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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Künstler armutsverwaltung

 37 Antwort(en).

besucher begann die Diskussion am 08.05.05 (17:42) :


Sehr geehrte Damen und Herren,
dieses Statement wurde von einem Legastheniker geschrieben, wer also Rechtschreibfehler findet darf sie behalten, oder eine Korrektur zurück-Mailen
Kunstmaler@gmx.de

Kulturpolitik für arme Kunstmaler wie geht das?
Dazu behaupten die Mitarbeiter des Kulturamts Düsseldorf und die Mitarbeiter des Kulturministers NRW. einfach:
Wer nach Maßnahmen der „Deutschen Künstlerhilfe“ ein unschuldig in Armut geratener Kunstschaffender ist, bestimmen wir selber. denn die Hilfsmaßnahmen für arme Kunstschaffende setzen voraus, dass Frau/Mann, als Kunstschaffender, eine Akademische Ausbildung hat und bereits einen Bekanntheitsgrad von Bedeutung mitbringt. Damit sich kulturpolitische Hilfe an armen Künstler auch imageträchtig lohnt.
Allen anderen Kunstschaffenden die nicht von der Kunst leben können. empfehlen Wir, Antrag auf Sozialhilfe zu stellen, oder sich mit was anderem beschäftigen.
Niemand armer Künstler, muss in unserem Sozialstaat hungern und frieren.
Soweit die Statements aus der Verwaltung der Deutschen Künstlerhilfe.
Dass mit der Sozialhilfe keine Arbeitsmaterialien, und/oder Werkraumkosten bezahlt werden. Wem interessiert das schon?
Da könnte ja jeder kommen und sagt, ich bin ein unverschuldet in Armut geratenen, weil man ihm das Bilderverkaufen auf der Straße verboten hat.

In diesem Verbot zur Selbsthilfe, liegt auch schon der Hund begraben.
in den Vor-68er-Zeit, war das Verkaufen von Bilder auf der Straße eine Exotische Angelegenheit und ein einträgliches Geschäft.
Besser als Heute auf einem Trödelmarkt oder einer Kunstausstellung bei E-Bay, Wenn außer Spesen nichts gewesen. Da war Straßenkunst, Damals, schon was feines.
Man hatte einen Gewerbeschein und bekam darauf, ohne jeden Vorbehalt, die Sondernutzungserlaubnis. zum Nutzen öffentlicher Straßen. Zum Verkaufen Selbstgemalter Bilder.
Aber mit aufkommen der Politischen Straßenöffentlichkeit der 68er und der Einrichtung der Fußgängerzonen, hieß es dann nur noch: Wir können, müssen aber nicht jedem Arschloch, der auf der Straße was verkaufen will. Eine Sondernutzungserlaubnis ausstellen.
Ich wiederspreche: Wenn das Verkaufen von Bilder aber nichts mit dem Verkaufen von Bilder Gewerbetreibender zu tun hat. Dann hat das Verkaufen von Selbstgemalten Bilder, was mit der Kunstfreiheitsgarantie zu tun.
Rupp du spinnst doch! Wird mein Vortrag von den Amts- und Oberlandesgerichten abgewiesen. Bilderverkaufen hat was mit der Gewerbeordnung zu tun, und nichts mit der Kunstfreiheitsgarantie.

Weil man diese Rechtsfrage von Bedeutung hält, Bilderverkaufen nichts mit der Kunstfreiheitsgarantie zu tun habe. Werden die Urteile, zur Erbauung der allgemeinen demokratischen Juristerei, im „Gewerbe-Archiv“ veröffentlicht.
Und dagegen kommste nicht mehr an, weil es die Öffentlichkeit, nach der rechtskraft eines Urteils nicht mehr interesiert, das Bilderverkaufen selbstgemalter Bilder, nicht mehr mit dem Biolderverkaufen gewerbetreibender zu tun hat.
Mann müsste ja denken!?


 besucher antwortete am 08.05.05 (17:43):

weiter im text:

Richtig sagt die Letztinstanz: das Bundesverwaltungsgericht-Berlin. Wenn die Kunstfreiheitsgarantie sogesehen nicht schrankenlos gewährt werden muss. kann es einer Straßenrechtlichen (Erlaubnisverweigerung) der Behörden, auch der Kunst nicht erlaubt sein, sich zu jeder Zeit, an jeden Ort, in Jeder Art und Weise zu betätigen.
Aktz: 1979

Da diese hirnrissige Feststellung, gesellschaftspolitisch gegen die Richtlinien der Rechtspflege allgemein richtet, im besonderen gegen die Kunstfreiheitsgarantie als solche, in wesentlichen Punkten auch gegen die Rechtssystematik der Gewerbe- und Straßenordnung, mache ich, so gesehen, eine sachnotwendig Verfassungsbeschwerde.
In Karlsruhe kann die Beschwerde, aus formalrechtlichen Gründen, aber nicht zur Entscheidung angenommen werden, Begründung es gibt keinen Beschwerdegrund, Denn soweit die Vordergerichte bereits und im Ergebnis zutreffend festgestellt haben das Kunst kein Gewerbe ist und somit aus der Weisung der Straßenordnung Fußgängertonen Auszuklammern ist, sind die Vordergrichte bereits und im Ergebnis zutreffend von den Richtlinien ausgegangen. dass die Verfassungsrechtsprechung die Kunstfreiheit bereits in der Grundsatzentscheidung (Mephisto-Urteil) garantiert.

Rupp du spinnst doch, die Karlsruher Entscheidung (-1-BvR183-81-) interpretierst du Falsch! Erstens bei einer abgewiesenen Verfassungsbeschwerde, bleibt das Urteil rechtskräftig. Auch der Kunst nicht erlaubt werden muss, sich zu jeder Zeit, an jeden Ort betätigen zu dürfen. Zweitens wird eindeutig festgestellt. dass die Kunstfreiheitsgarantie nicht uneingeschränkt gewährt werden muss. Und drittens: haste damit trotzt alle dem keinen Rechtsanspruch darauf,. auf der Straße Bilder verkaufen zu dürfen. Also verpiss dich!
Meinen die Politischen Fraktionen im Landtag NRW. Meinen die Mitarbeiter des Verkehrsministers NRW. Die Mitarbeiter der Gewerkschaft Kunst und die Vorstände des Bundesverbands-Bildender Künstler.
30 Jahre habe ich diese Ohnmacht psychologisch, schlucken müssen. bis ich 1976 erfahre das die Bundesverwaltungsrichter den ver4waltungspolitischen Vorbehalt gegen die Straßenkunst revidiert haben, nun mehr zu der Generellen Aufassung gekommen sind, dass die erlaubnisfreie Kommunikation für die Kunst- und Religionsfreiheit, in den Fußgängerzonen, den Richtlinien der Verfassung entsprechen muss.
einen Rechtsanspruch auf eine Erlaubniserteilung haben und ohne Gewerbeschein ausgeübt werden darf
Siehe vollständiges Urteil und das juristische BlaBla auf der URL:

Jetzt bin ich im nachhinein doch noch Sieger für die Kunstfreiheit der Straßenkunst geworden..
Nicht ganz, meint das Verwaltungsgericht Düsseldorf, an den Urteilen der Vorgeschichte ist rechtssystematisch nichts auszusetzen, erst diesem Zeitpunkt das die Behörde keine Genehmigung wieder erteilen möchte, gilt das Recht auf die Kunstfreiheitsgarantie.

Wie aber Komme ich aus der unverschuldeten Armut durch indirektes Berufsverbot raus? Wer oder was rehabilitiert mich hier,
Dazu bekomme ich wieder die kulturpolitische Einleitung dieser Story zu hören.
Wer unverschuldet, armer Künstler ist, bestimmen immer noch wir von der Künstlerarmutsverwaltung. Usw. usf.

Mit Freundlichen Grüßen.

Günther Rupp
Düsseldorf --------URL:------ https://home.arcor.de/kunstmacher


 schorsch antwortete am 08.05.05 (18:55):

In diesem Zusammenhang:

Nur wer schon berühmt ist, hat die Aussicht auf einen Literaturpreis oder Förderung mittels öffentlicher Fördergelder.

Das heisst also im Klartext: Nur arrivierte Künstler - also solche, die es gar nicht mehr nötig haben - werden gefördert!


 Marina antwortete am 08.05.05 (19:19):

Merke: Nicht jede Kunst = Kunst. Und bei der Künstlerförderung müssen eben auch bestimmte Maßstäbe angelegt werden.


 besucher antwortete am 08.05.05 (19:53):

Hallo Marina und Schorsch
Der Schorsch hat die ironie der Künstlerarmutsverwaltug schon mal im Ansatz begriffen, bei Marina bin ich mir nicht so sicher, ob sie überhaupt begriffen hat, was sie gelesen hat?

Picasso sagte mal wenn ich wüsste was Kunst ist ich würde es keinem veraten, wo sollen da der Künstlerförderung, von wem, Maßstäbe gesetzt werden.
Dummes Geschwätz.
Und noch ein Irrtum, zur Sache geht es nicht um Künstlerförderung sondern um den Fond, der direkten Künstlerhilfe die unschuldig in Armut geraten sind, die sogenannte "Deutsche Künstlerhilfe" unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenden der BRD, der den Verteilungsschlüssel den Kulturminister der Länder überlassen hat.

wer will also sagen, dass ich durch das bilderverkaufsverbot auf der Straße, durch eigene Schuld, armer Künstler geworden bin?

wie soll das gemessen werden?

Günther alias Besucher


 Gudrun_D antwortete am 08.05.05 (22:48):

Na,die Geschichte hab ich doch schon mal gelesen;-)


 schorsch antwortete am 09.05.05 (11:11):

Wer einmal durch Zufall die Spitze sprich Klüngel erreicht hat, wird alles versuchen, den nachstrebenden Künstlern die leiter wegzuziehen. Eigentlich bin ich heute froh, diesem Klüngel nie angehört zu haben - weil ich mich sonst zu stark hätte verbiegen lassen müssen.


 pilli antwortete am 09.05.05 (17:02):

die götter mögen mich schützen, watt sich so alles als künstler empfindet...himmel! :-)

und alle teufel rufe ich zur hilfe an, wenn ich lese, welche "künstler" meinen, es sei "kunst" und die foren brauchen, sich besuseln und belobhuldigen zu lassen.

da schwafelst du bewohner

watt von gewerbeschein, wenn es doch eine Reisegewerbekarte
betrifft, die es seinerzeit bedurfte, um ein gewerbe auf öffentlichem strasssenland auszuüben, gelle? :-)

und wenn du deine bilder verschenken möchtest, wirst du wohl wenig probs bekommen. sobald du aber an das
"verkaufen" von "kunst" denkst, sind auch bei einem reisenden gewerbe von einem ort zum anderen, steuerliche abgaben zu zahlen.

dein arbeitsumfeld so zu wählen, dass es möglichst ertragreich für dich und nicht störend für andere ist, bleibt dir überlassen und die bürger davor zu schützen, das sie nicht auf dem teuer hergestellten wegen und strassen alle paar meter über vermeintliche künstler stolpern, dafür ist die gemeinde zuständig, indem sie sehr sorgsam überprüft, wer nun wo welche erlaubnis erteilt bekommt.

in einer grosstadt sich und seine kunst besser vermarkten zu können als in kleinkleckermannsdorf leuchtet ein, aber auch sänger, tänzer, zauberer, alte esel und drehorgelleutz mit affen auf der schulter, meinen das und da wird es schon schwierig, wer darf nun wo wie lange die leutz nerven.

wenn du besucher

glaubst, das geld für ein eigenes ladenlokal oder ein atelier sparen zu können, weil es ja den weiten
"öffentlichen" raum hat, ist das dein gutes recht...nur..ob dir dein glaube da weiterhilft, das ist meine ich mal, eine ganz andere geschichte. :-)

mit malerei ist eben nicht so viel geld zu verdienen...eben weil es so viele maler gibt, die meinen, malen zu können; von kunst möchte ich da nicht sprechen. :-)und dennoch verdienen sie, denn 90% der organisierten "künstler" sind von den finanzbehörden anerkannt.

sind sie es nicht, kann es bedeuten, das die malenden es bisher nicht erstrebenswert gehalten haben, sich eine "steuerrechtliche anerkennung" zu besorgen.

abgesehen von den länderspezifischen unterschieden genügt für viele "anerkannte künstler" eine bestätigung des BBK (Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler) oder anderer Künstlerorganisationen und Interessenvertretungen na und diese bestätigung zu erhalten...lach...da genügt wenig kunst!

immerhin sind zigtausend beim BBK registriert und selbst bei GEDOK (Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfreunde), dem schrecklich schmierende gefrustete tanten angehören, hat es einige tausend.

wo also ist dein problem, das dich hat so streiten lassen?

ich frage mich, warum du deine armut verwaltet hast und nicht anstatt dessen zu pinsel, farbe und leinwand gegriffen hast. gefallen deine bilder werden sie auch gekauft...so what?

:-)


 Marina antwortete am 09.05.05 (21:33):

Von all diesen Bestimmungen verstehe ich nix, ich frage mich nur, wie ein angeblich verarmter Künstler sich so eine sicherlich teure Website leisten kann. Auf diese Weise kann man ntürlich auch Werbung machen, ist ja auch legitim, aber auf Verarmung lässt die nicht gerade schließen.


 pilli antwortete am 09.05.05 (23:42):

nun :-) als kölsche "fast-insiderin" weiss ich , es führen viele wege ... wohin auch immer...

und wenn die Lambertin fotos aus dem sehr bekannten archiv (Erich Lambertin war pressefotograf in Köln) für die nachkriegsgeschichte freigegeben sind, bedeutet das für mich, es hat wohl doch sponsoren...und zwar sehr gute! :-)

aber...m.e. hier wird ne menge vermischt und ich verstehe schon, dass du "Rupp" (ist mir angenehmer als "besucher") sicherlich auch auf grund deiner lebensgeschichte sehr verbittert bist. nur...wem nutzt das?

deiner lebensgeschichte bin ich mit viel aufmerksamkeit gefolgt und es ist wirklich beachtenswert, das du die erlaubnis erhalten hast, diese einmaligen fotos aus dem bekannten archiv dazu verwenden zu dürfen; alle Achtung!

das spricht für dich und die art und weise, so wie du es für kommende generationen "aufbereitet" hast; eine sehr gute leistung...

wen interessieren da rechtschreibfehler? :-)

Rupp :-)

viele kölner maler...ja :-) auch "künstler" sind mir bekannt, die...obwohl nun meisterklasse und watt sonst noch nicht alles besucht, ebenso wie du, kein angenehmes leben führen, "gekämpft" wird da mit sich und der farbe :-)und sie leben weit unter dem level, der den begriff "gesichert" verdient. aber es hat auch gute stunden, wenn bis weit in den morgen Nick Nikitakis mit der gitarre klimpert, das freibier von sponsoren, die gerne zur szene gehören möchten, rollt, gefachsimpelt und gestritten wird...oder?

aber eines bitte ich dich zu überlegen:

wer so akribisch wie du das elend der nazizeit geschildert hat, wie kann derselbe mensch zwei einträge von "pro Köln" länger als auch nur eine stunde im "Gästebuch" belassen?

hier mal zu deiner information:

...

"Vor allem die Kooperation von "Pro Köln" mit anderen rechtsextremistischen Organisationen, u.a. mit der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und den Junge Nationaldemokraten (JN), zeigt deutlich, dass die Selbstdarstellung von "Pro Köln" als weltoffene und tolerante Partei nicht der Realität entsprechen kann. So führte "Pro Köln" zusammen mit NPD, JN und Freien Kameradschaften am 15. März 2003 zwei Kundgebungen mit Aufzügen unter dem Motto "Keine Groß-Moschee nach Chorweiler" und "Keine Groß-Moschee nach Köln-Mülheim" durch. Auf diesen Kundgebungen wurden u.a. ausländerfeindliche Parolen, wie "Ali, Mehmet, Mustafa - Zurück nach Ankara" skandiert.[9]

Wegen ihrer engen Zusammenarbeit mit Neonazis und Rechtsextremisten ist "Pro Köln" Beobachtungsgegenstand des Landesamtes für Verfassungschutz Nordrhein-Westfalen und wurde in den Verfassungsschutzberichten der letzten Jahre regelmäßig erwähnt."

...
(mehr zum zitat im u.a. link)

Internet-Tipp: https://lexikon.idgr.de/p/p_r/pro-koeln/pro-koeln.php


 besucher antwortete am 10.05.05 (12:37):

Ohje Ohje! Marina und Pilli,
Da muss ich zwichen Lob und Tadel erst mal sortieren.wobei ich natürlich nur das angenehme gelten lasse, ist ja legitim, oder?

Aber scherz beseite ich versuche offensichtlich was rüberzubringen, was durch Marinas Neid, (auf was eigendlich ?) die so teure Homepage habe ich in Eigenleistung erstellt. oder kann es sein das ich auch durch Pilli’s analytische Akribie zur Genauigkeit nicht verstanden werde.
Dennoch ein großes Dankeschön für die Aufmerksamkeit an sich. Danke

Hi Pilli das mit dem Gästebuch und unerwünschten einträgen, ist eine Liederlichkeit von mir, da ich vergessen habe den Link aus der pageseite Kindheitsbeschreibung raus zu nehmen, bezw. nicht auf das Neue gelinkt habe. Ist jetzt aber in Ordnung gebracht,
mir war das Alte gestebuch so zugespamt worden das ich überhaupt nicht mehr in der lage war, zu kontrollieren, so wie du mich auf mieser Seite kennen gelernt hast, bin ich mit sicherheit kein Freund von Neonazi-Propaganda. Sorry.
und danke für den Hinweis

Hi pilli
da schwafelst du bewohner von einem anderen Stern;-)
watt von gewerbeschein, wenn es doch eine Reisegewerbekarte
betrifft, die es seinerzeit bedurfte, um ein gewerbe auf öffentlichem strasssenland auszuüben, gelle? :-)
wo du recht hast haste recht, aber ob Schein oder Karte, es handelt sich alledem um einen Erlaubnispapier.
Und die behördliche nichtbeachtung das man für eine Kunstausübung, ob kunst oder nichtkunst, keinen erlaubnis braucht, weil es sonst bedeutet, Das Frau/Mann Kunstmacher auch um die Freiheitsgarantie Art.5 um Erlaubnispapiere fragen muss.

und genau das ist der Kernpunkt meines gejammers um fremdverschuldete Armut, oder nicht?
Nicht nur bei einem reisenden gewerbe sind steuerliche abgaben zu zahlen. Da ist man auch als Kunstausübender nicht von befreit.
Die bürger davor zu schützen, das sie nicht alle paar meter auf dem teuer hergestellten wegen und strassen, über vermeintliche künstler stolpern, dafür ist die gemeinde zuständig, indem sie sehr sorgsam überprüft, wer nun wo welche erlaubnis erteilt bekommt.
Liebe pilli du hast vor lauter zustimmung nicht kapiert? Was hier sehr sorgsam überprüft wer4den muß. ich keine erlaubnis erteilt bekommen haben muss, um Kunst wo immer herzustellen und zu verkaufen, deshalb muss rechtssystematisch für das verkaufen auch ein anderer Begriff verwendet werden, wenn es heißt: Kunst zu Kommunizieren.

das Mann In einer grosstadt sich und seine kunst besser vermarkten kann, als in kleinkleckermannsdorf leuchtet ein, na und? Deshalb versuchen es auch die sänger, tänzer, zauberer,
und das ganze nennt sich dann Straßenkunst.
siehe:
https://www.loy-projects.de/strmord.htm

der stadt köln geht es dabei aber immer noch, um das reglementieren von Freiheitsrechten.
wobei aber auch hie entlich sorgsam differenziert werden muß. Drehorgelleutz sind definitiv gewerbetreibende, und unterliegen dem regelwerk einer Gewerbeerlaubnis.
alte esel mit affen auf der schulter, unterliegen der erlaubnisfreien Bettelei.
betteln darf man ohne erlaubnis
sänger, tänzer, und zauberer, und Pflastermaler und was sich sonst kunstspezifisch prostituiert, unterliegen der Freiheit der Kunst.
unter diesem Wissen glaube ich schon das ich mir, das geld für ein eigenes ladenlokal oder ein atelier sparen können kann, weil es ja den weiten
"öffentlichen" raum Fußgängerzonen gibt.


 besucher antwortete am 10.05.05 (12:37):

zweiter teil---
und das ist auch schon der wesentliche punkt , eine Fußgängerzone ist in der Hauptsache der erweiterten Kommunikation und nicht dem zu regelndem verkehr gewidmet.
Aber wenn eine machtgeile verwaltung da anderes behaupten darf, da hilft nicht mal mein rechtswissenschaftliches wissen weiter, und das ist auch schon meine geschichte. :-)
das ich den Zusammenhang nicht rüberbringen kann.

Mit malerei ist eben nicht so viel geld zu verdienen...eben weil es so viele maler gibt, die meinen, malen zu können; von kunst möchte ich da auch nicht gerne sprechen. :-)und dennoch verdienen sie, denn 90% der organisierten "künstler" sind von den finanzbehörden anerkannt.
sagte ich doch, um als künstler gesellschaftspolitisch anerkannt zu werden musste auch als kunstschaffender steuern zahlen.;-)

abgesehen von den länderspezifischen unterschieden genügt vielen eine bestätigung des BBK (Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler) oder anderer Künstlerorganisationen und Interessenvertretungen na und diese bestätigung zu erhalten...lach...da genügt wenig kunst!
Und wieder hat pilli recht
im BBK biste auch nur vereinsfüllendes stimmvieh, der Verein an die künstlerförderung des staates ran kommt, wenn du dann aber eine Meinung hast schmeißen’ se dich raus,
Schutz der Kunstfreiheit ja! Ist ja auch Vereinszweck des BBK. Aber doch nicht für die Straßenkunst, und diese Arschlöscher, die so was von sich gelassen haben, renedente straßenkünstler nichts im BBK zu suchen haben, sitzen heute als jurist und mitvorstand im Dachverband BBK und sind sicjh keiner schuld bewusst.
das ist schließlich Schnee von gestern.
Und genau darin liegt mein problem, das mich hat so streiten lassen?

Du fragst, warum ich meine armut verwaltet habe und stattdessen nicht zu pinsel, farbe und leinwand gegriffen habe. gefallen deine bilder werden sie auch gekauft...so what?
:-)
Pilli, Pilli Pilli I
wat glaubste denn, wovon ich mir eine so teure Homepage leisten kann, alternative Nischen zum verkaufen gibt es heute genung, auch wieder die straßeöffentlichkeit , weil es inzwischen bekannt ist, dass alten Esel mit einer Kopfgeburt auf der schulter. Ohne besondere Prüfung, einen rechtsanspruch auf die Erlaubnis haben, in Fußgängerzonen erlaubnisfrei bilder verkaufen, scheiße… selber reingefallen, ich meine kommunizieren zu dürfen.
wer immer du bist Pille es hat spaß gemacht dir zu antworten
Schau, vielleicht trifft man sich mal so straßenkommunikationsmäßig.;-)

meint „Rupp“, weil es Dir lieber ist


 pilli antwortete am 11.05.05 (11:50):

"straßenkommunikationsmäßig" Rupp :-)

werden wir uns schon getroffen haben...(wenn du wüßtest!!!) aber datt ist lange her...wenn auch du auf der einen und ich auf der anderen seite eines schreibtisches in der Kölner Herkulesstr. agierend :-)

die zeiten ändern sich und auch geltendes recht ist davon schon mal betroffen. jetzt sind wir alt und grau und sollten wohl das bissel zeit, das bleibt, dazu verwenden, nicht den ollen ballast vor uns her zu schieben...

meine ich mal! :-)

mir hat es ebenso spaß gemacht, wenn ich auch erst dachte, mich haut es vom stuhl, als ich las, dass du immer noch querulantisch-kämpferisch :-) jetzt eben durch die strassen des www ziehst.

spass aber hatte ich auch, weil ich mich wieder mal an andere "Düsseldorfer Kunst-Macher" durch dieses thema erinnerte, denen ich nach der "schreibtisch-sitz-phase" dann später an anderem ort begegnen durfte :-)watt für materal!!! :-)

grinsen durfte ich heute nacht, als im netz einigen der mehr oder weniger jungen wilden aus der damaligen szene nun sehr brav und angepasst begegnen durfte, ja...ja...

so etablieren sich freie kunst-geister an so manchem ort und einige deren webseiten sind wirklich gut. erinnert habe ich mich u.a. an Jo Brockerhoff...schau dir mal seine seiten im net an...sehr professionell gemacht! :-)
(https://www.www-dp.info/jb/3/joe_brockerhoff.html)

- an Jo und Achim Duchow sich zu erinnern, wenn sie gegen mittag im rosa chevy unterwegs waren, die welt zu verändern...:-)))da war der tag gerettet, das war vergnügen pur!

- an Duchow zu denken, dem wir noch wenige tage vor seinem viel zu frühen tod ein riesiges paket leinwände und farben in das krankenhaus sandten, weil wir fanden, dass nicht nur sein bild "Picasso für Arme" es wert sei, dass viele folgen könnten...aber wie lautete der titel einer erinnerungs-ausstellung an Duchow:

"Früh stirbt, wen die Götter lieben"

und darum schrieb ich dir, lass datt jedönse ruhen, die kassen sind eh leer...hüben wie drüben und eines haben wir beide doch gemeinsam: :-)))

"wir" dürfen laut juchzen wenn der BBK meint, "Künstler zu vertreten" und wenn wieder mal frustrierte arzt- oder architektenfrau meint, sich profilieren zu müssen, und mit GEDOK zu prahlen ohne je zu erfahren, welche heiterkeitsausbrüche sich einstellen, wenn nun die vornehmen "schnittchen" so krakeelen :-)

schau mal hier watt der Achim Duchow auch so hinterlassen hat: "https://www.gawl.de/Dingerland/Pictures/duchow.html"

vielleicht hilft dir datt?

:-)


 nasti antwortete am 12.05.05 (09:52):

Hi!

Über Wort „Künstler“ kann sich streiten. Ich hasse dieses Wort. Von Anfang an. Ob ich Künstlerin bin, ist mir Wurst. Habe Akademie, von Baby an zeichne ich, meine große Interesse, Arbeit und Hobby gilt der Bildenden Künste. In meine Heimat bekam ich diesen Titel schon in 70-ge Jahre von Kultur Ministerium Slowakei.
Habe ich meine Kinder groß gezogen mit Kunst oder verkaufte Künste, ganz kommerziell war das nie einmal. Ob Kunst??? In jeden Fall habe ich die Familie ernährt damit. Sehr gerne habe mich verkauft.
Was die ganze Kunstbühne lahm gemacht hatte, das ist die Fleißigkeit und disziplinierte asdauer der Hobby Künstler. Die „echte“ sind sehr emotionell veranlagt, ziehen sich zurück, und lehnen das Wort „Künstler“ ab. Domina-s sind auch Künstlerinnen, und jede frustrierte Hausfrau öffnet ein Atelier, wenn Sie kritzeln kann, meistens wenn Sie die Wechseljahre erwischen.
Was dort angeboten ist, ist für nicht geschulte Kunden eine Dilemma. Die große Demokratie in DE ist Schuld daran. In meiner Heimat dürften nur geschulte Künstler arbeiten in die Künstler Szene, oder besonders begabte Hobbykünstler. Eine Jury, das beste von beste Künstler haben das zum entscheiden. Die Zeiten sind lange vorbei. In meiner Heimat gibt nicht mal eine Kunstzeitschrift, Armut und ungewissen herrscht, die Galerien sind dicht, in Prag bieten die beste Künstler seine Werke an Karlsbrücke an, in Budapest sind die Galerien mit Waschgeld unterstützt, Sie geben das öffentlich zu. Die Neureiche Gangster kokettieren mit den Künsten.
Kunst ist ein Bussines geworden, bin sehr froh, dass ich schon eine ältere Frau bin, und kann ich mich an bessere Zeiten errinern.

Grüsst

Nasti


 pilli antwortete am 12.05.05 (15:06):

"Was die ganze Kunstbühne lahm gemacht hatte, das ist die Fleißigkeit und disziplinierte asdauer der Hobby Künstler. Die „echte“ sind sehr emotionell veranlagt, ziehen sich zurück, und lehnen das Wort „Künstler“ ab. Domina-s sind auch Künstlerinnen, und jede frustrierte Hausfrau öffnet ein Atelier, wenn Sie kritzeln kann, meistens wenn Sie die Wechseljahre erwischen.
Was dort angeboten ist, ist für nicht geschulte Kunden eine Dilemma."

...

meint nasti.

BINGO!!! oder so is et!!! :-)

aber solange diese frustrierten alternden ladies nun aufgrund biologischer gründe das menstruationsgruppen-feeling ersetzen mit pinsel und papier und meinen, das alleine reiche schon aus, sich in *künstlerkreisen* zu bewegen und dazu das chorgebrüll der *allesschönfindenden* groupies im rücken spüren, die sie begeistert weitertragen von einer schmierage zur anderen, werden sie weiter mit ihren blumenbildchen, bar jeder kenntnis von farbe und komposition, den weg finden, die kleinbürgerlichen stuben vollzumüllen mit derlei kitsch.

der kunst dient das nicht, aber den farbenherstellern...

persönlich habe ich das gerne als *praxen- und kanzleikunst* bezeichnet; waren es doch oft die ladies der arzte und anwälte, die, nun versehen mit der nötigen langeweile und der erforderlichen mastercard des erfolgreichen gatten ihrerseits, wenn auch spätberufen, glänzen wollten.

wozu zeichnen können mit kohle und stift?
eimerweise farbe und grosse leinwände machen es einfach, sich zu ergiessen...in watt auch immer...:-)

sich anstellen bei galerien, kunstvereinen oder museen bezüglich der möglichkeit auszustellen? das haben diese ladies nicht nötig,; aber sie fürchten es auch wie die pest, dort erbarmungslos aussortiert zu werden. :-)

wozu hat es denn die grossen räume mit den leeren wänden der praxen und kanzleien? mal eben ein trendiges büffet bestellt und auf feinstem büttenpapier erreicht dann den finanzstarken freundes- kunden- und bekanntenkreis die einladung zur vernissage und mann oder freund bezahlen gerne was zu zahlen ist; kleine trösterlis ob vergangener sünden sind zu verteilen.

"schwierig" hörte ich so oft, wenn denn dann doch mal jemand wagte, ein bild zu beschreiben :-) und dennoch...mann/frau fühlen sich verpflichtet und schwupps sammeln sich die roten punkte neben den dezent angebrachten preisschildern.

so reicht denn eine hand die andere und das auszunutzen, das scheint mir wahre kunst zu sein!

warum zeichnen und malen sie nicht bis zum nimmerleinstag, verarbeiten ihre konflikte und persönliches dilemma so lange, wie sie eben meinen, den pinsel dazu wild schwingen zu müssen?

niemand wird ihnen das streitig machen wollen; aber warum nun meinen sie auch noch, die welt gegen bares damit beglücken zu müssen derweil junge und die wirklich begabten malenden darum kämpfen, überleben zu können?

:-)


 mimosa antwortete am 12.05.05 (16:41):

Nun ja,
bin auch so eine wechseljährige Malerin und tobe mich so richtig schön aus.
Habe seit früher Jugend immer und überall
rumgeschmiert.
Ans verkaufen nie gedacht.
Ans verschenken schon.
Aber heimlich immer von einer Ausstellung geträumt,
wird im Winter in Erfüllung gehen.
Mit Vernissage,ja, ja.
Und Schmalzstullen und Rotwein.
Nix Büffett und Büttenpapier.
Aber hoffentlich viel Streicheleinheiten.

Kleiner Frühlingsgruss,
mimosa

Internet-Tipp: https://www.vfks.de/pic/001/DCP_0871.jpg


 besucher antwortete am 12.05.05 (18:32):

Domina-s und Frisösen, Gärtner und Brückenbauer, die Blumenbinderin und der Preisschildchenmaler, sind Künstlerinnen und Künstler und jede Putzfrau wenn Sie kritzeln kann, bei der Platzbelegung um den Liegestul in der Sonne wird vergessen, dass der Kunstanspruch, zur freien Vermarktung, auch noch durch unseren nächsten Verwanden gefordert wird.
Zwar sind die noch nicht mündig, dafür zu entscheiden, die Kunstvermarkter sind aber schon mit großen Werbeaufwand unterwegs ( zur Herkulesstraße), die unbedarften zu suchen, denen das Dilemma, kein Dilemma ist.

Kucke hier:
/seniorentreff/de/WEDAcdLsc

https://www.cnn.com/2005/WORLD/europe/05/11/chimp.modernart.ap/index.html

Meint Rupp
als Besucher


 pilli antwortete am 13.05.05 (10:27):

"Aber hoffentlich viel Streicheleinheiten."

danke für deine bestätigung mimosa,

was nun gerne bei ollen ladies der grund dafür ist, den pinsel zu quälen.

watt mutt...datt mutt!

wenn die sucht nach aufmerksamkeit so stark wird, dann ist da kein halten mehr...hihi...

Rupp beschreibt es sehr viel besser als ich :-)jede klofrau ist eine künstlerin, wozu denn auch noch die billionste version eines tulpenstrausses malen? :-)

warum sich quälen mit dem bildthema; warum sich das können aneignen?

und wenn dann verkanntes genie geniale schmalzbrote zubereitet, dann keimt doch hoffnung auf, irgendjemand zu den streicheleinheiten der geldbörse animieren zu können,

es hat sie die nutten der malzunft...es hat sie zu zigtausenden! :-)

"Genie ist Persönlichkeit mit zwei Groschen Talent"
Pablo Picasso

schau mal mimosa;

auch hier hat sich eine frau gequält und net geschmiert :-) mit wenigen strichen nur, aber wie ausdrucksstark!

aber dazu braucht es persönlichkeit, mimosa :-) ohne die, bleibt m.a. vieles nur stückwerk. :-)

...

Internet-Tipp: " target="_blank">


 pilli antwortete am 13.05.05 (10:42):

Käthe Kollwitz war es mimosa,

mit der kohlezeichnung "Kindergericht" entstanden etwa 1925,
(format 60x30; Kohle aus chamoisefarbenem bütten)

die sich gequält und gemüht hat, ihr nachlass zeugt in eindrucksvollen zeichnungen davon.

...

"Die graphischen Folgen, durch die Käthe Kollwitz am meisten bekannt wurde, hat sie in zahlreichen Detailstudien und verschiedenartigen Entwürfen vorbereitet. *Bis schließlich, oft in jahrelangem Bemühen, aus dem Stoff Gehalt und der Form Gestalt geworden ist.*
(zitat Erfwin Petermann/ text zitiert aus den
"Handzeichnungen Käthe Kollwitz")

na mimosa :-)

magst du verraten, wie lange du dich ob der bunt geklecksten tulpenstengelchen genüht und gequält hast?
was war dein thematischer ansatz? was möchtest du dem bildbetrachter mitteilen? :-)

"die tulpe an sich oder tulpen sind für alle da?"

nix für ungut, aber ich schäme mich halt für viele frauen!

:-)


 besucher antwortete am 13.05.05 (11:42):

Hi pilli ()
watt mutt...datt mutt!
da möchte ich die härte nicht so stehen lassen.
….es hat sie die nutten der malzunft...es hat sie zu zigtausenden! :-)
Die wahren nuten der Malzunft sind für mich die Pflastermaler, weil die mit der Dreistigkeit die mit Kreide, einzig mit Kreide möglich ist, vom Publikum nicht nur die Groschen, auch die Streicheleinheiten der hohen Kunstweihe fordern.
warum sich quälen mit dem bildthema; warum sich das können aneignen? Die sixtinische Kapelle ist voll der Themen.
gekreidete Blendwerke zu schaffen. auch keistige, so ein Arsch mit ohren erlaubt es sich dann, mein Thema aus seinem Forum für Pflastermaler rauszuschmeißen.

Richtig! ...Wenn die Sucht nach Aufmerksamkeit so stark wird, dann ist da kein halten mehr...hihi...haha!
Aber Achtung Sachkenntnis ohne Liebe
macht rechthaberisch
Laotse.
Und als Kölsch Mädche, kannste och gönne künne, Jeck los Jeck elans.
"Genie ist Persönlichkeit mit zwei Groschen Talent"
gönn dem Mimöschen die Zwei Groschen, Streicheleinheiten. Schmalzbrote streichen, ist doch auch schon die Arbeit wert, und wenn der Senfstrich ob de Wüscher, so gerade ist, dat man dat Linial dran vorbei halten kann. Dann ergibt sich ganz sicher auch ein gesprächsfaden über Kunst.
wat soll et och, wenn de Arsch nit me metkrit, wat die Föttchesföhlerei soll.

Rupp
alias Besucher


 mimosa antwortete am 13.05.05 (20:02):

Lach,
viel zu viel zu viel zu viel hinein
oder hinaus interpretiert Frau Obergescheitle.
Mir macht's einfach nur Spass.


 pilli antwortete am 13.05.05 (22:09):

aber mimosa :-)

welch skurrile gedanken plagen denn dich? net alles auf die niedlichen tulpenstengelchen beziehen, da ist nix zu interpretieren und der *groschen-spass*, liebelein,

der sei dir gegönnt.

möge datt schmalz von den stullen die augen der kaufwilligen derart einölen, datt für dich fette beute zu ergeiern ist. :-)

nein mimosa,

bestätigen wollte ich den beitrag von nasti:

"Was die ganze Kunstbühne lahm gemacht hatte, das ist die Fleißigkeit und disziplinierte asdauer der Hobby Künstler. Die „echte“ sind sehr emotionell veranlagt, ziehen sich zurück, und lehnen das Wort „Künstler“ ab. Domina-s sind auch Künstlerinnen, und jede frustrierte Hausfrau öffnet ein Atelier, wenn Sie kritzeln kann, meistens wenn Sie die Wechseljahre erwischen.
Was dort angeboten ist, ist für nicht geschulte Kunden eine Dilemma."

...

und hier hast du dich dankenswerterweise geoutet und bietest ein prächtiges beispiel :-)

nasti hat den finger sehr exakt auf die schwärende wunde und den eiterbeutel unter dem markenzeichen :-)

"Hobby-Künstler"

gelegt. von hier aus eitern die wunden, mancher müll findet den weg, wie schon oben von mir geschrieben, in die kleinbürgerlichen stuben und verklebt mit den süßlichen pastellfarbenen zutaten den blick des betrachters, so dass wesentliches nicht mehr wahrgenommen wird.

der einstieg in das dilemma beginnt mit "malen nach zahlen" und steigert sich dann, je nach hormonell bestimmter befindlichkeit, hin zur schwarz-rot-farbenen Carmen über mief-und-piefigem doppelbett aus den 60ern; welche befreiung! :-)

"schade, hat es die "Sonnenblumen" auch in grün? würde doch sehr viel besser zu unserer neuen Otto-Polstergarnitur passen!"

wer solche käuferwünsche vernimmt, wundert es da, dass fleißiges Hobby-Mäuschen gierig loslegt und bissele zu kräftig datt feurige chromoxydgrün nutzt, nun datt passende tönchen zu treffen? :-)


 abdu antwortete am 13.05.05 (23:00):

ein hochwertiges thema!
...es sind fast die selben qualen..
sogar in deutschland!?
..die sache is also international.
--------------------------------------
Himmingway sagte mal:"haetten sie mir diese braten einige jahre frueher vorgelegt..als ich noch zaehne hatte!".
wahrscheinlich hat H. so was nie gesagt.


 pilli antwortete am 13.05.05 (23:54):

ja Rupp :-),

besonderer härte bedarf es schon, sich durchzusetzen, nur die harten gelangen in den garten der malerwollust. :-)

aber dass ich nicht falsch verstanden werde Rupp,

ich unterscheide deutlich zwischen professionellen huren, die ich achte und so manchem nuttigem verhalten, geboren aus gefallsucht und anderen lieblichkeiten; gerne auch mal von frustriertem haustierchen auf der suche nach der droge des sie nicht nur mit brot versorgenden mann demonstriert:

"Noch'n Drink, und ich lieg' unterm Gastgeber."
(Dorothy Parker)

nene...:-) da lob ich die "echte" hure; meinte doch August Bebel schon:

"Die Prostitution ist eine notwendige soziale Institution der bürgerlichen Welt, ebenso wie Polizei, stehendes Heer, Kirche und Unternehmerschaft."

und besser als Friedrich Nietzsche:

"Die Huren sind ehrlich und tun, was ihnen lieb ist, und ruinieren nicht den Mann durch das Band der Ehe."

könnte frau es nicht beschreiben! :-)

und so möchte ich auch bei deinem beispiel der pflastermaler
differenzieren. sie liegen im staub der strasse und bieten sich und ihre art von kunst wie Huren an; sich verweigernd den tanz um den güldenen malpinsel von malerblut saugendem galeristen gesponsert, mit zu tanzen, damit dessen kasse reichlich gefüllt wird; denn was bleibt schon den in armut lebenden malerfürsten, wenn raummiete, versicherung, bildertransport und wurschtbrot zur vernissage abgezogen werden vom verkauf eines oder mehrerer bilder? :-)

...

warum ärgerst du dich denn schon wieder Rupp?

klar hat es reichlich themen in dem römischen kapellchen; aber stell dir mal vor, was die Rita Mae Brown zur überlegung anbietet:

"Wenn Michelangelo heterosexuell gewesen wäre, hätte er die Sixtinische Kapelle mit einer Rolle Weiß angestrichen."

:-)))

...

"Und als Kölsch Mädche, kannste och gönne künne, Jeck los Jeck elans."

klingt net schlecht Rupp :-) und gönnen tu ich manch sozialem künstlerischen brennpunkt so manches, auch feurig-grüne sonnenblumen! :-)

"jecke sind doch och minsche (menschen)!"

aber kunst mit dem lineal gezeichnet,

schwierig...schwierig...

ob da der lekkere scharfe Düsseldorfer Senf noch watt retten kann, den wichtigen gesprächsfaden zu spinnen? :-)

...

"wat soll et och, wenn de Arsch nit me metkrit, wat die Föttchesföhlerei soll."

deftig, deftig Rupp :-)

und für nichtrheinische wesen geb ich mal gleich entwarnung, damit der Rupp nicht gelöscht wird :-):

als "föttchen" wird der kölsche Po bezeichnet und ein "föttchensfühler", das sind dann die Po-Grabscher; aber auch der Paradetanz der Roten Funken, bei dem sich das tanzpaar, rücken an rücken stellt und eben die "fott" tanzend aneinander reibt. die kölschen singen und tanzen den "Föttchesföhler" und die imi`s nennen das dann "Tango".

da wünsche ich dir Rupp doch mal fix ins feindliche land gesandt, dass du noch lange "watt mitkriegst"!

:-)


 nasti antwortete am 14.05.05 (00:00):

Lache mich kaputt bei den euere Beiträgen. Was ich erlebe fast täglich, ist mehr als Tragikomödie. Z.B. Heute.
Wir waren, die ganze „Künstler“ Gruppe an Beerdigung eines Ehemannes einer Künstlerin.
Er starb binnen einer Sekunde an Infarkt. Nach der Beerdigung saßen wir bis 18 Uhr draußen in die Gasse, beim Wein, war geweint, und auch gelacht, wir bekamen Hunger.
„Kein Problem“ sagte eine, 19 Uhr ist eine Vernissage. Gemeinsam gingen wir dort, wo die Kustodin eine sehr unglückliche Hand hat beim Künstler Wahl. Entweder total Kitsch, oder modern Kitsch. Geschickt, aber impotent gemalte Bilder aus der Minus Dimension. Die Preise bewegten sich nicht unten 5000 Euro. Der Künstler erzählte über jedes Bild, was er dabei dachte, wie er übersprang die menschlichen Grenzen, belehrte uns, etc. Wir gehen ein in die Diskussion, wo er über seine abstrakt denkende Schädel erzählte. Ein Professor mit Humor beendete die Gespräche, welcher zu nichts führten , mit die Worte: „ Ein belegte Brötchen hat mehr Werte als eine Minus Dimension.“
Danach stillten wir unser Hunger mit belegte Brötchen, Kekse, Durst mit Wein, und draußen beim Zigaretten diskutierten wir darüber, wie oft erkranken die mit Hobby Künstlerinnen vernachlässigte Ehemänner, sogar können auch sterben. Die Zeit ist nur und nur für die „Karriere“ da, die Zeit ist knapp, muss ausgenützt sein, lernen nach die Wechseljahre malen ist sehr anstrengend, und braucht Mann jede Minute dazu.
Wir haben 6 Hobby Künstler Männer ohne Erfolg gezählt, welcher in kurze Zeit an Gallen erkrankten und müssten operiert werden, danach nur beim eine Psychotherapeutische Behandlung kamen zum Verstand. Das ganze Unerfolg schlägt bei den Männern an die Gallen. Einige sind früh gestorben, waren nicht verstanden mit der Welt, einige haben sich zum tote alkoholisiert. Und die meiste saufen täglich. Viele landen aus Kunstwahn an der Psychiatrie mit eine Diagnose: Manisch-depressiv. Der Paranoia galt zw. uns als normaler Typ.
für der heute ausstellende Künstler, natürlich verkauft war kein einziges Bild, sagte ich: „Es gibt mehr Kunstmaler als Metzger, und mit die Bilder können die ganze Autobähne tapeziert werden, so viele gibt es davon.
Er fragte: “Darf ich wissen, wo sie arbeiten?“ Alle lachten, ich sagte: „Auch Kunstmalerin.“ Und zeigte ich an die rauchende große Gruppe: „Die sind auch alle KunstmalerInnen.“
Eine große Enttäuschung spiegelte sich in seinem Gesicht, wo ich Ihm beruhigte: „Seien sie froh, wenn wir nicht da wären, dann haben Sie fast keine Besucher hier.“
Und das war wieder einen langen Tag, für uns guten Tag, für der Ausstellender eine Fiasko.

Nasti


 pilli antwortete am 14.05.05 (00:49):

"es ist noch suppe da" :-)))

flötet die galeristin vornehm in die illustre besucher-runde und schon beginnt der sturm der hungrigen maler...eben noch an den lippen des "gekauften" redners zur eröffnung der ausstellung hängend und den wilden worten längst zahm gewordener "kunstkenner" lauschend, auf die edlen suppenpötte! :-)

wissen sie doch, dass sie nun schnell sein müssen, soll das süpplein den magen füllen, wenn auch der kopp leer bleibt
bei den hohlen tönen, die nun das wertgeschätzte käufer-publikum, entsprechend aufgeheizt, plärrt.

genug nun "vom sich öffnen"; "von den sentenzen und reflexionen"; nix mehr mit "suchen und finden"; wech mit den paradoxien und der arbeit, "die jeder betrachter leisten muss, kunst zu entdecken";

hin zu den töppen mit dem dampfenden inhalt! :-)

"Den Stoff sieht jedermann vor sich, den Gehalt nur der, der etwas hinzuzutun hat und die Form ist ein Geheimnis den meisten..."

hat er doch richtig erkannt der olle goethe und das wissen auch die hungrigen maler und wenden die augen mit grausen ab von der angebotenen bildkunst und hin zur suppe...

na dann..."Mahlzeit!"

:-)


 nasti antwortete am 14.05.05 (10:45):


Die Politik dazu:
Neues vom Münte-Orakel.




„Um unsere Sozialsysteme zu erhalten müssen sich die Deustchen vermehren wie die Heuschrecken.“

Er ist mein Lieblings Politiker geworden. :O)))))), er hat Humor und Fantasie.
Leider, vermehren sich die Heuschrecken immer dort, wo Sie unerwünscht sind. Und das ist auch die Kultur Szene. Es gibt kein Land, wo so stark wäre das Verlangen nach Ruhm und Anerkennung wie in De .Ich glaube, das liegt daran, das auch das Nötige Kleingeld ist vorhanden, und können Sie das in kleine „Hühner Kreise“ realisieren.
Mein Spaß dabei ist groß, der Dostojewskij hat mir geholfen, über das tragisches zu lachen.

Grüsst

Nasti


 nasti antwortete am 14.05.05 (10:47):

Hi Pilli

Bin keine Wortjounglerin, leider. Ich beschreibe nur die komischen Situationen, aus d. realen Leben der „Künstler“.
Meistens gehen wir zusammen in Restaurant essen. Geld dazu haben wir noch. :O))). Das war eine ausnahmen Situation, wo wir gar keine Zeit hatten zum Speisen. Das es an die Vernissagen häufig versammeln die Trinker, das steht fest.

Das gehört am Anfang, schlecht kopiert.


 mimosa antwortete am 14.05.05 (14:44):

Hallo nasti,
prima Beschreibung einer Vernissage,
im weiten Umkreise kommen immer dieselben Leute,
hauptsächlich Säufer,hungrige Landstreicher, Neider
und natürlich Heuschrecken.
Die Laudatio ist sowieso immer gleich.
Die Aussstellung heisst immer " Reflexionen " und
der Nachbarsbub darf die Geige malträtieren.
Rote Punkte werden im voraus malerisch verteilt,
um ein paar Lemminge zu animieren,die aber auch
schon Verdacht geschöpft habe.

Und darum Pilli, Goldkehlchen ,
gibt es gar kein fette Beute zu ergeiern.
Habe meine Brötchen stets andersweitig verdient.
" Pecunia non olet " .
Ganz ohne geht's nun mal nicht
Und bevor ich mir nun mein schönes Hobby von
den wahren, ach so sensiblen Künstlern und deren
selbsternannten fürsprecher vermiesen lasse
emigriere ich lieber mental. :-)



 pilli antwortete am 14.05.05 (16:05):

du jonglierst so gut nasti,

das ich heute nacht lust hatte, mich zu erinnern, :-)

ich habe alle die situationen, die ich beschreibe, ebenso erlebt und manches so extrem, dass es unglaubwürdig scheinen könnte und da behalte ich die kleinen kostbarkeiten für mich alleine. :-)

viele vernissagen habe ich besucht; die meisten aus beruflichem interesse und oft grund gehabt, das geschehen "vom rande aus" zu beobachten.

da ich nicht gemalt habe, sah ich keine "konkurrenten" und da ich "kunst" nicht vermarkten wollte, interessierten die "macher" mich nur soweit, weil ich schamgrenzen entdecken wollte, wenn manche zuhälterartig schwänzelnden galeristen nun die ausbeute dem staunenden publikum
präsentierten; meine liebe gehörte dem werkmaterial.

die dort ausgestellten bilder kannte ich oft schon von atelierbesuchen und durfte privat, wie auch beruflich an vielen prozessen begleitend teilnehmen. so entstand "mein" bild der szenerie und dazu boten sich zahlreiche abende mit vergleichsmöglichkeiten, in einer grosstadt wie Köln, an.

wie weit werden menschen manipuliert und warum überhaupt, lassen menschen zu, das jemand versucht, sie zu manipulieren?

ich gebe gerne zu, sowatt zu beobachten...da bin ich heute noch heiss drauf!

da war der junge maler; wenig, wenn überhaupt keine finanziellen rücklagen; tagsüber arbeiteten wir im team und nachts malte er, der ehemalige meisterschüler...wenige stunden schlaf nur und dennoch immer bereit, auch mal länger zu bleiben, wenn es das tagesgeschäft erforderte.

geschunden hat er sich und begegnete nun junger, wenig erfahrener galeristin, die mit ihm im aushängeschild
"geschäfte" machen wollte in den neuen von freund finanzierten und gesponserten galerieräumen. angelockt hat sie ihn mit der möglichkeit, seine werke als nachwuchskünstler in den dafür bestimmten kojen auf der Art Cologne ausstellen zu dürfen.

geredet und gestritten haben seine liebste und ich olle frau nächtelang mit ihm; wenn auch jeweils aus unterschiedlichen sichtweisen, nicht nur der uns trennenden jahre wegen. :-) gute argumente, ich meine mal, die besten :-) boten wir ihm an; ...nix nutzte watt...

"endlich dazugehören"...das war sein ziel aber unserer meinung nach, auch das ziel der galeristin!

und daran erinnerte ich mich heute nacht nasti :-)

denn es kam der tag der eröffnung der galerie, verbunden mit der vernissage für unseren "schützling", und es passierte genau das, was wir im vorfeld bereits meinten zu erkennen, der abend verlief ähnlich dem tag, von dem du nasti berichtet hast. :-)

nachdem die galeristin ihn mit einem knebelvertrag dazu verdonnert hat, die kosten für den transport, die hängung und versicherung zu übernehmen, für sich aber 50% (!) für den fall des bildverkaufes, die ausrichtung der vernissage festschrieb und versprach, werbend zu agieren, blieb uns nix anderes übrig, als aufgebrezelt nun "publikum" zu spielen; denn sie hatte nix zu bieten an werbenden erfolgen.

wenige nur waren der einladung der "unbekannten" in der szene gefolgt; umso mehr trösteten wir uns mit dem köstlichen wein, den der freund der lady nun schwitzend
kistenweise anschleppte. :-)

zur präsentation seiner bilder auf der Art Cologne aber kam es nie; lange vor dem termin schloss die galerei und wech war die lady; wie so viele andere, die träume verkaufen und dann wie luftballons zerplatzen lassen;

hatten wir es nicht geahnt?

:-)


 pilli antwortete am 14.05.05 (16:27):

mimöschen, du zartes seelchen :-)

mental emigriert biste doch schon alleine durch den gebrauch des schrecklichen wortes "Hobby" :-)

thema war doch die "Künstlerarmutverwaltung" :-)watt fühlste dich denn immer noch als steckenpferdchen reitende spätberufene angesprochen? bleib doch locker, wenn es dir an leichtigkeit fehlen sollte!

:-)


 mimosa antwortete am 15.05.05 (11:31):

Pilli, lief meisje,
Hätte ich mich nicht angesprochen gefühlt,
hättest Du dann sooo schön loslegen können? :-)

Dass es zwischen den Ebay-Pinslern, Aldi-Drucke und
Bob Rossens kaum noch Möglichkeiten für den
ernsten, echten Akademischen Künstler gibt, tut mir
ausserordentlich leid und finde ich sehr bedauerlich.
Und das meine ich ernst.

So, und nun stelle ich mich reumütig und endgültig
in die Fettecke. :-)




 besucher antwortete am 15.05.05 (13:25):

Noch mal ich, der Rupp.
Alle schauen in den selben Spiegel, und jeder sieht nur sich.
Ich votiere für Mimosa.
wenn Picasso recht hat. ein Künstler’in besteht in der Hauptsache aus Persönlichkeit und 10% Talent, dann ist Mimoso eine Persönlichkeit. Denn wie sie sich mit dem Hintergrundwissen der Aldi- Ebay- und Bob-Rosskultur zu argumentieren weiß.
wird sie mit Sicherheit mal den Pfad der rosabunten Blümchenperiode verlassen und sicher daran arbeiten die Blaue- Grüne- oder Gelbe Periode zu erreichen. Ich wünsche Mimosa weiter so viel Mut zum Widerstand und die Festigkeit ihr Selbstbewusstsein zu verteidigen.

Rupp
alias Besucher


 nasti antwortete am 15.05.05 (21:14):

Hi Besucher!

Habe Dich angeklickt, und erfuhr ich, das du auch ein Kunstmaler bist. / email ady / Wo finde ich deine Bilder?
Und Mimosa Ihre Bilder möchte ich auch gerne sehen. Gut gemalte Blumen finde ich schön. für Janssen seine Blumen schwärme ich direkt.

Grüsst

Nasti


 besucher antwortete am 15.05.05 (21:35):

hallo nasti,

Ich weis nicht wie man hier eine Url: setzt.
wenn die jetzt nicht anklickbar ist, dann kopier die und paste sie in deine Browserleiste

https://home.arcor.de/kunstmacher

Danke, das Du mich mal besuchen willst!

Besucher.

Internet-Tipp: https://home.arcor.de/kunstmacher


 nasti antwortete am 15.05.05 (23:05):

Hi Besucher!

Bin tief beeindruckt. Hut ab, wie du gekämpft hattest, meine Güte!!! Find ich super, lebendig diese Art zum leben. Teilweise habe ich auch teilgenommen an festen und Veranstaltungen, aber als Karikaturistin und Porträtistin. Dort haben mich die Medien entdeckt, und nicht in mein Atelier. War ich in ZDF, Sat 1, Bayern 3, und in viele regionale TV. Und alles dank meiner Tätigkeiten zwischen Menschen.
20 Jahre lang arbeitete ich in Presse als Karikaturistin, Illustratorin. Immer noch besuche ich einige Messen, als Karikaturistin. Aber immer weniger. Bin faul einfach. Eine Staatliche Hilfe habe ich nie bekommen, nur Stipendiums. Über fließende Honig und Milch kann ich auch nicht berichten:O))), wie du es in deiner Homepage erwähnst.
Nicht jeder ist ein Picasso, oder Schagall. Kann ich mich aber nicht beklagen, habe ich gar nichts anderes gemacht, meine Familie damit gut ernährt. Möchte ich aber keine junge Künstlerin sein, die Zeiten haben sich verändert. Was gestern noch gut war, heute ist nicht mehr da. Trotzdem arbeite ich weiter, kann ich gar nichts anderes. :O))).
Deine Bilder gefallen mir sehr gut.


Nasti


 nasti antwortete am 15.05.05 (23:32):

Und noch was Besucher!

Nur jetzt habe ich so sorgfältig gelesen über die Künstler Armut, und Hilfe, was du geschrieben hattest.
Ich arbeite immer noch mit viele jüngere Künstler zusammen. Kein einziger kann davon überleben. Alle haben eine neben Tätigkeit, sozusagen Job, meistens kellnern die junge Frauen. Oder führen ein Restaurant. Wenn jemandem ist geholfen, hier in bayern, das ist junge Generation. Und das ist so lächerlich wenig, davon können Sie nicht leben,
und die Hilfe Bedürftigen sind so viele, können sie es vergessen.
Und jetzt habe ich eine Rente, habe ich noch ein Atelier, wenn ich so eine Hilfe beitragen sollte, dann lachen sich auch die Hühner kaputt.
In Düsseldorf ist das bestimmt anders.
Die meiste jüngeren machen hier so Ich AG, und schlagen Sie sich irgendwie durch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein 55 Jähriger hatte auch ICH-AG beintragt, und bekommen. Wie lange hilft es? Ein beknadete Bildhauer ist er, muss jobben auch. Er betreut die Galerien für 6 Euro pro Stunde. Aufsicht macht er. Unglaublich, aber war. Und für diesen Job kämpfen auch andere Künstler. Es kommt mir vor wie ein schlechten Traum. Vor paar Jahren sah das ganze anders aus.
Na ja, Wirtschaft Depression. Und die Heuschrecken :O))))

Grüsst
Nasti


 pilli antwortete am 16.05.05 (23:26):

na dann...

warten wir gespannt, das auch die rote periode mit den üblichen darstellungen von gebärmutterlieblichen tönen, die herzen der hobby-dämchen und die flure der frauenarzt-praxen überschwemmt!

:-)))