Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Erneuerbare Energietraeger werden hoffaehig

 22 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 21.02.05 (22:55) :

Was etliche kluge Leute seit Jahren voraussagen, wird jetzt von immer mehr Instituten wissenschaftlich untermauert und bestaetigt. Unter dem Titel 'Energietraeger werden teurer' ist in der aktuellen jW - https://www.jungewelt.de/2005/02-22/012.php - zu lesen, dass das Mannheimer Zentrum für Europaeische Wirtschaftsforschung (ZEW) Preissteigerungen prognostiziert fuer Erdgas, aber auch fuer Oel und Kohle.

Das ist kein Grund zum Traurigsein: Mit steigenden Preisen bei Nicht-Erneuerbaren Energietraegern werden Erneuerbare Energietraeger hoffaehig.

We told you so !

Internet-Tipp: https://www.ecofreak.de/inhalt.html


 Karl antwortete am 22.02.05 (08:34):

Das sehe ich ähnlich, möchte ich doch auch festhalten.


 Anigam antwortete am 22.02.05 (11:11):

Wenn ich das richtig verstanden haben sollte, dann würde das ja bedeuten, dass ein Tag in Sicht sein könnte, an dem Energie vor allem durchgängig unabhängig wird, ökologisch verträglicher und gleichzeitig nicht wesentlich teurer als konventionelle. Oder ist so eine Wunschfolgerung unrealistisch?


 hugo1 antwortete am 22.02.05 (11:38):

hallo Anigam,,so schön möcht ich auch mal träumen können.
von wegen nicht wesentlich teurer.haha
Bin ich Besitzer bzw. Miteigentümer einer ökologischen Energieerzeugungsanlage, unterliege ich genau den gleichen ökonomischen Gesetzen wie Jedermann.
Nur derzeit in Deutschland noch nicht, da lass ich mir meine Gewinne staatlicherseits absichern und von der Allgemeinheit sehr gut honorieren.
Gegenwärtig könnte das Kilowatt Elektroenergie um die Hälfre billiger sein, wenn kostendeckend, bzw. mit leichten Gewinnen kalkuliert würde. (Windkraftanlagen hätten da gegenwärtig noch keine Existenzberechtigung)
Sicher wird sich das mit nachlassendem Sprudeln der Öl-,und Gasquellen ändern.
So gesehen ist der gegenwärtige trittinsche Druck auf die Großindustrie, eine Fremdeinspeisung zulassen zu müssen, eine Unterstützung zur technischen Ausreifung für die Konkurrenzfähigkeit der noch in den Kinderschuhen steckenden erneuerbaren Energiee.
Aber wie gesagt bezahlen muss gegenwärtig der Kleine Mann um einige Wenige schwerreich zu machen, denn, einen direkten Zugriff auf Windmühlen, und sonnstige Geldbringer gibts nur für Grossindustrielle und Schwerreiche denn, wer kann sich die,äußerst riskanten "UmweltAktien" leisten ?


 Wolfgang antwortete am 22.02.05 (12:24):

Bezahlen muss immer der 'kleine Mann'. Daran wird sich nichts aendern. Auch nicht bei Erneuerbaren Energien.

Aber, zur Frage, ob es moeglich sein wird, vollstaendig von Oel/Gas/Uran (die wesentlichen Energietraeger heutzutage) wegzukommen... Das wird ganz sicher der Fall sein. Schon aus dem Grund heraus, dass diese Energietraeger Nicht-Erneuerbare Energietraeger sind. Ihre Zeit laeuft unerbittlich ab. Die Zeit der Erneuerbaren Energietraeger beginnt.

Das Zeitalter der billigen Energie aus fossilen und atomaren Quellen naehert sich dem Ende. Wenn die gefoerderte Menge von Oel/Gas/Uran unter die Menge neu gefundener foerderbarer (also potentieller) Mengen sinkt (Oekonomen sprechen nach ihrem 'Erfinder' M. KING HUBBERT vom "Hubbert Peak"), steigt der Preis von Oel/Gas/Uran auf den Weltmaerkten dramatisch an. Die Preisbewegungen koennen fuer eine gewisse Zeit gedaempft werden oder auch kurzfristig sinken. Aber der Trend ist eindeutig: Energie aus Oel/Gas/Uran wird sehr teuer und fuer die meisten Menschen unbezahlbar werden.

Ich verweise noch einmal auf meine Website ecotrip.de (s. Link). Dort ist eine Grafik zum "Hubbert Peak" zu sehen.

Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/inhalt.html


 schorsch antwortete am 22.02.05 (16:06):

Eines fernen Tages - den wir alle vermutlich nicht mehr erleben werden! - wird jedes Haus seine eigene autonome Energieversorgung haben, die sowohl Elektrizität wie auch Wärme geregelt abgibt. Das heisst aber nicht, dass diese Häuser dann keine Energiequellen mehr haben müssen. Aber ich denke, diese Energiequellen wrden noch ein paar Prozente der heutigen an Raum benötigen.


 hugo1 antwortete am 22.02.05 (17:15):

Na Klar ist das so sicher wie das Amen in der Kirche, das die momentan noch reichlich fliessenden Energieträger über kurz oder lang Seltenheistwert erlangen.
Die beiden Haptprobleme aus meiner Sicht werden
1. Die technisch zwar realisierbaren aber nicht von Jedermann bezahlbaren Möglichkeiten das Anzapfens der fast unbegrenzt zur Verfügung stehenden Energieressourcen (Wind, Wellen, Erdwärme, Snnenenergie, Nachwachsende Rohstoffe usw.)
2. Die Logistikfragen der Verteilung und Frei-Haus-Lieferung der erzeugten und/oder umgewandelten Energie ohne große Übertragungsverluste ( Supraleitung o.ä.)
,, denn nicht überall wird sich Angebot und Nachfrage decken und somit hängt der kleine Verbraucher natürlich wieder am Tropf einer großen reichen alle Preise bestimmenden Industrielobby, auch wenn in Einzelfällen mal dem Einen oder Anderen zufällig genügend Sonne aufs Dach scheint.


 Wolfgang antwortete am 22.02.05 (22:10):

Auf einen folgenreichen Unterschied zu den fossilen und atomaren Energietraegern moechte ich hinweisen: Erneuerbare Energietraeger stehen im Gegensatz zu jenen dezentral zur Verfuegung. Das wird geradezu revolutionaere Folgen haben fuer unsere kuenftigen Energiestrukturen und damit fuer unser alltaegliches Leben.

Aus langen Ketten der Primaerenergielieferung werden kurze Ketten werden.

Schorsch hat das sehr treffend und anschaulich ausgedrueckt: Praktisch jedes Haus wird zum Ort der Energieumwandlung. Und: An Ort und Stelle wird die umgewandelte Energie auch (moeglichst sofort) verbraucht.

"Am Horizont stehen energiesuffiziente Haeuser; immer mehr Stromverbrauchsgeraete, die ihren Energiebedarf ganz oder teilweise selbst durch integrierte Photovoltaikmodule selbst erzeugen, ohne Netz und sogar ohne Kabel; Unternehmen, die ihren gesamten Strombedarf aus einer einzigen Anlage, z.B. Windkraft inclusive Speicherung, holen – einem Fahrzeug gleich, das vom ersten bis zum fuenften (Last)Gang schaltet; regionalisierte Treibstoffquellen aus der Biomasse der Land- und Forstwirtschaft; ein Eisenbahnsystem, das mit Hilfe der Brennstoffzelle in der Lokomotive die kostspieligen und wartungsempfindlichen Stromleitungen nicht mehr braucht oder Schiffe, die ihren Energiebedarf auf hoher Fahrt selbst erzeugen – angetrieben mit Wasserstoff, der im mit Strom aus Photovoltaikanlagen auf an Schiffsruempfen, auf Waggondaechern und aus Windkraftanlagen gewonnen wird."

Quelle des Zitas... Die unaufhaltsame Alternative der erneuerbaren Energien (von HERMANN SCHEER), FAZ, 16.10.2000, s. Link

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/ALHdht1Ar


 BarbaraH antwortete am 22.02.05 (22:46):

Außerdem schafft eine dezentrale Art der Energiegewinnung viele neue Arbeitsplätze.

In der Frankfurter Rundschau vom 23.02.2005 ist zu lesen:

>>Die Windenergie hat die Wasserkraft erstmals überflügelt. Gut 2000 Megawatt Leistung wurden 2004 installiert, 25 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Wasserkraftwerke speisten 21 Milliarden Kilowattstunden in die Netze ein, geringfügig mehr als im Jahr zuvor. Besonders stark entwickelte sich die Sparte Photovoltaik.

"Wir sind Ausbauweltmeister", sagte Carsten Körnig, Chef der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS). Mit einem Zubau um 300 auf 700 Megawatt Leistung rückte Deutschland bei der Sonnenenergiegewinnung an den Japanern vorbei auf den ersten Platz vor.

Nach Schätzung der Fachverbände erhöhte sich der Umsatz der Branche im Jahr 2004 um rund 15 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Aus der Erzeugung erlösten die Betreiber rund fünf Milliarden Euro. 6,5 Milliarden Euro flossen in den Bau neuer Anlagen. 2,4 Milliarden Euro davon gingen allein in den Ausbau der Windenergie. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 10 000 auf mittlerweile 130 000.<<

Quelle: FR vom 23.02.2005
Erneuerbare Energien gewinnen an Schwung

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/dlKE642nr


 schorsch antwortete am 23.02.05 (09:19):

Glücklich jene Ölförderstaaten, die beizeiten daran gedacht haben, dass sie in die Bedeutungslosigkeit fallen werden, wenn sie nicht heute schon für Ersatzeinnahmen sorgen. Ich erinnere an Dubai, das schon heute die Infrastruktur zu den Einnahmen von morgen baut, indem es fieberhaft z.B. den Tourismus fördert. Andere Ölstaaten schauen missmutig und neidisch nach Dubai - und verp(r)assen ihre Chancen....


 BarbaraH antwortete am 23.02.05 (11:19):

Vorbildlich verhält sich Norwegen, der immerhin drittgrößte Ölexporteur der Welt. Mit Hochdruck wird dort an einem Wind-Wasserstoff-System gearbeitet. Verantwortliches generationsübergreifendes Denken herrscht dort.

>>Wo der Wind regiert

Das Wasserstoffzeitalter beginnt in Utsira. Auf der norwegischen Insel wird das erste Stromnetz erprobt, das nur mit Wind und Wasserstoff auskommt

Von Dirk Asendorpf<<

Quelle: DIE ZEIT Nr. 34/2004
https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/34/T-Windr_8ader


 BarbaraH antwortete am 24.02.05 (22:54):

>>Deutschland könnte bis 2015 ein Fünftel seines Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien decken und somit den Ökoanteil verdoppeln. Dabei wäre der schnelle Ausbau der Windkraft zu moderaten Kosten möglich. Das belegt jetzt eine Studie der Deutschen Energieagentur.
(...)

Insgesamt könnten mit Hilfe des forcierten Ausbaus der Windkraft im Jahr 2015 zwischen 20 und 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden werden. Trotz des Atomausstiegs könnte Deutschland somit seine Schadstoffemissionen stabilisieren, womöglich sogar weiter senken.<<

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 25.02.2005
Netzausbau für Windkraft erschwinglich
VON VERA GASEROW
https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/
wirtschaft/?sid=97aac17397da7022d3a28645239e83d9&cnt=637388

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/Y38yC9LLc


 mart antwortete am 25.02.05 (09:53):

Eine Frage habe ich zu der Zusammenfassung in der Frankfurter Rundschau von Vera Gaserow:

"...Berlin · 24. Februar · Der forcierte Ausbau der Windenergie und ihre Integration ins Stromnetz würden einen Privathaushalt im Jahr 2015 im Schnitt gut einen Euro im Monat mehr kosten, rechnet die Studie vor. Die Kilowattstunde Strom würde zwischen 0,39 und 0,49 Cent teurer, erklärte Stephan Kohler, der Leiter der Deutschen Energieagentur (Dena) bei der Vorstellung der so genannten Netz-Studie..."

Hier würde mich mich die Berechnung interessieren:-)

Und noch eine kritische Anmerkung zur Wortwahl in diesem Artikel:
Ist Wasser nicht ebenso ein "Schadstoff" wie Kohlendioxid?


 Wolfgang antwortete am 25.02.05 (11:36):

Das deutsche Bundesministerium fuer Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unterhaelt eine eigene Website zum Thema 'Erneuerbare Energien' (s. Link):

https://www.erneuerbare-energien.de/

Die Website ist gut aufgemacht, informativ und nennt auch die Gegner Erneuerbarer Energien und ihre unheiligen Motive.

Internet-Tipp: https://www.erneuerbare-energien.de/


 mart antwortete am 25.02.05 (12:17):

Lieber Wolfgang, wenn dein posting auf meine Fragen bezogen ist, dann entspricht diese Antwort guter Demagogietradition aber sie ist unzureichend.

Du hast mich schon in viele Kästen sortiert, nur, - die Qualifizierung als "Gegner der Erneuerbaren Energien" samt ihren "unheiligen Motiven" greift etwas zu kurz.

Ich erinnere an deine fachlichen Fehler in Hinsicht der Energiekennzahl von Gebäuden (damals war es ein arger Dimensionsfehler); und hier sehe ich ebenfalls Fragen, die ich beantwortet haben möchte - solltest du da überfordert sein?


Ich bin wahrscheinlich der einzige hier im Forum, der energieautark (100% erneuerbarer Energie)seit 20 Jahren lebt - und damals war von einer Wirtschaftlichkeit noch lange keine Rede!

Glaubst du wirklich, mit dieser Art Mitdiskutanten in ein Eck zu stellen, deiner Sache dienlich zu sein?


 mart antwortete am 26.02.05 (19:55):

Schade, daß ich noch nicht aufgeklärt wurde, wie es sein kann, daß ein Haushalt im Jahr 2015 monatlich durchschnittlich gut 1 Euro mehr zu bezahlen hätte, wobei die KWh Strom zwischen 0,39 und 0,49 Cent teurer würde.

Wie hoch werden die Kosten sein, die aus dem Steuertopf bezahlt werden?




Sollte auch hier das Spiel "Verwirrung" gespielt werden, um Gutes zu erreichen?


 Wolfgang antwortete am 26.02.05 (20:51):

Weiter geht's mit Infos... Wenn die gefoerderte Menge von Oel/Gas/Uran unter die Menge neu gefundener foerderbarer (also potentieller) Mengen sinkt (Oekonomen sprechen nach ihrem 'Erfinder' M. KING HUBBERT vom "Hubbert Peak"), steigt der Preis von Oel/Gas/Uran auf den Weltmaerkten dramatisch an, schrieb ich eingangs.

Wie so etwas konkret ablaeuft, ist am besten an einem Beispiel zu erklaeren. Nehmen wir als Beispiel das Grossbritanniens - ein Land, das bisher mehr Oel foerderte, als es selbst verbrauchte. Das ist jetzt vorbei (s. Grafik).

Die (nicht nur fuer die Oelfoerderung, sondern fuer alle endlichen Energietraeger) typische Glockenkurve ist zu sehen. Der 'Peak', also die Spitze der Produktion wurde erreicht. Ab jetzt geht's abwaerts. Das Oel geht den Briten aus. Sie werden es sich woanders holen muessen (z. B. im Irak).

Quelle der Grafik... energiekrise.de

Internet-Tipp: " target="_blank">


 Wolfgang antwortete am 26.02.05 (21:01):

Ich moechte auch noch mal auf meine Website ecotrip.de verweisen, auf der es weitere Infos zur Energiekrise im Allgemeinen und Oelkrise im Besonderen gibt:

https://www.ecotrip.de/inhalt.html

Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/inhalt.html


 Karl antwortete am 27.02.05 (09:23):

@ mart,

es ist meine persönliche Überzeugung, dass das teuerste, was auf die Verbraucher zukommen könnte, die Vernachlässigung der erneuerbaren Energien heute sein würde. Es ist zwar richtig, dass erneuerbare Energien jetzt und vielleicht auch in Zukunft teurer sein werden als der heutige Strom, aber wie teuer würde dieser, wenn er allein auf die bisherigen Energiequellen angewiesen und die Subventionen für KKWs, die Entsorgung und auf Öl direkt auf den Preis angerechnet würden? Merke, zu den Energiekosten müssen ehrlicherweise auch die Kriege gezählt werden, die noch um diese Resource geführt werden, insbesondere dann, wir wir keine Alternative schaffen - und zu Ende gehen wird das Öl trotzdem.


 schorsch antwortete am 27.02.05 (11:36):

Stellt euch mal vor wie teuer das werden könnte, wenn wir heute nicht schon für eneuerbare Energien sorgen würden - auch wenn sie teurer ist. Stellt euch mal vor, dass auf einen Streich alle Maschinen, alle Autos und alle Fabriken stillstehen würden, wenn die nicht erneuerbaren Energien auf einen Schlag ausgehen....


 Wolfgang antwortete am 27.02.05 (12:52):

Es ist ja so, dass wir kuenftig nicht waehlen werden koennen zwischen den (noch) billigen fossilen und atomaren Energietraegern und den (noch) teureren erneuerbaren Energietraegern.

Fossile und atomare Energietraeger sind endlich; ihre Foerderung steht kurz vor dem 'Peak' (s. Link). Das heisst: Gerade gehen die Preise fuer diese Energietraeger steil in die Hoehe. Binnen einer Generation wird fuer die meisten Menschen Energie aus nicht-erneuerbaren Energietraegern unbezahlbar werden.

Jetzt kommt die Zeit der erneuerbaren Energietraeger. Denn in dem Masse, wie die zur Neige gehenden fossilen und atomaren Energietraeger teurer werden, werden die erneuerbaren Energietraeger relativ immer billiger.

Internet-Tipp: https://www.ecotrip.de/inhalt.html


 BarbaraH antwortete am 27.02.05 (22:18):

Die kühle Witterung in weiten Teilen Europas gibt uns einen Vorgeschmack auf kommende Zeiten:

>>In diesen Tagen ist Strom aus Windkraft zeitweise billiger zu haben als der fossil-atomare-Mix. Denn nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz bekommen Windkraftanlagen an guten Standorten nach fünf Jahren nur noch 5,4 Cent je Kilowattstunde vergütet.

Dass ein solches Preisgefüge in einigen Jahren die Regel sein wird, gilt in der Branche als unstrittig. "Wir werden 2012 mit Gas auf gleicher Augenhöhe Strom produzieren", hatte Fritz Vahrenholt, Vorstandschef des Windkraftanlagenbauers Repower, schon vor zwei Jahren prophezeit. Denn die Kosten sinken stetig, was sich auch in der jährlichen Senkung der Einspeisevergütung um zwei Prozent niederschlägt.

Zugleich aber werden die Preise fossil und atomar erzeugten Stroms weiter steigen, wie langfristige Lieferkontrakte schon heute zeigen.<<

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 28.02.2005
Kälte verdoppelt Strompreis an der Börse
Hohe französische Nachfrage führt in Deutschland zu Verknappung / Große Chancen für Windkraft
VON BERNWARD JANZING
https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=638794

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=638794


 mart antwortete am 27.02.05 (23:43):

Karl,

Es ist auch "meine persönliche Überzeugung, dass das teuerste, was auf die Verbraucher zukommen könnte, die Vernachlässigung der erneuerbaren Energien heute sein würde."

Es bedeutet eine Unterschätzung der Intelligenz eines Menschen anzunehmen, daß er die Erschöpfbarkeit von fossilen Energieträgern bestreitet.

Ich möchte allerdings nicht ausführen, was mich an diesen Diskussionen stört. - zu viel Arbeit und wozu, frage ich mich.

Z.B. ist es absurd, sich zu freuen, daß man nun Strom teuer nach Frankreich verkaufen kann, wenn man weiß, daß dort die große Nachfrage durch die weit verbreiteten Stromheizungen verursacht werden.

usw., usf.

Da sich Wolfgang in seinen Urlaub verabschiedet hat und abdu dafür Platz genommen hat, glaube ich aber nicht, daß ich irgendetwas zu diesem Forum noch beitragen kann.