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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   BANKGEHEIMNIS ADÉ

 28 Antwort(en).

dutchweepee begann die Diskussion am 11.02.05 (17:27) :

ja ja ...nun sind die deutschen wirklich im arsch! die deutschen lassenīs ja auch mit sich machen und murren nichtmal. jetzt darf die emma krause (3te sachbearbeiterin bei der krankenkasse) und luzie schmidt (archivarin bei der kreisbibliothek cloppenburg) EURE konten einsehen. jede geldbewegung zu eurem neffen, oder das weihnachtsgeld vom immobilienmakler steht jetzt auf der terrorliste für schwerverdächtige kriminalität.

HABT IHR DAS WIRKLICH SO GEWOLLT?

p.s.: sogar hunde müssen sich nun in deutschen autos anschnallen, sonst setzt es bußgeld! seid ihr eigentlich noch ganz dicht? ...demnächst werden in deutschland auch hochwasser per gesetz verboten!


 aarleu antwortete am 11.02.05 (18:28):

nee -nee weil wir nicht ganz dicht sind sollen die hochwasser ja verboten werden und das muß kontrolliert werden und das bringt neue arbeitsplätze und die steigern das wachstum. klingt doch gut oder? endlich der richtige weg arbeitslose in arbeit zu bringen, denn die kontrollen der fischer an der nordsee die über jeden handgriff buch führen müssen hats ja noch nicht geschafft.
merke: mehr regeln, mehr kontrollen = mehr arbeitsplätze und steigerung des bruttosozialproduktes und damit des wachstums. empfiehlt aarleu -- der auch keine ahnung hat


 heinzdieter antwortete am 11.02.05 (19:49):

Es kommt noch dicker, denn wir lassen uns doch alles gefallen. Es geht uns doch so gut. Unsere Regierung hat doch jede Menge Schulden; naja ob 2 Billionen oder mehr spielt doch keine Rolle. Wie packen doch alles. Wozu denn Bankgeheimnis; brauchen wir doch nicht, warum auch.: denn wir sind die GRÖSSTEN oder ??


 radefeld antwortete am 12.02.05 (11:41):

Hat die Regierung die Schulden oder wir alle- einfach weil wir über Jahrzehnte "über unsere Verhältnisse" gelebt haben?
Und im übrigem gilt: Datenschutz ist Täterschutz! Wer jammert, hat etwas - meist doch wohl unrechtes, mindestens unpopuläres, das niemand wissen soll- schon garnicht die einfachen, ehrlichen und dummen Steuerzahler, zu verbergen.


 dutchweepee antwortete am 12.02.05 (11:49):

@radefeld ...siehst du! ...und GENAU DA liegt der hase im pfeffer. was ist jetzt aus der guten alten unschuldsvermutung geworden? sobald man sich für die freiheiten des individuums stark macht, hat man schon dreck am stecken!

wenn ein dummer STASIE-drops seine nase in die post der DDR-bürger gesteckt hat, so war das ein verstoß gegen die menschenrechte.

schnüffelt jedoch ein hochintelligenter BKA-beamter in unseren e-mails und konten, so ist das sicherheitsrelevante prävention?


 Karl antwortete am 12.02.05 (12:06):

Warum sollen nur die Steuerehrlichen immer die Dummen sein? Die Politiker haben doch vorgemacht, wie hemmungslos Gelder in Steueroasen verschoben werden. Dass dies nun ein wenig schwieriger wird, finden sicherlich nicht alle schlecht.


 rolf antwortete am 12.02.05 (12:30):

Wer das nötige Geld hat, kauft eine Firma, übernimmt deren Konten, und sein Name erscheint nirgends.
Onlinebanking geht dann völlig anonym, das Geld wird ins Ausland überwiesen und der Staat kann hinterhersehen.


 seewolf antwortete am 12.02.05 (15:32):

Der nächste konsequente Schritt ist dann die unregelmäßige nicht angekündigte Hausdurchsuchung einschließlich Aufschlitzen von Matratzen und Kopfkissen usw...

Die Nichtshabenden müßten sich folgerichtig auch darüber freuen.


 aarleu antwortete am 12.02.05 (16:28):

natürlich haben wir das gewollt -- und wie man lesen kann wollen wir das auch heute noch. wenn der neid anfängt ist uns alles egal. dann pfeifen wir auf grundgesetz, datenschutz persönliche freiheit, kurz auf alle tabus dieser welt um richtig giften zu können. und nun schimpft man schön auf aarleu


 York65 antwortete am 12.02.05 (21:19):

...die Politiker haben es ja vorgemacht...heimliche Gelder
einkassiert und auch ins Ausland verschoben(CDU Hessenskndal)....und Herr Koch sitzt weiter fröhlich in seinem Regierungssessel
brauchen uns da garnicht aufregen


 hugo1 antwortete am 12.02.05 (22:59):

dutchweepees dummer STASIE-drops und seewolfs angekündigte Hausdurchsuchung erinnern mich etwas abweichend an eine lustige DDR-Geschichte.
heutzutage könnte sie ungefähr so verlaufen:
Hallo seewolf danke für den großen Packen Schwarzgeld, ich hab es im Garten hinter dem Haus vergraben.
14 Tage später : Hallo lieber Seewolf, du kannst die versprochenen Blumenzwiebeln nun schicken, die Leute vom Finanzamt waren schon hier und haben den ganze Garten umgegraben.


 dutchweepee antwortete am 14.02.05 (03:00):

@hugo ...EXAKT DIESER STASIE witz viel mir im zusammenhang mit den neuerlichen schnüffel-ambitionen des staates auch ein.

den witz und den scherz als waffe gegen beamten-neugier einzusetzen, hat mir schon in der DDR freude gemacht.

das ändert sich ganz gewiss nicht, wenn es nun freiheitlich-demokratische schnüffler sein werden.


 mart antwortete am 14.02.05 (08:57):

Nun, daß es schwieriger wird, sein Geld zu verstecken, finde ich nicht unbedingt schlecht. (Allerdings habe ich nichts zu verstecken, bisher ging praktisch alles Überflüssige in die Kinder:-)).

Vieles an den bisher bekannten Ausführungsbestimmungen finde ich allerdings auch sehr bedenklich; - soviel ich mitbekommen habe, sind aber theoretisch Arme und Reiche gleichermaßen betroffen. - Und das sollte sichergestellt sein, daß das auch in der Praxis so gehandhabt werden.

Ich bin übrigens dafür, daß ähnlich wie in Schweden, die Steuererklärungen von jedem für jeden einsehbar werden. Das würde so manchem Mißbrauch einen Riegel vorschieben.

Interessante Informationen für die, die ihr Geld verstecken wollen, in diesem Link (etliche Seiten!):

Internet-Tipp: https://finanzen.focus.msn.de/D/DA/DAC/DAC22/dac22.htm


 schorsch antwortete am 14.02.05 (09:17):

Diejenigen, die viel zu verstecken hätten, verstecken es nicht - sie haben Anwälte. Es geht also mehr um jene, die nur wenig zu verstecken haben - die werden, aus Frust darüber, dass die Grossen nicht zu fassen sind, geschröpft.


 mart antwortete am 14.02.05 (09:21):

Es wird auch denjenigen, die viel zu verstecken haben, zunehmend das Leben schwerer gemacht - siehe obigen LINK; und das finde ich nicht schlecht.

Oder sollte es ein Gesetz geben, daß nur ab einer bestimmten Einkommenshöhe oder nur für bestimmte Berufe gelten soll -????


 dutchweepee antwortete am 14.02.05 (23:37):

versteht ihr denn gar nicht, worum es geht? noch in den 70ern waren die leute von orwells "1984" vision geschockt und fanden ein leben in solch einer welt unvorstellbar.

jetzt dürfen vonm staat e-mails gelesen werden, konten eingesehen werden und demnächst liegt auch noch die komplette krankenakte in internet-datenbanken.

DAS HAT NICHTS MEHR MIT KRIMINELL ODER NICHT ZU TUN!

vielleicht seid ihr zu alt, um das zu begreifen, aber eure kinder und enkel werden euch HASSEN für die gesetze, die ihr toleriert habt!

p.s.: die leute die ihr "fangen" wollt, bekommt ihr jedenfalls mit dem quatsch nicht ...ihr bekommt nur schwierigkeiten!


 mart antwortete am 15.02.05 (00:12):

Es geht hier doch auch um Steuerbetrug - ich sehe das jedenfalls nicht als ein Kavaliersdelikt an.


Um die Emails, die so wie Postkarten offene Informationen enthalten, vor Zugriffen zu schützen, werden die Verschlüsselungsprogramme enormen Auftrieb erhalten. Diese werden doch schon heute überall dort benutzt, wo es sich um wichtige Geschäftsdokumente handelt.

Internet-Tipp: https://www.network-secure.de/index.php?option=com_content&task=view&id=88&Itemid=774


 hugo1 antwortete am 15.02.05 (10:55):

Bankgeheimniskrämerei, Dienstgeheimnisträgerschaft, gut gehütete Geheimnisse, offenbarte Geheimnisse, na wenn schon, wer aus guten, weniger guten oder auch kriminellen Gründen mit seinem Wissen die Öffentlichkeit scheuen muss, ok der muss sich eben auch um die Geheimhaltungstechnicken kümmern. Da können ihm auf die Dauer auch Gesetze nicht komplett schützen.
,nu sinniere ich, was wohl günstig wäre, Halte ich mir wieder Brieftauben ? üb ich die geheime Urwald-Trommelsprache, die Rauchzeichen der Prärieindianer oder richte ich schon mal die verdeckten Postkästen ein wie zur Partisanenzeit ??
Ach Quatsch, ich schreib nu monatlich ein Rundmail mit der kompletten Aufstellung meiner Vermögensverhältnisse, solange bis die ersten Empfänger mürbe geworden sind und mich mit einem kleinen Obulus davon überzeugen, Sie von diesem Martyrium zu entlasten.
Mal sehn wie schnell ich beim Finanzministerium auf der Spam-Mail-Liste einen festen Platz eingerichtet bekomme. *g*


 seewolf antwortete am 15.02.05 (12:39):

Gute Idee - Hugo.

Bürokraten kann man lahmlegen, indem man sie mit Papier bzw. e-müll buchstäblich zuschmeißt.

So wurden zB schon viele Zivilprozesse dadurch zum Stllstand gebracht, daß man Riesenschriftsätze mit möglichst vielen weitergehenden Anträgen an das Gericht schickte.


 dutchweepee antwortete am 16.02.05 (00:58):

das bedeutet, ich müsste die "verfassungsschützer" zwei wochen lang mit e-mail über drogen, schwarzgeld und nutten beschäftigen, ehe ich der frau schröder-köpf gefahrlos mailen kann, daß wir uns nächsten dienstag im hilton treffen?

begreift ihr denn nicht, daß es auch mails gibt, die keine sau was angehen?


 heinzdieter antwortete am 16.02.05 (10:56):

aber es gibt noch eine Möglichkeit die Herrn Politiker in die Schranken zu weisen:
Wir heben unser Geld von den Banken ab.
Was meint ihr wie schnell das Bankgeheimnis wieder eingeführt und sogar ins Grundgesetz übernommen wird.
Eine Möglichkeit mit fatalen Folgen. Alle Banken wären in Kürze zahlunmgsunfähig und und ......


 hugo1 antwortete am 16.02.05 (12:03):

wunderbar heinzdieter,,ja und genau diesen Moment wo die Leute mit ihrem abgehobenem Geld das Bankgebäude verlassen, da können die Finanzis zuschlagen.
Wer nur mit halbvoller Brieftasche rauskommt (so wie ich), dürfte weniger zu befürchten haben.
Wer ein bis zwei kleine Köfferchen rausschleppt, könnte schon mit einer netten Ein-, (Vor-,)Ladung rechnen.
Wer noch mehr hat und mit dem LKW vorfahren müßte, der wird schlau genug sein, dies nicht zu tun und schnell noch Transfers anweisen ins sichere Ausland.
Tja und wem noch mehr gehören -nicht zustehen- sollte, ja das sind die, denen die Bank vermeintlich gehört. Naja und die sichern sich gegen sämtliche mögliche Unwegbarkeiten in Sachen Benkgeschäfte ab und arbeiten niemals mit ihrem Eigenem Kapital. Das steckt dann in sicheren Immobilien, in Staatsanleihen, in Industrie und Wertsachen usw. da ist kein rankommen.


 Tobias antwortete am 16.02.05 (13:54):

Hier lese ich immer von " uns " den kleinen Leuten. Was haben wir, die kleinen Leute zu befürchten wenn das Bankgeheimnis nochmals gelockert wird, doch gar nichts.

Die Leute schreien wieder am lautesten, die gegenüber dem Staat nicht das bringen, was dem Staat laut Gesetz zusteht. Wenn eine grössere Steuerehrlichkeit gerade bei den reicheren Mitbürgern da wäre, wären solche Gesetzte nicht erforderlich.



 heinzdieter antwortete am 16.02.05 (15:01):

Dem kann ich nicht ganz zustimmen, denn wie schnell ist der Zinsfreibetrag ausgeschöpft und dann korrigiert oder Mieteinnahmen nicht angegeben.
Die Großen werden selten erwischt aber gerade der kleine Sparer.
Der Staat erläßt Gesetze, um seine nichtwasserdichten Gesetze durchzusetzen.
Wie einfach ist es denn, die Besteuerung direkt vom Zins abzuschöpfen wie z. B. in Österreich, USA etc.
Jetzt kommt bestimmt der Einwand, dass die Besteuerung nicht mit dem Einkommen veranlagt wird und dadurch Steuereinnahmenverluste entstehen. Diese Verfahren ist einfacher zuhändeln, kostengünstiger für Banken und die Finanzämter und schränkt den Steuerhinterziehung ein.


Hugo 1
ich glaube nicht das der Staat so viele Finanzbeamte hat um jeden zu kontrollieren.
Da die Geldreserven der Banken gering sind, werden diese nach einer Stunde ihre Schalter schließen.


 schorsch antwortete am 16.02.05 (17:54):

Was ist eine "halbvolle Brieftasche" bei dir, hugo1?


 schorsch antwortete am 16.02.05 (18:06):

Bei uns in der Schweiz wird von jedem Betrag, den Sparer auf die Bank bringen, vorweg schon mal 35% Verrechnungssteuer abgezogen. Das ist in der Regel mehr, als man dafür an Steuern bezahlen müsste. Aber trotzdem wird jedermann, der dabei erwischt wird, das Bankguthaben nicht in der Steuererklärung aufgeführt zu haben, mit Nachsteuer plus Busse und Gebühren bestraft.
Dabei gibts doch ehrenwerte Gründe (vom Kontobesitzer aus), nicht alles anzugeben. Ich führe ein Beispiel an: Ein Mann wurde geschieden weil seine Frau ihn notorisch betrog. Die Kinder durften ihren Vater nie sehen, weil die Mutter es verstand, sie ihm vorzuenthalten; sie schickten ihm sogar böse beleidigende Briefe und beteuerten darin immer wieder, mit einem sooo bösen Menschen wollten sie nichts zutun haben. Der Mann lebt dann Jahrzehnte im Konkubinat mit einer Freundin, die er bei seinem Tod begünstigen möchte. Als der Todesfall eintritt, werden die Kinder plötzlich wieder zu liebenden Trauernden, die das gesetzliche Minimum an Erbschaft glücklich annehmen. Ist das gerecht?


 Karl antwortete am 17.02.05 (12:08):

Lieber Schorsch,


wird wirklich vom eingezahlten Betrag 35% abgezogen? Meinst Du nicht vielleicht doch nur 35% von den Guthabenzinsen? Letzteres wäre Quellensteuer und wird von mir z. B. als eine sehr sinnvolle und gerechte Art der Steuer angesehen. Ersteres kann ich mir nicht vorstellen, denn niemand würde dann sein Geld zur Bank bringen, wenn dadurch gleich 35% futsch wäre!


 Burebueble antwortete am 17.02.05 (12:38):

Die Verrechnungssteuer auf Bundesebene ist eine Quellensteuer von 35% auf dem Ertrag des beweglichen Kapitalvermögens. Sie wird vom Schuldner des Kapitals auf den Gläubiger oder Anleger überwälzt. In der Schweiz ansässigen Empfängern der Kapitalerträge wird die Verrechnungssteuer im ordentlichen Verfahren auf ihre gesamte Steuerschuld angerechnet, sofern sie die entsprechenden Vermögenswerte und Erträge versteuern. Im Ausland wohnhaften Personen wird die Verrechnungssteuer teilweise oder ganz zurückerstattet, wenn dies in einem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen dem Wohnsitzstaat und der Schweiz geregelt ist. Um eine doppelte Besteuerung in der Schweiz und im Ausland zu vermeiden oder zu mildern, hat die Schweiz mit mehr als 60 Staaten, darunter fast allen westlichen Industrieländern, Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen.


 Marina antwortete am 17.02.05 (21:15):

Heute ist ein sehr ausführlicher Artikel in der ZEIT darüber. Auszug:
Vom 1. Juli an müssen die Schweizer Banken bis zu 35 Prozent der Zinseinkünfte von EU-Europäern einbehalten, die in Zürich, Lugano oder Genf ein Guthaben unterhalten. Unter die Vereinbarung fallen etwa Zinsen auf Treuhandanlagen, Erträge aus Staatspapieren, Anleihen und Schuldverschreibungen. Dann überweisen die Banken dieses Geld an den Schweizer Staat, der es dann an die Heimatländer der Kontoinhaber weiterleitet".

Hier der Link

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/suTw5hKmc