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THEMA: Altersrenten - realwirtschaftlich gesehen
44 Antwort(en).
Ziesemann
begann die Diskussion am 01.12.04 (06:54) :
Bei der derzeitigen Diskussion um die Finanzierung der Altersrenten - im kommenden Jahr wird die GRV sogar einen Kredit aufnehmen müssen, so sehr lebt sie von der Hand in den Mund - , wird nahezu völlig übersehen, dass real alle Rentner und Pensionäre ausschließlich und allein von den Leistungen der erwerbstätigen Generation leben. Das gilt auch, wenn die Altersversorgung durch eine Kapitalversicherung abgedeckt ist, denn die im Alter konsumierten Güter werden nicht angespart, sondern es werden nur Ansprüche auf diese erworben. Geliefert werden die Güter von der arbeitenden Generation. Das aber bedeutet, dass Kinderlose und Kinderarme (nur ein Kind) von den Leistungen der Kinder anderer Leute leben, egal ob ihr Zustand Schicksal ist oder gewollt. Dieser unabweisbare volkswirtschaftliche Tatbestand veranlasste einen ehemaligen Präsidenten des BVerfG und ehemals Staatsoberhaupt (Roman Herzog) davon zu sprechen, dass Kinderlose und Kinderarme die Kinder anderer im Alter "bestehlen". Argumentiert wird, diese haben auch mehr Steuern gezahlt. Das stimmt einfach nicht. Die Konsumquote der Kinderreichen ist notwendigerweise höher als die etwa der Singles und über diese Quote zahlen sie mehr indirekte Steuern. Selbst die von der CDU/CSU ebenso verbissen wie unsinnig verteidigte Eigenheimzulage nutzt in erster Linie den DINKS (Double income no kids). Kinderreiche können sich trotz Zulage kein Haus leisten. Es besteht sogar Anlass zu vermuten, dass diese es sind, die den Gutverdienern die Zulage zahlen. Wie diese Gesellschaft (früher sagte man: Volk) ihre existentielle Zukunftssicherung missachtet, das ist das wahre soziale Skandalon der letzten 35 Jahre.
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Karl
antwortete am 01.12.04 (07:46):
Hallo Ziesemann,
dies ist der Punkt, den ich unten beim Thema "Die Denkwürdigkeiten des Herrn Hundt" auch angesprochen habe. Normalerweise steht die Lebenspyramide auf einem breiten Fundament. Je jünger ein Jahrgang ist, umso mehr Vertreter hat er. Das muss aus mathematischen Gründen bei einer Population im Gleichgewicht so sein, weil mit zunehmendem Alter immer mehr wegsterben.
Bei uns ist das aber nicht mehr so, sondern die Lebenspyramide spitzt sich bei jüngeren Jahrgängen zu, weil die Deutschen den Nachwuchs verweigern. Hier muss die Politik ihre Förderprioritäten ändern. Solche Maßnahmen greifen aber erst in vielen, vielen Jahren und soweit denken kann die Politik offensichtlich kaum. Erst der Zusammenbruch des Rentensystems bewirkt jetzt langsam die Einsicht, dass eine Gesellschaft stirbt, die keine Kinder hat. Auch Zuwanderung kann diese Probleme nicht dauerhaft lösen (und schafft neue, wie wir sehen können), sondern bestenfalls abmildern.
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schorsch
antwortete am 01.12.04 (09:52):
Eigentlich müsste für jedes aufgezogene Kind ein Bonus in die Rentenkasse fliessen, resp. gutgeschrieben werden. Ehepaare mit keinem oder einem Kind können schliesslich für die "Alten Tage" eher etwas ansparen als kinderreiche.
Bei uns in der Schweiz gibt es den so genannten "Erziehungszuschlag", welcher für die staatliche Rente (AHV) angerechnet wird. Dieser Zuschlag belohnt jene Mütter, die wegen den Kindern nicht oder nur wenig auswärts arbeiten gehen konnten.
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schorschie2
antwortete am 01.12.04 (12:19):
Es ist nachgewiesen,dass durch unseren desolaten Arbeitsmarkt Zuwanderung nicht auf Arbeitsplätzen erfolgt,sondern in die Sozialsysteme.Es kommen auch z,Zt. in erster Linie Leute zu uns,die mit Sozialhilfe einen besseren Lebensstandart hier haben als in ihren Heimatländern.Auch die Arbeitslosenzahlen geben ein Beispiel,dass 40% der jugendlichen Ausländer arbeitslos sind,wie die unsere Renten bezahlen sollen,ist mir schleierhaft.Es macht doch keinen Sinn dies zu verschweigen,weil man Angst hat in der Ecke der Ausländerfeindlichkeit eingereiht zu werden,die Wahrheiten müssen doch noch noch ansprechbar sein.Es kommen doch auch kaum ausländische Fachkräfte zu uns,sondern ungelernte und deren Arbeiten fallen in Zeiten der Rationalisierung zunehmend weg.Wie die anderen Länder in der Welt,sollten wir nur Sozialhilfe für hier geborene und bereits im Arbeitsleben gestandene zahlen,dann würde der Anreiz der Armutsflüchtlinge aus der ganzen Welt am liebsten nach Deutschland zu kommen,aufhören.Wir sollten vor Realitäten nicht die Augen verschließen.
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Ursula_J
antwortete am 01.12.04 (13:06):
Immer wenn etwas in Deutschland knapp wurde, sind die Ausländer Schuld daran. Als die Arbeitslosigkeit noch nicht so hoch war und Wohnungen knapp, waren es die Ausländer, die den Deutschen die Wohnungen weggenommen haben. Später waren es die Arbeitsplätze und jetzt sind es die Sozialleistungen.
Nur gut, dass wir Ausländer haben.
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Ziesemann
antwortete am 02.12.04 (08:08):
@ Karl und den anderen - außer Ursula_J - ist natürlich voll zuzustimmen. - Dazu zwei Ergänzungen: 1. Selbst wenn, eine ganz und gar unwahrscheinliche Hypothese - ab sofort die Frauen im Fruchtbarkeitsalter den zur Bestandserhaltung erforderlichen Durchschnitt von rd. zwei Kindern gebären würden (genau: 2,08), würde der Schrumpfungsprozess erst nach einem Vierteljahrhundert zum Stillstand kommen. Der Grund ist einfach: Die seit 1970 Ungeboren haben nun einmal keine Kinder. Es ist wie bei einem Vierer-Staffellauf, bei dem jeder Vierte ausfällt, der Stab kann nicht weitergereicht werden. 2. Das Thema "Kinderrente" wurde 1957 mal ernstlich diskutiert, aber von Adenauer mit dem berühmten Satz "Kinder kriegen die Leute sowieso" verworfen. Ein verhängnisvoller Irrtum, denn die sozialen Sicherungssysteme schützen die Kinderlosen vor den nachteiligen Folgen der eigenen Kinderarmut. Es "lohnt" nicht, eigene Kinder in die Welt zu setzen, es genügt, wenn andere das tun.
Nicht leicht fällt es, die Ausländermeinung von Ursula-J auf Diskussionswürdigkeit zu heben, denn es ist unbestritten erwiesen, dass die Zuwanderung mindestens der letzten 25 Jahre eine solche in die Sozialsysteme war. S. dazu: H. Birg "Die demographische Zeitenwende" und H-W. Sinn "Ist Deutschland noch zu retten?" Meine Meinung: Vermutlich nicht (mehr)
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pilli
antwortete am 02.12.04 (08:27):
wer bist denn du Ziesemann, daß du glaubst, entscheiden zu dürfen ob etwas würdig ist, diskutiert zu werden?
das, was ich bisher von dir gelesen habe enspricht oft eher dem witzblatt-ressort-bereich deutsch natinaler zeitungen!
du darfst deine masochistischen vorlieben, leute bestrafen zu dürfen, doch im chat ausleben...hat dich das derart verführt, jetzt auch die foren disziplinieren zu wollen?
:-( p.s. solange es leute hat mit deiner "Denke" Ziesemann, ist Deutschland wirklich nicht mehr zu retten!
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schorsch
antwortete am 02.12.04 (09:27):
@ Ziesemann: "...Der Grund ist einfach: Die seit 1970 Ungeboren haben nun einmal keine Kinder..."
Genau das ist der springende Punkt. Und dann kommt noch dazu, dass Unfruchtbarkeit bis ins 4. Glied vererbt werden kann (;--))))
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Miriam
antwortete am 02.12.04 (12:58):
Zum Thema selber kann ich nicht viel sagen, es fehlen mir dazu die Basiskenntnisse.
Zum Satz "solange es leute hat mit deiner "Denke" Ziesemann, ist Deutschland wirklich nicht mehr zu retten!"...- Aha, bitte keine Beiträge schreiben, die nicht ins eigene Konzept passen oder unter Umständen ... nicht verstanden werden? - wenn überhaupt ein Konzept besteht, im Falle eines solchen Satzes...
Ich würde eher sagen: solange (wieder!) Leute in den Foren mit so einer "Denke" solche Sätze schreiben, sind die Diskussionen in den Foren wirklich nicht mehr zu retten!
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schorschie2
antwortete am 02.12.04 (17:47):
pillis Aggression gegen Zieseman ist in seiner Plumpheit abzulehnen.Immer das gleiche Spiel, Forenschreiber die nicht in das Raster passen in die rechte Ecke zu stellen.Was sein Beitrag mit deutsch nationalen Zeitungen zu tun hat,ist mir unverständlich.Es muß gestattet sein, Probleme mit Ausländern zu diskutieren,ohne gleich des Rechtsradikalismuses verdächtigt zu werden.
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Tessy
antwortete am 02.12.04 (19:07):
*Probleme mit Ausländern zu diskutieren*, das wäre der richtige Weg. Aber ich lese nur *über* und *gegen* Ausländer.
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Lars
antwortete am 02.12.04 (19:41):
Da kann ich dir nur zustimmen schorschie 2
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BarbaraH
antwortete am 02.12.04 (20:13):
Wie wär's, wenn jeder für sich einmal Ahnenforschung betreiben würde? Manch einem Diskutanten könnte dadurch bewusst werden, dass auch seine Vorfahren vor einigen Generationen als Ausländer hier ankamen und ihr Glück versuchten... und damit das aus unserem Land machten, was es heute ist.
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Ziesemann
antwortete am 02.12.04 (20:56):
@ Miriam und Schorschi2 sowie Lars-Zustimmung haben mich gefreut, sehe ich doch daran, dass auch andere die Unsäglichkeiten einer gewissen Chatterin schlicht unerträglich finden. Ich bitte wie immer darum, mich argumentativ mit Beweisen versehen zu widerlegen, aber jede persönliche Anpöbelei zu unterlassen.
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Karl
antwortete am 02.12.04 (21:51):
Hallo Ziesemann,
ich möchte auf deine Aussage Bezug nehmen "Nicht leicht fällt es, die Ausländermeinung von Ursula-J auf Diskussionswürdigkeit zu heben, denn es ist unbestritten erwiesen, dass die Zuwanderung mindestens der letzten 25 Jahre eine solche in die Sozialsysteme war."
Selbstverständlich ist der Beitrag von Ursula_J diskussionswürdig, ich finde ihn sogar sehr treffend.
Du gibt eine Quelle an, die deinen letzten Teilsatz belegen soll "denn es ist unbestritten erwiesen". Das ist nun mal schon sicher falsch, denn ich bestreite das.
Prinzipiell sollte uns klar sein, dass nicht alles richtig ist, nur weil es irgendwo geschrieben steht. Auch stellt sich die Frage, ob der Nachweis einer "Einwanderung in die Sozialsysteme", die im Einzelfall stattgefunden hat und stattfindet, eine Verallgemeinerung zulässt. Gewiss nicht!
Ich arbeite mit Ausländern zusammen, die eine Bereicherung nicht nur für unser Sozialsystem sind, sondern für unser Denken und unsere Wissenschaft.
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Tessy
antwortete am 02.12.04 (22:38):
"Die Unsäglichkeiten einer gewissen Chatterin",
wer ist damit gemeint? Ist eine Namensnennung nicht möglich?? Wer weiß hier unter den Forenschreiber/innen wer im Chat was sagt?? ??? Schlechter Stil, wenn hier vermischt wird
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pilli
antwortete am 02.12.04 (23:22):
obwohl ich nicht chatte, verwuselt Ziesemann mal wieder einiges, denn ich denke mal, er meint mich...lach!
aber warum schrieb ich heute morgen, zugegebenermassen recht erregt, was ihn dazu veranlasst hat, folgende worte zu schreiben:
"@ Karl und den anderen - außer Ursula_J - ist natürlich voll zuzustimmen."
und weiter:
"Nicht leicht fällt es, die Ausländermeinung von Ursula-J auf Diskussionswürdigkeit zu heben, denn es ist unbestritten erwiesen, dass die Zuwanderung mindestens der letzten 25 Jahre eine solche in die Sozialsysteme war."
und da interessiert es mich wenig, wenn Miriam, Lars und auch schorsch2 meinen, da in das gleiche horn blasen zu müssen, daß hier einer diskutantin die "diskussionswürdigkeit" abgesprochen wird.
ja wo leben wir denn?
wer stellt denn wen in welche ecke? :-)
und wenn Ziesemännchen weiter behauptet:
"Kinderreiche können sich trotz Zulage kein Haus leisten."
dann ist dass schon ein bissi wundern wert, denn ich erlebe hautnah, wie kinderreiche in meinem kleinen ort ein haus nach dem anderen bauen, ein kleiner multikulturell gemischter ort entsteht und es ist eine mehr als lebhafte bautätigkeit festzustellen. :-)
als ich im Oktober einzog, wurden einige der umliegenden grundstücke erst vermessen und nun sieht es fast so für mich aus, daß zum jahresende die ersten "Hausbesitzer" einziehen.
jedenfalls bin ich von Esther einer aus Russland kommenden lehrerin, die nun als altenpflegerin arbeitet, schon eingeladen, an der einweihungsfeier im Frühjahr mit ihrer grossen familie, die mit einziehen wird, teilzunehmen.
also was will mir nun Ziesemann sagen mit seiner behauptung:
""Kinderreiche können sich trotz Zulage kein Haus leisten."
???
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schorschie2
antwortete am 02.12.04 (23:40):
Der Hausbau ist nicht verwunderlich,da mir bekannt ist,dass Rußlanddeutsche Sonderkonditionen und Gelder erhalten,die junge deutsche Familien in der breite nicht bekommen.
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pilli
antwortete am 03.12.04 (00:18):
schorschie2
sollen wir beide die nacht nutzen und nun bei den Katasterämter der Städte und Gemeinden recherchieren, welch kinderreiche familien es sonst noch hat, die...vielleicht in einem anderen land geboren, nun aber einen deutschen pass besitzend, hier gelernt, studiert und viele jahre fleissig gewerkelt haben, damit so eine feste verwurzelung mit dem land...daß ein haus bauen wohl bedeutet...entstehen kann?
kannst du mir erklären:
warum werden immer nur die negativ-beispiele qualvoll hervor gezerrt, aber niemals erwähnt, daß es zig andere eben sehr zu bewundernde beispiele hat?
wenn ich in all der zeit, die wir hier diskutierend verleben, auch nur ein einziges mal gelesenn hätte, welche vorteile so ein "kessel buntes" auch realwirtschaftlich gesehen hat, ja glaubst du denn wirklich, es wäre nötig, den forenhammer zu schwingen? :-)
hier ist diffamiert, verlacht und gehetzt worden; für all das war raum, aber es hat auch die winzigen kämmerchen, wo mal erinnert werden darf, welche vorteile es hat...
warum treffe ich dich nicht an, in diesen kämmerchen?
merkste watt?
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BarbaraH
antwortete am 03.12.04 (00:26):
Wohin diese Sündenbock-Argumentation unsere Gesellschaft treibt, wurde in einer Studie der UNI Bielefeld dargelegt. Die Lektüre eines ZEIT-Artikels dazu möchte ich jedem ans Herz legen. Dort heißt es u.a.:
>>Unsere Zwischenbilanz nach dreijähriger Beobachtung der »deutschen Zustände« zeigt, dass die humane Qualität dieser Gesellschaft vor schwerwiegenden Belastungen steht. (...) Zum Teil werden Gruppen gegen andere instrumentalisiert oder als Bedrohungspotenzial auf die öffentliche Tagesordnung gehoben, zurzeit sind das »die« Muslime. (...)
Grundsätzlich gesagt: Aktuell droht die Gefahr, dass sich die Ungleichwertigkeit von Gruppen verschärft und damit auch von einzelnen Menschen, die ihnen angehören. Die Sicherheit ihrer physischen und psychischen Integrität ist gefährdet, die ihnen ein Leben in Anerkennung und möglichst frei von Angst ermöglicht.<<
Quelle: DIE ZEIT 02.12.2004 Nr.50 Die gespaltene Gesellschaft
Eine Studie der Universität Bielefeld zeigt: Die Kluft zwischen Arm und Reich, zwischen Deutschen und Ausländern wächst. Feindselige Einstellungen nehmen zu
Von Wilhelm Heitmeyer https://www.zeit.de/2004/50/Studie_Heitmeyer
Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/50/Studie_Heitmeyer
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Ziesemann
antwortete am 03.12.04 (08:27):
Wer meinen ersten Beitrag zur Diskussionseinleitung liest, wird feststellen, dass darin die Begriffe "Ausländer" und "Zuwanderung" nicht einmal als Wort vorkommen. Es waren andere, die diese Thematik einbrachten und mein Fehler war, was ich bereue, mich darauf eingelassen zu haben. - Mir ging es allein und ausschließlich um die Erkenntnis, dass Kinderlose und Kinderarme im Alter von den Kindern anderer leben. Was auch immer nun noch an persönlichen Verbalattacken geschrieben wird, ich werde dazu nicht Stellung nehmen.
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Karl
antwortete am 03.12.04 (08:35):
@ schorchie2,
niemand kann sich allein mit staatlichen Zuschüssen ein Haus bauen. Bezogen auf Russlanddeutsche ist deine Aussage mehr als unrichtig, sie ist diffamierend. Um Fairness deinen Mitmenschen gegenüber solltest du dich bemühen.
@ Barbara und Ursula_J,
die Sündenbocktheorie erklärt Pogrome überall auf der Welt und leider auch in unserer Vergangenheit. Es ist offenbar "menschlich" die Schuld für die eigene Misere zuerst bei anderen zu suchen. Was wir daraus aber nicht folgern dürfen ist, dass von vorne herein jede sachliche Zustandsanalyse, bei der Kritik auch an Minoritäten offenbar wird, in eine Schublade gesteckt wird. Auch die Menschen, die zu Minderheiten gehören, sind Menschen mit Fehlern und Schwächen. Eine sachliche Diskussion der Möglichkeiten des Zusammenlebens und auch der Bedingungen hierzu hat zu erfolgen. In einer demokratischn Gesellschaft darf dies aber nicht zu einem Diktat der Mehrheit ausarten, die allein bestimmt, wie zu handeln ist. Alle Gruppen müssen in den Dialog und in die Willensbildung einbezogen werden.
Wir haben zu Recht den Umgang der Mehrheitsgesellschaft in der Türkei mit den Kurden und ihrer Kultur kritisiert. Wir wollen und können hier doch jetzt nicht alle Moslems zu unseren "Kurden" machen wollen?
Wir Deutsche haben schon einmal unfassbares Unrecht mit der Ausgrenzung und dann folgenden Vernichtung von Minoritäten angerichtet. Jedes Nackenhaar muss sich sträuben, wenn die gleichen ursächlichen Denkschemata wieder an die Oberfläche durchbrechen.
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Miriam
antwortete am 03.12.04 (09:30):
@Karl,
ich begrüsse deine Analyse zur Sündenbocktheorie, deine warnenden Worte in Richtung Diktat der Mehrheit - es wäre vielleicht in Erwägung zu ziehen, ein solches Thema irgendwann hier zu eröffnen.
Andererseits vermisse ich Deinerseits, als Cheffe, klare Worte in Richtung derer, die Forumschreibern Einbringen von Ausdrücken unterjubeln, die sie gar nicht benutzt haben. Ist hier nicht eine besondere Vorsicht und eine präzise Formulierung zu erwarten?
Natürlich braucht Ziesemann mich nicht, um dies anzumahnen. Aber mich erinnert es, an die zuhauf losgelassenen Beiträgen seitens Abdu, an mich gerichtet, mich bezichtigend des Rassismus in bezug auf Arabern. Ich habe damals vergebens immer wieder darauf hingewiesen, dass ich kein Wort über Arabern in den damaligen Thread verloren habe. Die Behauptungen Abdu's blieben damals auch ohne ein ermahnendes Wort, bis er sich selber so zu sagen beglückwünschte, dass ihm die Provokation so gut gelungen sei....
Ich hätte dies nicht wieder ins Gespräch gebracht, wenn mich jetzt die Unterstelungen Richtung Ziesemann, nicht an diese unerfreulichen Behauptungen erinnert hätten.
Cheffe, ich vermisse hier deine Moderation, die uns einen guten Ton bewahren sollte.
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Miriam
antwortete am 03.12.04 (09:52):
Gerne wäre ich nur beim Thema geblieben, ich tue es ja meistens - das wissen diejenigen, die mich von meinen Beiträgen kennen - aber es schien mir jetzt doch wichtig, diesen unerfreulichen, immerwieder auftretenden Aspekt, (siehe meinen Beitrag von 9:30) auch ins Gespräch zu bringen.
Ich tue dies um zu versuchen, nochmals auf die von anderen wenigen, sich wiederholendem Versuch von der Diskussion in die persönliche Beleidigung abzudriften. Fehlen in diesem Falle vielleicht Sachkenntnisse für die themenorientierte, kompetente Diskussion?
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rolf
antwortete am 03.12.04 (11:16):
Miriam, Karl ist weder Cheffe, noch Moderator, er ist Teilnehmer wie wir alle. Einen Moderator gibt es in einem moderierten Forum, hier nicht. Wenn Du den Forenbetreiber ansprechen willst, warum schreibst Du nicht an den Webmaster; Karl versucht jedenfalls diesen Unterschied: Diskussionsteilnehmer – Webmaster – zu beachten, wenn es auch nicht immer gelingt.
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hugo1
antwortete am 03.12.04 (11:18):
Soweit ich den Anfangsbeitrag begriffen habe, gehts um die schwach gefüllte deutsche Rentenkasse und die Wahrscheinlichkeit, dass dies noch lange so anhalten wird, da unser Lebensbaum stark kopflastig ist. Um dies zu ändern ( Rentenzahlungen für spätere Generationen zu sichern), wird uns eine Diskussion über Fehler und/oder Notwendige Entscheidungen die ca 40, 50 Jahre zurückliegen, kaum weiterbringen. Die Gastarbeiter wurden damals gebraucht und eingeladen, ohne dabei ausreichend für Ihre Integration zu sorgen, da vermutlich beide Seiten davon ausgingen, daß es sich nur um ein vorübergehendes Pänomen handelt. Es bringt uns auch nicht weiter mit hätte, wenn und aber zu argumentieren---der Zug ist abgefahren,,es sei denn es werden Weichen für ähnliche spätermal zu erwartende Aktionen gestellt. Gegenwärtig spielen die fehlenden Kinder--auf denen oft herumgehackt wird -- kaum eine Rolle beim Füllen der Steuer-,Renten und SV Kassen. Wir brauchen nicht auf sie zum Füllen von Lücken im Arbeitsmarkt zurückgreifen, bei einem Heer von Arbeitslosen. Erst wenn gesichert werden kann, das dieser von Vielen geforderte und gewünschte Nachwuchs auch einen Ausbildungsplatz mit anschliessender Beschäftigungsgarantie erhält, wird diese Frage interessant und wichtig. Solange noch ein großer Teil unserer Jugendlichen nach der Schule bzw. Ausbildung sofort in die Sozialsysteme eingegliedert wird, spielts für mich nur eine hypothetische Rolle. Es ist doch völlig unerheblich wer gegenwärtig ein paar Piepen aus den Sozialsystemen erhält. Hauptprobleme sind fehlende steuer-, und SV pflichtige Arbeitsplätze. Gäb es davon reichlich, hätten arbeitsfähige Jugendliche, Ältere über 50 sowie Ausländer einen Job und kein Hahn würde sich drum scheren. Ein 8 Stunden am Tag zwischen deutschen Arbeitern beschäftigter Türke hat bessere Integrationschancen als sein arbeitsloser in der Teestube mit Seinesgleichen hockender Landsmann. Sündenböcke ?? Verantwortliche ?? ,,na ich denke die Politiker beim Gesetze aushecken und die Industriebosse beim Kochen eines fetten Süppchens für sich sowie einer Wassersuppe für den Rest. *g*
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heinzdieter
antwortete am 03.12.04 (11:48):
Das Problem beginnt doch viel früher. Eine im Berufsleben stehends Frau steht doch nach der Geburt eines Kindes vor dem Nichts. In den meisten Fällen bedeutet es doch das Aus im Berufsleben mit Wiederstart nach 14 oder 18 Jahren. Der Staat ist doch hier gefragt; Schaffung von Ganztages- Kindergartenplätze; also das was einmal in der ehemaligen DDR bestand wieder zu aktivieren. Das ist doch das A ond O, der Anfang, eine Grundlage für die Zukunft. Erst wenn die lieben Kinderchen groß sind benötigen sie einen Ausbildungsplatz.
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pilli
antwortete am 03.12.04 (12:46):
himmel ...
wirf hirn und besonders auf diejenigen, die immer noch nicht verstanden haben, daß Ziesemann hier Ursula_J die diskussionswürdigkeit abgesprochen hat.
nur weil du Miriam, daß in vielleicht trügerischer absicht vernebeln möchtest, heißt das doch nicht, er habe das nicht geschrieben...ist doch nachlesbar oder kannst du nicht lesen?
also für die schwierigen fälle noch mal zitiert;
Ziesemann schrieb:
""@ Karl und den anderen - außer Ursula_J - ist natürlich voll zuzustimmen."
und weiter:
"Nicht leicht fällt es, die Ausländermeinung von Ursula-J auf Diskussionswürdigkeit zu heben, denn es ist unbestritten erwiesen, dass die Zuwanderung mindestens der letzten 25 Jahre eine solche in die Sozialsysteme war."
hier watscht, falls du es Miriam immer noch nicht begriffen hast, Ziesemann Ursula_J ab und überlegt sogar, ob Ursula_J diskussionswürdig sei !!!
haste datt nun geschnallt, Miriam? :-)
ansonsten hat Rolf dir klipp und klar mitgeteilt watt sache ist. nur weil du bei Jo nun strengstens moderiert wirst, d.h. ausgegrenzt bis zum nimmerleinstag, falls du nicht brav und züchtig schreibst, darfst du nicht meinen, daß geschehe nun auch im ST.
wenn du mir nicht glauben magst, frage doch chris; die wird dir bestätigen, daß es unterschiede hat, wenn als nick "webmaster" oder "Karl" zu lesen ist, nur du solltest vielleicht lernen, daß zu unterscheiden, dann wirkt es weniger lächerlich wenn du nun nach wochen immer noch nach satisfaktion krakeelst, himmel...
...
Ziesemann warum bleibst du nicht bei der sache, entschuldigst dich bei Ursula_J und gut ist es?
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schorschie2
antwortete am 03.12.04 (19:43):
Ich verstehe nicht was das soll und was daran diffamierend ist, wenn ich schreibe das Rußlanddeutsche Eingliederungshilfen und zinslose Kredidte erhalten und es somit leichter haben als manche hier lebende junge Familie.Es ist tatsächlich so,sobald etwas die Ausländer betrifft,darf man sich dazu nicht äußern.Einige Foristen sollten auch diese Meinung nicht ständig diffamieren.Ich glaube immer noch,dass wir in einer Demokratie leben.
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schorschie2
antwortete am 03.12.04 (19:50):
Außerdem muß ich noch erwähnen,das bei uns im Haus mir Rußlanddeutsche bestätigten,dass sie Eingliederungshilfen erhalten haben.Der Haushaltsvorstand führte aus,sonst hätten wir uns die Eigentumswohnung im Haus nicht leisten können.So ist es nun mal.Tut mir leid.
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Karl
antwortete am 03.12.04 (23:26):
@ schorschie2,
es ist aber absurd, wenn du uns suggerieren willst, Russlanddeutsche könnten sich allein mit der Eingliederungshilfe Eigentumswohnungen oder Häuser kaufen. Ich kenne einige Rußlanddeutsche, auf deren Hochzeitsfeier ich war, sehr gut und kann über deren Fleiss dir nur Gutes berichten. Ein eigenes Haus haben die aber noch nicht. Was also soll dein Sozialneid?
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hugo1
antwortete am 03.12.04 (23:34):
Aussiedler halten in ihrem Familienverband eng zusammen. So ist zu erklären, da sie oft alle zusammen legen und manche - gerade große Familien - Häuser bauen. Häufig helfen sich die Familien dabei untereinander. Der Staat gewährt dazu nur die Hilfen, die auch Einheimische erhalten.
Nach dem Eintreffen in Deutschland erhalten sie die Möglichkeit, einen sechsmonatigen Sprachkurs zu besuchen. Ebenfalls für sechs Monate erhalten sie, wenn sie im Herkunftsland gearbeitet haben und bedürftig sind, Eingliederungshilfe vom Arbeitsamt, die etwas höher als die Sozialhilfe ist.
Spätaussiedler ß 4 BVFG Aussiedler erhalten als Ausgleich eine einmalige Entschädigung in Höhe von 3067,75 EUR (vor dem 1.1.46 Geborene) bzw. 2045,17 EUR (vor dem 1.4.56 Geborene). Die sogenannten Fremdrenten für Aussiedler sind gegenüber den im Inland erworbenen Renten um rund 40%-50% niedriger und liegen häufig nur knapp über der Sozialhilfe.
da kann man wohl nicht von Besserstellung oder Bevorzugung sprechen,,,nach dem was die Meisten von Ihnen an Entbehrungen und Härten im Leben haben aushalten müssen..
Internet-Tipp: https://www.skf-bamberg.de/migration/seiten/infos/vortat.html
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Karl
antwortete am 04.12.04 (08:37):
@ Hugo,
danke für die sachlichen Informationen. Nur schorchie2 wird wohl in der Lage sein, mit etwa 3000 Euro eine Eigentumswohnung zu kaufen.
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pilli
antwortete am 04.12.04 (11:32):
es ist der von dir genannte "Familienverband" Hugo,
den ich in den erzählungen von Esther, meiner nachbarin aber auch von anderen, mir persönlich bekannten menschen bewiesen finde, wenn ich sehe, wie jung und alt mit den zur verfügung stehenden kräften und mitteln versuchen, die wurzeln in der neuen heimat zu festigen.
ich weiß auch, wie gerne Esther wieder als Lehrerin arbeiten würde aber sie hat erkannt und akzeptiert, daß sie aus vielerlei gründen...verzichten muß, hat sich der altenpflege zugewandt und widmet sich dieser neuen aufgabe mit viel elan; gilt es doch tochter und sohn beim studium zu unterstüzen und für das alter vorzusorgen.
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schorschie2
antwortete am 04.12.04 (14:52):
Wer zweifelt denn,die sicherlich gut gelungenen Einzelbeispiele des sich hier integrierens an.Es geht doch um die große Mehrheit die wir nicht verkraften können und sicherlich ist Euch auch nicht verborgen geblieben,dass es gerade unter den Rußlanddeutschen die höchsten Kriminalitätsraten unter allen Ausländern gibt.Besorgt Euch mal die Polizeiberichte.Ich will es dabei bewenden lassen,da jeder letzlich auf seiner Meinung und Auffassung beharrt und warum auch nicht.
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schorsch
antwortete am 04.12.04 (15:58):
@ schorschie2: "...und sicherlich ist Euch auch nicht verborgen geblieben,dass es gerade unter den Rußlanddeutschen die höchsten Kriminalitätsraten unter allen Ausländern gibt.Besorgt Euch mal die Polizeiberichte...."
Da du sie offenbar hast, warum veröffentlichst du diese Polizeiberichte nicht hier? Wäre doch einfacher, als dass nun hundert Interessierte diesen Berichten nachlaufen, oder?....
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hugo1
antwortete am 04.12.04 (18:25):
Es kommt eben immer darauf an was ich mit meiner Aussage bezwecken möchte. Will ich in meinem "Revolverblatt" die Auflage hochhalten dann nutzt mir eine reißerische Aufmachung. Da kann ich keine Rücksicht nehmen, da muß eben mal ne bestimmte Volksgruppe mit meiner oberflächlichen Diffamierung rechnen. Wenn da auch ein LKA-Präsident (Peter Raisch)im Gespräch mit dpa sagt: "Diese Bevölkerungsgruppe ist nicht überdurchschnittlich kriminell, Bei der älteren Generation sind Aussiedler deutlich weniger kriminell als der Bundesdurchschnitt, jedoch bei den bis 30 jährigen gibts eine überdurchschnittlich hohe Kriminalitätsrate". Dann ist dies für meine Leserschaft nicht zumutbar,,dann muß ich trotz besseren Wissens folgende Überschriften schreiben: Sie sind Kriminell und nicht integrierbar ( natürlich als Frage gestellt) haben Probleme mit Wodka und der neuen Umwelt misslungene Integration von Aussiedlern ,,und mir die passenden Gesprächspartner die dies bestätigen aussuchen. da hab ich natürlich keinen Platz in meinen Artikeln für die positiven Beispiele, für gelungene Integration usw.
Also, wenn ich jemanden diffamieren kann, klingt das eben interessanter als wenn ich nur eine berechtigte Kritik anbringe und diese auch noch hinterfrage und auf Wahrhaftigkeit abklopfe,,ist ja auch zu mühsam. Leider gelingt es mir auch nicht immer, meine Beiträge so abzustimmen wie ichs mir wünsche, aber etwas Zeit sollte man sich nehmen und vielleicht mal in ein anderes Forum eine andere Zeitschrift zu schauen und nachgucken was sonnst noch zum Thema gesagt wird. Vielleicht denken Leute aus Cloppenburg NS mit einem Aussiedleranteil von über 20% anders als die in mecklenburger Städten mit 1 bis 2 %
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hl
antwortete am 04.12.04 (19:25):
nur mal diesen Satz von 'Schorschie2' auseinandernehmen:
" Es geht doch um die große Mehrheit die wir nicht verkraften können und sicherlich ist Euch auch nicht verborgen geblieben,dass es gerade unter den Rußlanddeutschen die höchsten Kriminalitätsraten unter allen Ausländern gibt."
Große Mehrheit - von was, wie groß in Prozentangabe?
Was sind das für Ausländer unter den Russlanddeutschen?
Oder wolltest du damit sagen, dass du Russlanddeutsche zu den Ausländern rechnest? Meines Wissens sind das Deutsche und können daher nicht in einer Statistik über Ausländer erscheinen.
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elgo1
antwortete am 05.12.04 (11:04):
..eigentlich hat auch die Polittk gewußt,wieviel Rentner es geben wir im Laufe der Zeit.Jetzt passiert das,was ich mir schon vor 20 Jahren gewünscht habe! Es gibt zu wenig Kinder! In Frankreich wurden Familien absolut unterstützt,in Deutschland nicht,denn Renter waren -Stimmvieh_ bei allen Wahlen.Es gab wenig unterstützung.Ich weiß von was ich rede,ich habe 4 Kinder und hätte mir mehr Zuwendung gewünscht.Dank meiner klugen Mutter und verzichtbereiten Schwestern kann ich von der Rente leben.
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schorschie2
antwortete am 05.12.04 (11:37):
Wir sollten uns doch nichts vormachen,der ehemalige Staatsskretär Waffenschmidt war ständig in Rußland um Aussiedler in seinen Wahlkreis zu holen.Hier sollten der Union neue Wählerschichten eröffnet werden.Nicht anders verhält es sich bei Grün und SpD,ihre Hoffnung sind die Türken als Wähler,bei denen steht doch nicht mehr der Mensch im Mittelpunkt.Und über eines sollten wir uns auch klar werden alles was z.Zt aus Rußland zu uns einwandert,hat mit deutsch nichts mehr zu tun und wollen sie auch gar nicht.Sie leben in unserem Ort als Paralelgesellschaft,keiner spricht deutsch und wollen sie auch nicht, die Menschen die in ihrer Nähe wohnen haben Angst nachts auf die Straße zu gehen,das ist die gelebte Wirklichkeit und nicht die romantischen Gefühle einigen Foristen.
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webmaster
antwortete am 05.12.04 (11:56):
@ schorschie2,
du bewegst dich wirklich auf unterstem Bildzeitungsniveau. Deine Aussage, keiner der Russlandsdeutschen spreche deutsch, ist so von Unkenntnis geprägt, das man milde lächeln könnte, würde deine Haltung nicht den Unfrieden zwischen Bevölkerungsteilen schüren. Ich hatte bereits erwähnt, dass ich auf einer deutschrussischen Hochzeit geladen war. Wir haben uns sehr gut unterhalten - auf Deutsch.
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elgo1
antwortete am 05.12.04 (15:55):
so wie es aussieht, scheinen es immer noch die folgen aus dem wirken des lieben adolf zu sein, die in einigen gesetzen durchschimmern. eine wirkliche verarbeitung der vergangenheit hieße daher vielleicht auch, diese gesetze den heutigen tatsächlichen gegebenheiten im land und auf der welt anzupassen. viele diskussionen um: 'warum kriegen die das und ich nicht, das ist sowas von ungerecht' fielen dann weg, könnte ich mir vorstellen, mit allen ihren schlimmen folgen heute. z.b. dass die rechten wieder eine starke macht werden, unter anderem weil angeblich 'die da' alles kriegen und 'ich' hier nichts. nur ein gedanke am rande, ohne konkreten bezug auf einen bisherigen diskussionsbeitrag. herzliche grüße an alle.
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schorschie2
antwortete am 05.12.04 (23:05):
Man fühlt sich ja so intelligent,wenn man andere mit der BIldzeitung vergleichen kann.Sie wird täglich von ca. 10 Mill. Menschen gelesen und sicherlich sind die nicht alle Vollidioten.Sich anzumaßen was intelligent ist,wahrscheinlich wenn man nur seine eigene Weltanschauung als das non plus ultra betrachtet,für mich sind dies jedoch arme Menschen.
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Karl
antwortete am 05.12.04 (23:40):
@ schorschie2,
soviel Intelligenz braucht es doch gar nicht, um zu erkennen, dass deine Aussage, von den Russlandsdeutsche könne keiner (!) Deutsch falsch ist. Aber man braucht eben nicht nur Intelligenz, sondern auch ein bischen guten Willen, um das zu erkennen.
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Ziesemann
antwortete am 11.12.04 (10:24):
Nur zur Klarstellung: Ich habe nicht eine Person sondern allenfalls eine Meinung als "nicht leicht diskussionswürdig" bezeichnet, eine Ansicht, die zugegeben auch ihrerseits wieder diskussionsbedürftig ist. - Doch den Unterschied zwischen einer Personenkritik und Sachkritik zu begreifen, fällt offensichtlich jenen besonders schwer, die nur die erste Form kennen. Im Übrigen weise ich nochmals daraufhin, dass ich in der Diskussionseröffnung weder von "Ausländern" noch von "Zuwanderung" gesprochen habe.
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