Karl
begann die Diskussion am 23.05.05 (09:23) :
Der Clou des gestrigen Wahlabends, der die Kommentare der Zeitungen heute beherrscht, war die Ankündigung von Neuwahlen durch Müntefering und Schröder.
Welches war der wichtigste Grund hierfür? Hier könnt ihr abstimmen:
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/votes/bundestagswahl.html
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Immanuel
antwortete am 23.05.05 (09:54):
Auf den ersten Blick mag Schröders Flucht nach vorn als elegante, interessante Lösung erscheinen, doch auf den zweiten Blick ist sie eher der vom Spiegel genannte "Selbstmord aus Angst vor dem Tod". Die Blockierung im Bundesrat wird Schröder so nicht lösen können, die Mehrheit der Union im Bundesrat bleibt. Ohne zB eine Föderalismusreform wird also das Spiel der Union (sie "nölen und blockieren" nur, so Bütikofer) weitergehen. Erschreckend ist dabei die brutale Kaltschnäuzigkeit von Leuten wie zB Koch, mit der sie das Land absichtlich vor die Wand fahren. Vielleicht nur, um damit von ihren Millionenskandalen und ihrem schon damals ersichtlichen Mangel an Ethik und Verantwortung abzulenken. Außerdem wissen in Berlin eigentlich alle, daß alle Probleme der BRD auch nach einer Neuwahl auf jeden Fall erhalten bleiben, egal, wer gewinnt. Keine Partei hat ein Lösungskonzept. Außer schierer Hoffnung auf bessere Zeiten haben sie allesamt nichts im Koffer.
Was bleibt, ist ein Sturm im Wasserglas mit einem einzigen erkennbaren Ergebnis: ES IST WEITERHIN NICHTS GUTES ZU ERWARTEN. Von KEINER Seite, ob Bundestag oder Bundesrat.
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schorsch
antwortete am 23.05.05 (10:29):
Jene Partei siegt auf Dauer, die das Glück hat, den Wiederaufschwung geschenkt zu bekommen.....
......auf Dauer? Nein doch, nur bis zur nächsten Wirtschaftsflaute.....
.....aber bis dann hat man seine Schäfchen ja längst wieder ins Trockene retten können!
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pilli
antwortete am 23.05.05 (12:25):
die variante:
"Müntefering hat sich durchgesetzt und will die Partei in der Opposition wieder aufbauen?"
hat meine stimme erhalten bei der abstimmung und ich meine, das es an der zeit dazu ist. den wahlabend zu nutzen, das hat was!
:-)
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trux
antwortete am 23.05.05 (13:48):
So vordergründig man parteilich auch denken mag, es geht um das Ganze. Die Talfahrt muß gebremst werden.
Harz IV bedroht die arbeitende Bevölkerung und die Arbeitslosen. Der Opposition die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen, erscheint mir ziemlich billig.
Bundeskanzler Schröder wird es in erster Linie um Deutschland gehen, nicht um seine Partei, nicht um seine Person. Mir zeigen die letzten Ereignisse, wie gefährlich die politische und gesellschaftliche Landschaft in Deutschland geworden ist. Eine Rundum-Erneuerung ist angesagt. Es heißt für alle, wieder anzupacken und Häme in die Schublade zu legen. Wir wollen uns doch nicht selbst um Kopf und Kragen bringen. Wäre doch gelacht, wenn wir’s nicht schaffen.
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Mulde
antwortete am 23.05.05 (14:04):
Wie wird es weiter gehen?! No oder pro Angela.?????? Eine eigenes brennendes Problem muss ja die Frau Merkel mit Hilfe ihrer Paladine nun sehr schnell Lösen. Wir haben zwar 5 Mio Arbeitslose - nur das allein Rot-Gelb ankreiden währe unfair. Man bedenke, das eine Vielzahl aus der Wirtschaft welche durchaus der CDU/CSU nahe stehen Entlassungen – Verlagerung der Produktion ins Ausland wohlwollend von der CDU/ CSU Geduldet wurden –mit dem Hintergedanken durch diese unsozialen Bestrebungen Der Rot-Grünen Regierung möglichst viel Schaden beizubringen:
Nun hat sie die Chance durch Neuwahlen an die Macht zu gelangen, d.h. Um es besser machen zu wollen/ können, müsste sie nun das Wohlwollen der bewussten Arbeitslosigkeit abschwören. Sie muß wohl oder Übel ihre Wirtschaftsbosse den Rat geben mit ihrer Produktion nach Deutschland zurück zu kommen. Wie will sie sonst das steigen der Arbeitslosenzahlen verhindern. Es sind auch keine in Frau Merkels Schreibtischlade versteckt! Oder doch ? Nun muss die CDU/CSU - FDP in Gänze ihre Destruktive Politik aufgeben Sie muss den Ihr Nahestehenden Wirtschaftskreise klar machen zurück nach OLD Germany
Nur das ist schwer und damit wird sich auch eine Frau Merkel schwer tun!!! .
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Claude
antwortete am 23.05.05 (14:11):
Auch ich glaube Herr Müntefering möchte die Partei neu aufbauen, er rechnet nicht mit einem Sieg in der Bundestagswahl.Ob es die Union mit der FDP besser macht weiß ich nicht, ich weiß aber das es seit Jahren schlechter wurde das steht fest. Man sollte sich mit dem Gedanken anfreunden das Politiker gar nicht leisten können was sie uns glauben machen wollen, mehr Wahrhaftigkeit wäre angesagt. Gruß Claude
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klaus-h-w
antwortete am 23.05.05 (21:16):
Trux Recht hast Du Gruß Klaus
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wanda
antwortete am 24.05.05 (12:31):
für mich ist es eine Paniksituation - gut nachfühlbar, aber falsch.
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dutchweepee
antwortete am 24.05.05 (21:16):
"die partei neu aufbauen" ...ist eine gute idee. das hat schon gysy mit der PDS versucht und ist gescheitert.
die älteste amtierende partei deutschlands hat ihre wurzeln vergessen und begreift das hoffentlich gerade.
die sozialdemokraten sollten wieder ab und zu ein buch von marx und hegel zur hand nehmen, um die aktuelle ökonomie zu begreifen.
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