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THEMA: Land ohne Jobs - Laufen Rot-Gruen die Waehler davon ?
6 Antwort(en).
Wolfgang
begann die Diskussion am 27.02.05 (12:09) :
Diese Frage wurde heute im 'Presseclub' (s. Link) gestellt. Goetterdaemmerung in Berlin ? Ist Rot-Gruen (die ja weder 'rot' noch 'gruen' sind) am Ende ?
Was kommt danach ? Machen es die 'Schwarzen' (so sie die Macht kriegen) besser ?
Welches ist das beruehmt-beruechtigte 'kleinere Uebel' ? Sind die WaehlerInnen ueberhaupt noch bereit, sich mit lauter 'Uebeln' abzufinden ?
Fragen die die Republik bewegen. Sicher auch Fragen, die es wert sind, hier diskutiert zu werden. Was meint ihr ?
Internet-Tipp: https://www.wdr.de/tv/presseclub/20050227/
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schorsch
antwortete am 27.02.05 (18:58):
Ab und zu ist es klug, nicht nur die Probleme im eigenen Land vor den Augen zu haben. Man kann nämlich zurzeit in allen Industrieländern genau die gleichen Probleme finden, ob nun eine grüne, rote, schwarze oder gelbe Partei gerade am Ruder ist. Das Problem ist eben, dass wir heute mehr produzieren können als benötigt wird. Da nützen alle klugen Thesen der Parteien und Anschuldigungen nichts. Erst wenn wieder mehr konsumiert wird, ist auch der Bedarf an mehr Gütern wieder da. Und dann braucht es eben auch wieder mehr Menschen, die die Güter produzieren.
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Wolfgang
antwortete am 27.02.05 (19:24):
Wie soll das gehen... Mehr konsumieren mit immer weniger Lohn/Gehalt/Rente/Sozialhilfe in der Tasche ?
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Graugans
antwortete am 27.02.05 (21:58):
Hallo Wolfgang,
Du vergißt die riesigen Steuergeschenke, die der Bundeskanzler den Firmen gegeben hat. Dieses Steuergeld sollten die Firmen nicht an die Aktionäre verteilen, sondern für arbeitsplatzschaffende Investitionen verwenden. Die Aktionäre können den Konsum nicht weiter anheizen, denn sie haben schon alles. Sie handeln nach der Devise: Die Erben brauchen Bares!
Viele Grüße Graugans
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schorsch
antwortete am 28.02.05 (09:56):
Wolfgang, ich denke an jene Mitbürger, die das Glück haben, einen gut bezahlten Job zu haben. Sie sollten, statt ihr überflüssiges Geld auf Kosten der Armen anzulegen (Daraus werden oft Kleinkredite), in solchen Konsum zu verwandeln, der über vermehrte Arbeitsplätze die Arbeitslosigkeit bekämpfen könnte.
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hugo1
antwortete am 28.02.05 (16:18):
Hallo schorsch, das ist zwar gut gemeint von Dir, dass wir viel mehr konsumieren solten. Aber nu überleg ich mir, was ich im Zweifelsfalle (vorausgesetzt ich hätte jede Menge Kohle)tagtäglich beim Shoppen alles einramschen und mit nachhause schleppen sollte. Leider bin ich kein geborener Einkäufer sondern eher ein sparsamer Halbschotte. Mir fehlt der immer wiederkehrende, zumindest phasenweise unzügelbare Drang, Dinge zu erwerben, die ich im Grunde nicht brauche. Zum sinnlosen Horten fehlt mir der Platz und durchs zügellose Verschenken brems ich ja die Beschenkten sich selber am Konsumieren zu beteiligen. Da gerate ich in eine Zwickmühle zwischen drohende seelische und sogar körperliche Entzugserscheinungen und Frustrations-Impulshandlungen. Aber, welch ein Riesenglück, ich blieb in meinem Leben bisher stets verschont von unmäßigen Zuwendungen meiner Eltern, später meiner Arbeitgeber und nun durch die Rentenanstalt. Also stellt sich mir die Frage: Wie werde ich Vollrauschkonsument" oder so ähnlich ? bei mir nicht. So werde ich meine paar überzähligen Cent weiterhin stapeln bis es mal wieder für eine Karibikreise reicht. Ja und dort seh ich dann wie nötig die Menschen vor Ort jeden Euro bräuchten, aber ich seh auch das das liebe Geld was ich für diese Reisen ausgebe der Nette Herr Neckermann oder so ähnlich für mich in Gewahrsam nimmt und die Umverteilung -er ist wohl Vollprofi in solchen Dingen- in seine einnehmenden gepflegten Hände nimmt. Damit wollte ich nicht sagen dass ich nur des Weglaufens , siehe Titel, vorübergehend mal die hiesigen Gefilde verlasse. Das tu ich hauptsächlich um zu sparen.*g*
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schorsch
antwortete am 28.02.05 (16:30):
Frage: Wie entsteht eine Hochkonjuktur? Antwort: Indem man (zu) viel Geld in den Kreislauf pumpt.
Frage: Wie entsteht eine Rezession? Antwort: Indem man Hindernisse in den Kreislauf einbaut.
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