Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Mr. ARAFAT ist tot. Wen bauen die SHARON-Krieger jetzt als Watschenmann auf ?

 34 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 13.11.04 (16:14) :

Der so dringend benoetigte Watschenmann ist tot. Bisher propagierten die SHARON-Krieger, dass YASSIR ARAFAT an allem schuld sei und, dass, wenn er nicht mehr sei, alles sofort geregelt werde.

Jetzt koennen sie den Beweis antreten, ob das wirklich so war, dass eine einzige Person eine friedliche Entwicklung verhindert hat.

Wenn ihr mich fragt: Nichts wird sich aendern ! Wir werden erleben, dass die SHARON-Krieger einen neuen Watschenmann oder neue Watschenmaenner aufbauen werden.

Dann werden die Nachplapperer wieder sagen: Der palaestinensiche XYZ ist an allem schuld !


Medea. antwortete am 13.11.04 (16:59):

So schlecht stehen doch die Chancen gar nicht, mit Arafats Tod eine neue Ära einzuläuten.

Mahmud Abbas hatte vor rund einem Jahr US-Präsident George W. Bush und Ariel Scharon in die Hand versprochen, dem Terror ein Ende zu bereiten - warum sollte das Wort eines Palästinensers nichts gelten?
Damals hatte Scharon Abbas zu einem Empfang in sein Amtsgebäude eingeladen und somit könnte Scharon jetzt wohl schlecht behaupten, auf der Seite der Palästinenser keinen Gesprächspartner vorzufinden,
andererseits kann auch Abbas darauf verweisen, längst die Hand von Scharon geschüttelt zu haben.
Gut, das sind vielleicht nur Symbole, aber immerhin ......

Sabotage von Extremisten wird es weiter geben, denn die vielen vermummten Palästinenser, die gestern während der Beisetzung auftauchten, schrieen 'ewige Treue für Arafat'
und riefen zur Fortsetzung des Kampfes gegen Israel auf.

Allzuviel blinder Optimismus im Nahen Osten wäre kein guter Ratgeber. Alles hängt jetzt von der Kraft und Durchsetzungsfähigkeit Abbas ab, aktiv gegen diese schwerbewaffneten und gewissenlosen Gruppen vorzugehen.

Gelingt ihm das, wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan.


Wolfgang antwortete am 13.11.04 (17:23):

Das Problem ist nur: Mr. ABBAS ist der Mann BUSH's und SHARON's. Er steht auf ihren Lohnlisten. Bei den PalaestinenserInnen kommt der verstaendlicherweise nicht gut an.

SHARON muss also, soll es eine friedliche Entwicklung geben, PolitikerInnen akzeptieren, die von den meisten PalaestinenserInnen geachtet und getragen werden, PolitikerInnen, wie Mr. ARAFAT ein Politiker war. Ein Kaempfer fuer die palaestinensische Sache. Nicht ein Kaempfer fuer die israelische Sache. Kein Verraeter. Kein Quiesling.

Solche Kaempfer fuer die palaestinensische Sache akzeptiert Mr. SHARON aber nicht.

Also, noch mal meine Prognose: Es wird sich nichts aendern. Der Krieg wird weitergehen. Neue Watschenmaenner werden gefunden werden.


ueberhaupt antwortete am 13.11.04 (19:16):

Wie es wird, weiß ich auch nicht...bin auch skeptisch. Aber Arafat zu Watschenmann runterzustufen, halte ich nicht für angemessen. Er war zwar Nobelpreisträger; aber auch Verbrecher. Ich möchte nicht wissen, wieviele Menschen er auf dem Gewissen hatte. Nun kann man natürlich sagen: haben Sharon & Co auch; aber darum geht's mir nicht. Ich habe schon lange gehofft, daß Arafat abtritt oder von den eigenen Leuten "abgetreten wird" (da gab es doch auch heftige Bestrebungen, nachdem er immer seniler wurde). Ich habe die Hoffnung, daß nach seinem Tod andere Politiker aufeinandertreffen und daß daraus andere Entscheidungsprozesse entstehen.


Wolfgang antwortete am 13.11.04 (19:36):

Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es nur einen, der erfolgreich - das heisst fuer mich immer bei den PalaestinenserInnen erfolgreich, nicht etwa bei den Israels erfolgreich - den grossen YASSIR ARAFAT beerben koennte: MARWAN BARGHUTI.

Er ist zur Zeit der beliebteste Palaestinenserfuehrer.

Er geniesst hohes Ansehen, auch deshalb, weil ihn die Israels zu lebenslanger Haft verurteilten.

So sind wir also beim Problem: Der beliebteste Palaestinenserfuehrer sitzt ein in einem israelischen Militaergefaengnis. Was ist, wenn er aus dem Gefaengnis heraus kandidiert (was ich vermute) und mehrheitlich gewaehlt wird (was ich ebenfalls vermute) ?


julchen antwortete am 14.11.04 (05:20):

Wolfgang..
.... Er geniesst hohes Ansehen, auch deshalb, weil ihn die Israels zu lebenslanger Haft verurteilten.........

DAS sagt ja wohl Alles von Wolfgang. Mit Abstand
das Auslaendischste seit langem!!!

Will man denn dass dem Toeten in der Israeli/paleastinenschen Sache nun endlich ein
Ende bereitet wird? Oder pickt man nun schon
wieder daran herum?


Medea. antwortete am 14.11.04 (08:12):

Mit seiner Vermutung, daß Marvan Barghuti kandidieren wird, gehe ich mit Wolfgang einig - natürlich wird er es tun ....

Diesen Schachzug lassen sich die Palästinenser doch nicht entgehen, das ist schon längst vorbereitet.

Es wird davon ausgegangen, daß er die Möglichkeiten hätte, die verschiedensten palästinensischen Interessengruppen zu einen, hoffentlich auch die Gewalt einzudämmen und auch den Friedensprozeß mit Israel wieder in Gang zu bringen.

Gemäß den Verfassungsvorgaben kündigte Ministerpräsident Ahmed Kureia die Wahl eines Präsidenten bis zum 9. Januar 2005 an.

Warum wohl sitzt dieser beliebte Palästinenserführer im
Gefängnis? Bestimmt doch nicht, weil er ein armer Waisenknabe war und ist?

Wolfgang dürfte dazu sicher etwas sagen können.


Karl antwortete am 14.11.04 (09:47):

@ julchen,

so entlarvt dich deine Sprache:

"das Auslaendischste seit langem!!!"

"Ausländisch" als Schimpfwort wie interessant. Denke dran, wir sind alle Ausländer, fast überall.


schorsch antwortete am 14.11.04 (10:51):

Keinem noch so wohlmeinenden neuen palästinensischen Führer wird es gelingen, all die verschiedenen Gruppen und Grüppchen unter einen Hut zu bringen - und das wissen auch die Israelis. Und somit brauchen sie keine Angst zu haben davor, dass eines Tages ein geeintes palästinensisches Volk ihnen so gefährlich werden könnte, dass der Staat Israel unreparierbaren Schaden erleiden könnte.....


Wolfgang antwortete am 14.11.04 (11:30):

Da musst Du die SHARON-Krieger fragen, Medea... Die sperren jeden ein (und foltern uebrigens auch in ihren Knaesten), der ihnen gefaehrlich werden koennte.

Wenn sie vernuenftig sind, lassen sie MARWAN BARGHUTI frei.

Aber, sind die SHARON-Krieger vernuenftig ?


hugo1 antwortete am 14.11.04 (11:40):

julchen,,,darfst aber nicht vergessen, das nicht alle Führer in der Vergangenheit, die mal -mit oder ohne Prozess- in Gefängnissen landeten auch weltweit als Verbrecher angesehen werden, sondern als A n g e s e h e von ihren Verehrern und später geehrt ja sogar zu Helden und Staatsmännern erkoren wurden.
,,wie wärs z.B. mit Nelson Mandela
,,wie wärs mit dutzenden in deutschen Kz gelandeten
,,,,,,,,,,
Marvan Barghuti soll sogar ein gewählter Politiker sein und er soll nicht mal in Israel verhaftet worden sein.
Aber er erdreistete sich solch unverschämte Forderungen zu stellen wie: Freilassung Minderjähriger aus israelischen Gefängnissen,, na wenn das kein Grund ist , ihn wegen Hochverrats Kriegstreiberei Terrorismus auszusondern ?
behandelt wird er wie Leute,
die mit Handgranaten und Sprengstoffgürtel am Körper nach Israel einreisen,,,
ich denke auch, das er in der gegenwärtige Situation nicht der verkehrteste Mann in einer palästinensischen Führungsposition wäre,,nur könnte es sein das ihm in israelischen Gefängnissen seine früherer Friedensbereitschaft ausgebleut wurde.


Medea. antwortete am 14.11.04 (12:10):

Hielte Marvan Barghuti einem Vergleich mit Nelson Mandela stand?

Dessen Wandlung vom 'Freiheitskämpfer' zum weltweit hochgeachteten Politiker und 'Friedenskämpfer' verdient den allerhöchsten Respekt.

Könnte ein Barghuti ein zweiter Nelson werden?


Wolfgang antwortete am 14.11.04 (12:27):

Moeglich...


Wolfgang antwortete am 14.11.04 (12:32):

Webtipp...

SPIEGEL ONLINE - 14.02.2002
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,111859,00.html

MARWAN BARGHUTI

Ein Widerstandskaempfer uebt den Spagat

Von VOLKHARD WINDFUHR

In der Al-Aksa-Intifada kommt ihm eine Schluesselrolle zu. Einst ein loyaler Kampfgefaehrte von Palaestinenserfuehrer Arafat, gilt Marwan Barghuti, Anfuehrer der Jugend-Fatah, mittlerweile als einer seiner wichtigsten Kritiker.

[...]

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,111859,00.html


Wolfgang antwortete am 14.11.04 (12:48):

Was ich feststelle hier in den ST-Foren in den einschlaegigen Themen, ist die erschreckende Unkenntnis der angeblichen 'Freunde' Israels. Das hat seinen Grund: In unserer Gesellschaft dominiert die israelische zionistische Propaganda, die von praktisch allen Mainstream-Medien transportiert wird.

Das wird dann von den 'Lemmingen' nachgeplappert ('Lemminge' sind die, die sich gerne im Mainstream treiben lassen, um keine Kraft aufwenden zu muessen, um gegen den Strom zu schwimmen).

So kann es kommen, dass z. B. ein MARWAN BARGHUTI hierzulande von diesen Leuten als 'Terrorist' gehandelt wird (das ist die offizielle Sprachregelung der SHARON-Krieger, die bekanntlich in Israel das staatliche Sagen haben).

Wer erstklassige Informationen will, Informationen, und eben nicht verlogene und scheinheilige israelische zionistische Propaganda, dem empfehle ich, oefters in folgende Website reinzuschauen:

Das Palaestina Portal - Dschenin - Eine Stimme fuer den Frieden in Palaestina
https://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/

Internet-Tipp: https://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/


Wolfgang antwortete am 14.11.04 (20:02):

Heute, bei der Trauerfeier, haben sie auf den Mr. ABBAS geschossen. Haben aber danebengeschossen. Wie gesagt: Beliebt ist der nicht. Ist er doch BUSH's und SHARON's Mann und steht auf deren Lohnlisten.

Schwierig, schwierig... Die BUSH- und SHARON-Krieger wollen ihren Mann installieren und die PalaestinenserInnen sollen die Kroete schlucken, was die aber partout nicht wollen.

Man muss kein Prophet sein, um das vorauszusagen: Es wird weiter geschossen und gestorben werden.

Warum ? - Weil es ein Problem namens Israel gibt... Und weil mit ARAFAT's Tod sich natuerlich nichts an diesem Problem geaendert hat.

Alle die, welche SHARON's Phrase vom 'Friedenshindernis' ARAFAT nachplapperten, werden sich in Kuerze nach den heimeligen ARAFAT-Zeiten zuruecksehnen.


Wolfgang antwortete am 14.11.04 (22:57):

Eben in den ARD Tagesthemen gesehen und gehoert... Junge palaestinensische Bewaffnete... Einer sagt: "Man fordert uns auf, gegen den Terror zu kaempfen. Das tun wir auch. Gegen Israel. Denn der Terror sind Israelis."


julchen antwortete am 15.11.04 (05:22):

Karl
....so entlarvt dich deine Sprache:
"das Auslaendischste seit langem!!!"
"Ausländisch" als Schimpfwort wie interessant......

Lach, Nein das zeugt eher von davon, dass
Anstossnehmende zwischen Weltfremdheit und Paranoia schweben.

Wer der englischen Sprache maechtig ist,
gelegentlich mal die USA besucht hat und
ueberhaupt eine Authoritaet in Sachen USA ist, sollte
wissen dass der laendlich Ausdruck "outlandish" nichts anderes bedeutet als
"befremdlich" - "merkwuerdig" - "aussergewoehnlich"
und absolut NICHTS mit Fremden/Auslandshasserei
zu tun hat :)))

Glad to help, Karl :) Anytime :)

Wie es ausschaut werden die Palaestinenser nun
erstmal untereinander ausmachen wer Frieden will
und wer nicht.
Trauriges Bild fuer die Palaestinenser!


ueberhaupt antwortete am 15.11.04 (19:05):

Die Meldung kennt Ihr: "Drei Tage nach dem Tod von Jassir Arafat sind bei einer Schießerein zwei Leibwächter des neuen PLO-Chefs Mahmud Abbas getötet worden. Das sind die ersten Zeichen der Zerrissenheit unter den Palästinensern."
+++Ich habe an anderer Stelle (im Zusammenhang mit Bush) geschrieben, daß jeder Tote einer zuviel ist. Dazu stehe ich! Jetzt möchte ich gerne explizit von den Sharon-Kritikern hören, wie sie dazu stehen, daß ein Attentat gegen Abbas verübt wurde, bei dem zwei Leibwächter (arme Schweine) erschossen wurden. Ich möchte von Euch hören, ob Ihr das in Ordnung findet; und wenn nein, warum nicht. Kneift bitte nicht!


Karl antwortete am 15.11.04 (20:59):

@ überhaupt,

ich verstehe den Zusammenhang und die Frage nicht?

"Jetzt möchte ich gerne explizit von den Sharon-Kritikern hören, wie sie dazu stehen, daß ein Attentat gegen Abbas verübt wurde, bei dem zwei Leibwächter (arme Schweine) erschossen wurden."

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Muss ein Sharon Fan gleich für Mord sein? Oder meinst du vielleicht andersherum, ein Sharonkritiker hätte Abbas erschießen wollen? Und meinst du dann vielleicht sogar, alle Sharonkritiker hätten geschossen oder schießen wollen? Oder glaubst du etwa, wer für oder gegen Sharon wäre, müsse einen politischen Mord auf Abbas gutheißen?

Was für ein konfuser Nonsense. Ich gehe mal davon aus, dass wir zwei beide so wenig von den internen Machtkämpfen verstehen, das wir nicht mal wirklich genau wissen, welchen Machthaber dem Sharon sein liebster wär.


Wolfgang antwortete am 15.11.04 (21:07):

In Ordnung ist das nicht, 'ueberhaupt', aber es ist... Merkst Du den Unterschied ? - In einem politischen Forum, in einer Diskussion, sollte ueber die Wirklichkeit und wahrhaftig berichtet werden. Im 'heiligen Land' ist Krieg. Es ist dort Krieg, weil sich als 'Juden' gerierende europaeische Eroberer vor rund 100 Jahren anfingen, das Land zu erobern, und die dort lebende Bevoelkerung zu kolonisieren.

Seit dieser Zeit haben die PalaestinenserInnen und die Welt ein Problem. Das Problem heisst Israel.

Es ist also Krieg. Meine Prognose: Dieser Krieg wird sich ausweiten. Dem Mr. ABBAS gebe ich keine Chance. Wenn er gewaehlt wuerde, was ich nicht glaube, wuerde er das Jahr nicht lebend ueberstehen. Der Grund: Mr. ABBAS ist der Mann BUSH's und SHARON's. Die versuchen ihn zu installieren, um den Kampf der PalaestinenserInnen um ihr Land zu beenden.

Denke spaeter einmal an meine Worte: Dieser Versuch wird scheitern.


mart antwortete am 15.11.04 (21:21):

Ich habe dasselbe gesagt wie Wolfgang, aber nur in 3 Sätzen:-))

Warum wurde mein Text gelöscht?


Karl antwortete am 15.11.04 (23:15):

Liebe mart,

ich glaube wir verstehen uns gut. Ich verstehe Sarkasmus und du auch. Ich fand den deinen verletzend und auf gewollte neue Konfrontation aus. Ich werde hier Provokationen aber die Spitze nehmen. Man schreit ja nach dem Moderator. Tut er was, ist es falsch, tut er nichts, ebenso. Wolfgangs Text oben ist m. E. sachliche Tatsachenbeschreibung. Stell dir einfach vor, nicht Wofgang hätte ihn geschrieben.


ricardo antwortete am 16.11.04 (08:32):

Mart
könntest du mir freundlicherweise den gelöschten Text zusenden?
dammann-freiburg@t-online.de

Danke.


Karl antwortete am 16.11.04 (08:37):

Der Herr macht eine Doku. Kannst auch alles von mir haben.


ricardo antwortete am 16.11.04 (10:04):

Nein danke


Wolfgang antwortete am 16.11.04 (11:25):

Wusstet ihr, dass 'Gush Shalom', eine kleine, aber feine Gruppe von friedliebenden Menschen, die einzige israelische Organisation ist, die mit den palaestinensischen Menschen gemeinsam trauerte und sich entschied, eine Delegation zur Beerdigung zu schicken, um damit dem toten YASSIR ARAFAT die ihm gebuehrende Ehre zu erweisen ?

Eine grosse Chance wurde seitens der Israelis vertan. Praktisch alle israelischen Organisationen und Parteien und Medien ueberschlugen sich in Hasspredigten und schmaehten den, der ein Garant war gegen noch mehr Gewalt.

Solch ignorantes Verhalten wird vor den Fall kommen. Viele Menschen, auch viele israelische Menschen, werden dieses Verhalten mit ihrer Gesundheit, gar mit ihrem Leben bezahlen muessen.

URI AVNERY, der israelische Friedensaktivist, bringt es auf den Punkt und zitiert in seinem neuen Aufsatz 'Freue dich nicht' einen Bibelspruch (der zwar Zionisten nicht beeindrucken wird, aber vielleicht Juden):

"Freue dich nicht ueber den Fall deines Feindes, und dein Herz sei nicht froh ueber sein Unglueck; der Herr koennte es sehen und Missfallen daran haben." (Sprueche Salomos, 24,17)

Internet-Tipp: https://www.zmag.de/artikel.php?id=1277


abdu antwortete am 17.11.04 (23:04):

fuer mich ist marawan barguti gleich wie nelson mandela..beide sind freiheitskaempfer..mandela schreibt kurz geschichten..barguti schreibt essays und gedichte..beide sind ANTIFASCHISTEN ..beide sind ANTIRASSISTEN..beide sind gegen undemokratische unrecht staaten....uebrigens zu MEDEA[14/11]:ich hab mit mandela schon mal ein gespraech gehalten:er verachtet die sympathisanten "israels".


Medea. antwortete am 18.11.04 (06:05):

Daß Du die Möglichkeit hattest, mit Nelson Mandela, diesem auch von mir verehrten Staatsmann ein Gespräch zu haben, freut mich.

Vor einigen Jahren hat ebenfalls ein Freund von mir aus einer deutschen Delegation an einem Essen, das Präsident Mandela zusammen mit seiner jetzigen Frau gab, teilgenommen.

Er war fasziniert von der Ausstrahlung dieses großen Mannes
und berichtete mir ganz begeistert davon.


abdu antwortete am 18.11.04 (22:17):

nein..ich habe mit dem groessten fighter gegen rassismus nicht gegessen..ich habe mit ihm ein langes gespraech fuer meine zeitung gefuehrt..er mag die libyer sagte er mir.."ein vitales volk..das erste volk,das gegen die USA(1801 BIS 1805)widerstand geleistet hat"..ich erwiderte"..und noch tut!"..er laechelte"..macht mal eine pause..die notwendige pause eines widerstandlichen afrikaners..viele voelker tun das heute fuer euch"..in einer stelle sagte er"ich erklaerte klinton,wer die libyer nicht mag,der mag mich nicht"
ich uebersetze jetzt eine kurzgeschichtensammlung..geschrieben von NELSON MANDELA ins arabische..das buch ist laengst auf deutsch erschienen[suche dort]
uebrigens:MANDELA ist klar und deutlich fuer die rechte des palaestinensischen volkes..die israelis sind fuer ihn imperialisten und rassisten.


Medea. antwortete am 19.11.04 (08:18):

Zurück zu Arafat:

Was zu vermuten war, ist eingetreten - wilde Gerüchte um Arafats Tod kursieren und läßt Verschwörungstheorien nur so wuchern .....

Die Palästinenserführung möchte Aufklärung über die genaue Todesursache, die eine Untersuchungskommission eingesetzt hat, Paris aber weigert sich, da nach französischem Recht nur die nächsten Angehörigen über die Krankheit des Gestorbenen informiert werden.

Die Gerüchte, Ariel Scharon habe persönlich die Anweisung gegeben, Arafat zu vergiften, greifen um sich -
die französische Regierung hat diesen Verdacht dementiert.

"Wenn den Ärzten die geringsten Bedenken gekommen wären, hätten sie die Justiz eingeschaltet und die Beerdigung nicht genehmigt", sagte ein Regierungssprecher in Paris.


abdu antwortete am 24.11.04 (22:50):

in der sueddeutschen zeitung steht heute[24/11/04] auf der ersten seite:
"...nach der erschiessung eines palaestinensischen schulmaedchens..ein"israelischer"offizier sagt:SELBST EIN DREIJAEHRIGER MUSS GETOETET WERDEN.
www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/612/43569/


BarbaraH antwortete am 25.11.04 (00:09):

Danke, abdu, für den Hinweis auf diesen Artikel.

Darin heißt es u.a.:

>>Nach einem Blick vom Wachturm durchs Fernrohr hatte ein beteiligter Soldat seinen Kameraden und dem Offizier mitgeteilt, bei dem Mädchen handele es sich lediglich um ein „etwa zehnjähriges“ Mädchen in Jeans und T-Shirt, die „zu Tode erschrocken“ sei. Dessen ungeachtet habe der Offizier seine Einheit verlassen, sei auf das am Boden liegende, womöglich bereits verwundete Mädchen zugelaufen, habe zwei gezielte Kopfschüsse abgegeben und anschließend sein ganzes Magazin leer geschossen.

Palästinensische Ärzte berichteten später, der Körper Imans sei mit Kugeln durchsiebt gewesen und habe 15 Einschusslöcher aufgewiesen. Laut Funkprotokoll gab der Offizier bekannt: „Ich habe die Tötung sichergestellt. Jeder, der sich in dem Gebiet bewegt, auch wenn es ein Dreijähriger ist, muss getötet werden.“<<

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 24.11.04
"Selbst ein Dreijähriger muss getötet werden"
Die Enthüllungen über Grausamkeiten israelischer Militärangehöriger sind erschütternd. Nach der Erschießung eines palästinensischen Schulmädchens gerät die Armeeführung zunehmend unter Druck.
Von Thorsten Schmitz
https://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/612/43569/

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/612/43569/


abdu antwortete am 26.11.04 (00:03):

heute..25/11/04 haben israelische soldaten zwei weitere unbewaffente pal.jugendliche erschossen..sie werden durch den wiederwahl von bush immer hemmungsloser...eine pal. mutter weiss nicht mehr ob ihre kinder es doch zur schule schaffen..und ob sie ueberhaupt zu ihr zurueckkommen.


abdu antwortete am 26.11.04 (00:10):

40%der pal. in den ghaza streifen sind arbeitslos..die preise im besetzten palaestina sind im vergleich zum letz.jahr um 25%hoeher geworden..kinder sterblichkeit ist gestiegen..von den USA und GB werden die pal.[die bewohner/das volk] kein cent bekommen..hunger und furcht herrchen im besetzten palaestina.