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THEMA: Deutschland im Aufwind?
40 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 04.01.05 (09:58) :
Warum nicht auch einmal positive Aspekte diskutieren?
1. Wir haben seit Januar das modernste Mautsystem der Welt. Die von Pessimisten vorausgesagten (hämisch erwünschten) langen Schlangen von LKW blieben aus. 2. Die Arbeitsmarktreformen sind durchgezogen, die Auszahlung der Gelder hat funktioniert (und wieder kommt die Häme nicht zum Zuge). 3. Der Pessimismus der Deutschen verflüchtigt sich, sie geben wieder mehr aus.
Ist das Tal des Pessimismus und der Schwarzmalerei durchschritten?
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Wolfgang
antwortete am 04.01.05 (10:27):
Genau... Wir werden immer besser, schneller, reicher, schoener ... Fuehrt die Liste nach eigenem Geschmack so weit fort, wie ihr wollt. Alleine diese Beschaeftigung macht schon 'optimistisch'. ;-)
Think positive (oder es gibt was hinter die Ohren) !
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rolf
antwortete am 04.01.05 (10:58):
1.) Wie ich eben in den Nachrichten hörte, sind in den ersten 3 Tagen bereits 40.000 Lkw ohne Mautzahlung registriert worden. Da es sich überwiegend um ausländische Lkw handelt, ist die Maut nicht einzutreiben. Und der Lkw-Verkehr ist noch relativ spärlich, die ersten beiden Tage galt das Lkw-Fahrverbot. Der Bundesverband der Spediteure bereitet bereits eine Verfassungsklage vor. 2.) Die Auszahlung hat nur zu 80 % funktioniert, 20 % mußten gestern ihr Geld bei den Agenturen abholen, dort gab es riesige Schlangen, Arbeitlosmeldungen etc. gingen gar nicht. Da es teilweise Schecks gab, warten alle, die nur ein Guthabenkonto haben, noch etwa eine Woche auf die Auszahlung, Miete etc. werden nicht bezahlt, wenn das Konto leer ist. 3.) Wie sieht es nach dem Weihnachtsgeschäft aus?
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heinzdieter
antwortete am 04.01.05 (11:31):
Besser: Deutschland nach der Flaute ober im Fallwind. Eben sind die neuesten Arbeitslosenzahlen für Dezember 2004 durchgegeben worden: 10,8 % bzw 4,46 Millionen.
Die Maut kam mit 16 Monate Verspätung. Ob das System in allen (funkstillen) Bereichen funktioniert,muß sich noch erweisen.
Im Großen und Ganzen hat es ja mit der Alg II - Geld-Auszahlung geklappt. Es wurde doch eine große Leistung in kurzer Zeit erbracht.
Bei einer Teuerungsrate von 2,2 % 2004 und keinem finanziellen Ausgöleich durch Gehalts bzw Rentenerhöhungen sehen ich die erwartete Kauffreudigkeit der Menschen in Deutschland nicht gegeben.
Das Geschriebene soll kein Schlechtmachen der Erwartungen für 2005 sein, sondern nur eine nüchterne Bestandsaufnahme.
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pilli
antwortete am 04.01.05 (15:52):
Karl, :-)
ob da nicht noch so watt sanft-süss verklärtes weihnachtliches rest-funkeln im auge glänzt? :-)
"Maut" ab Montag der grund, warum ich des nächtens versuche, meinen schwiegersohn, ein gewiefter...und wie ich bisher annahm...mit extrem starken nerven ausgestatteter, beinharter Speditionskaufmann und Disponent für den Fernverkehr, davon überzeugen möchte, nicht literweise beruhigungs-tropfen zu schlucken. :-(
und wer gestern die halbstündige reportage auf WDR gesehen hat, durfte "life" miterleben, watt da so alles, wohl nur feist auf dem hintern hockend geplant worden ist, dass nun zu heiterkeits-ausbrüchen geführt hat, bei den speditionsfahrern aber auch bei den leutz, die helfend keine chance sahen z.bsp. wechselgeld auf 50ä geben zu können; da wurden fahrer aus Polen und Russland gefragt, ob sie nicht eine Bankcard hätten, damit der betrag abgebucht werden könne (!!!)...da wurde angeboten, dass auch gleich die rückfahrt berücksichtigt werden könne, wenn ja wenn, der zeitpunkt feststeht.
haben diese leutz denn noch niemals im stau gestanden oder jemals eine schlange wartender LKS`s z.bsp. bei Bayer, Ford oder anderen firmen geehen, die u.U. stundenlang darauf warten, ab- bzw.laden zu dürfen?
bei den grossen speditionsfirmen, da fahren die wenigsten noch mit eigenem fuhrpark, also werden es wieder mal die kleinen und mittlerern subunternehmer sein, die nun...noch mehr als bisher schon...belastet werden.
ich weiss schon, bin wieder mal "persönlich" geworden :-) und will mich bessern und in zukunft nur noch "allgemeingültiges" beitragen, wen interessiert schon watt der *kleine mann* bzw. noch kleinere frau oft nah an der szene miterlebt, wie`s draussen ausschaut?
darum berichte ich jetzt auch nix davon, wieviele ollen ihren töchtern oder söhnen mit kleinen beträgen zum jahresanfang ausgeholfen haben, damit eben nicht zum AA gerannt werden muss und gebettelt werden, dass nun ein "Barabschlag" gewährt wird. schon mal überlegt, dass eine barüberweisung 5 ä kostet, damit miete und strom pünktlich überwiesen werden können? ein betrag übe den viele sicherlich nicht nachdenken; der infrage kommende personenkreis wird das aber!
egal :-)
...wir schweben...schweben...schweben hoffentlich nicht so hoch im "Aufwind", dass es empfindlich weh tun könnte, wenn...
:-)
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Tobias
antwortete am 04.01.05 (15:57):
Warum gibst du dir solche Mühe Karl. Unser Berufspessimisten mögen die Worte " es tut sich was " einfach nicht.
Meine Schwiegermutter mit ihren 96 Jahren ist optimistischer als mancher Senior hier im Forum. Sie erzählt mir immer wieder, sie könne die Unzufriedenheit der Menschen hier in Deutschland nicht nachvollziehen. Wenn sie immer so gedacht hätte wäre ihr Leben nicht lebenswert gewesen.
Sie hat 2 Weltkriege erlebt. Nach dem 2. Krieg in Schweinfurt ein total zerbombtes Mehrfamilienhaus mit Ihrem Mann wieder aufgebaut und bis zum 68 sten Lebensjahr nur gearbeitet und ist seltenst unzufrieden gewesen. Hut ab Oma, du bist noch ein Vorbild für alte Jungsenioren/ innen.
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hugo1
antwortete am 04.01.05 (17:35):
ok pilli, wenn ich Fernsehreporter wäre mit entsprechendem Berichtsauftrag in der Tasche dann würd ich auch fündig werden. Unter 12000 halbwegs zufriedenen und funktionierenden Fällen würd ich genau die beiden mit misserablen Erfahrungen zum Thema herausfiltern. *g* Da ich jedoch weiss das Du kein Berufsnörgler bist -entsprechende Beiträge belegen dies- mußte Dir diese Schuhe auch nicht anziehen.# Was Tobias schreibt, dem kann ich sehr zustimmen. Sicher finde auch ich regelmäßig Berichte in Presse, Funk und TV über ..Wir stehen kurz vor dem Abgrund. ,,,,,,,das finanzielle Chaos hat Deutschland erreicht ,,,,,,,Viele stehen vor dem finanziellem Ruin jaaaa, sicher gibt es Einzelfälle über die zu berichten, einen vollen Medienerfolg garantiert, notfalls muss nachgeholfen werden. Sicher gibts ne Unmenge Bürger die in eine Notlage geraten sind, sicher gibts viele, viele unzufriedene Menschen unter uns. Aber hier liegt auch der Betrachtungshaken. Auch ein Herr Ackermann von der DB ist unzufrieden, z.B. mit der Berichterstattung über ihn. Auch millionenschwere Banker aus Frankfurt sind enttäuscht von der schwachen Jahresendralley- es hätten ruhig ein paar Milliönchen mehr sein können. Es ist eben alles relativ und hängt vom Betrachtungspunkt ab. für jeden sogenannten Beweis über Armut in Deutschland, über Notlagen Einzelner, über Enttäuschung und finazielles Desaster, wird sich mit Sicherheit ein sogenannter Gegenbeweis finden lassen über, Verschwendung, Überfluss, Reichtum,,,, obs die übervollen Einkaufswagen, der tolle Umsatz höherwertiger Waren, die Flut der Geschenke, das Jahresendgeballere, die Spendenumfänge in unwahrscheinlicher Höhe und sonnstige Beobachtungen sind. Wer will wird fündig werden in der Nachrichtenflut von Hochs und Tiefs zwischen Reichtum und Armut, aber über Deutschland herzufallen mit schadenfreudiger Gier nach Miesmacherinformationen, darin sind wir doch geschult, darin sind wir wohl auch Weltmeister, da muss ich mich am eigenem Schlawittchen packen,(auch ich kann meckern wenns sein muss aber nicht sein sollte)*g* Ein Dicker Deutscher hat mal gesagt: "Wir meckern auf hohem Niveau" darin geben ihm zig Millionen -vor allem östliche-Ausländer sehr recht, wenn er ansonnsten auch mal gesponnen oder geflunkert oder unsinniges gesagt hat, hierbei lag er richtig. Deutschland ist sowas von reich, was könnten wir alle zufrieden sein, wenn wir etwas zufriedener wären. ,,,hm nur die Armut sollte auf breitere Schultern umverteilt werden können,,,aber,wer will, wer kann, wer möchte das schon. Dann gäbs weniger zu meckern? nee bestimmt nicht. *g*
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schorsch
antwortete am 04.01.05 (17:57):
Meine Grossmutter war mit fast 90 Jahren auch viel optimistischer; sie erzählte immer wieder das Gleiche: Wie doch zu ihrer Zeit alles viel besser und schöner gewesen sei (;--)))
PS. meine Frau fängt auch schon damit an ):--(((
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rolf
antwortete am 04.01.05 (18:01):
Gerade wurde mir von DocMorris mitgeteilt, daß sich die Zuzahlung zu Sortis um rd. 35,00 ä erhöht, weil die Kassen diesen Anteil nicht mehr übernehmen. Zum Ausgleich erhöht sich der Kassenbeitrag um 0,9 % u. a. fürs Krankengeld, das bekommen rentner abe sowoeso nicht. Ich werde die 35 ä und noch mehr sparen, setze das Medikament einfach ab, dann spare ich auch gleich die Praxisgebühr, weil ich ja nicht mehr zum Arzt brauche, um es verschreiben zu lassen. Ein weiterer Schritt zum sozialverträglichen Ableben.
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mart
antwortete am 04.01.05 (18:35):
Vielleicht ist ein anderes Statin, bei der die Krankenkasse zuzahlt, auch gut genug? - Es gibt keine dokumentierte Überlegenheit von Sortis - gleich was Pfister dazu sagt.
Internet-Tipp: https://kuerzer.de/ZVzJa3sZx
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Karl
antwortete am 04.01.05 (18:49):
@ pilli,
das Mautsystem ist ein gewaltiges technologisches Projekt. Bisher scheint es gut zu funktionieren. Die Schwierigkeiten bei der Einführung werden schnell vergessen sein. Schweden erwägt bereits den Kauf des Systems:
Internet-Tipp: https://kuerzer.de/Mautsystem
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rolf
antwortete am 04.01.05 (19:09):
Außer beim Coronarsyndrom, wie ich beim googeln gelesen habe. Ich spare jedenfalls, sowohl Praxisgbühr als auch Medikamentenkosten.
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Tobias
antwortete am 04.01.05 (19:11):
Nein Schorsch von früher und besser ist bei ihr keine Rede, sie bezieht es auf die heutige Zeit die gute Mutter meiner Frau.
Sag deiner Frau viele Grüsse von mir, sie sollte lieber in der Zeit leben, aber die schönen Erlebnisse ( natürlich mit dir ) nicht zur Seite schieben :-)))))))))
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mart
antwortete am 04.01.05 (20:24):
Rolf, wenn du an einem akuten Koronarsyndrom leidest, also in der riskanten Phase kurz nach einem Herzinfarkt, dann ist Sortis wirklich besser - ansonsten nicht.
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aarleu
antwortete am 04.01.05 (21:58):
Sind durch die Maut das Bruttosozialprodukt und das Wachstum gestiegen? Wenn ja, sollte man das denn nicht schnell auch für alle anderen Stra0en einführen, z.B. auch in den Städten? Und wer bezahlt das dann alles? Und wem ist damit geholfen? Haben dann alle mehr zu essen oder wo liegt der Vorteil? fragt sich vergeblich aarleu
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iustitia
antwortete am 04.01.05 (22:51):
Keine Ahnung
von den "laufenden" Dingen.... - geschlechtsspezfische Ausfälle...? - Karikatur von Heiko Sakurai -
Internet-Tipp: https://www.sakurai-cartoons.de/images/g_badezimmer.gif
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uul
antwortete am 05.01.05 (02:14):
......nein - es hat keine langen LKW-Schlangen gegeben, "nur" 20 km am Übergang Waidhaus von Tschechien nach Deutschland :-)
Und die ach so tolle Maut werden wir noch alle an unserem Geldbeutel spüren! Die Spediteure geben sie an ihre Kunden weiter, und so weiter ... und so weiter ...
Der (dumme) Verbraucher zahlt und zahlt, er merkt es doch kaum, daß Centchen auf Centchen sich summiert, plötzlich ist noch "so viel Monat und so wenig Geld" da ...
Von Aufschwung und Aufwind wird eben viel zu viel Wind gemacht!
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Karl
antwortete am 05.01.05 (08:38):
@ aarleu,
selbstverständlich wächst das Bruttosozialprodukt. Endlich werden LKWs entsprechend ihrer Belastung der Fahrbahnen mit Kosten belegt, auch ausländische Transitfahrer. Neben den Einnahmen, die üppig ausfallen, hat dies einen gewollten Nebenaspekt, die Kosten werden dort erhoben, wo sie anfallen. Das wird relativ gesehen die Bahn etwas günstiger machen und hoffentlich Güter auf die Bahn verlagern. Wer den Nutzen eines funktionierenden Mautsystems nicht sieht, hat ein Sehproblem. Wir werden beobachten können, wie andere Länder sich in die Schlange stellen, um dieses System von der BRD zu erwerben.
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Wolfgang
antwortete am 05.01.05 (09:37):
Es gehoert schon ziemlich viel Chuzpe dazu, die 'Arbeitsmarktreformen' (so nennen die Lohnraeuber ihren Lohnraub) unter 'Deutschland im Aufwind ?' als Beispiel fuer den 'Aufwind' zu bringen.
Die neuesten Zahlen:
Die Zahl der Arbeitslosen ist weiter gestiegen. 4.464.200 Menschen sind mittlerweile ohne Arbeit. Mittels Statistentricks und rechtlich fragwuerdigen Konstruktionen rausgerechnet bzw. rausdefiniert aus dieser schreckerregenden Menge sind weitere 2 bis 4 Millionen Menschen.
All diese Millionen Menschen haben Lohn und damit Wuerde und Brot verloren nicht etwa aufgrund einer falschen Wirtschaftspolitik, sondern - von der Seite der Reichen und Maechtigen aus gesehen - aufgrund einer durchaus richtigen und, wie die Zahlen beweisen, aeusserst erfolgreichen Politik.
Die fuehrenden 'Genossen' in der SPD und in den Gewerkschaften, ohne die der Lohnraub nicht so glatt haette ueber die politische Buehne gehen koennen, wuerde ich gerne fragen:
Schaemt ihr euch eigentlich nicht, Genossen ? Oder, seid ihr schon so korrupt, dass ihr euch noch nicht einmal schaemen koennt ?
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Wolfgang
antwortete am 05.01.05 (09:40):
Quelle der im vorigen Beitrag verwendeten Zahlen... Redaktion der SZ, 05.01.2005, S. 1 (die wiederum die offizioesen Zahlen der Bundesagentur fuer Arbeit verwendet)
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Tobias
antwortete am 05.01.05 (10:42):
@ uul
Vor dem EU Beitritt Tschechiens in die EU gab es jahrelang diese LKW - Schlangen am Grenzübergang Waidhaus und es hat sie niemand mehr zur Kenntnis genommen. Wer es selbst mitgemacht hat, kann ein Liedchen davon singen. Diese Mauteinführungstage werden die LKW - Fahrer bestimmt ohne viel murren überstehen.
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schorsch
antwortete am 05.01.05 (10:42):
Die Schweiz hat schon seit ein paar Jahren ein solches "Mautsystem". Der Unterschied: bei uns hats auf Anhieb geklappt! Deutschland hätte das System billig übernehmen können, hat es aber vorgezogen, das Rad neu zu erfinden.....
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BarbaraH
antwortete am 05.01.05 (11:17):
Nein, den Deutschen geht es doch wirklich gut. Man muss nur die richtigen Relationen wählen:
>>"Die Situation in Deutschland ist sehr viel besser, als sie allgemein wahrgenommen wird. Gerade vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe wird uns dies wieder deutlich vor Augen geführt."
Nach Ansicht des Vorsitzenden der IG BCE müssen die großen Arbeitnehmerorganisationen mit dafür Sorge tragen, daß´ die Menschen in Deutschland offener für Reformen werden, "ohne in Angst zu verfallen". Allerdings sollte der im vergangenen Jahr begonnene Prozeß in diesem Jahr nicht ungebremst fortgesetzt werden.
Schmoldt räumt ein, daß der Begriff Reform in der Diskussion neu besetzt werden muß. "Bislang war das in Deutschland immer etwas Positives. Jetzt merken viele Menschen, daß Reform auch Verzicht und Nachteil bedeuten kann", sagt der Gewerkschaftsvorsitzende.<<
Quelle: Hamburger Abendblatt vom 05.01.05
IG Bergbau, Chemie, Energie will Reformtempo drosseln Der Gewerkschaftschef Schmoldt: Hartz IV überprüfen und die negative Grundhaltung bekämpfen.
Von Frank Ilse und Günther Hörbst
Man beachte: Ein Gewerkschaftsboss möchte nicht die Ungerechtigkeiten von Hartz IV bekämpfen sondern die negative Grundhaltung ihr gegenüber. Soll ich darüber weinen oder lachen?
Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2005/01/05/383413.html
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Karl
antwortete am 05.01.05 (14:07):
@ schorsch,
nichts gegen die Schweiz, aber das deutsche Mautsystem ist intelligenter. Abgerechnet werden die wirklich gefahrenen Kilometer und es wird nicht pauschal mit Plaketten gearbeitet. Vom Konzept her ist das deutsche System genial und es wird sich auch durchsetzen, da bin ich mir sicher.
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rolf
antwortete am 05.01.05 (14:07):
Unsere Maut wird sowohl das Verfassungsgericht, als auch (wie das Dosenpfand) den EU-Gerichtshof beschäftigen. Im Gegensatz zu den EU-Nachbarn wird unsere Maut zu 50 % zweckenfremdet an Bahn und Schiffahrt verteilt.
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pilli
antwortete am 05.01.05 (14:55):
nun Karl :-)
ich will gerne mitfliegen im "Aufwind" aber ein "unterschiedliches echo auf vorläufige Betriebserlaubnis für Maut-System Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen"
gab es schon am 15.12. wie ich der u.a. seite entnehmen kann:
...
ich zitiere:
Berlin: (hib/SAS) "Uns ist mit dem Nachweis über die Funktionstüchtigkeit der Technologie ein großer Wackerstein vom Herzen gefallen", zeigte sich die SPD-Fraktion erleichtert über die vom Bundesamt für Güterverkehr erteilte "besondere, vorläufige Betriebserlaubnis" für das vom Firmenkonsortium Toll Collect betriebene Maut-System. Damit stehe dem Start der Lkw-Maut zum 1. Januar 2005 nichts mehr im Weg. Wie die Bundesregierung gegenüber dem Verkehrsausschuss am Mittwochvormittag erklärte, bezieht sich die Betriebserlaubnis auf die aktuell eingebauten Bordgeräte oder On-Board-Units 1 (OBU 1). Sie werden voraussichtlich zum 1. Januar 2006 mit einer anderen Software ausgestattet (OBU 2) und sollen dann Daten über Tarif und das Streckennetz über die Luftschnittstelle einspeisen können. Die Sozialdemokraten priesen die Erhebung einer streckenbezogenen Maut bei Lastkraftwagen als Einstieg in die Nutzerfinanzierung beim Straßenbau. Die Zahl der voraussichtlich rund 300.000 bis Ende des Jahres verbauten Mautboxen in den Lkws lege zwar die Vermutung nahe, dass Anlaufschwierigkeiten unvermeidbar seien." ...
meine ich da interpretieren zu dürfen, dass schon bekannt war, bissi ärger ist immer? :-)
lesen wir weiter:
"Allerdings solle dies nicht zum Anlass für Kritik an dem System als solchem genommen werden. In einem Appell an die Opposition forderte sie diese auf, den Innovationsstandort Deutschland durch die Diskussion um Pannen bei der Einführung nicht zu beschädigen, sondern das auf der Welt einmalige System vermarkten zu helfen."
...
tja :-) wenn denn dann "verkauf auf deubel komm raus" beabsichtigt ist, schweigen wir halt, im sinne, den "Aufwind" nicht zu gefährden. :-)
...
Internet-Tipp: https://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_310/05
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pilli
antwortete am 05.01.05 (14:55):
"Bündnis 90/Die Grünen sekundierten, das "stringente Projektcontrolling und das verbesserte Management" beim Betreiberkonsortium Toll Collect habe sich ausgezahlt. Sie lobten das neue Management, verkörpert durch Christoph M. Bellmer, den Vorsitzenden der Geschäftsführung bei Toll Collect, das sich durch eine transparente Informationspolitik ausgezeichnet habe und in jeder Phase des Projektes für kritische Nachfragen erreichbar gewesen sei. Die Bündnisgrünen riefen die CDU/CSU-Fraktion dazu auf, ihren für Freitag im Plenum des Bundestages zur Debatte angesetzten Antrag "Transparenz bei den Vorgängen zur Maut-Vorbereitung herstellen - Bericht des Bundesrechnungshofes öffentlich machen" zurückzuziehen und nach vorne zu schauen. Es handelt sich aus ihrer Sicht dabei um einen "zweiten Aufguss" bekannter Vorwürfe gegenüber dem Betreiberkonsortium. Diese könnten die Exportfähigkeit des Maut-Systems schmälern. Diesem Anliegen trug die CDU/CSU-Fraktion nicht Rechnung. Sie kritisierte stattdessen, bei der künftig erhobenen Maut fehle die Zweckbindung der Mittel: "Sie machen aus der Maut ein weiteres Abkassiermodell der Regierung, um Haushaltslöcher zu stopfen." Deshalb stünden für die Projekte der Verkehrsinfrastruktur in 2005 weniger Gelder zu Verfügung als ohne die Lkw-Maut im laufenden Haushaltsjahr. Durch Missmanagement im Verkehrsministerium und einen schlechten Vertrag mit Toll Collect beliefen sich die Einnahmeverluste auf 3,8 Milliarden Euro. Auch kritisierte sie die vorfristige Kündigung des von der Union eingeführten Vignettenabkommens. Die FDP nahm die "besondere vorläufige Betriebserlaubnis" für OBU1 eigenen Worten zufolge zur Kenntnis. Erneut warf sie der Bundesregierung vor, ihr Wort gegenüber von Spediteuren zu brechen, da ein ihnen zugesagter Harmonisierungsbeitrag nicht zeitgleich mit der Lkw-Maut komme." Quelle: https://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_310/05
aber die hoffnung bleibt auch wenn ich den von dir angegebenen artikel aus dem Handelsblatt kritischer sehe :-)
...
"Endgültige Entscheidung in den kommenden Monaten"
das verstehe ich so, daß eine entscheidung von den interessierten Schweden am deutschen Mautsystem erst dann getroffen werden soll, wenn sichtbar wird...
...dass die übernahme einen reibungslosen Ablauf bei gleichzeitig niedrigen Kosten garantiert. :-)
hier wird meines lesens nach schon beabsichtigt, "genau" hinzuschauen und nicht alles nur mit der *goodwill* haltung zu sehen:
"wie der zuständige Sprecher im Stockholmer Wirtschaftsministerium, Gunnar Eriksson, am Dienstag erklärte, sollen die praktischen Erfahrungen mit dem diese Woche auf deutschen Autobahnen in Betrieb genommenen System genau ausgewertet werden. „Es ist klar, dass unser Interesse von einem einwandfreien Funktionieren bei niedrigen Kosten abhängt“, sagte Eriksson.
Die Schwierigkeiten in Deutschland bis zum endgültigen Startschuss stellten kein Hindernis für das schwedische Interesse dar. Die als derzeit einzige Alternative existierende Erhebung von Abgaben in Zahlstationen wie in Österreich oder in Norwegens Hauptstadt Oslo seien für das schwedische Straßennetz zu teuer. Eine Regierungskommission hatte im letzten Frühjahr die Einführung einer Kilometer-Maut für Lastwagen empfohlen. Die endgültige Entscheidung der Regierung über die Einführung eines Mautsystems wird in den kommenden Monaten erwartet."
warten wir es also gedulig und auch hoffnungsfroh ab was "Maut" betrifft.
:-)
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rolf
antwortete am 05.01.05 (19:09):
Toll Collect bekommt Ärger mit Kartellamt Von Thomas Hillenbrand Toll Collect muss sich gegen den Vorwurf wehren, seine Monopolstellung auszunutzen. Der Bundesverband Spedition, Logistik und Entsorgung hat beim Kartellamt Beschwerde gegen die Geschäftspraktiken des Mautbetreibers eingelegt. An der deutsch-tschechischen Grenze kam es erstmals zu größeren Staus.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,335566,00.html
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Tobias
antwortete am 05.01.05 (19:41):
Also Rolf was schreibst du " erstmals zu grösseren Staus "
Von " erstmals " kann überhaupt keine Rede sein. Jahrelang habe ich Monat für Monat selbst an der Grenze in Waidhaus Stunden mit vollem PKW am Zoll warten müssen und LKW - Fahrer waren bis zu 36 Stunden am Grenzübergang festgestanden bis sie abgefertigt wurden. Dies war vor dem EU Beitritt. Wegen der Mauteinführung nehmen dies die Fahrer schon mal in Kauf, denn die meisten wissen wie es war.
Warum hast du denn nach dem Mai 2004 nicht geschrieben, die LKW Staus an der Grenze in Waidhaus gibt es nicht mehr. Wäre doch etwas positives gewesen, oder ?
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rolf
antwortete am 06.01.05 (11:08):
Tobias, das ist zu viel der Ehre: Ich bin nicht Thomas Hillenbrand!
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glad
antwortete am 06.01.05 (11:08):
@karl bloß, daß das Mautsystem insbesondere Deine Rentenbeitragszahler und so Du selbst Fußgänger bist auch Dich tötet! s. Link
das Innenministerium ist alarmiert: https://f51.parsimony.net/forum204431/messages/52.htm
Internet-Tipp: https://f51.parsimony.net/forum204431/messages/48.htm
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Ursula_J
antwortete am 06.01.05 (13:05):
Hallo Karl,
>Neben den Einnahmen, die üppig ausfallen, hat dies einen gewollten Nebenaspekt, die Kosten werden dort erhoben, wo sie anfallen<
... und werden weiter gegeben an die Endverbraucher. Warum eigentlich dieser Umweg über die Mautbebühr? Letztendlich zahlt es doch der Verbraucher.
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iustitia
antwortete am 06.01.05 (18:37):
Versuch ist mir als Fußgänger gelungen: Heute von toll-collect erfasst: maut-tot! Werde nie mehr als LKW den Bürgersteig benutzen. Sondern mich in eine Frachtkiste der hdl (was auch immer das heißt!) setzen und auf den Postwagen mit Gegenimpulsen an allen Erfassungsgeräten vorbeiprellen (oder drunterher). * Auf dem Fahrrad: Da setze ich jetzt auf Briefmarken, die ich mir auf die Brillengläser klebe. Oben auf der Kappe ein Strich-Code von einem Marmeladenglas. Oder - nach mentalem Training bei Ayurweda - als Brieftaube emporschwingen und alles bekleckern! Ob der Verfassungschutz das auch erfasst? * URL - so ßön!
Internet-Tipp: https://www.hoeherewelten.de/brieftaube_1.JPG
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Wolfgang
antwortete am 07.01.05 (10:03):
Noch ein Erfolg ist zu vermelden (ich schreibe dies aus der Sicht des Unternehmers, nicht aus der Sicht der Betroffenen):
Die Lohnquote* ist auch im letzten Jahr in Folge gesunken.
'Die da oben' jubilieren Allerdings nicht oeffentlich... Da reden sie von einem schwierigen Geschaeftsjahr und reden 'denen da unten' ein, dass sie den Guertel noch enger schnallen muessten. Das Merkwuerdige dabei: Die meisten von 'denen da unten' glauben das und plappern den Quatsch nach.
* Die Lohnquote gibt den Anteil der Arbeitnehmerentgelte am gesamten Volkseinkommen an. Je niedriger die Lohnquote, desto besser ist das fuer die Arbeitgeber. Wer sich fuer diesen volkswirtschaftlichen Begriff interessiert, dem empfehle ich folgenden kritischen Aufsatz: Der Fall der Lohnquote in Europa (von SAHRA WAGENKNECHT), s. Link.
Internet-Tipp: https://www.sahra-wagenknecht.de/de/html/der_fall_der_lohnquote_in_euro.html
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schorsch
antwortete am 07.01.05 (11:11):
Lieber Wolfgang, war das denn je anders?
Oh du fröhliche Weihnachtszeit! Die Reichen halten ihre Geschenke bereit: "Gebt uns noch mehr, nehmt`s von den Kleinen; man lege die Schmarotzer an die kurzen Leinen; es darf doch nicht sein, dass bald jeder Banause am Palmenstrand liege; er bleibe zu Hause! Nehmt ihm was er hat, auch den letzten Batzen; der ist`s ja gewohnt, im Blechnapf zu kratzen; wir leben dann fürstlich in Saus und Braus; für die Kleinen bleibt ja das Armenhaus!" So spricht man leicht "oben", denn man ist satt, und die Armut findet weiter "unten" statt! ************************************************
Dezember 1995 schorsch
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Wolfgang
antwortete am 07.01.05 (11:58):
Ja, schorsch, das war schon anders... Die Lohnquote (eine Verhaeltniszahl) ist nichts Statisches. Sie veraendert sich. Sie stieg (in Deutschland) z. B. nach dem Krieg von niedrigem Niveau stetig an bis weit in die 70er Jahre hinein. Dann der Rueckschlag fuer die Arbeitnehmer. Seit etwa 20 Jahren sinkt die Lohnquote wieder. Die Gruende dafuer waeren eines eigenen Themas wert.
Derzeit sind die noch relativ hohen Tarifloehne massiv bedroht. Meine Prognose: Die Lohnquote wird in den naechsten Jahren kraeftig abrutschen (was selbstredend auch schlimme Konsequenzen fuer die RentnerInnen hat).
Die Lohnquote sagt etwas aus ueber ein Herrschafts-, ein Machtverhaeltnis. Ich moechte die Bedeutung der Lohnquote so ausdruecken: Die sagt etwas darueber aus, inwieweit es den Beteiligten (Arbeitgebern bzw. Arbeitnehmern) gelungen ist, unter den gegebenen wirtschaftlichen und technischen Randbedingungen, ihren Anteil zu erhoehen bzw. zu vermindern.
Mit Moral, mit 'Gut' oder 'Boese', mit 'Richtig' oder 'Falsch' hat das nichts zu tun. Die Lohnquote spiegelt die Klassengesellschaft und die daraus entstehenden Klassenkaempfe wider. Dein schoenes Gedicht uebrigens auch.
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aarleu
antwortete am 07.01.05 (18:20):
Hallo -- wer sich freut über hohe Rabatte und billige Ware aus aller Welt wird auch bald zu Löhnen wie dort arbeiten müssen. Alles andere ist Kolonialismus oder auch "Ausbeutung der Dritten Welt", die es schon bald nicht mehr geben wird. Kosten stehen übrigens nur und ausschließlich bei menschlicher Arbeit an, denn nur er hat Bedürfnisse die lebensnotwendig sind. LKW und Maschinen zahlen weder Maut noch sonst etwas! Maschinen können herumstehen ohne Wartung Menschen brauchen Nahrung und Wärme meint aarleu
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rolf
antwortete am 07.01.05 (18:49):
Kosten fallen auch für stehende LKW an: Kfz-Steuer und Versicherung sind leistungsunabhängig. Auch der Kapitaldienst für andere technische Arbeitsmittel ist nicht an die Nutzung gebunden, Maschinen stehen in Räumen, die unterhalten werden müssen und evtl. lfd. Miete kosten. Auch die Heizung etc. sind nicht betriebsabhängig.
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Wolfgang
antwortete am 07.01.05 (19:15):
Eine Aneinanderreihung an Banalitaeten ersetzt nicht die sach- und fachgerechte Analyse der Lage. Das Thema heisst: 'Deutchland im Aufwind ?' Als einer der 'Aufwinde' wurden die 'Arbeitsmarktreformen' genannt. Die 'Arbeitsmarktreformen' - vereinfachend unter dem Namen ihres Erfinders 'Hartz x' genannt - sind aber nichts anderes, als Mittel um in volkswirtschaftlichem Massstab die Lohnquote zu senken.
Mit anderen Worten: Diese 'Arbeitsmarktreformen' sorgen in der Tat fuer einen 'Aufwind'. Einen Nutzen davon haben allerdings nur die, die nicht von Loehnen leben, sondern von der Rendite auf das eingesetzte Kapital.
Alle anderen, die Beschaeftigten, die Arbeitslosen, die Rentner, der Staat (als haftender Schuldner u. a. fuer die Sozialsysteme) haben die Nachteile.
Die 'Arbeitsmarktreformen' sind also aus der Sicht der Arbeitgeber etwas Gutes (deswegen haben sie diese via ihrer Regierung und ihrer Opposition auch gepusht), aus der Sicht der Arbeitnehmer etwas Schlechtes.
P.S.: 'aarleu' moechte ich noch etwas sagen... Wirtschaftliche Prozesse laufen auch dann ab, wenn sich jemand drueber freut oder nicht freut. Solche Prozesse sind unabhaengig vom Willen der meisten am wirtschaftlichen Geschehen Beteiligten. Die haben in aller Regel das zu schlucken, was 'oben' zum Nutzen der 'Oberen' beschlossen wird.
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hl
antwortete am 07.01.05 (19:36):
"Aufwind" "Aufschwung" .. diese Worthülsen hatten schon immer nur einen einzigen Sinn: Das dumme Volk einzulullen!
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BarbaraH
antwortete am 10.01.05 (12:57):
Wind ist eben so eine Sache. Den einen bläst er voran, den anderen bringt er zum Kentern. Schlimm nur, wenn die Rettungsringe beseitigt werden, und das ist z.Zt. Programm.
>>Rekorde bei Gewinnen
Düsseldorf - Die börsennotierten Großunternehmen in Europa und den USA haben 2004 offenbar mehr verdient als je zuvor. Das berichtete das "Handelsblatt" nach Analysten-Einschätzungen. Die Gewinne der DAX-Unternehmen legten demnach 2004 um 72 Prozent zu. Auch 2005 sollen die Gewinne noch einmal steigen. für Firmen wie Siemens, EADS, MAN, VW und Daimler-Chrysler wird demnach mit einem Ergebnisplus zwischen 20 (Siemens) und 90 (VW) Prozent gerechnet. ap
Quelle: Hamburger Abendblatt vom 10.01.2005
Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2005/01/10/385190.html
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