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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   wenn heute Bundestagswahlen wären

 31 Antwort(en).

glad begann die Diskussion am 03.01.05 (13:42) :

angesichts HartzIV Frusts und ParteienIgnoranz (Sachsen) gab es eine Internet- Wahlumfrage vor 2 Wochen.
Hier das zum Nachdenken anregende Ergebnis!
https://www.umfragen.parsimony.net/umfrage4190/
Gruß Glad

Internet-Tipp: https://www.umfragen.parsimony.net/umfrage4190/


 Karl antwortete am 03.01.05 (13:59):

Darf ich erinnern, dass laut Internetumfragen heute auch Kerry in den USA regieren würde?
was ich in den Zeitungen zu Neujahrsbeginn lese erfreut eher die jetzige Bundesregierung.

Schlagzeilen von heute:
Financial Times: Geringe Beteiligung an Hartz IV-Protesten
FAZ: Flauer Protest gegen Hartz IV
Spiegel: Proteststurm bleibt aus
Handelsblatt: Deutschland holt im globalen Wettbewerb auf
Handelsblatt: Stolpe optimistisch nach Start der Lkw-Maut

Die Sonntagsfrage zeigt, dass zur Zeit weder die Regierung noch die Opposition eine Mehrheit haben würde. Die Zeit arbeitet m. E. gegen die Opposition, falls der wirtschaftliche Aufschwung greift, wie die Experten hoffen:

Internet-Tipp: https://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm


 schorsch antwortete am 03.01.05 (14:04):

Jedes Medium möchte die übrigen mit Schlagzeilen und Deutungen übertrumpfen. In einem Jahr kräht kein Hahn mehr danach, was nun wahr oder eben nicht daraus geworden sei....

.....also etwa gleich zu werten wie die zur Zeit sich häufenden astrologischen Voraussagen!


 ueberhaupt antwortete am 03.01.05 (17:48):

Die neuen Hartz IV/Arbeitslosengeld-2-Empfänger ahnen noch gar nicht, was auf sie zukommt.....Deshalb sind alle derzeitigen Umfragen nur Maklatur. Ich frage mich eher, wie lange sich Clement noch hält....


 Karl antwortete am 03.01.05 (17:49):

Nun wurde auch noch das Arbeitslosengeld II pünktlich gezahlt
Trotz der jüngsten Softwarepannen ist das neue Arbeitslosengeld II nach Darstellung von Kommunen und Arbeitsagenturen pünktlich ausgezahlt worden. Keiner der rund 2,7 Millionen Hilfeempfänger stehe ohne Geld auf der Straße, erklärten der Städte- und Gemeindebund sowie die Bundesagentur für Arbeit am Montag in Berlin.

Internet-Tipp: https://kuerzer.de/uebergangsgeld


 dutchweepee antwortete am 03.01.05 (17:54):

denken denn die "befragten" wirklich, daß sie bei der aktuellen situation in der bundesrepublik, von der CDU/CSU auch nur einen cent mehr bekommen hätten?

sind deutsche einfach nur naiv, oder notorische nörgler?

wer hat denn den reformzwang anfang der 80iger jahre ignoriert? das waren die merkels, steubers und andere h/k-ohl-köpfe.


 glad antwortete am 03.01.05 (18:50):

@karl
das mit Kerry ist auch noch nicht ganz vom Tisch.
Stand was in Spiegel, was ich am 16.12.las!
Januar wäre eine Entscheidung dazu. Angeblich 139% Wahlbeteiligung in Ohio!
Gruß Glad


 heinzdieter antwortete am 03.01.05 (19:56):

@dutchweepee
beides oder gesteuerte Schreier.

In den Nachkriegsjahren hatten wir dasselbe schon einmaL
Jeder mußte jede Arbeit annehmen, die ihm zugewiesen wurde.
Bei Nichtannahme drohte Sperrung des Arbeitslosengeldes. Jede oder auch alle 2 Wochen war Vorstellung beim Arbeitsamt angesagt.
Die Zeiten haben sich geändert. es sind fast 60 Jahre vergangen, aber was damals war und nicht schlecht war, kann man doch übernehmen, um den Karren aus dem Dreck zu fahren.


 Wolfgang antwortete am 03.01.05 (20:48):

Nur die duemmsten Kaelber waehlen ihre Metzger selber ! ;-)


 glad antwortete am 03.01.05 (22:34):

@heinzdieter

in den Vorkriegsjahren nicht?
Was war denn der "Reichsarbeitsdienst"?
Gruß Glad


 glad antwortete am 03.01.05 (22:53):

@ Karl nachtrag zum Kerrybeitrag bei Spiegel

https://f51.parsimony.net/forum204431/messages/10.htm
Gruß Glad

Internet-Tipp: https://f51.parsimony.net/forum204431/messages/10.htm


 schorsch antwortete am 04.01.05 (09:05):

Ohne hier als Moralapostel auftreten zu wollen:

Gestern sah ich im TV eine Umfrage bei Arbeitslosen, die nun plötzlich weniger Geld bekommen. Dummerweise wurde auich eine Frau mit Tochter intewiewt, die hoffentlich nicht repräsentativ für die übrigen zigtausend Arbeitslosen stehen. Die Tochter sagte etwa sinngemäss, tägliches Baden in der Badewanne sei nun wohl nicht mehr möglich. Und die Mutter - mit Glimmstängel im Mund - sagte, das Rauchen müsse sie nun wohl einschränken.

Ich mags gewiss jedem und jeder Arbeitslosen gönnen, wenn er/sie sich neben dem Lebensnotwendigen noch ein paar Dinge leisten kann, die ihn von den täglichen Sorgen ablenken können. Aber wir Älteren wissen doch aus bitterer Erfahrung, dass man sich nach der Decke strecken muss, will man überleben.....


 Wolfgang antwortete am 04.01.05 (09:54):

Schon immer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten war es geradezu ein Volkssport, die Aermsten der Armen fuer kollektive sozio-oekonomische Prozesse (z. B. fuer den Arbeitsplatzabbau) individuell bluten zu lassen.

Die Volksseeele kocht gerne.

Eifrig werden Menschen fuer ihr 'Fehlverhalten' an den Pranger gestellt. Ihr 'Fehlverhalten' ? Ihr 'Fehlverhalten' ist gesellschaftlich bedingt und trifft immer mehr Menschen. Die, die bisher nicht betroffen waren, vor allem Rentner (die widersinnig auf ihrem Besitzstand beharren, als gebe es keine auch ihre Rente bedrohende Arbeitslosigkeit) sind in aller Regel diejenigen, die nach noch mehr Sanktionen rufen (bis hin zum 'Arbeitsdienst', also zum Einsperren).

Viele, die 'unten' sind, brauchen fuers eigene Selbstbewusstsein offensichtlich Menschen, die noch eine Stufe 'unter' ihnen sind.

Die Maechtigen und Herrschenden kennen dieses sozial-psychologische Phaenomen ganz genau und nutzen die soziale Ungleichheit nach Kraeften und schueren den Neid und die Missgunst.

Alles geschieht derzeit zum Nutzen und Frommen von 'denen da oben'. 'Die da unten' zerfleischen sich zu deren Gaudi auch noch selbst.

Waehlen duerfen sie auch noch... Das angeblich kleinere Uebel - sagen die Trommler der Herrschenden. - Dann waehlt mal schoen zwischen den Uebeln !


 heinzdieter antwortete am 04.01.05 (19:40):

ja dann würde die SPD und die Grünen unterstützt von der PDS wieder die Regierung bilden.
Klar, denn was sich die CDU und Frau Merkel geleistet hat, führt automatisch zu Stimmverlusten, bestädigt durch Umfragen.


 hugo1 antwortete am 04.01.05 (21:21):

ok heinzdieter dann könnteste ja gleich die PDS wählen
Die ist unverfänglich, deren Vertretern bietet kein VW-Konzern, Keine RWE, kein noch so freigiebiger Großspender eine freie Zeile in der Gehaltsliste. Da kannste dich drauf verlassen, wenn von denen mal einem ein klitzekleiner finazielle Rechenfehler, eine Dienstreisenverfehlung unterläuft, dann ist sein Posten futsch dann tritt der zurück bzw die Medien ballern solange auf ihn bis er zurückgetreten wurde.
Die PDS Vertreter sind dazu verdammt, ehrlich zu sein, die bekommen keine unehrenhaften geldstrotzenden Angebote, da setzt sich kein Sponsor ihretwegen in die Nesseln,,,
Es sei denn jemand fühlt sich besonders schlau und berufen diesen "Genossen" mal eins auszuwischen und ihnen mittels kleiner Zuwendungen mal auf den Zahn zu fühlen um sie hinterher fix und Alle zu machen. Was beim ollen Kohl und Kanter und Konsorten eine kleine Medienwelle für die CDU herausbrachte würde für die PDS mit Sicherheit als fast tödlicher Tsunami enden. *g*


 heinzdieter antwortete am 06.01.05 (11:27):

OK hugo 1
alle andere Parteien nur keine Kommunisten (PDS)
Vielleicht bin ich voreingenommen cdenn die PDS ist für mich nicht wählbar.


 hugo1 antwortete am 06.01.05 (19:39):

interessante These von Dir heinzdieter, die PDS Leute, Mitglieder und eventuell auch deren Sympatisanten- mit Kommunisten gleichzusetzen.
Davon bin ich weit entfernt.
Das wär wohl der Ehre zu viel bzw. könnte auch eine enorme Beleidigung für diese Menschen sein.
Auf alle Fälle ists gegenwärtig eine oft gehandhabte Oberflächlichkeit und ein Zeichen von Nichtbefassen mit dieser interessanten Materie. (vieleicht auch absichtliche Diskriminierung)
Ich möchte mal hier der Einfachheit halber behaupten, das es z.Z auf der gesamten Erde keinen einzigen Staat gibt, der sich auch nur annähernd gerechtfertigt als kommunistisch bezeichnen dürfte. Das wird zumeist von Aussenstehenden behauptet, das dieses oder jenes System kommunistisch angehaucht oder noch viel schlimmer mit kommunistischen Ideen liiert sei.
Einen Kommunistischen Staat gibts und gabs noch nie, nur kommunistische Ideen begründet mit unglaublichen Behauptungen aber zumeist diesen Ideen und Idealen widersprechende und schadende Umsetzungen.
Es ist noch lange kein ausreichender Beweis einer kommunistischen Einstellung,die Abwesenheit und/oder Untergang des Kapitalismus zu wünschen bzw.vorhersagen. Dazu gehört viel, viel mehr und würde eine lange ausholende Diskussion erfordern, die sicherlich hier schon nach dem dritten Beitrag zur Aufgabe und Beendigung wegen unüberbrückbarer Ansichten und ausufernder Beschimpfungen führen würde,,, *g*


 BarbaraH antwortete am 06.01.05 (23:47):

Eine derartige Diskussion könnte ich mir recht interessant vorstellen, hugo, denn ich teile Deine Meinung, dass es noch nie einen kommunistischen Staat gegeben hat... es sei denn, vor Jahrtausenden.

Die Frage ist, ob er überhaupt möglich wäre oder ob erst eine andere Art Mensch dazu geschaffen werden müsste.
Aber selbst das sollte ja in absehbarer Zeit möglich sein... ;-)


 Wolfgang antwortete am 07.01.05 (08:30):

Freilich gab es einen modernen real existierenden Kommunismus... Genau so, wie es einen real existierenden Kapitalismus gibt. In China verschmelzen die beiden Systeme sogar so eng miteinander, dass es unmoeglich ist, das eine System von dem anderen zu trennen.

Beide Systeme sind autoritaere bis totalitaere Zwangssysteme. Beide haben als (z. T. unausgesprochenes) Programm die Abschaffung des freien Menschen und eine hoechstmoegliche Produktion und Konsumtion von Waren. Systemimmanent ist beiden Systemen, dass dabei die fuer Menschen guenstige Natur (die ich Umwelt nenne) zerstoert wird.

Basis beider - Kommunismus wie Kapitalismus - ist das industrielle Produzieren und Konsumieren.

Das Ansehen der Ideologie des real existierenden Kommunismus ist wegen seines offensichtlichen Scheiterns mittlerweile gegen Null gegangen. Dieser Prozess steht dem Kapitalismus unmittelbar bevor.

Was kommt danach ? - Niemand kann das zur Zeit wissen. Vor allem ist ungeklaert, welche Verheerungen der Kapitalismus in seinem Todeskampf noch anrichten wird.

Vielleicht Menschen der naechsten oder uebernaechsten Generation (so sie das Scheitern ueberleben) werden ueber die Erfahrung berichten, was es heisst, wenn eine Epoche mit Macht zu Ende geht (in diesem Fall die industrielle Epoche).

Um diese Epoche weinen sollte niemand. Es war die bislang furchterregenste Epoche, in der die meisten gewaltsam zu Tode Gekommenen zu beklagen waren - alles Gefallene der Schlacht im Namen des 'Fortschritts'.


 Wolfgang antwortete am 07.01.05 (08:42):

Ach, ja, zum eigentlichen Thema moechte ich noch was sagen... Wenn heute Bundestagswahlen waeren, wuerden die meisten Wahlberechtigten (so um die 65, 70, 75 Prozent herum) wie gehabt wie die 'Lemminge' zum Wahllokal laufen und 'rot', 'gruen', 'schwarz' oder 'gelb' waehlen. Eine neue Regierung wuerde daraufhin gebildet, die genau dasselbe tun wird, was auch die alte Regierung getan hat: Politik machen gegen 'die da unten' und fuer 'die da oben'.

Mein Rat: Die Dinge beobachten, sich nicht allzuviel echauffieren, dran denken, dass sich durch eine buergerliche Wahl und ein so zustandegekommenes buergerliches Parlament und seine Regierung nicht allzuviel aendern wird.

Den meisten ist das sogar recht. Was die meisten Menschen wirklich fuerchten, ist eine andere Politik. Deshalb sind sie schon mit einer anderen Regierung - dem beruehmt-beruechtigten 'kleineren Uebel' - zufrieden und belassen es beim Schimpfen ueber 'rot', 'gruen', 'schwarz' oder 'gelb'. ;-)


 schorsch antwortete am 07.01.05 (11:14):

@ Wolfgang: "...In China verschmelzen die beiden Systeme sogar so eng miteinander, dass es unmoeglich ist, das eine System von dem anderen zu trennen...."

Aber natürlich sind die beiden Systeme trennbar: Kommunismus gilt für "die da unten" und Kapitalismus für "die da oben"!


 Wolfgang antwortete am 07.01.05 (12:07):

Ich ahne, was Du ausdruecken willst, Schorsch. Aber im Interesse einer korrekten Bezeichnung muss gesagt werden: Real existierender Kommunismus und real existierender Kapitalismus sind in wesentlichen Dingen zwei verschiedene Systeme. In einer Beziehung sind sie sich aber aehnlich oder sogar gleich: In der Ausbeutung, ja Zerstoerung der arbeitenden Menschen und der sie tragenden Natur durch ihre industrielle Basis.

Ausbeutung, Armut und Unterdrueckung sind also Merkmale beider Systeme, von denen ja das eine System schon das Zeitliche gesegnet hat und das andere folgen wird.

Die Frage ist: Wie lange haelt sich der (mittlerweile globale) Kapitalismus und zu welchen Verheerungen und Zerstoerungen wird es unter seinem Regime noch kommen ?


 DorisW antwortete am 07.01.05 (13:31):

@Wolfgang
In diesem Fall interessiert mich eigentlich noch mehr die Frage:

Was, glaubst du, kommt danach?


 heinzdieter antwortete am 07.01.05 (19:21):

@hugo 1
das gleiche kann man auch für die Domokratie aussagen, denn nach den aufgestellten Thesen gibt oder gab es auch keine reine Demokratie als Staatsform.
OK


 hugo1 antwortete am 07.01.05 (19:26):

nee wolfgang, da kann ich dir nicht folgen. Einen real existierenden Komunismus kann ich weit und breit nicht entdecken, weder gegenwärtig noch in der Vergangenheit.
Das antikommunistisch eingestellte Zeitgenossen dies natürlich anders sehen, find ich verständlich.
Nichts einfacher als dies: Man nehme einige Aussagen und Behauptungen ehemaliger und/oder derzeitig weltweit bekannter Politiker/Demokraten/Literaten/Verbrecher usw als bare Münze und Quatsche dies nach.
Dann werden logischerweise plötzlich dieses chinesische oder das frühere sowjetische, das kubanische, das ostdeutsche zwischen 1949 und 1989, das nordvietnamesische ,,,und alle anderen wenigtaugenden von sich aber behauptend "ein sozialistisches Modell zu sein" trotz besseren Wissens als kommunistische Staatsform betitel.
,,und ich bin mir ganz sicher du weisst das auch
Das einige Staatsführungen versuchten, ihrer Bevölkerung einzureden sie seien auf einem Weg in Richtung Sozialismus mit einer Option auf Weiterführung in Richtung Kommunismus, ok dem war so.
Aber ich hab lange (vielleicht viel zu lange) in solchem Umfeld gelebt, aber das sich da einer dieser Verantwortlichen so positiv über den Stand der Dinge geäußert hätte (wie Du) und den Kommunismus als schon vorhanden, als Realität seinen Mitmenschen verkauft häte, das hab ich nie erlebt.
Das reichst Du nun nach, ich bin begeistert *g*
aber ich glaub Dir kein Wort, ich glaub nur was ich selber gesehn, gehört, erlebt habe und da war der Kommunismus(oder was dafür gehalten wird) noch viele Generationen weit entfernt.
Da hilfts auch nicht wenn irgendwo, irgendwann mal ein dösiger übergeschnappter Diktator oder Generalsekretär einer kommunistischen Partei schon die erste kommunistische Morgenröte am Horizont sah, und für den Untergang des Imperialismus die Grabrede einübte. *g*


 Wolfgang antwortete am 07.01.05 (19:48):

Ich halte eben nichts von Utopien, Hugo. Der real existierende Kommunismus war genau das, was aus dieser Ideologie zwangslaeufig entstehen musste. Da war kein Fehler im ansonsten fehlerfreien System, wie dieses real existierende und Gott sei Dank implodierte gigantische Verbrechen von den Kommunisten heute noch schoengeredet wird. Mehr war nicht drin. Wenn sich die Kommunisten noch einmal durchsetzen wuerden, wuerde dasselbe noch einmal entstehen. Utopien sind schrecklich und mit todbringenden Waffen zu vergleichen. Dies gilt nicht nur fuer den Kommunismus.


 Karl antwortete am 08.01.05 (10:02):

Letztes Jahr war die SPD im Tal der Tränen. Die aktuelle Umfrage zeigt, wie schnell die Stimmung kippen kann.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,335869,00.html


 hugo1 antwortete am 08.01.05 (11:09):

ja ja wolfgang,,wenn ich deine Sichtweise der Dinge in Sachen Kommunismus so lese, da kommen mir doch sofort die Stimmungsmachen der letzten 100 Jahre in den Sinn, bei denen die Urheber wohl keine anderen Mittel mehr greifbar hatten als an allen Ecken und Enden den bösen Kommunisten, den Bolschewisten, den roten Verbrecher mit dem Messer zwischen den Zähnen zu vermuteten.
Ja der olle Marx sah dies wohl voraus: "Ein Gespenst geht um in Europa,,," *g*
,bin doch sehr gespannt wer mal Schuld an allem Dilemma auf der Welt haben wird, wenn kein Mensch mehr weit und breit einen Kommunisten persönlich kennt. Ich bin so einer, ich kenne keinen.
Ps jemand aus Europa der nach Amerika einwandern möchte ist noch lange kein US-Bürger
jemand der sich für kommunistische Ziele einsetzt wird ohne nachzudenken sofort als Kommunist (natürlich aber nur in negativem Sinne) eingestuft *g*


 mart antwortete am 08.01.05 (11:19):

Che Guevara, der anfängliche Menschenfreund und Weltverbesserer, konnte in Kuba seine Ideen der Gesellschaft ohne Kapital und ohne Klassen, menschenmordend verwirklichen.

Und was ist die Lehre daraus:
Auch idealistische, gebildete Menschen versagen bei der Realisation ihrer Visionen!


 Wolfgang antwortete am 08.01.05 (16:38):

Eine Antwort bin ih Dir noch schuldig, Doris (obwohl meine Antwort das Thema sprengt, das mich eh' nicht interessiert). Eine interessierende Frage sei, was ich meine, was 'danach' kommt. Meine Antwort: Ich weiss es nicht genau. Die Richtung aber, nach der sich das Geschehen entwickeln wird, ist klar.

Ich moechte antworten mit einem Zitat aus einem klugen Artikel, den VANDANA SHIVA (s. Link) heute in der FR veroeffentlicht hat. Sie nimmt den aktuellen Tsunami zum Anlass, Grundsaetzliches zu sagen. In dem Artikel ist zu lesen:

"Das Seebeben in Südostasien erinnert uns in drastischer Weise daran, dass wir Menschen, leicht verletzbare Wesen sind, was auch fuer den Planeten Erde gilt. Wir sollten uns unsere Zerbrechlichkeit eingestehen und unser Handeln danach ausrichten. In Suedostasien sind nicht nur die Flutwellen gegen die Kueste geprallt, sondern es sind auch zwei Welten zusammengestossen, die Welt von Kommerzialisierung und freier Vermarktung auf der einen Seite, und die Welt, die fuer eine globale Demokratie eintritt, auf der anderen. Die eine Welt setzt uns schutzlos und ohnmaechtig Umweltkatastrophen aus, an denen sie selbst beteiligt ist - waehrend die andere die Menschheit als Ganzes sieht, die dadurch auch in der Lage ist, das Leben neu auszurichten, um sich auf eine ungewisse Zukunft vorzubereiten."

Quelle des Zitats... 'Der Tsunami hat deutlich gezeigt, wie teuer es wird' (von VANDANA SHIVA), FR, 08.01.2005

Ich moechte es nicht versaeumen, die STler auf die Website verweisen von VANDANA SHIVA - diese grosse Wissenschaftlerin und Aktivistin fuer Frieden unter den Menschen und Frieden mit der Natur:

https://www.vshiva.net/

Weite Informationen ueber VANDANA SHIVA und ihre Arbeit gibt es auf einer Webseite des ZDF:

https://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,2005814,00.html

Um mit anderen, meinen Worten Deine Frage zu beantworten: Es kommt darauf an, ob sich die westlichen Konzerne durchsetzen oder Menschen wie Frau SHIVA. Im ersten Fall ginge das einher mit weltweiten geradezu apokalyptischen Katastrophen. Im zweiten Fall haette die Menschheit eine Chance.

Das war's von mir. Bye, bye ! Wolfgang

Internet-Tipp: https://www.vshiva.net/


 schorsch antwortete am 08.01.05 (17:13):

Eine schon lang gehegte Überlegung von mir: Jährlich werden von Vulkanen riesige Mengen an Magma ausgestossen. Im Innern der Erde müssen sich also riesige Hohlräume bilden. Wie lange dauerts noch, bis es zu einer Implosion kommt?


 BarbaraH antwortete am 08.01.05 (17:25):

schorsch,

für mich ist die Frage ähnlich der, wann ein Mensch implodiert, wenn er sich eine Akne-Pustel nach der anderen ausquetscht. ;-)