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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Italien zieht seine Truppen aus dem Irak ab

 6 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 15.03.05 (20:32) :

Offensichtlich will Berlusconi die nächste Wahl gewinnen. Viel besser wäre es gewesen, nicht in diesen Krieg zu ziehen. Erst die Strukturen dort zu zerbomben und dann zu einem Zeitpunkt abziehen, wenn keineswegs klar ist, dass eine neue Ordnung geschaffen ist, hinterlässt jedenfalls ein ungutes Gefühl. Was passiert, wenn die US-Amerikaner dort allein übrigbleiben?

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,346620,00.html


 rolf antwortete am 16.03.05 (09:41):

Dann ist dort soviel US-Militär gebunden, daß die anderen „Bösen“ vor einem Angriff sicher sind.


 Mulde antwortete am 16.03.05 (13:22):

Karl was passiert?
Wahrscheinlich der so und so vielte US Bundestaat!


 Tobias antwortete am 17.03.05 (09:04):

Es geht mal wieder eine Alibination, aber dies wird die US Regierung nicht ins wanken bringen, auch ihre Truppen von der Oelzapfstelle abzuziehen. Im Gegenteil, wieder ein Anzapfer weniger auf dem blutigen Boden.


 pilli antwortete am 17.03.05 (20:48):

Angela Göpfert schreibt heute bei der Deutschen Welle von der rücknahme der Berlusconi mitteilung:

...

"Mitgliederschwund bei der "Koalition der Willigen"

Italiens Soldaten im Irak: Bleiben sie oder bleiben sie nicht?

Immer weniger Länder unterstützen die USA im "Kampf gegen das Böse" im Irak. Auch Italien denkt über einen Rückzug nach - und stiftet Verwirrung: Ministerpräsident Berlusconi preschte erst vor und korrigierte sich dann.

Die Ankündigung von Silvio Berlusconi, ab September die Truppen aus dem Irak abziehen zu wollen, hat hohe Wellen geschlagen - nicht nur in Italien. Nach verstörten Reaktionen aus den USA und Großbritannien hat Berlusconi seine Äußerungen am Donnerstag (17.3.2005) zurückgenommen. Es habe nie ein festes Datum für den Abzug gegeben, zitierten italienische Zeitungen den Regierungschef.

Der Rückzugstermin im September sei eher Wunsch als Wirklichkeit gewesen: "Wenn es aber nicht möglich ist, dann ist es eben nicht möglich", erklärte der Ministerpräsident. Gleichzeitig veröffentlichte aber die Zeitung "Il Foglio" einen Wortbeitrag Berlusconis, in dem es heißt, seit den irakischen Wahlen Ende Januar könne man von einem "abgeschlossenem Einsatz" sprechen. Die Mitte-Links-Oppositon sprach von "völliger Konfusion".

Berlusconi hatte am 15. März im italienischen Fernsehen erklärt, im September mit dem Rückzug zu beginnen, falls die Sicherheitslage bis dahin "akzeptabel" sei. Die 3000 italienischen Soldaten sind das viertgrößte Kontingent nach den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Südkorea.

...

und schon wieder dreht sich ein fähnlein...

Internet-Tipp: https://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1517838,00.html


 schorsch antwortete am 18.03.05 (08:55):

Berlusconi ist ein fuchsiger Wendehals. Im Moment hat er wegen baldiger Wahlen Mühe, zwischen seiner schleicherischen Treue zu seinem grossen Meister Bush und der Meinung seines ihn bereichernden Volkes zu lavieren. Ich denke, vor lauter Spagaten kann er keinen Schritt mehr machen. Irgendwie erinnert er mich an einen gewissen Jörg Haider, der auch alle paar Tage etwas Anderes verkündet....und trotzdem genügend dumme Anhänger findet, die von alten, glorreichen Grossreichsplänen träumen!


 Marina antwortete am 18.03.05 (11:23):

Berlusconi sollte umgetauft werden in "Berlussolini".