe ich hier meine E-Postadresse an...
*
Auch mit einem Bildchen als Zugabe.
Vielleicht weiß da jemand schon was:

URL - zum alten "Louis-Hippolyte La Fontaine".
Der könnte doch ein Vorfahre vom Oskar sein..?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/HUS0PRWRW


 heinzdieter antwortete am 11.06.05 (11:39):

ich muss YORK zustimmen.
Eine neue Partei oder auch eine uralte mit einer neuen oder auch abgespaltenen neuen Partei ist überfällig.
Es ist nur Schade, dass HONNIES-Parteigänger dabei sind.
Diese Partei wird einen regen Zulauf haben, denn sie wird auf Grund nicht einhaltbarer Versprechungen gewählt werden.
Der Ansatz von Herrn Schröder mit seiner Agenda 2010 ist richtig und musste kommen. Es fehlte ihm der Mut seine Vorstellungen mit aller Energie durchzusetzen. Schade
Eine Neuauflage dieser Agenda 2010 steht uns bevor, wenn die CDU/CSU mit der FDP die Regierungsgeschäfte überübernimmt, denn wie will denn einer diesen Schuldenberg, der in 30 Jahren durch Misswirtschaft und Subventionengewährungen enstanden ist, abbauen.
Es wird das große Heulen und Zähneklappern beginnen.
Sehen wir die Sache aber nicht zu SCHWARZ; Optimismus ist angebracht.


 Tobias antwortete am 11.06.05 (11:52):

Und ich bewundere die Wanderung von York, von ganz rechts nach ganz links Heinzdieter.


 dutchweepee antwortete am 11.06.05 (12:35):

@heinzdieter ..."honnies parteigänger" sind 1990 aus der SED ausgetreten (zu hunderttausenden).

die SED-vergangenheit der jetzigen PDS vorzuwerfen, wäre prinzipiell das selbe, noch heute das renegatentum ferdinand lassalles der SPD vorzuwerfen.

hast du dir mal die gesichter der PDS-mitglieder angesehn?

...das sind junge leute, die in der DDR ihre schul-milch getrunken haben und im gesicherten kindergarten waren.


 Medea. antwortete am 11.06.05 (13:32):

Mich überrascht die Euphorie, die hier aus den Beiträgen zu spüren ist. :-)

Da werden zwei alte Gäule vor den Karren gespannt, die sich beide aus dem Staub gemacht haben, als es ernst wurde, Lafontaine als Bundesfinanzminister und Vorsitzender der SPD und Gysi als Berliner Wirtschaftssenator. Beide, als eitle Männer bekannt, der eine noch dazu gesundheitlich angeschlagen, wollen es noch einmal wissen.
Und die Chancen stehen tatsächlich nicht schlecht, nach aktuellen Umfragen können sich ja bis zu 18 Prozent der Wähler vorstellen, ihr Kreuzchen beim neuen Linksbündnis zu
setzen. Aber heißt 'vorstellen' denn auch 'tun'? ;-)

Polit-Frustrierte und Enttäuschte gibt es genug.
Spannend ist es in jedem Fall.

Vielleicht wird das der eingeforderte 'Ruck durch die Gesellschaft', aber so ganz kann ich daran nicht glauben.
.-)


 jolli antwortete am 11.06.05 (14:36):

Mich schauerts bei dem Gedanken, die Beiden könnten es schaffen...
Jetzt werden "Sozial-Phrasen" gedroschen, doch wie die Umsetzung der Versprechungen erfolgen könnte, davon habe ich bisher nichts gelesen. Eher befürchte ich, dass allein beim Versuch, die bisherigen Reformansätze abzuschwächen oder rückgängig zu machen, noch mehr Arbeitsplätze dran glauben müssen.

Wie Medea schon schreibt: beide linken "Vorzeige-Sozies" haben sich aus dem Staub gemacht als es Ernst wurde.

Andererseits kann ich auch jeden verstehen, der aus Frust "anders" wählen möchte, dann lieber links statt rechts.


 Claude antwortete am 11.06.05 (14:52):

Mich überracht diese Euphorie auch man sollte fast annehmen das hier lauter Arbeitsgeld II Empfänger sich ihren Frust von der Seele schreiben.Fehlt nur noch das Margot Honecker als Bundestagsalterspräsidentin vorgeschlagen wird. Grinse süffisant.
Oder aber Deutschland schließt sich dem holländischen Reichsverband an.
Freundlicher Gruß Claude


 welsch antwortete am 11.06.05 (15:20):

Ich kann nur staunen, wie hier ( mal wieder!) linkslastige Luftschlösser gebaut werden, linke Euphorie verbreitet wird und schon Sekt kaltgestellt wird für einen Sieg, der noch keiner ist und ( hoffentlich!!) auch keiner werden wird.

Und alles nur, weil eine beleidigte Leberwurst aus dem Saarland es nicht lassen kann, meint, dass jetzt die Zeit gekommen wäre,sich an seinem Parteifreund Gerhard für erlittene Schmach rächen zu können.

Ich denke, die Mehrzahl der Wähler wird dann, wenn es wirklich um die Wurscht geht, schon wissen, wo sie ihre Kreuzchen anbringen werden.

Ich halte rein gar nichts davon, etablierte Parteien in einem Aufwasch, ob rot oder schwarz, in die Pfanne hauen zu wollen und Schimpf und Schande über sie ausschütten. Dass wir heute so dastehen, wie wir stehen, ist doch nicht allein und ausschließlich irgendwelchen Parteien zuzuordnen. Da haben wir doch allesamt, jeder einzelne von uns, kräftig daran mitgestrickt durch überzogenes Anspruchsdenken. Wir haben doch alle und alles freudig entgegengenommen, jede Gelegenheit dazu genützt, unser Schäfchen ins Trockene zu bringen.

Muss ich noch sagen, was damit gemeint ist ? Na gut.
überzogene Lohnforderungen,
Arbeitszeitverkürzungen,
Urlaubsverlängerungen und und und.....noch viel viel mehr .

Jetzt, wo es nichts mehr zu verteilen gibt, ist der Katzenjammer groß und Besitzstände ( die oft schon gar nicht mehr vorhanden sind) werden verteidigt, als gälte es, Rom gegen die Hunnen zu verteidigen.

Was soll das Gejaule wegen Hartz IV ? Na gut, ja, aber wo soll denn das geforderte Geld herkommen ? Oder meint vielleicht jemand , wenn die paar unkeuschen Politiker, die sich die Taschen mit einigen Millionen gefüllt haben, diese wieder ausleeren, dass dann alles im Lot wäre ? Uns fehlen aber Milliarden !! Und wo sollen die herkommen ?

Dieses Problem kann keine Politische Partei lösen, weder schwarz, noch rot, weder grün noch gelb und PDS und WASG schon gleich gar nicht.

Wetten dass.............?


 jolli antwortete am 11.06.05 (15:51):

welsch, ich unterstreiche jedes deiner Worte!

und schließe mich der Wette an...


 Claude antwortete am 11.06.05 (16:02):

Ich schließe mich der Wette auch an.
Claude


 Medea. antwortete am 11.06.05 (17:26):

Welsch, Jolli, Claude -
ich bin auch dabei .... :-)

Hoffe nämlich, daß der Verstand der meisten Wähler nicht schon jetzt im A.... ist. :-))


 Ursula_J antwortete am 11.06.05 (17:50):

>Hoffe nämlich, daß der Verstand der meisten Wähler nicht schon jetzt im A.... ist. :-))<

Hoffentlich nicht, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Parteien wieder wählen kann, die den Karren Jahrzehnte in den Dreck gezogen haben.

Die Arbeitslosikeit ist kein Naturereignis. Es war voraus zu sehen und weder CDU noch SPD haben dagegen gesteuert.
Hartz IV bringt keinen Arbeitslosen in Arbeit, wie uns vorgegaukelt wurde und immer noch wird.
Dazu bedarf es Arbeitsplätze.


 wanda antwortete am 11.06.05 (18:09):

den Oskar kenne ich nicht so gut aber den Gysi - ich weiß noch, wie er Anfang der 90er noch einmal Vater wurde - das menschliche, was mich beeindruckt, merke ich mir eben.
Und deshalb weiß ich auch, dass der Gregor ziemlich krank war, da würde ich nicht von verdrücken reden wollen.


 jolli antwortete am 11.06.05 (19:27):

Wenn ich recht erinnere, wanda, gab es keine Gesundheitsprobleme Gysis als Grund für seinen Rücktritt als Berliner Wirtschaftssenator (2002), sondern es war sein Fehlverhalten in der so genannten Flugmeilen-Affaire. Ein Jahr zuvor sein plötzlicher Rücktritt von Bundestagsmandaten (MfS-Verstrickung?). Ich denke, da hat er sich beide Male rechtzeitig "verdrückt".

Herzinfarkt und Aneurysma-OP waren erst 2004.


 York65 antwortete am 11.06.05 (19:32):

@heinz-Dieter
danke,du hast begriffen,was ich meine
@Tobias
was soll das Geschwafele von rechts /links...ich war noch nie rechts oder links eingestellt...sondern der neutrale Beobachter(aber zu Deiner beruhigung:neulich ein Medikament gekauft,da ich selten benütze.DM Zeiten 24,8o jetzt 24,8o
Euro in der Apotheke bezahlt.Spritpreis,als ich in Rente(1998) ging
1,23 DM jetzt 1,23 Euro....da stimmt doch was nicht im Staate Deutschland 100% Teuere Lebenshaltungskosten


 Mulde antwortete am 11.06.05 (20:00):

Was ist das für ein Geschrei?
PDS ja !
PDS nein!
Ob mit oder ohne Gysie / Lafo!

Überlegt lieber mal
Nach 1945 und dann 1949 als unter Adenauer die braunen
Heerscharen wieder zu Amt und Würden kamen.
Die dort weitergemacht haben wo sie am 8. Mai aufhören mußten!!
Waren das die besseren Demokraten?
Deren "Akten" hat man geflissentlich übersehen!
Da hat wohl,heute die PDS ein besseres Demokratie veständnis
Nur die wird vom BND überprüft!
Welche Politische Kraft war denn - damals an der Macht ?
Tja --- wer ??


 Tobias antwortete am 11.06.05 (20:32):

Ich bitte dich York auf dem Teppich zu bleiben. Alle die hier schon länger schreiben haben deine Einstellung und Werbung für den Richter Gnadenlos Schill doch mitgelesen. Wenn du jetzt für die ganz linke Seite bist, dann war es doch eine Rutschpartie die du in relativ kurze Zeit vollziehst.
Es ist ein leichtes deine Schill - Beiträge im Archiv hier nochmals einzusetzen. Von wegen Neutral, da muss ich das Wort falsch verstehen.


 hugo1 antwortete am 11.06.05 (20:45):

Sicher, werden bald die Stimmen immer lauter werden (je dichter der Wahltag und die Wahrscheinlichkeit einer Überraschung der neuen Linken zu erwarten ist) die aus den untersten Schubladen olle Kamellen über Gysi und Lafontaine ausschütten werden.
Da wird Ihr ehemaliger Rücktritt von verantwortungsvollen Positionen und vom vollem Futtertrog aus persönlicher Konsequenzziehung, nicht als ehrenwerte Handlung und Zeugnis mannhafter Tugend, sondern als feige Flucht gebrandmarkt werden usw. *g*
genau diesen Satz schrieb ich vor nicht ganz 24 Stunden. Ja und ich hätte wetten können(ist ja heute usus)das demnächst auch hier dieser Eindruck von den flüchtigen Gysi und Oskar vermittelt wird. Das es aber schon jetzt ca ein halbes Dutzend Nachahmer dieser Bild-und CDU- und SPD Wahlpropagandameinungen hier gibt, das verwundert mich schon und stärkt mich in der Hoffnung, das es diese beiden irgendwie packen. Es wär eine tragische, langweilige Bundestagsatmosphäre die uns erwartet, würde die CDU/CSU regieren und die SPD alleine auf der Oppositionsbank sitzen, die den schwach erhobenen Zeigefinger berechtigt. *g*


 welsch antwortete am 11.06.05 (22:42):

Was lese ich da ?:

"Unter Adenauer braune Heerscharen wieder zu Amt und Würden"?? und

"PDS ein besseres Demokratieverständnis" ???

Ich glaube, da sollte erst einmal geklärt werden, was man unter "Demokratieverständnis" eigentlich meint.

Ich für meinen Teil kann auf ein knallrotes PDS - Demokratieverständnis verzichten und kann nur hoffen, dass Träume von zweistelligen PDS-Erfolgen Schäume bleiben, denn das wäre das Letzte, was wir brauchen können. Ich erinnere da nur mal an die Vorfälle im sächsischen Landtag.


 klaus-h-w antwortete am 11.06.05 (23:35):

Recht hast Du Welsch aber
wie sagte schon dieser Hinkefuß seinezeit im Sportpalast?
"Nichts ist größer als die Dummheit der Massen"
gruß Klaus


 Claude antwortete am 11.06.05 (23:36):

Ehe ich der Pds glaube das sie lupenrein demokratisch ist, glaube ich eher das sich der Ratzinger verlobt hat. Ich war am ersten Mai in Dresden unter anderem besuchte ich da auch die Stände der Parteien trank da mit den Leuten da ein Bierchen, die Meinungen unterschieden sich sehr von denen auf den Prospekten die ins Volk gebracht wurden, nein danke !!!!
Auch die DDR benutzte beim Aufbau ehemalige braune Beamte und Fachleute nicht nur die BRD unter Adenauer.


 Medea. antwortete am 12.06.05 (10:26):

Es regt sich bereits erheblicher Widerstand bei der Basis der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) gegen das geplante Linksbündnis mit der PDS.
Im mitgliederstärksten Landesverband in Nordrhein-Westfalen sei die Mehrheit gegen ein Zusammengehen mit der PDS bei einer vorgezogenen Bundestagswahl - hieß es bei einem Treffen in Leverkusen. Die Kritiker wollen eine Urabstimmung über das Bündnis erreichen und es kippen.

(lt. dpa vom heutigen Tage)


 dutchweepee antwortete am 12.06.05 (11:25):

prinzipiell bin ich eigentlich gegen eine spaltung der linken. eine linke partei kann garnicht genug strömungen umfassen, da sie alle einen gemeinsamen politischen und ökonomischen gegner haben.

aber die SPD ist schon lange keine linke partei mehr. stellenweise sind diese handlanger des kapitals opportunistischer, als kreise des konservativen lagers (geisler, seehofer)

aber wie hugo1 es bereits formulierte. in den nächsten tagen+wochen wird nichts unversucht gelassen werden, um selbst dieses "minibündnis" zu diffamieren und zu spalten.

.


 seewolf antwortete am 12.06.05 (11:28):

dutchweepee - DAS besorgen die sog. Linken schon selber...

Wäre nix Neues.


 Literaturfreund antwortete am 12.06.05 (11:31):

Es gibt nur einen Landesverband der sogenannten WASG - den in NRW, der Wahlergebnisse vorweisen kann. Die haben profitiert von der besonderen SPD-Lage der Kumpel und alten Ruhr-Kohle-Stahl-Genossen hier.
Und sie sind geschwommen auf dem zeitweiligen Kapitalismus-Heuschrecken-Gerede von Münte und Alt-Co., passend zwei Monate vor der Wahl - und dann nimmer.
Die Anti-Ossis von der WASG haben dicke Prämien für knappe Prozent Wahlanteil bekommen; mehr als sie ausgegeben haben - und glauben, das könnten sie im ganzen Bundesgebiet erhaschen, wo die enttäuschten Ruhrarbeiter wohl nicht auf den Bundestags-Wahl-Bäumen wachsen.
*
Hasch mich - ich heische WASCGH!

URL. - d e r Blindgänger der Saison!

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/Rz4rCVnOU


 hugo1 antwortete am 12.06.05 (11:36):

hallo calude:"Auch die DDR benutzte beim Aufbau ehemalige braune Beamte und Fachleute nicht nur die BRD unter Adenauer."
Ist ja interessant, Meinste tatsächlich, das sich zu DDR-Zeiten nennenswert viele Altnazis gehobenen Standes in höheren Positionen (Richter, Beamte, Schulleiter oder gar in der Politik ) wiederfanden ?
Ich glaub das nicht. Die werden sich wohl schnellstens dahin abgesetzt haben, wo sie mit relativ guten Neueinstiegsbedingungen und später mit beträchtlichen Pensionszahlungen rechnen konnten. Da warn die mit Sicherheit in der DDR fehl am Platze und mussten mit tagtäglicher Verhaftung und rigoroser Aburteilung rechnen.
(sicher gabs Ausnahmefälle -Prof, v. Ardenne, oder General Paulus usw.) aber daraus eine Regel, eine Häufung, eine erwähnenswerte signifikante Tatsache zu konstruieren find ich, entspricht absolut nicht den Tatsachen. Im Gegenteil, es häufen sich Stimmen, die der Meinung sind, dass gerade de Rote Armee allein oder zusammen mit den sich bildenden Ostbehörden zu übereifrig alte Staatsdiener,Kriegsverbrecher Nazigröße suchte und inhaftierte und dabei auch jede Menge einfacher Mitläufer, Normalvolk, ja sogar total Unschuldige in die Fänge bekam.


 Mulde antwortete am 12.06.05 (12:19):

Hallo Claude
Wer denn da Angst vorm schwarzen (roten Mann)?
lies mal das in Ruhe vom Hugo!!
und ganz wichtig leis mal nach wer war Globke? wer war
Filbinger? usw.
Das ware nun wahrlich keine Demokraten!
Vergiss auch nicht in den Journalen der Justiz zu plättern
über die Lebensläufe so etlicher eh. Nazirichter an Bundesdeutschen Gerichten!
Mir ist das sage ich ganz offen,mir ist mein Nachbar oder eh.Kollege der ex SED heute Mitglied der PDS lieber
als die hunderte von Blockflöten aus DDR Zeiten.
Dazu zähle ich auch eine Frau Merkel,die alle nur erdenklichen DDR Vergünstigungen bis hin zur Akademie der
Wissenschaften zum erreichen ihrer Ausbildung genutz hat!
Vergessen sollte man auch nicht die Neudemokraten
(auch richtig als Wendehaälse bezeichnet) die munter
in CDU/CSU und FDP aufhalten um das richtige Stück Torte
zu bekommn.

Sind da, die bei der Stange geblieben sind nicht die ehrlicheren,die nun wirklich etwas anderes erreichen wollen?


 Claude antwortete am 12.06.05 (14:27):

Ich habe keine Angst vorm roten (schwarzen Mann)und selbstverständlich weiß ich das Globke und Fielbinger ursprünglich braune Parteigänger waren, ich kann es nicht ändern ich hab Filbinger nie gewählt. Aber die DDR und SED waren für mich die Fortsetzung eines Unrechtstaates. Die PDS ist eine Nachfolgepartei und sie gefällt mir nicht. Du bist halt anderer Meinung als ich , na und ? Wer am Ende erfolgreich ist von den Parteien und Staatsformen wird sich herausstellen.Warum sollte ich Frau Merkel übelnehmen das sie ihre Möglichkeiten nutzte, du wirst deine wohl auch genutzt haben,sofern dazu in der Lage, denke ich mal Mulde.Man versucht halt in einem System aus dem es kein entrinnen gab das beste zu machen.Nun warten wir es ab.
Freundlicher Gruß Claude


 seewolf antwortete am 12.06.05 (15:14):

Immer wieder: Ost-West im Hin-und-Her...

Fakt bleibt m.E.: aus der Ex-BRD konnte jeder weglaufen und kaum jemand hat es getan; aus der EX-DDR durfte (ohne Freikauf) niemand weglaufen und sehr viele haben es getan - und dabei alles riskiert.

Warum nur?


 Ursula_J antwortete am 12.06.05 (16:17):

Die DDR gibt es schon 15 Jahre nicht mehr !
Oder glaubst du, seewolf, die PDS wird eine neue Mauer bauen? Ich bin sicher, dass viele Wessi sogar zustimmen würden.

Den meisten Menschen muss das Wasser erst bis zum Hals stehen , um dass sie zu einer Veränderung bereit sind.
Vielen steht es schon dort und deswegen wird die WASG mit der PDS eine Chance haben.


 paris antwortete am 12.06.05 (17:59):

40 Jahre Bundesrepublikanische Politik haben die Menschen in den alten Ländern so engstirnig gemacht, daß sie aus Angst und Scham, ohne eigentlich logisch zu denken, die PDS
defamieren und ablehnen. Die SDD hat ihre eigentlichen Parteiziele als linke Partei längst verloren und ist ja manchmal fast rechter als die CDU. Insofern würde ich mir ein Links-Bündnis aus PDS und WASG wünschen.
Mögen Gysy und Lafontaine schon einmal zurückgetreten sein, warten wir doch ab, was sie jetzt daraus machen und haben wir doch keine Angst, Ihr werdet sicher nicht gleich enteignet, und richtig, eine Mauer wird auch nicht gebaut, die derzeitige soziale Mauer, die durch Deutschland immer verstärkter läuft ist viel gefährlicher, denn die gibt Bauernfängern leicht eine Chance, siehe Sachsen, wo natürlich die Anführer aus den alten Bundesländern kommen, nur in den neuen ist das bessere Potential, weil weniger Chansengleichheit.


 Claude antwortete am 12.06.05 (18:03):

die sind weggelaufen weil sie die paradisischen Zustände nicht ertragen haben Seewolf.

Die PDS würde sebstverständlich keine Mauer bauen ursula , es ist ja keiner da der das bezahlen könnte.

Ist ja interessant was füe Argumente kommen wenn man keine PDS wählen möchte.Ich wähle die PDS nicht genau so wenig wie ich eine rechtsaußen Partei wähle obwohl das dritte Reich schon lange nicht mehr existiert.
Freundlicher Gruß Claude


 Medea. antwortete am 12.06.05 (18:25):

Nun, Claude, was man so hört, soll das Parteivermögen der PDS erheblich sein.....

Aber ich glaube ja nicht alles, was ich so höre. :-))


 dutchweepee antwortete am 12.06.05 (18:44):

was ist eigentlich DIE LINKE in deutschland?

- traut man sich den namen MARX noch auszusprechen?
- haben die "strickpullover-linken" jemals marx gelesen?
- ist man "links", wenn man die frisur der merkel nicht mag?

für mich gibt es nur einen linken politiker in deutschland und das ist gysy - der wagt es sogar bei kerner marxistisch zu bleiben, obwohl dieser moderator damit garnicht glücklich war!

.


 hugo1 antwortete am 12.06.05 (18:52):

interessantes Stichwort ,seewolf, Ost-West im Hin-und-Her.
Ich weiss, du meinst die gegenwärtige Diskussion. Auf die tasächlichen Begebenheiten bezogen in den Jahren der Trennung wollteste bestimmt nicht mit deinem Satz: "aus der Ex-BRD konnte jeder weglaufen und kaum jemand hat es getan,,,usw. begründen und beweisen, das die Wessis zu feige waren um wegzulaufen.!? Warum auch sollten sie aus politischen Gründen weglaufen und aus wirtschaftlichen und privaten haben es ja doch ne große Menge gemacht und sind in die USA, nach Kanada, Australien und Spanien usw. gezogen. Etwa 400.000 Bundesdeutsche und 3,5 Millionen DDR-Bürger überquerten die Demarkationslinie bis zm Mauerbau.
Ich bin mir ziemlich sicher, das weit über 90 % der Menschen, die in Westrichtung zogen, tatsächlich von den dortigen guten wirtschaftlichen Verältnissen g e z o g e n und angelockt wurden und keinesfalls durch die politischen DRR-Situation vertrieben wurden, wie es heutzutage viele politische Kräfte und Umgesiedelte Flüchtlinge gerne darstellen. (Ausnahmen gabs auch, z.B. Familienbande, kriminelle Gründe, Glaubensfragen, aber auch einige tatsächliche aus Gründen des Aneckens an die östliche Gesellschaftsordnung-richtiger, anecken an einige der negativen Auswüchse und übermotivierte, 150ig%ige politische Vollzugsbeamte *g*)
Wie sollte man die gegenwärtigen Wanderungsbewegungen ost-west beurteilen (seit dem Mauerfall sind 2,5 Millionen umgezogen, auch ohne politischen Druck, wenn das nicht Beweis genug ist, das die Ossis gerne in wirtschaftlich stabile Verhältnisse integriert sein möchten *g*)


 Ursula antwortete am 12.06.05 (19:30):

Hallo Medea ;-),

zu Deiner Hoffnung (10:26 Uhr), dass das Linksbündnis vielleicht doch noch am WASG-Widerstand scheitern würde: WASG hat inzwischen dem Bündnis mit der PDS zugestimmt .... ;-))

Den PDS-Namensvorschlag, "demokratische Linke/PDS", lehnt die WASG allerdings ab.

Na, auf einen Namen werden die sich wohl auch noch einigen können - wetten .... ?! ;-))))))))

Gruß, Ursula


 Literaturfreund antwortete am 13.06.05 (07:07):

Ich bin für Austausch, Veränderung, Kreatitivität,Kommunikation:

Alle Ossis ziehen in den Westen,
alle Wessis in den Osten!
Und es tragen die Besten
diese Kosten -
unsere Elite,
bei kurzer Viste
und kassiern die Rendite,
bevor sie weitereiten, äh, -reisen
in Hollands Weiten, äh, Weisen,
zu, äh Weiden und Sänden
und sauberen Stränden.
*

URL.: veraltetes Sportshirt

Internet-Tipp: https://www.marcush.de/fun/holland.jpg


 Medea. antwortete am 13.06.05 (09:24):

Liebe Ursula,

noch ist Deutschland nicht verloren - :-),

gestern in der "Sabine-Show" machte der Herr Klaus Ernst nicht die allerbeste Figur. Es ist richtig, daß die Spitzen der beiden Parteien für einen Zusammenschluß stimmten - mal sehen, wie es im Juli bei der Abstimmung der Basis der WASG aussieht. ;-)


 Ursula antwortete am 13.06.05 (10:10):

Liebe Medea ;.),
nein, Deutschland ist n o c h nicht verloren. Wenn Regierung und Opposition allerdings so konzept- und orientierungslos weiter wurschteln wie bisher, sehe ich schwarz!
Man kann über das neue Bündnis und die "Zugpferde" Gysi und Lafontaine unterschiedlicher Meinung sein, und was die zustande bringen, bleibt natürlich abzuwarten. Aber etwas Gutes ist schon jetzt zu erkennen: Alle Parteien fangen plötzlich an, über ihre bisherige Politik und wie sie ihre Wähler halten können nachzudenken!

Und kritisches Nachdenken hat noch nie geschadet - warten wir's ab, was dabei herauskommt ... ;-)

Christiansen habe ich auch gesehen und fand den Klaus Ernst gar nicht so schlecht (verglichen mit den anderen). Am besten von allen hat mir gestern abend aber Renate Künast gefallen...

Gruß, Ursula


 Marina antwortete am 13.06.05 (10:40):

Ursula, dir stimme ich absolut zu in jeder Beziehung. Die Künast ist eine sehr intelligente eloquente Frau und argumentiert sehr überzeugend. Ganz entsetzlich fand ich diesen CDU-Futzi (komm grad nicht auf den Namen), wie ich meistens die CDU-Futzis (bis auf Ausnahmen wie Geisler)abschreckend finde. Gnade uns Gott, wenn die drankommen. Die Leute, die jetzt meinen, ausgerechnet die Partei, die damals den Rot-Grünen ein riesiges Desaster incl. riesigem Schuldenberg und damals schon fast 4 Millionen Arbeitslosen hinterlassen und jahrelang nichts dagegen getan hat, könnte es richten, werden sich wundern (mal ganz abgesehen von Merkels Bush-Arschkriecherei). Vor allem werden sie sich wundern über die noch größeren Einschnitte zu Lasten der sog. "kleinen Leute" und Steuergeschenke zu Gunsten der Wohlhabenden und Unternehmer, die nachweislich trotz jahrelanger Bevorzugung auch von den Rot-Grünen keine neuen Arbeitsplätze geschaffen haben.
Was ich von dem neuen Zusammenschluss halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Die Galionsfiguren sind mir beide suspekt, meiner Meinung nach ziemliche Schaumschläger und Blender, die immer bestrebt waren, vor allem ihre eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen. Trotzdem finde ich es ausgesprochen gut, dass diese Alternative aufgetaucht ist, vor allem auch, wie du, Ursula, richtig bemerkst, Rot-Grün plötzlich anfängt, über ihre bisherige Politik und wie sie ihre Wähler halten können, nachzudenken. Das ist schon spürbar an der neuen Lohndiskussion. Sie werden vielleicht wieder anfangen (mit Hilfe von Andrea Nahles), über ursprüngliche SPD-Ziele neu zu reflektieren, das kann bestimmt nicht schaden.


 heinzdieter antwortete am 13.06.05 (10:57):

Das allerwichtigste ist:
es gibt bei der nächsten Bundestagswahl eine neue Partei oder eine neue alte Partei oder ein neue Partei mit "bekannten" Politikern, ganz gleich es gibt sie.
Das wird viele Nichtwähler animieren wieder zur Wahlurne zugehen und ihre Stimme abzugeben.
Unsere gestandenen Parteien schweben alle im siebten Himmel und fallen dann wieder nach der Wahl auf den Boden.
Oder aber sie DENKEN und handeln im voraus.
Vielleicht wird auch einer unserer Jungpolitiker den Weg von Herrn Ströbele in Berlin Kreuzberg beschreiten. Dies ist wünschenswert.
Machen wir uns doch nichts vor, wenn alles beim Alten bleibt: 4 Parteien eingefahrene Wege, dann ändert sich in den nächsten Jahren nichts. Die Schulden steigen, die Arbeitsmarkt- Renten- und Gesundheitspolitik dümpelt so vor sich hin, jeder unserer gestandenen Politiker redet redet re.... und nichts geschieht.
Das hat mit Schwarzseherei nichts zu tun, das ist Realität.


 Marina antwortete am 13.06.05 (11:09):

Mit dem "CDU-Futzi" meinte ich diesen unsäglichen Kauder, ist mir eben wieder eingefallen.


 Ursula antwortete am 13.06.05 (11:19):

Ja, Marina, der "CDU-Futzi" - sein Name Volker Kauder (seit kurzem erster Parlamentarischer Geschäftsführer und Generalsekretär der CDU) - war in der Runde der Schlimmste: Nur inhaltloses Gerede! Diesen Mann empfinde ich (wie noch einige andere von der Union) als eiskalten Machtmenschen, von dem nichts Gutes zu erwarten ist ...

Dabei fällt mir ein, dass die Existenz des neuen Bündnisses noch etwas Gutes hat: Es wird auf jeden Fall verhindern, dass die CDU die absolute Mehrheit bekommt.... Unter der CDU wird n i c h t s besser werden - ganz im Gegenteil; und mit der absoluten Mehrheit wäre die Katastrophe komplett!

Gruß, Ursula


 Marina antwortete am 13.06.05 (13:49):

Es kann sein, dass es zur großen Koalition kommt, das wäre aber sicher keine große Katastrophe. Jedenfalls besser, als wenn die Schwarzen allein ans Ruder kommen, ich glaube, dann gucke ich keine Nachrichten mehr. Wenn ich diese Gesichter schon sehe, kriege ich Aggressionen, und dabei meine ich keineswegs mangelnde Schönheit, die ist mir egal. Schlimmer finde ich aalglatte Visagen von "eiskalten Machtmenschen" (das siehst du genau richtig) à la Volker Kauder.

Gruß Marina


 dutchweepee antwortete am 13.06.05 (18:14):

last doch die "linken" erstmal an ihrem bündnis basteln ...zumindest sind lafontaine und gysy keine lobbyisten.


 Marina antwortete am 13.06.05 (19:08):

Wie kann man nur so von jemandem schwärmen und dann noch nicht mal wissen, wie er sich schreibt! *kopfschüttel* :-)


 dutchweepee antwortete am 13.06.05 (19:44):

die verwechslungsgefahr ist in jedem fall gering, auch wenn ein "y" zuviel und ein "i" zuwenig getippt wurde.

politisch bleibt der mann trotzdem konsequent links ....und das ist gut so!

.


 schorschie2 antwortete am 13.06.05 (23:52):

Es wird höchste Zeit,dass die korrupte etablierte Parteienlandschaft aufgemischt wird.Viel Glück Oskar.


 schorsch antwortete am 14.06.05 (09:29):

Aufgemischt? Mit was? Kam denn schon je etwas Besseres nach?


 heinzdieter antwortete am 14.06.05 (10:05):

ja, ja Schorsch
alle stecken den Kopf in den Sand und warten ab, denn etwas besseres kommt ja nicht nach ???????
Oder vielleicht doch ???
Ich meine ja, denn wenn wir so weiter machen, dann ist das politischer und wirtschaftlicher Selbstmord; denn
wer kümmert sich um die leeren Rentenkassen,
wer kurbelt die Wirtschaft an,
wer schafft Arbeitsplätze,
wer bringt unsere Krankenkassensystem wieder auf Vorderman,
doch nicht etwa Frau Ula Schmidt oder gar H. Clement.
Die obige Aufzählung ist leider nicht vollständig, denn sie würde sonst den Rahmen dieses Chats sprengen


 Mulde antwortete am 14.06.05 (11:05):

Heinz-Dieter
Nun, Die Merkel-Stoiber - Gauter Fraktion mit Sicherheit auch nicht!
Stoiber spricht ja bereits vom Sozialabbau!!!!


 York65 antwortete am 14.06.05 (15:17):

@Schorschie 2
Die zentrale Frage des nun beginnenden Wahlkampfes wird nun sein:
Welche Löhne und Gehälter können in Deutschland im Rahmen der Globalisierung und für welche Arbeit gezahlt werden?
Wie sieht es in Zukunft mit der Tarifautonomie,Flächentarifverträge und Mitbestimmung zu Gunsten betrieblicher Sondervereinbarungen aus?
Die Bürger sind es nun endlich leid,sich nur mit altbekannten Schlagwörtern und Slogans der Altparteien abspeisen zu lassen.
Nebulöse Wahlkampfphrasen von "starken Sozialstaat"(Schröder) oder vom "Wachstum"(Merkel) zweifelt der Bürger an,ob diese überhaupt noch sinnvoll sind.
Die Bürger wollen wissen...auch von der neuen Linkspartei...
welche Rezepte konkret angeboten werden,und dann ihr Kreuzchen machen.Auf gehts zum Aufmischen.


 heinzdieter antwortete am 15.06.05 (11:16):

@Schorschie 2, York65
ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Wunsch realisierbar ist. Diesem steht der Phlegmatismus der Bürger entgegen. Hier wurde auch schon die Meinung geäussert, dass schwarz-gelb es auch nicht besser macht als rot-grün; also warum denn dann noch wählen gehen.
Ich sehe nur noch die Chance einer Besserung und Normalisierung bei rot-schwarz oder schwarz-rot; das ist möglich, wenn die VL-PDS o ä ein zweistelliges Wahlergebnis erzielt.


 dutchweepee antwortete am 17.06.05 (18:53):

@ALL ...nein! ...es geht nicht darum mindestlöhne zu definieren,
oder renten,
oder mehrwertsteuern,
oder sozialleistungen,
oder krankenversicherungsbeiträge,

es geht um die HALTUNG GEGENüber der industrie und GEGENüber dem grosskapital. zitat HEINER GEISLER (CDU):
"Die Arbeiter in den Industriestaaten und ihre Gewerkschaften, die angesichts der Massenarbeitslosigkeit mit dem Rücken an der Wand stehen, fühlen sich anonymen Mächten ausgeliefert, die von Menschen beherrscht werden, deren Gier nach Geld ihre Hirne zerfrisst."

schade, daß es unwirklich scheint, daß geisler dem bündnis aus PDS und WASG betritt, aber DAS wäre ein zeichen und absolut konsequent! die probleme haben nichts mit den aktuellen politischen parteien zu tun!

dreiviertel der menschheit haben weniger kapital, als die 400 reichsten familien der USA.

...und wir diskutieren hier über die WASG!

danke MECKES (für den link)

.

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/47/Ohnmacht_2fArbeiter