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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Zum Einstein Jahr

 3 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 23.01.05 (14:33) :

Vom Sterbebett aus regte Einstein 1955 in einem Brief an Bertrand Russel eine internationale Wissenschaftler-Bewegung an, die sich für eine humane Zukunft ohne Krieg engagieren sollte. Als der Brief bei Russel ankam, war Einstein schon tot. Rotblat hat diese "Pugwash"-Bewegung dann wirklich gegründet, die 1995 den Friedensnobelpreis erhielt. Carl Friedrich von Weizsäcker war der Mit-Begründer der Vereinigung der deutschen Wissenschaftler (VdW), der deutschen Abteilung der Pugwash-Bewegung (Die Göttinger Erklärung ist in Einsteins Geist. für die "Überwindung der Institution des Krieges" engagierte sich C.F. von Weizsäcker noch als 91-jähriger.) Sein Sohn Ernst Ulrich von Weizsäcker gehört zur Zeit zum Vorstand der VdW.

Die Initiatorinnen und Initiatoren des Internationalen Einstein-Jahres 2005, wollen im Geiste des großen Wissenschaftlers an der Verwirklichung dieser Zukunftsvision mitwirken und bitten die Menschen in aller Welt um ihre Unterstützung.

Prof. Dr, Hans Bethe, Nobelpreis für Physik 1967, USA.
Dalai Lama, Friedens-Nobelpreis 1989. Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Astrophysiker, Alternativer Nobel Preis 1987. Prof. Dr. Manfred Eigen, Chemie-Nobelpreis 1967. Prof. Dr. Johan Galtung, Alternativer Nobel Preis 1987. Michail Gorbatschow, Friedens-Nobelpreis 1990, Prof. Dr. Horst-Eberhard Richter, Direktor des Sigmund-Freud-lnstituts in Frankfurt am Main. Prof. Ernst Ulrich von Weizsacker, Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (u.a.)

(Aus der Frankfurter Rundschau vom 18.01.05)

Internet-Tipp: https://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-Surftipp/5870.php


 Felix antwortete am 24.01.05 (00:10):

Auch ich habe eine Hochachtung vor Menschen, die sich gegen den Krieg eingesetzt haben.
Woran kann es den liegen, dass auch heute noch den Kriegstreibern zugejubelt wird. Weshalb werden Pazifiste selten als Führer gewählt?
Nicht wenige Politiker, die sich für friedliche Lösungen der Konflikte eingesetzt hatten, wurden ermordet.
Sind wir auf der primitiven Stufe des aggressiven Leitwolfes stehen geblieben?


 schorsch antwortete am 24.01.05 (09:54):

Pazifisten haben erst dann eine Chance, in die Regierungen zu kommen, wenn überall auf der Welt Frieden ist......


.....und überall Frieden wird es erst dann geben, wenn in allen Regierungen nur noch Pazifisten sitzen.....


 iustitia antwortete am 24.01.05 (19:10):

In der Gründundssituation Israels gab es eine weltpolitisch einmalige Chance:
E i n s t e i n wurde gebeten, erster Präsident zu werden.
Er verzichtete.
Da möchte ich ihn gerne noch heute fragen können, wie er das nachträglich einschätzen würde.
*
Übrigens, Einstein über Schule und Erziehung...:

Über seine Abneigung gegenüber dem Obrigkeitsstaat schreibt Einstein später im Anschluß an Erlebnisse im Münchner Luitpold-Gymnasium: "Mir scheint es das Schlimmste, wenn eine Schule prinzipiell mit den Methoden der Angst, der Gewalt und der künstlichen Autoriät arbeitet. Solche Behandlungsmethoden zerstören die gesunden Gefühle, die Aufrichtigkeit und das Selbstvertrauen der Schüler. Damit produziert man den unterwürfigen Untertan."