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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   US Senat auseinander genommen.

 17 Antwort(en).

Tobias begann die Diskussion am 20.05.05 (13:31) :

Der britische Parlamentsabgeordnete Georg Galloway wurde vom US Senat wegen angeblicher Bereicherung am Food-For-Oil-Programm vernommen. Dieser Engländer gab den US Senatoren eine Lehrstunde in demokratischer Opposiotion und demontierte die Jahrzehnte lange Irak Politik dieser Herren.

Quelle :
Mathias Bröckers schreibt am 20.05.2005 " 100.000 Tote für einen Haufen Lügen " bei www.heise.de/tp


 Karl antwortete am 20.05.05 (18:26):

Lieber Tobias,

danke für den Link. Ja, es lohnt sich zu lesen:

"Ich weiß, dass die Standards in Washington stark nachgelassen haben", sagte Galloway dem Ausschussvorsitzenden Senator Norm Coleman, "aber für einen Rechtsanwalt gehen sie erstaunlich hochmütig mit der Gerechtigkeit um.(..) Senator, dies hier ist die Mutter aller Nebelwände, sie versuchen, die Aufmerksamkeit von den Verbrechen abzulenken, die Sie unterstützt haben… In allem, was ich über den Irak gesagt habe, stellte sich heraus, dass ich recht behalten habe – und Sie hatten unrecht und 100.000 Iraker haben mit dem Leben dafür bezahlt, 1.600 von ihnen amerikanische Soldaten, in den Tod geschickt für einen Haufen Lügen."

Weiter im Bericht bei Heise:

"Doch die Souveränität, mit der der kämpferische Schotte den US-Senatoren Paroli bot, nötigte selbst dem rechtslastigen Murdoch-Sender Fox-News Respekt ab, der ihm einen "klaren K.O.Sieg" bescheinigte. Der britische "Independent" sah nach Galloways One-Man-Show (The man who took on America) gar die historische Schmach bei der WM von 1950 gerächt, bei der ein unbedeutendes US-Team die beherrschende Fußballmacht England 1:0 besiegt hatte. Höheres Lob kann man auf der fußballverrückten Insel kaum einfahren.

Dass die Bush-Regierung mit der Vorladung des nun über Nacht vom Schurken zum Helden gewandelten Abgeordneten ein Eigentor fabriziert hat, ist ebenso offensichtlich wie die Funktion der gesamten Untersuchung als Ablenkungsmanöver. Selbst wenn es bei dem Food-For-Oil-Programm von Mitte der 90er Jahre bis zur Invasion 2003 zu Unstimmigkeiten und Korruptionsfällen gekommen sein soll, so waren diese - verglichen mit dem, was seitdem im Irak gemacht wurde - eher Lappalien. "

Blair und Bush gehören vor Gericht! Immer noch und immer mehr sehen, dass wir recht hatten!

Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20133/1.html


 dutchweepee antwortete am 21.05.05 (03:24):

es hat noch niemals jemandem geholfen "recht zu haben"

...gewinnen werden immer die, die "recht bekommen".

...und der gewinner ist im christlichen abendland immer das establishment.

es ist zum verzweifeln. die einzige freiheit, die ich 1989 erkämpfen konnte, war die freiheit nun über unser unvermögen öffentlich jammern zu dürfen und dabei malt whiskeys zu trinken.


 Keuckmann antwortete am 21.05.05 (07:35):

Aber entlastet doch etwas bis viel - oder: dutchweepee?
Ist doch lockerer geworden - und irgendwie kulturell interessanter für Dich und Frau... = oder?


 mart antwortete am 21.05.05 (07:46):

Meinungsfreiheit und Produktwahlfreiheit ist doch auch etwas, oder nicht?

Konntest du zu kommunistischen Zeiten aber p r i v a t ebenfalls so locker jammern - oder warst du in einer so privilegierten Position, das tun zu können?


 schorsch antwortete am 21.05.05 (10:18):

dutchweepee, welchen whiskey trinkst du eigentlich? Es muss ein ganz besonderer sein! (;--))))


 hugo1 antwortete am 21.05.05 (21:07):

Was hilfts einem von der Gesellschaft vernachlässigtem, vergessenem, zurückgelassenem Bürger, wenn er zwar 24 Stunden am Tag über Gott und die Welt, den Kanzler und den Bürgermeister meckern kann, sich -wegen der Produktvielfalt- zwischen 10 verschiedenen Herstellern bzw, Vertreibern von Streichhözern, 15 Anbietern von Benzin, 52 verschiedenen Brotsorten, 158 verschiedenen PKW Typen Hunderttausenden zum Verkauf angebotenen Immobilien entscheiden kann bzw. könnte, wenn das monatlich zur Verfügung stehende Geld schon nach der Mietzahlung und den Einkäufen der ersten beiden Wochen im Monat fast aufgebraucht ist ?
,,ich bin ja schon hin und hergerissen bei der Betrachtung obiger Beiträge die in kürzester Frist eine Brücke schlugen vom US-Senat zu meinen minderbemittelten Freiheistvorstellungen *gg*


 pilli antwortete am 22.05.05 (00:27):

"malt" schorsch,

and so do I!

:-)))

...

"Blair und Bush gehören vor Gericht! Immer noch und immer mehr sehen, dass wir recht hatten!"

ja Karl :-) und jetzt hab ich auch mein argument für dein thema zu den gründen, warum...!

:-)


 dutchweepee antwortete am 22.05.05 (04:05):

@pilli ...wurde denn Kissinger vor gericht gestellt, für die planung verbrecherischer flächenbombardements gegen zivile ziele in nordvietnam? nein - er spricht auf dem FDP-parteitag!

@schorsch ...bushmills ...nix besonderes.

@mart ...ich hatte allein das privileg gleichgesinnter freunde.


 mart antwortete am 22.05.05 (09:15):

Gut, daß unter den "gleichgesinnten" Freunden niemand war, der Meldung erstattete. - Soll doch auch vorgekommen sein?


 schorsch antwortete am 22.05.05 (10:34):

dutchweepee ...bush mills ...nix besonderes.

Also doch ein Bush-Fan?! (:--))))


 dutchweepee antwortete am 22.05.05 (12:52):

was kann der whiskey dafür, daß der verbrecher auch irische vorfahren hat?


 schorsch antwortete am 22.05.05 (18:40):

Ach wäre es doch so leicht wie mit dem Whiskey, den Bush zu eliminieren.....einfach runter schlucken!


 dutchweepee antwortete am 23.05.05 (17:05):

@mart ...oftmals fragen mich bekannte und kollegen aus den "alten" bundesländern, ob ich meine stasie-akte bereits eingesehen hätte.

ich habe es nicht.

sicherlich haben einige bekannte und freunde aus dem damaligen umfeld "meldung erstattet", über meine aktivitäten beim "neuen forum", oder in der "dramaturgischen brigade".

ich werde NIE NIE NIE meine akte einsehen, daß ich jedem meiner freunde weiterhin in die augen sehen kann.

versteht ihr das?


 mart antwortete am 23.05.05 (17:53):

Ich verstehe das nicht!


(Besonders bei deinen Affekten hinsichtlich der Rolle der Altnazis nach 45.)


 dutchweepee antwortete am 23.05.05 (18:18):

durch das einsehen einer spionage-akte wird man selbst zum spion

...verstehst du DAS?

...ich lebe mit den informationen, die ich selber erlangen kann. ich bin auf keine CIA oder STASIE angewiesen, um meine freunde zu beurteilen.


 mart antwortete am 23.05.05 (18:22):

Das verstehe ich leider wirklich nicht -


Am ehesten würde bei mir die Angst eine Einsichtnahme verhindern; Ängste, daß ein mir lieber Mensch halt doch zwei Seiten gehabt hat.


 dutchweepee antwortete am 24.05.05 (20:27):

wenn menschen erpresst werden, um aussagen zu machen.

wenn unrechtmässige mittel werwendet werden, um informationen zu erlangen.

wenn staatliche behörden, post, telefon und andere elektronische mittel gebrauchen, um illegal menschen abzuhören.

...dann wird das selbst vor einem US-amerikanischen gericht nicht anerkannt, obwohl dieses land noch immer stolz auf sein FBI ist.


darum werde ich niemals meine stasie-akte einsehen, um nicht teil dieser überwachungsausbeutung zu werden.

verstehst du das jetzt?

.