Werner Höfer:
Wer hat besondere Erinnerungen an diesen Mann, der ein begnadeter Fragesteller war...?
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Zu einer Zeit, als das Fernsehen noch als unseriös galt, saßen sechs Journalisten aus fünf Ländern unter dem Titel "Internationaler Frühschoppen" um einen großen Nierentisch und diskutierten die große Politik. Sie reden jetzt seit über 50 Jahren - seit dem 30. August 1953. Der Name der Sendung hat sich 1987 in "Presseclub" geändert, aber das sonntägliche Ritual bleibt bestehen.
Der Film (3 sat) von Lothar Schröder, der zum 50. Geburtstag des "Internationalen Frühschoppens" entstand, zeigte die Höhepunkte der Sendung und ließ Gäste und Moderatoren zu Wort kommen.
(Soweit der Text von 3sat zu der gestrigen Sendung über Werner Höfers „Frühschoppen.)
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Herrlich - Sprache und Stil eines Journalisten, der, als er zu eitel oder gar nicht beraten war, sich für seine Nazi-Vergangenheit zu entschuldigen, leider vom TV-Schirm abtreten musste.
Was für Ur-Bilder: Männlichkeiten, zeittypische, modische Verrücktheiten (beschürzte Frauen für Wein, volle Aschenbecher und Stühlerücken zuständig, verdeckte Weinflaschenetiketten); aber die internationale Wahrheitssuche, in der Phrasendrescher aus Gewaltsystemen und Dikaturen schlechte Karten hatten, weil ihre Widersprüche und Unmenschlichkeiten offen gelegt wurden, ohne dass sie persönlich angeprangert wurden.
Meine Idee: Wenn irgendwann sich heutige Staatsmänner von einem Journalisten so befragen ließen, dass sie nicht kneifen, lügen, treten (wie Nixon ....) oder die „Pressekonferenz“ beschließen können.
Z.B. Schröder und Putin im Dialog mit (im intellektuellen Verhör von)....– na, es fällt mir schwer, einen lebenden Journalisten (oder eine solche Frau) in der Rolle von Höfer zu sehen.
Wer könnte das heute – ohne die Staatsdarsteller zu vertreiben, weil sie ihrer Phrasen beraubt würden?
Zur Person: https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Höfer
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URL: Höfer als Patron des Dialogs:

Leider habe ich die Fernsehsendung nicht gesehen, also die jetzige.
Aber Werner Höfer war von Anfang an, bezw. seit wir einen Fernseher hatten, ein "muss" in unserer Familie.
Mein sehr alter und kranker Onkel lebte damals bei uns, für Werner Höfer stand er auf.
Küche und Mittagessen wurden auf die Sendung eingestellt.

Auf die Frage, wer könnte das heute sein ?
fällt mir überhaupt niemanden ein, ich könnte nur sagen, die auf keinen Fall.

Kein Sonntag ohne Werner Höfer und sein Internationaler Frühschoppen - so hielten es auch meine Eltern.
Und wir Kinder wuchsen ohne großes Aufsehen in das politische Geschehen hinein -
er brachte schon damals einen Israeli und einen Palästinenser/Araber in seiner Runde zusammen und wenn ich mich recht erinnere, legte er großen Wert darauf, daß mindestens eine Frau zu seinen Gästen gehörte. ;-)

Er war auch Herausgeber der Chronik des Zeitgeschens: Weltpanorama, ein Jahrbuch, daß ich seit 1967 abonniert hatte.
Nach seinem Ausscheiden hat die Qualität m. M. n. merklich nachgelassen.

war bis ich D verliess meine lieblingssendung.
jeden sonntag..unbedingt...int.fruehschoppen.

Der "Internationaler Frühschoppen" gehört neben "Lassie" und "Fury" zu meinen frühesten Fernseherinnerungen. Meine Großmutter, die bei uns im Haus wohnte, hatte relativ früh schon einen Fernseher. Zum Sonntag gehörte bei ihr nach dem Kirchgang das Einschalten der Diskussionsrunde. Werner Höfer hat mich beeindruckt. Von den Inhalten habe ich damals herzlich wenig verstanden. Aber eines habe ich schon als Kind durch diese Sendung mitbekommen, dass nämlich Politik eine wichtige Sache ist und dass sich darüber trefflich streiten und diskutieren lässt. Später habe ich dann die Sendung leider nur noch sehr selten gesehen.

Da sind ja viele noch "Jugendliche" hier bei uns im ST; die in jungen Jahren vom Glück der Pressefreiheit als einem Wahrheitsgeschenk erfuhren und davon mitteilen.
Danke!
"Gehöfert" ist kein Umgangswort geworden; er, der Werner H., hätte es verdient.

Viel...: Danke! Dito!