*** Mann des Tages ist heute: Lothar Schulte. Ich lese gerade seine Story:

Er ist 60 Jahre alt, Referatsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung, arbeitet dort seit 30 Jahren. Und er hat den Staat vor dem Verwaltungsgericht Köln verklagt.

Warum?

Er will für sein Gehalt mehr arbeiten. Und trotz seines Drängens wird ihm nicht mehr Arbeit gegeben, deshalb dieser Schritt vors Gericht.

Früher machte er 80 bis 100 Überstunden im Jahr � und war nach eigenen Angaben glücklich. Denn er arbeitete gern in seinem Beruf. Jetzt hingegen wird ihm nur noch wenig Arbeit überlassen, da sein Aufgabengebiet an andere Referate verteilt worden ist. Nach eigenen Angaben arbeitet er höchstens 5 Stunden in der Woche, hat aber eine Präsenzpflicht von 37,5 Stunden.

Der Berliner Tagesspiegels schrieb über ihn: "Seit er die Bundesrepublik Deutschland verklagt hat, weil er mehr arbeiten will, habe er eine dienstliche Abmahnung und Presseverbot erhalten und seine Schreibkraft die Anweisung, eingehende Telefonate und E-Mails zu zensieren. Sie haben jetzt ziemlich viel Arbeit mit ihm in seinem Ministerium."

Solche Männer braucht das Land. "Noch ist Deutschland nicht verloren", hätte ich da in Abwandlung der polnischen Nationalhymne beinahe geschrieben.

Per Mail von einem Freund erhalten.

Ein klassischer Fall von mobbing!: Man stellt einen Mitarbeiter so lange mit Unterbeschäftigung kalt, bis er resigniert, aufgibt, oder sich gar die Kugel gibt.....

Ist ein ähnlicher Fall,nicht schon mal durch die
Mediernlanschft gegeistert???