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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Eure Meinung zu den Attentaten im Irak anläßlich der Wahlen,

 27 Antwort(en).

ueberhaupt begann die Diskussion am 30.01.05 (13:06) :

bitte.....


 Karl antwortete am 30.01.05 (14:32):

überhaupt keine eigene Meinung?


 Karl antwortete am 30.01.05 (14:39):

Meine Meinung ist, dass diese Wahlen nicht den Anfang einer neuen friedlichen Zeit im Irak darstellen. Sie werden die teilweise Übernahme der Macht durch die Schiiten im Süden und die Kurden im Norden bedeuten. Nach den letzten Meldungen gehen kaum Sunniten zur Wahl. Die Situation folgt der Chaostheorie und ich kann deshalb keine sicheren Prognosen darüber abgeben, wie der Irak in einem Jahr ausschauen wird. Jedenfalls ist die heutige Situation schlimmer als selbst von den Kriegsgegnern vorhergesagt. Sie ist unkalkulierbar.


 Felix antwortete am 30.01.05 (15:29):

ueberhaupt .....
Was soll diese Art von Themeneröffnung? Fehlender Mut zum ersten Schritt? Mangel an Zivilcourage? Etwas feige? Oder sogar leicht hinterhältig? ... oder einfach saumässig originell sein wollen?


 seewolf antwortete am 30.01.05 (16:14):

Die hohe Wahlbeteiligung zeigt, was die Bevölkerung dort will, nämlich mitentscheiden. Und diese Attentate auf Wähler beweisen, wer eben nicht will, daß die Leute wählen. Hier wird nicht gegen eine ausländische Besatzungsmacht gebombt, sondern gegen die Bevölkerung im Irak.

Marodierende internationale Terroristen-Cliquen machen ja schon lange genug ihr Spiel.


 Karl antwortete am 30.01.05 (16:50):

@ seewolf,

"Es wird wohl einige Zeit brauchen, bis hier ein geneuer Überblick möglich ist: Die Wahlbeteiligung schwankte regional von nahe Null in einigen sunnitischen Hochburgen bis zu 95 Prozent in einigen Vierteln Bagdads."

Falls die Iraker sich aus dem Chaos befreien könnten, ich würde es begrüßen. Jedenfalls haben die Wähler Mut bewiesen und dass sie für die Mörderbanden, die zwischen Zivilisten und Kombattanten nicht unterscheiden, keine Sympathien haben.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,339350,00.html


 ueberhaupt antwortete am 30.01.05 (17:58):

Klar habe ich 'ne eigene Meinung. Nur diesmal sage ich sie nicht vorab. Karl: DAS ist keine Antwort auf meine Frage (mußt ja nicht antworten), sondern eine eigene Themeneröffnung. Felix: Fehlender Mut zum ersten Schritt? Mangel an Zivilcourage? Du kennst mich wohl noch nicht. DARAN hat's bei mir nun wirklich noch nie gefehlt. Leicht hinterhältig? Vielleicht. Ich möchte von denjenigen, die bisher über das Thema Irak gerichtet und gerechtet haben, wissen, was sie über das von mir aufgeworfene Thema denken; ohne daß ich vorher dazu Stellung bezogen habe. Ich bin gerne bereit, am Ende meine Meinung zu sagen. Und: "saumäßig originell sein wollen" ist wirklich unter meinem Niveau.


 Karl antwortete am 30.01.05 (18:12):

Ach nein, überhaupt,

meine Meinung zu den Anschlägen darfst du gerne wisse. Lese einfach meinen Beitrag über dem deinigen.

Solltest du aber annehmen, die mörderischen Anschläge jetzt würden im Nachhinein den Protest gegen den Krieg desavouieren, dann täuscht du dich gewaltig. Es war eines der wichtigsten Argumente gegen diesen Krieg, dass er Terror hervorrufen und nicht bekämpfen würde, dass der Bruch internationalen Rechts dem internationalen Terror Munition liefern und ihn eben nicht eliminieren würde.


 Karl antwortete am 30.01.05 (20:23):

Ich fand folgenden Artikel in der FAZ interessant:
"Aus drei Gründen verfolgen die Nachbarn des Iraks die Parlamentswahl im Zweistromland mit einer Mischung aus Zurückhaltung und Besorgnis: Erstens können die arabischen Nachbarstaaten die Folgen eines schiitisch geführten Iraks noch nicht abschätzen, zweitens fürchten nahezu alle Regenten der Region, daß ihre Untertanen in den Wahlen zwischen Basra und Mossul ein Modell für die arabische Welt sehen werden, und schließlich haben sie Angst, daß nach diesen Wahlen die Gewalt im Irak weiter eskalieren und auf sie überspringen könnte."
Auch hier kommt die Sorge vor der Unkalkulierbarkeit der Entwicklung zum Ausdruck. Ob es Teil der Planungen von Bush war, die Einflusssphäre der Mullahs im Iran durch den Wahlsieg der Schiiten im Irak zu vergrößern? Ich wage das zu bezweifeln. Aber offensichtlich haben die Amerikaner den Schiiten in die Hände gespielt und diese werden kalt lächelnd dafür nicht mal Dankbarkeit empfinden.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/FAZ30.1.2005


 abdu antwortete am 30.01.05 (21:38):

manchmal will ich "saumaessig " originell sein..und angeben tue auch von mal zu mal.
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zum thema :wuerde ich lieber viele meinungen erst lesen..die sache ist nicht so banal..sondern einzigartig und makaber..sie stoert meinen alltag..sie gibt mir das subjektive gefuehl,dass etwas bei gehirnen der araber und nicht araber [und des eigenen gehirns]nicht stimmt .
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das ist aber keine objektive politische meinung zum thema..erst empfangen macht hoffentlich eine antwort moeglich.


 seewolf antwortete am 31.01.05 (01:33):

... vielleicht mal lesen, was von "dort" kommt.

Mitten aus dem Alltag ist vielleicht besser als mitten aus den eigenen Gedanken...

Link unten : Mail aus Teheran

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,337284,00.html


 ueberhaupt antwortete am 31.01.05 (13:25):

Der Einzige, der hier ein klare Antwort gegeben hat, war seewolf. Was im Irak an Anschlägen um die Wahl herum gegen die Bevölkerung stattgefunden hat, um sie einzuschüchtern und vom Wahlgang abzuhalten, hatte nichts zu tun mit dem, wovon mich einige von Euch im ST bisher zu überzeugen versucht haben, wenn ich Attentäter schlichtweg als Mörder bezeichnet habe. Mir wurde dann sinngemäß entgegengehalten, daß es sich um Unterdrückte handele, die zur Gegengewalt greifen. Was jetzt geschehen ist, ist Mord an Unschuldigen Menschen durch dieselben/die gleichen Verbrecher, über die wir bisher dikutiert haben. Und nun hätte ich mir gewünscht, daß diejenigen unter Euch, die die Attentate bisher stets auf die rein politische Schiene geschoben haben, einmal deutlich erklären, daß das, was jetzt geschieht, durch die Politik keiner Seite mehr gerechtfertigt werden darf. Aber außer von Seewolf finde ich ein solch klare Polition leider nicht. @Felix: Durch die Art meiner Eröffnung wollte ich gerne sehen, ob jemand den Mut hat, seine bisherige Meinung zum Thema zu differenzieren....Na, ja-viellicht klappt's ja noch. P.S. Ich rufe noch einmal in Erinnerung, daß ich in einer der früheren Diskussionen geschrieben habe: Ich halte Bush für einen Verbrecher, Psychopaten o.ä. Also, schiebt mich jetzt bitte nicht in die Pro-Bush-Ecke!


 Karl antwortete am 31.01.05 (13:45):

Verstehen von Geschriebenem fällt nicht nur dir schwer, überhaupt. Ich habe so meine Probleme mit deinen Texten ;-)
Bei der Ablehnung von Terror und Mord muss ich nichts differenzieren. Zeige mir einen Text von mir, wo ich Terror und Mord gut geheißen habe. Im Gegenteil, ich habe mich immer klar dagegen ausgesprochen, allerdings auch gegen den Terror und das Morden der US-Army.


 lielo antwortete am 31.01.05 (14:46):

Ich habe grosse Mühe mit Begriffen wie marodierende ausländische Terroristen-Clique!
WAS SIND DENN für IRAKIS DIE VON DEN USA GEFüHRTEN AUSLäNDISCHEN SOLDATEN? Ausländische Terroristen!!!!!!
Was haben sie zu verantworten? Die Situation im IRAK , mit über 100 00 Toten, mit Streubomben, mit Uran angereicherten Bomben. Es wird schamhaft verschwiegen, was gegenüber der Irakischen Bevölkerung die letzten 2 Jahre für ein Verbrechen stattfand. Das was jetzt stattfindet und sich zeigt ist die Sehnsucht der Menschen nach einer Ordnung im IRAK.


 seewolf antwortete am 31.01.05 (16:09):

Darf ich eine kühne Behauptung aufstellen?

OHNE das Eingreifen von außen hätten diese Wahlen NICHT STATTGEFUNDEN - weder gestern noch irgendwann später.


 Karl antwortete am 31.01.05 (16:18):

Selbst wenn du Recht hättest Seewolf: Wer hat die weit mehr als 100 000 Toten gefragt? Was würden die Angehörigen sagen, wenn sie die Wahl hätten zwischen ihren Söhnen und dem Stimmzettel?

Die Iraker haben Mut gezeigt. Ich finde es gut, dass sie zur Wahl gegangen sind, aber daraus folgern zu wollen, sie hätten für die amerikanische Besatzung gestimmt, ist doch ein Fehlschluss.

Irgendwo in Washington wurde entschieden, was die Irakis zu tun hätten, sie wurden nicht gefragt, sondern massenweise umgebracht. Das ist ein schlechter Start für eine Demokratie und die Amerikaner haben sich selbst einen Bärendienst erwiesen.


 Tobias antwortete am 31.01.05 (17:24):

Es ist nicht die erste Regierung die im Irak unter dem Schutz der USA aus der Taufe gehoben wurde. Auch Saddams Regierung war auch einmal eine Konstruktion der US Regeirung.

Schau mer mal wies weiter geht.


 BarbaraH antwortete am 31.01.05 (17:36):

Eine mutige Richterin hat in Italien Schluss gemacht mit dem Missbrauch der Vokabel "Terrorist". Sie sprach kurzer Hand die fünf Angeklagten vom Terrorverdacht frei. Begründung der Richterin Clementina Forleo:

"Wer Attentate in einem kriegerischen Umfeld unternimmt, die keine Zivilisten treffen, ist kein Terrorist."

Sie berief sich auf eine UNO-Konvention von 1999. Danach dürften auch bewaffnete Gruppen, die nicht zu den Institutionen des Staates gehören, im Krieg kämpfen.

Quelle: Hamburger Abendblatt vom 29.01.05
Wut über Terroristen-Urteil
Italienische Richterin: Attentate im Krieg gerechtfertigt
https://www.abendblatt.de/daten/2005/01/29/392977.html

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2005/01/29/392977.html


 ueberhaupt antwortete am 31.01.05 (20:20):

Und ich stimme Seewolf nochmal zu. Und unsere zuschriften, lieber Karl, haben überhaupt nichts mit den 100.00 Toten und deren Angehörigen zu tun. Ich rede von dieser Wahl und von denen, die gemordet haben, um Iraker an der Wahl zu hindern. Und, wenn Du schreibst: "aber daraus folgern zu wollen, sie hätten für die amerikanische Besatzung gestimmt, ist doch ein Fehlschluss": Weder ich , noch Seewolf, wenn ich für ihn sprechen darf, haben diese Folgerung daraus gezogen. Die Folgerung hast Du gegen meine Meinung gezogen; und das ist unzulässig. Ich lasse mir meine sehr differenzierte Meinung nicht so einfach zurechtbiegen; sorry! Nimm' zu meiner Frage und zu meiner Meinung Stellung und manifestiere nicht Deine bekannte, und wir können vernünftig weiterreden.


 Karl antwortete am 31.01.05 (20:25):

@ überhaupt,

ich habe längst auf deine anfängliche Frage geantwortet, du must nur richtig lesen.


 lielo antwortete am 01.02.05 (08:52):

ueberhaupt: Du argumentierst sachlich unrichtig, wenn Du die 100 000 Toten und deren Angehörigen mit den Menschen die im Zusammenhang mit der Wahl im IRAK getötet wurden vergleichst. Nach Deiner Haltung gibt es Ermordungen die rechtens sind und Andere die verwerflich sind. An die Opfer an sich denkst Du nicht.


 Tobias antwortete am 01.02.05 (09:40):

Die Denkweise bei vielen Menschen in Deutschland ist sehr einfach. Die Vertreibung aus den Ostgebieten ist das Unrecht nicht der Krieg den die deutsche Regierung vorher gegen diese Staaten vom Zaun gebrochen hat. Wenn man diese Denkweise hat, kann man dies auch auf den Irak übertragen.


 ueberhaupt antwortete am 01.02.05 (14:27):

Abschließend @ lielo: Du mißverstehst mich. Keiner der Morde ist rechtens; keiner! Das habe ich in jeder Diskussion unmißverstädnlich gesagt. Einmal habe ich's auf den Punkt gebracht und erklärt: Jeder Tote ist einer zuviel. Mein Standpunkt, der hier nicht von allen geteilt wird, ist aber, daß die Mörder immer dieselben sind. Ich kritisiere, daß die, die vor der Wahl im Namen Allahs oder welchen Hirngespinnstes auch immer, gemordet haben, im ST als Widerständler gegen Amerika und Bush hingestellt und bisher von Schuld quasi freigesprochen wurden und daß hier niemand den Mut aufbringt, zu sagen, daß er sich mit dieser Meinung geirrt hat und endlich einsieht, daß im Irak um jeden Preis, unter jedem Deckmantel jeder ermordet wird, wenn es diesen Killern nur in den Kram paßt. Ich sage voraus, daß künftig auch die friedfertigsten und gutwilligsten (vom mutigen Volk gewälten!) irakischen Parlamentarier ermordet werden; und das hat dann nichts mehr mit der amerikanischen Invasion zu tun; das ist nackter Terror.++++So-deutlicher kann ich meine Sichtweise nicht erklären. Wer's versteht, der versteht es; wer nicht, der läßt es halt bleiben. Ich trete hier nicht an, um zu missionieren, möchte aber, daß ich nicht mißverstanden werde.


 Marina antwortete am 01.02.05 (15:58):

Entschuldigung, da muss ich mich jetzt aber doch mal einmischen, auch wenn es um eine "alte Rechnung" zu gehen scheint, die hier aufgemacht wird. Die Mörder sind immer dieselben? Im Irak wird um jeden Preis, unter jedem Deckmantel jeder ermordet, wenn es diesen Killern nur in den Kram paßt? Das soll eine "sehr differenzierte Meinung" sein? Mir bleibt die Spucke weg!
Es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen Widerständlern und Terroristen und die Selbstmordattentäter um al-Sarkawi gehören bestimmt zu den letzteren. Dazu muss man aber auch erwähnen, dass schon vor Beginn dieses völkerrechtswidrigen Kriegs davor gewarnt wurde, dass Al-Quaida und Terrorgruppen durch einen solchen erst richtig Zulauf bekommen und Terroristen ins Land schleusen würden, was genauso eingetroffen ist. Man sollteaber auch erwähnen, dass es einen Widerstand gegen den Überfall eines Aggressors, der mit Gewalt seine Maßstäbe anderen aufzwingen will, gab und noch gibt, der berechtigt ist und nichts mit Al Quaida oder al-Sarkawi zu tun hat. Alle als "Mörder" und "Killer" zusammenzurühren - das ist wahrlich "eine sehr differenzierte Meinung"!
Was wäre, wenn wir das von den Amis behaupten würden (wozu ich nicht übel Lust hätte)? Ein großes Geschrei würdest Du erheben, überhaupt.
Ím übrigen sollte man nicht vergessen, dass dieser Krieg nicht um der Demokratie und freier Wahlen willen begonnen wurde, sondern um einer Lüge willen, die ich nicht mehr zu erwähnen brauche. Alle anderen Argumente wurden nachgeschoben. Wenn jetzt die Wahlen stattfinden und durchaus positive Wirkungen zeigen, darf man das als positiv anerkennen und sich darüber freuen, und man sollte auch sagen, dass die Attentate Terror sind und der Bevölkerung selbst, die diese zum größten Teil nicht will, schaden. Aber man darf diese nicht mit berechtigtem Widerstand in einen Topf werfen und als nachträgliche Rechtfertigung für diesen Krieg benutzen. Das wäre Missbrauch. Der Krieg ist und bleibt völkerrechtswidrig und hat viel Elend in den Irak gebracht, das selbst unter Hussein nicht da war. Den Leuten geht es nach dem Krieg zum großen Teil schlechter als vorher. Und was ist mit der Folter, die von den amerikanischen Aggressoren angeprangert und auch als Beleg für dieses schlimme Regime unter Hussein herangezogen wurde? Gibt es Qualitätsunterschiede von Folter? Schlimme Folter unter Hussein und gute Folter unter den Amis? So wie es gute Morde unter den Amis und schlechte unter den Widerständlern gibt? Mörder und Killer unter den Irakern und Befreier unter den Amis?
So, das musste jetzt mal gesagt werden.


 ueberhaupt antwortete am 01.02.05 (16:16):

@Marina: Bist Du der Meinung, daß die Morde jetzt, um die Wahl herum, von anderen Gruppen begangen wurden, als die Anschläge in den Monaten zuvor? Wenn Du das meinst, sind wir unterschiedlicher Meinung und ich lasse Dir Deine. Laß mir dann bitte auch meine Meinung, daß ich nicht akzeptiere, daß es überhaupt BERECHTIGT ist, Menschen umzubringen.


 Marina antwortete am 01.02.05 (17:21):

Die Anschläge wurden sicher von denselben Gruppen um al-Sarkawi begangen, und ich billige sie in keiner Weise. Auch ich akzeptiere nicht, "dass es überhaupt berechtigt ist, Menschen umzubringen". Dann muss das aber für alle gelten, denn was die amerikanischen Soldaten im Irak tun, ist nichts anderes als morden, nur dass diese Morde staatlich sanktioniert oder sogar befohlen sind. Ansonsten habe ich mich lang und breit genug geäußert, es soll jetzt reichen.


 Tobias antwortete am 01.02.05 (17:32):

Überhaupt, du gehörtst zu den Leuten die so denken wie ich gestern geschrieben habe.

Erst die Vertreibung 1944 - 45 war ein ein Terrorakt und Polen Russen und Tschechen haben, schwere Schuld auf sich geladen. Der deutsche Angriffskrieg war doch schon längst vorbei. Ist doch deine Denkweise oder lieg ich da falsch ?

Dann waren im 2. Weltkrieg die Franzosen, Jugoslaven, Griechen Polen, Tschechen und viele mehr, auch nicht berechtigt Widerstand gegen einen deutschen Aggressor zu leisten. Hatten damals nur die Deutschen das Recht zu töten und was ist im Irak jetzt anders, überhaupt?


 ueberhaupt antwortete am 02.02.05 (13:23):

Nein, Tobias, so denke ich ganz und gar nicht. Hitler hat einen Wahnsinnskrieg begonnen und die Folgen daraus waren zwangsläufig. Ich wollte hier ausschließlich über die Begleitumstände der Irak-Wahl reden. Die unterschiedlichen Meinungen über die Motivationen zu den vorherigen Bombenattentaten, sind für mich ausdiskutiert. Da waren und sind die Meinungen gegensätzlich, und das nehme ich so hin. Unmittelbar zur Wahl wurden aber ganz gezielt und ausschließlich Iraker getötet, die ihr Wahlrecht wahrnehmen wollten; für mich eines der höchsten demokratischen Güter. In diesem Augenblick interessieren mich die Amis und Bush überhaupt nicht mehr. Dann haben für mich alle Waffen zu schweigen. Mit dieser Meinung befinde ich mich in bester Gesellschaft mit der UNO, die genau deshalb gelegentlich Wahlbeobachter losschickt. Die Täter im Irak haben für mich offenbart, daß sie die Wahl durch Mord und Terror verhindern wollten; DAS verurteile ich. So, und wenn ich mich jetzt immer noch nicht klar genug ausgedrückt habe, tut’s mir leid. für mich ist das Thema jetzt auch durch.